Impressionen VC Kanti

04.04.2024 01:44

Zweite Niederlage gegen Genf: Kanti kommt nicht über Rang sechs hinaus

Die Saison 2023/2024 ist für den VC Kanti zu Ende: Mit dem sechsten Platz in der Meisterschaft belegen die Schaffhauser Volleyballerinnen die schlechteste Klassierung seit sieben Jahren. 

Pure Enttäuschung bei den Spielerinnen des VC Kanti Schaffhausen nach der Niederlage in Genf. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Vierter nach der Qualifikation, auf Platz sechs in der Endabrechnung: Dem VC Kanti sollte in den Klassierungsspielen gegen Genève Volley mit dem Büsinger Trainer Andi Voller kein versöhnlicher Abschluss der Saison gelingen. Nach der 0:3-Niederlage in Schaffhausen am Ostersamstag zogen die Schaffhauserinnen gestern Abend bei Genève Volley einen 1:3-Misserfolg ein und verpassten damit Rang fünf in der NLA-Meisterschaft, den man noch vor 12 Monaten belegt hatte.

Anstelle der erkrankten Libera Viviane Habegger trat Kanti wie in den letzten beiden Spielen mit Lina Hinteregger (Annahme) und Isabella Loffreda (Abwehr) an. Und startete gut in das Spiel. Elisa Suriano brachte ihr Team, das mit Willen und Kampf begann, mit druckvollen Aufschlägen zum 4:0. Dann jedoch liess der Spielfluss der Gäste nach, auch Genf mit Louise Gillon konnte stark servieren und führte ihre Mannschaft zum 6:6. In der Folge konnte sich Kanti mehrfach um drei Punkte absetzen, der Gegner kam jeweils wieder heran. Beim 19:17 kam Kuch für Perkovac an den Service (bis 17:22), Kanti kam danach zu vier Satzbällen (25:22).

Eng ging es auch im zweiten Satz zu, ab dem das Heimteam die Mittelblockerinnen besser ins Spiel brachte. Mal führte das eine Team, dann das andere mit bis zu drei Punkten. Nach dem 19:18 für Kanti fiel das Service-Abwehr-Momentum auf die Seite des Heimteams, Neubauer versuchte mit dem Doppelwechsel (A. Pazin/Corbach für Flory/Dapic) dagegenzuwirken, dies gelang jedoch nicht (22:25).

Kanti zerfällt und verliert den Faden

Im Anschluss an die 10 Minuten Pause kehrten die Genferinnen mit mehr Energie auf das Feld zurück. «Die ersten eineinhalb Sätze waren ganz okay, etwas besser als am Samstag», schildert Kanti-Trainer die ersten der 90 Spielminuten. «Danach schnüren wir uns selber einen Strick um den Hals. Nach guter Spannung und guten Lösungen machen wir dann drei Aktionen hintereinander, in denen wir uns selber killen, um den Lohn und um das Selbstvertrauen bringen.»

Bereits beim 3:7 griff Neubauer zum Doppelwechsel, doch sein Team lag bald 7:16 zurück und gab den Satz mit 16:25 ab. Im vierten Durchgang folgten auf das 4:5 gleich vier Kanti-Fehler nacheinander, die Munotstädterinnen kamen später mit 16:19 näher, kassierten dann jedoch sechs Punkte in Folge (16:25), was den Matchverlust und das Saisonende als Konsequenz hatte. «Wir haben den Faden verloren, spielen einfäche Balle irgendwo hin und machen es dem nächsten maximal schwer», erklärt der Trainer des VC Kanti. «Dann kommen Fehler heraus und es geht noch mehr Selbstvertrauen weg. Wir nehmen uns selber aus dem Spiel raus.» Für die nächste Saison müsse die Mannschaft ein anderes Gesicht haben und mehr Qualität, kündigt Nicki Neubauer an.

NLA, Frauen. Klassierungsspiele um Rang 5/6 (best of 3). 2. Runde: Genève Volley - VC Kanti 3:1 (22:25, 25:22, 25:16, 25:16), Endstand der Serie: 2:0. - Henri Dunant. - 150 Zuschauer. - SR: Troyon/Sanepa. - Spieldauer: 24, 25, 20, 21 = 90 Minuten. – Genève Volley: Lyklema (Pass), Remy, Larson, Gillon, Szabo, Warren, Reesink (Libera); eingewechselt: Nowak; nicht eingesetzt: Guscetti, Brunat, Biermann, Bartu. – VC Kanti: Flory (Pass), Suriano, Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Hinteregger (Libera); eingewechselt: Loffreda (Libera), Kuch, Corbach, A. Pazin; nicht eingesetzt: Cavka; ohne Habegger (erkrankt), Künzler.

02.04.2024 08:40

Nun ist der Kopf gefragt: Der VC Kanti muss die Niederlage ausgleichen

In der ersten Runde in den Spielen um Rang fünf und sechs vergibt der VC Kanti die Möglichkeit, in der Serie die Führung zu übernehmen. Um Rang sechs noch abwenden zu können, muss das Team morgen in Genf einen Sieg einfahren. 

Korina Perkovac (2) versucht, den Ball am Genfer Block vorbeizuspielen. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

Kurz vor Saisonende ist der VC Kanti in einer schwierigen Situation: Nachdem die Schaffhauserinnen in den Halbfinals gegen Volley Lugano ausgeschieden waren und gegen VBC Glaronia die Spiele um Rang fünf/sechs gegen Genève Volley erreichten, stehen sie in dieser Serie mit dem Rücken an der Wand. In der ersten Runde zog ein schwaches Team des VC Kanti eine 0:3-Niederlage ein.

Einen Schrecken hatte es am Donnerstagabend gegeben, als Aussenangreiferin Elisa Suriano von einem Ball am Kopf getroffen wurde und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Spital gebracht wurde. Doch bis zum Anpfiff am Karsamstag hatten sich Anzeichen sowie Kopfweh gelegt, und die 22-Jährige sollte in den 65 Spielminuten gegen Genève Volley mit zehn Punkten zur erfolgreichsten Punktesammlerin beim Heimteam avancieren. Dessen Gesamtauftritt wurde jedoch im Spielbericht der Gegnerinnen als «wenig inspiriert» beschrieben, Kanti-Trainer Neubauer sprach im Nachhinein von der «wahrscheinlich schlechtesten Leistung der Saison». In den ersten beiden Durchgängen sollten die Munotstädterinnen (Vierte nach der Qualifikation) nie in Führung liegen, nach dem Stand von 3:3 fielen sie auf 5:9 zurück. Zu passiv, unaufmerksam und mit Pech: keine Feldabwehr, ein Service vor die Linie, ein Netzroller, und die Punkte gingen an die Genferinnen (Sechste der Qualifikation), die schneller und mit Kampf agierten, während die Schaffhauserinnen zu selten mit schlauen Lösungen in Pass und Angriff aufwarten konnten. Kanti geriet mehrfach mit drei bis fünf Punkten in Rückstand (9:14, 13:16), kam jedoch auch wieder heran (13:14, 20:22). Am Ende hatten jedoch die Gäste die Nase vorne (25:22). Auch im zweiten Satz konnten die Munotstädterinnen erfolgreich aufholen (von 2:5 auf 4:5, von 7:11 auf 11:12), anschliessend zogen die Gäste davon auf 22:13 und 25:16. Kanti machte mehr Fehler (sechs Angriff, drei Service; Genf zwei Fehler), es gelang nicht, die Gegnerinnen mit einem starken Service «out of System» zu bringen (so Trainer Neubauer im Vorfeld), eher steckte bei den Schaffhauserinnen der Saharastaub im Getriebe.

Zum ersten Mal in Führung in dieser Partie ging Kanti zu Beginn des dritten Satzes, der ausglichen bis zum 10:10 verlief. Anschliessend führte das Team des Büsinger Trainers Andi Vollmer mit einem bis zu vier Zählern. Wenig inspiriert war die Aktion beim Matchball der Genferinnen: der Pass von Flory ging nicht dorthin, wohin Mittelblockerin Armer anlaufen sollte, diese konnte ihn nur noch mit der rechten Hand ins Netz bewegen (21:25).

Ein Sieg in Genf ist notwendig

Um nach dieser Niederlage noch eine Chance auf das Erreichen von Rang fünf zu haben, müssen die Schaffhauserinnen nun morgen mit einem Sieg aus Genf heimkehren. Wenig zufrieden zeigte sich Kanti-Trainer Neubauer nach der ersten Runde dieser Serie. Es gebe zwar Spiele, in die man schwer reinkomme, «wir haben aber auch nichts dafür getan energiemässig, um das Spiel in eine andere Richtung zu bekommen». Beim 4:8 im ersten Satz habe niemand auf dem Feld daran geglaubt, dass das Spiel zu gewinnen sei. «Wir haben zwar relativ gut aufgeschlagen, aber wenig Profit da rausholen können. Zum ersten Mal haben wir überhaupt keine Disziplin gezeigt, den Gameplan, was Block und Abwehr betrifft, umzusetzen», so Nicki Neubauer, der diesen wie andere Punkte im Training ansprach.

Morgen um 13.00 Uhr beginnt die Mission des VC Kanti mit der Abfahrt des Teambusses in Richtung Genf, Fans können das Team dabei begleiten.

NLA. Frauen. Spiele um Platz 5/6 (Best of 3). 1. Runde: VC Kanti - Genève Volley 0:3 (22:25, 16:25, 21:25), Stand 0:1. - BBC-Arena. - 367 Zuschauer. - SR: Rüegg/Hefti. - Spieldauer: 24, 21, 20 = 65 Minuten. – VC Kanti: Flory (Pass, 3), Suriano (10), Holaskova (7), Dapic (8), Perkovac (6), Armer (9), Hinteregger (Libara); eingewechselt: Loffreda (Libera), Corbach (1), A. Pazzin, Kuch; nicht eingesetzt: Cavka; ohne: Habegger (erkrankt), Künzler (rekonvaleszent). – Genève Volley: Lyklema (Pass, 4), Larson (15), Gillon, Szabo (11), Warren (2), Remy, Reesink (Libera); eingewechselt: Nowak; nicht eingesetzt: Guscetti, Brunat, Biermann, Bartu.

Das nächste Spiel

Die zweite Runde im Spiel um Platz 5 in der NLA steht für die Spielerinnen des VC Kanti am morgigen Mittwoch in Genf auf dem Programm. Beginn ist um 19.00 Uhr.

21.03.2024 07:10

Kanti steht in den Spielen um Rang 5

In der Zwischenrunde der Spiele um die Ränge 5 bis 8 gelang dem VC Kanti bei Volley Glaronia der zweite Sieg. Damit haben die Schaffhauserinnen die Chance, die Meisterschaft wie im Vorjahr auf Rang 5 abzuschliessen. Der nächste Gegner steht noch nicht fest.

 

Erlösender Jubel: die Kanti-Spielerinnen siegten gegen Volley Glaronia deutlich. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

Anders als beim Ausscheiden aus den Playoff-Viertelfinals gegen Volley Lugano liess es der VC Kanti in der Zwischenrunde der Spiele um die Ränge 5 bis 8 nicht auf ein drittes Spiel in der Best-of-3-Serie ankommen. Gestern Abend gelang den Schaffhauser Volleyballerinnen auswärts in Glarus, vier Tage nach dem Erfolg daheim, der zweite 3:0-Sieg. Damit erreicht das Team von Nicki Neubauer die Best-of-3-Serie um die Plätze 5 und 6 in der Meisterschaft, die am Samstag vor Ostern, 30. März, in der heimischen BBC-Arena beginnen wird. Der Gegner steht frühesten heute Abend fest. Dann hat in der zweiten Runde der zweiten Paarung VBC Cheseaux daheim die Chance, die 0:3-Niederlage vom Samstag bei Volley Genève wettzumachen. Sollten jedoch die Genferinnen unter dem Büsinger Trainer Andi Vollmer erneut gewinnen, würde ein drittes Spiel überflüssig.

Der VC Kanti trat auch in der zweiten Partie gegen Volley Glaronia wieder mit der Annahme-Libera Lina Hinteregger und der Abwehr-Libera Isabella Loffreda anstelle der erkrankten Stammspielerin Viviane Habegger an. Vor 200 Zuschauern in der Dreifach-Halle der Kantonsschule musste zunächst das Gastteam einem Rückstand hinterherlaufen (1:3, 6:8). Glaronia schlug zu Beginn etwas besser auf als im ersten Spiel, Kanti hatte mehr Mühe in der Block-Abwehr, kam aber heran.

Bis Satzmitte gelang es dem Heimteam mit einem guten Side-out-Spiel immer wieder dranzubleiben. In Folge zog Kanti verschiedentlich auf bis zu vier Punkte davon (19:15), die Gegnerinnen glichen jedoch mehrfach aus (20:20, 23:23). Kanti vergab einen Satzball, wehrte zwei von Glaronia ab und verwertete unter dem inzwischen erfolgten Doppelwechsel (A. Pazin/Corbach für Dapic/Flory) den zweiten eigenen Satzball. «Das war so ein bisschen die Knacknuss», äusserte Kanti-Trainer Nicki Neubauer im Anschluss.

Die Wende nach den Geschenkkörben

Der Beginn des zweiten Satzes gehörte zunächst dem Gastteam (4:1, 7:4). «Dann haben wir aber nicht nur Geschenke, sondern Geschenkkörbe verteilt, um sie irgendwie am Leben zu lassen», so Neubauer zum Fortgang. Denn von den 19 Punkten für Glaronia habe sein Team elf für sie gemacht mit Angriff und Block. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 7:10 richtete der Kanti-Coach bei 12:13 bei einem Time-out deutliche Worte an sein Team. «Dann haben wir angefangen, ordentlich zu spielen, dann haben wir sehr gut verteidigt, sehr gut Block-Abwehr gespielt, und ziehen es den ganzen dritten Satz so durch.»

Kanti hatte den zweiten Satz 25:19 gewonnen, im dritten waren die Gegnerinnen dann chancenlos (25:9). «Da war die Messe gelesen, wir haben sehr gut aufgeschlagen. Die Aussicht auf ein trainingsfreies Wochenende hat dann die letzte Motivation rausgekitzelt», so Neubauer nach den 70 Spielminuten.

NLA, Frauen, Zwischenrunde Rang 5-8 (Best of 3), 2. Spiel: Volley Glaronia - VC Kanti 0:3 (26:28, 19:25, 9:25), Endstand 0:2. - Kantonsschule. - 200 Zuschauer. - SR: Becker/Hefti. - Spieldauer: 27, 22, 21 = 70 Minuten. – Volley Glaronia: Mandelbaum (Pass), Mazzoleni, Egger, Brzezinska, Bujajic, Szczyrba, Schnyder (Libera); eingewechselt: Cembranos (Libera), Duric, Werfeli. – VC Kanti: (Flory, Pass), Suriano, Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Hinteregger (Libera); eingewechselt: Loffreda (Libera), Corbach, A. Pazin, Kuch; nicht eingesetzt: Cavka; ohne Künzler (rekonvaleszent), Habegger (erkrankt). – Bemerkungen: VC Kanti trifft in den Spielen um Rang 5/6 (Best of 3) auf Genève Volley oder VBC Cheseaux; 1. Spiel am Samstag vor Ostern, 30. März, 16.30 Uhr, BBC-Arena.

20.03.2024 06:20

Die erste Chance nutzen

Nach dem Sieg vom Samstag kann sich der VC Kanti heute mit einem weiteren Erfolg in der Best-of-3-Serie gegen Volley Glaronia die Teilnahme an den Spielen um Rang 5/6 sichern.

 

Auch heute soll Lina Hinteregger wieder als Annahmelibera eingesetzt werden. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

Mit dem 3:0 vom vergangenen Samstag ist der VC Kanti nach dem Ausscheiden aus den Playoff-Viertelfinals bestmöglichst in die neue Konstellation gestartet. Um das nun noch mögliche Ziel, Rang 5 in der Meisterschaft, erreichen zu können, brauchen die Schaffhauser Volleyballerinnen noch einen Sieg gegen Volley Glaronia. Die erste Gelegenheit dazu bietet heute Abend (20.00 Uhr) die Auswärtsbegegnung in Glarus. «Es gibt nicht so viel umzustellen oder neu zu machen», meint Kantitrainer Neubauer nach der ersten kurzen Auswertung. Zu arbeiten gebe es aber noch an der Effizienz im Angriff. «Wir können drei, vier Fehler abstellen in Situationen, in denen wir nicht immer das volle Risiko suchen müssen», erläutert Nicki Neubauer. «Es geht darum, selber abzuwägen, wann gehen wir voll drauf und probieren wir eine bessere Situation für uns zu bauen. Auswärts geht es auch darum, den Aufschlagdruck zu finden, den wir zu Hause sehr gut gegen sie gekriegt haben», so der Coach der Munotstäderinnen. Dies werde in der fremden Halle ein bisschen schwieriger werden, aber im letzten Spiel Anfang Februar habe sein Team dies sehr gut geschafft.

Stammlibera erkrankt

Noch vor einem zweiten Arzttermin der Stammlibera Viviane Habegger geht Nicki Neubauer davon aus, dass die erkrankte Spielerin bis zum Saisonende (spätestens am 7. April) nicht mehr eingesetzt werden kann. Am vergangenen Samstag wurde die 22-Jährige von der eigentlichen Aussenangreiferin Lina Hinteregger (eingesetzt als Annahmelibera) sowie der zweiten Libera Isabella Loffreda (als Abwehrspielerin) ersetzt. «Wir haben es mit den beiden Spielerinnen relativ gut gelöst», blickt der Kantitrainer zurück. Im Verbund mit den anderen Spielerinnen macht der Zwangsverzicht auf die Stammlibera für die letzten drei bis fünf Saisonspiele keine so grossen Sorgen. «Es geht eher darum, dass eigene Spiel reinzudrücken.»

Im Falle eines Sieges gibt es für die Schaffhauserinnen eine Verschnaufpause bis zum Ostersamstag. Falls sich heute Abend Glaronia durchsetzen würde, fällt die Entscheidung um Fortsetzung der Saison allerdings erst am kommenden Samstag in der BBC Arena (16.30 Uhr) bei einem dritten Spiel. Wer als Gast am Ostersamstag nach Schaffhausen kommt, im Idealfall für den VC Kanti in den Spielen um Rang 5/6 (Best-of-3-Serie), steht jedoch nicht vor morgen Abend fest. Dann treffen Cheseaux und Genf zum zweiten Mal aufeinander. In der ersten Runde hatten sich die Genferinnen mit dem Büsinger Trainer Andi Vollmer daheim mit 3:0 durchgesetzt.

18.03.2024 07:34

Kanti mit psychologisch wichtigem Sieg gegen Glaronia

Die Voraussetzungen für das erste Klassierungsspiel von Platz 5–8 gegen Volley Glaronia waren nicht optimal. Nicht nur die Niederlage vom Mittwoch im alles entscheidenden Viertelfinal-Spiel galt es zu verdauen, sondern zu allem Übel muss Stammlibera Viviane Habegger für längere Zeit wegen Krankheit pausieren.

 

Nina Cavka mit dem Smash zum 1:0 bei ihrem NLA-Debut. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Der VC Kant löste die Aufgabe mit dem 3:0 sehr gut. Im ersten Satz liessen die Schützlinge von Nicki Neubauer ihren ganzen Frust der vergangenen Tage raus und liessen dem Gegner keine Chance. Auf dem Liberaposten machten Lina Hinteregger in der Annahme und Isabella Loffreda in der Feldverteidigung einen sehr guten Job.

Am Ende des Satzes mit fünf Schweizerinnen auf dem Feld kam die 17-jährige Kanti-Nachwuchsspielerin Nina Cavka zu ihrem NLA-Debüt und machte mit der zweiten Ballberührung den Smash zum 25:13-Satzgewinn.

Das Kanti-Alltagsgesicht

Glarus gab sich im weiteren Verlauf des Spiels nicht kampflos geschlagen, sie nutzten das Nachlassen des Heimteams, führten mit 16:15, 23:19 und hielten das Score bis in die Endphase offen, für den Satzgewinn sollte es aber nicht reichen. Für die Gastgeberinnen machte Elisa Suriano am Service Druck und zwei Kanti-Blocks zwingen den Gästetrainer zum Time-out. Mit Elisa Suriano weiter am Service und wieder ist ein Kanti-Block zur Stelle. Am Schluss war es ein Eigenfehler, der zum sechsten Punkt in Serie und dem Satzgewinn der Schaffhauserinnen führte (25:23).

Im dritten Satz entwickelte sich ein Spiel mit vielen Auf und Abs. Trotz eines zeitweisen Vier-Punkte-Rückstands der Munotstädterinnen gelang es dem Gegner nicht, den Vorsprung über die Runden zu bringen. Als Nicki Neubauer beim Stand von 15:14 mit dem Doppelwechsel von Alessia Pazin für Lindsay Flory und Maëlle Corbach für Barbara Dapic seinem Team neue Impulse geben wollte, ging es jedoch zunächst in die entgegengesetzte Richtung, der Gegner machte sechs Punkte in Serie und führte 20:15. Erst die Einwechselung von Jasmin Kuch brachte die Wende, ihre fünf starken Services unter anderem mit einem Ass brachten den nötigen Druck und die Führung zum 21:20. Der Endkampf war lanciert, nach zwei Glaronia-Satzbällen und zwei Kanti-Matchbällen ist es Corina Perkovac, die mit einem Smash zum 28:26 den Sieg für ihre Farben sicherstellt.

Bescheidene Kulisse

«Das Ergebnis ist knapper, als es sich angefühlt hat, mit dem Resultat bin ich absolut zufrieden, auch wenn es eng scheint», äusserte Trainer Nicki Neubauer nach den 79 Spielminuten. Nur 112 Zuschauer hatten nach dem Grossaufmarsch der Fans zu den beiden Heimspielen gegen Volley Lugano (875, 786) den Weg in die BBC Arena genommen.

Der Kanti-Trainer sagte weiter zur Leistung seines Teams: «Ich bin sehr mit der kämpferischen Leistung zufrieden, zum Ende haben wir das Spiel mal in unsere Richtung gezwungen.» Dies war den Schaffhauserinnen zuletzt nicht immer geglückt. «Für ein paar Aktionen im Spiel gegen Lugano waren wir bestraft worden, gegen Glarus halt nicht. Heute wurden wir für den Kampf belohnt.»

Weiter am Mittwoch

Weiter geht es am Mittwoch in Glarus: Der VC Kanti will mit einem weiteren Sieg den Einzug um die Spiele um Rang 5/6 sicherstellen. (wschl/R.Sta.)

NLA, Frauen, Zwischenrunde Rang 5-8 (best of 3), 1. Spiel: VC Kanti - Volley Glaronia 3:0 (25:13, 25:24, 28:26), Stand 1:0. - BBC Arena. - 112 Zuschauer. - SR: Sikanjic/S. Aucht. - Spieldauer: 18, 26, 32 = 76 Minuten. – VC Kanti (Flory, Pass/5), Suriano (7), Holaskova (8), Dapic (13), Perkovac (10), Armer (9), Hinteregger (Libera); eingewechselt: Loffreda, Corbach (2), A. Pazin, Cavka (1), Kuch (1); ohne Künzler (rekonvaleszent), Habegger (erkrankt). – Volley Glaronia: Mandelbaum (1, Pass), Mazzoleni (6), Egger (6), Brzezinska (10), Bujajic (8), Szczyrba (11), Schnyder (Libera); eingewechselt: Cembranos (Libera), Duric; nicht eingesetzt: Werfeli.

16.03.2024 09:10

Eine mental sehr schwierige Aufgabe

Beim VC Kanti Schaffhausen ist die Enttäuschung gross nach dem resultatmässig knappen Ausscheiden aus den Playoff-Viertelfinals. Nun geht es in vier bis sechs Spielen um das Minimalziel – das Erreichen von Rang 5.

Klappt es zumindest mit dem Erreichen von Platz 5? Zuerst gehts in einer Zwischenrunde gegen Glaronia – hier eine Aufnahme vom Heimspiel gegen die Glarnerinnen im November: Viviane Habegger bei der Annahme. BILDW. Schläpfer

Reinhard Standke

Zwei Spiele hintereinander im Tiebreak mit zwei Punkten Differenz verloren und dabei einen Matchball verpasst, fünf der zehn Sätze nur mit zwei Punkten abgegeben und aus dem Rennen um die Top-4-Plätze in der Meisterschaft ausgeschieden: Die Nacht und der Tag danach waren für das Team und den Staff des VC Kanti Schaffhausen nicht gerade einfach. «Ich habe mir das Spiel gar nicht mehr angesehen», berichtet Trainer Nicki Neubauer. Staff und Team hätten nicht so viel geschlafen, auch den Spielerinnen ginge das enge Ausscheiden sehr nahe, so Neubauer.

Die Quittung erhalten

«Wir wollten da vorne rein», gibt Neubauer nochmals Einblick in die eigentliche Zielsetzung – einen Platz unter den Top 4. «Und ich bin auch der Meinung, dass wir da vorne reingehören.» Verschiedene Faktoren haben für den Kanti-Trainer dazu geführt, dass es anders kam: «Zum einen haben wir es nicht ganz zu Ende gespielt und sie immer wieder am Leben gelassen. Auf der anderen Seite haben wir entweder immer wieder maximal Pech oder der Gegner das Spielglück.»

In den fünf Sätzen im entscheidenden dritten Playoff-Viertelfinal gegen Lugano am Mittwoch sei das Momentum nicht in Richtung seiner Mannschaft gefallen, «das ist sehr aussergewöhnlich, das habe ich sehr lange nicht erlebt.» Es habe am Donnerstag schon etwas an ihm genagt. «Spielerisch haben wir zwei, drei falsche Entscheidungen getroffen, individuell im Angriff zu viel liegen gelassen. Wir haben zu viele Situationen, in den wir nicht scoren oder sogar Fehler machen und dies in der Crunchtime, anstatt es ruhig zu Ende zu spielen», sagt Neubauer. «Am Ende haben wir dafür die Quittung gekriegt.»

Nun geht es für den VC Kanti ab heute gegen Volley Glaronia (16.30 Uhr, BBC-Arena) in einer Best-of-3-Zwischenserie darum, die Spiele um Platz 5/6 zu erreichen. «Mental ist dies mit der Enttäuschung die grössere Herausforderung, als vorne mitzuspielen. Vorne ist mehr Nervosität und vom Gefühl her mehr Druck, hinten wissen wir nicht, was passiert», sagt Neubauer. Er wisse nicht, wie ernst Glaronia, Cheseaux und Genf es nehmen, so der Trainer der Schaffhauserinnen. «Die können auch gut spielen.»

Mit Wut im Bauch und Energie

In der Qualifikation hatten die Munotstädterinnen gegen diese drei Teams je ein Spiel gewonnen und ein Spiel verloren. «Wir müssen mental mit der Enttäuschung umgehen, das ist für die Mannschaft eine riesige Herausforderung und ein Charaktertest.» Es gehe weniger um taktische Dinge gegen den nächsten Gegner, den man gut kenne, als darum, mit Wut im Bauch zu spielen und die Energie gut zu kanalisieren.

Bei Glaronia ist die erste Zuspielerin Mandelbaum zurück, dafür hatte das Team zuletzt Verletzungssorgen in Person von Mittelblockerin Lea Werfeli. Beim VC Kanti ist die junge Angreiferin Nina Cavka nach Abschluss der 1.-Liga-Saison in den Nationalliga-A-Kader gerückt. Sie ist in den Trainings dabei und war am Mittwoch unter den Ersatzspielerinnen, kam aber noch nicht zum Einsatz.

14.03.2024 07:01

VC Kanti verpasst Halbfinals und Saisonziel

Im dritten und entscheidenden Spiel der Playoff-Viertelfinalserie verliert der VC Kanti Schaffhausen gegen Volley Lugano mit 2:3. Nun geht es in der Meisterschaft am Wochenende in den Zwischenspielen um die Ränge 5 bis 8 mit einem Heimspiel gegen VBC Glaronia weiter.

 

Grosse Enttäuschung bei den Spielerinnen des VC Kanti, vorne Elisa Suriano. BILDER REINHARD STANDKE

Reinhard Standke

Welch grosse Enttäuschung für den VC Kanti: Wie im Vorjahr können die Schaffhauser Volleyballerinnen die Best-of-3-Serie in den Playoff-Viertelfinals nicht erfolgreich gestalten. Nach dem 3:1-Erfolg vor zehn Tagen in der BBC-Arena – dem dritten Saisonsieg über Volley Lugano – und der knappen 2:3-Niederlage am vergangenen Samstag – Kanti vergab im Tessin einen Matchball – setzte es gestern Abend im entscheidenden dritten Spiel daheim erneut eine knappe 2:3-Niederlage ab. Damit verpasst Kanti in der engsten der Viertelfinalpaarungen (4. gegen 5.) erneut das Saisonziel, die Ränge 1 bis 4. Im besten Fall ist nun in der Meisterschaft noch der fünfte Rang möglich, diesen Platz hatten die Munotstädterinnen bereits vor zwölf Monaten belegt. Die Teilnahme auf CEV Challenge Cup war dennoch möglich.

Wie schon im ersten Spiel der Serie gegen Volley Lugano sorgten auch gestern wieder viele Zuschauer für ordentlich Stimmung in der BBC-Arena. Doch die meisten der 786 Fans dürften wohl enttäuscht den Heimweg angetreten haben. Gleich wie am vergangenen Samstag war es ein enges Spiel mit Aufs und Abs auf beiden Seiten und wiederum fünf Sätzen, die allerdings fast 30 Minuten schneller gespielt waren. «Wir haben gut begonnen, dann jedoch den Faden verloren, das darf nicht sein», so Kanti-Trainer Nicki Neubauer zum ersten Satz. Sein Team führte 10:6, 19:16 und gab am Ende den Satz mit 23:25 ab.

Besser machten es die Schaffhauserinnen in der Folge. Zu Beginn drückten sie Lugano mit 7:0 an die Wand, führten später mit 17:12 und 19:14. Die Gäste nutzen die Möglichkeiten der besser besetzten Bank mit vielen Wechseln und kamen auf 20:18 heran, Kanti gelang der Satzausgleich (25:19) und nahm den Schwung mit. Mit Druck am Service (Perkovac, Armer), schnellem präzisen Spiel und guten Lösungen liessen sie den Tessinerinnen keine Chance (25:8). Den vierten Satzbeginn dominierte Lugano mit starken Aufschlägen, unter denen das Angriffsspiel bei Kanti litt (4:7). Kurz meldeten sich die Schaffhauserinnen zurück (11:9), fielen wieder in Rückstand (18:21), glichen aus (24:24) und gaben den Satz ab (24:26).

Wieder musste der Tiebreak entscheiden. Nach der Anfangsphase gelang es Kanti (mit Perkovac am Service), sich abzusetzen (8:5), doch in langen Ballwechseln mit viel Kampf und vielen Wechseln aufseiten der Gäste gelang es diesen, auszugleichen (11:11). Kanti legte zwar mit 13:12 vor, glich auch noch zum 14:14 aus, kassierte jedoch den zweiten Matchball zur Riesenenttäuschung, so Neubauer nach dem 14:16. «Wir machen viel Unsinn, sie auch, wir machen unser Spiel nicht fertig», lautete die Kurzanalyse des Trainers.

Bereits am kommenden Samstag beginnen die Spiele der Zwischenrunde um die Ränge 5 bis 8. Für den VC Kanti geht die Best-of-3-Serie mit einem Heimspiel gegen VBC Glaronia los (16.30 Uhr, BBC-Arena). Die 2. Runde folgt auswärts in der Mitte der kommenden Woche, eine allfällige dritte Partie in zehn Tagen in Schaffhausen.

NLA Frauen/Playoff-Viertelfinals, 3. Runde: VC Kanti - Volley Lugano 2:3 (23:25, 25:19, 25:8, 24:26, 14:16); Endstand 1:2. - BBC-Arena. - 786 Zuschauer. - SR: Rüegg/Kälin. - Spieldauer: 22, 22, 15, 29, 18 = 106 Minuten. – VC Kanti: VC Kanti: Flory (Pass), Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Suriano, Habegger (Libera); eingewechselt: Kuch, Corbach, A. Pazin; nicht eingesetzt: Cavka, Hinteregger, Loffreda (Libera); ohne Künzler (rekonvaleszent). – Lugano: Allard (Pass), Leban, Rigon, Nikolova, Hoogers, Campos, Mortati (Libera); eingewechselt: Caraballo, Ré, Sordo, Knutti (Libera), Cosulich (Pass), Gavori, Colombo, Garovi, Cosulich (Pass); nicht eingesetzt: Mariani.

Weiteres Spiel von gestern Abend: Aesch-Pfeffingen - VBC Cheseaux 3:0 (25:17, 25: 23, 25:13); Endstand in der Serie: 2:1.

Zwischenrunde für die Ränge 5 bis 8 (Best of 3, ab Samstag, 16. März): VC Kanti - VBC Glaronia (1. Spiel: Samstag, 16. März, 16.30 Uhr, BBC Arena), Genève Volley - VBC Cheseaux.

Playoff-Halbfinals (Best of 5, ab Samstag, 16. März): Neuenburg UC - Volley Lugano, Aesch-Pfeffingen - Volley Düdingen.

Video

Interviews mit Coach Nicki Neubauer und Spielerin Korina Perkovac unter www.shn.ch/click

13.03.2024 06:32

Nur mit einem Sieg in den Halbfinal

Damit der VC Kanti um die Ränge 1 bis 4 in der Meisterschaft mitspielt, ist heute Abend ein 3:0, 3:1- oder 3:2-Sieg über Volley Lugano gefordert.

 

Die 18 Jährige Selena Leban (20) mit dem Angriff gegen Holásková Katerina und Flory Lindsay wurde gleich beim ersten Spiel bei Lugano Topscorer. BILD W. Schläpfer.

 

Reinhard Standke

Auf Messers Schneide steht es in den Playoff-Viertelfinals zwischen dem VC Kanti und Volley Lugano. In der «Belle» von heute Abend (20.00 Uhr, BBC-Arena) geht es darum, ob die Schaffhauser Volleyballerinnen im Bereich des Saisonzieles verbleiben oder, wie im Vorjahr, die Spielzeit bestenfalls auf Platz 5 abschliessen können.

«Wir haben das Spiel noch einmal angesehen und geschaut, wo wir es am Ende verloren haben», blickt Kanti-Trainer Nicki Neubauer auf die 2:3-Niederlage vom vergangenen Samstagabend im Tessin zurück. Dies könne man gar nicht so genau sagen. «Es sind einfach unendlich viele lange Rallies dabei, von denen wir einen Teil ein bisschen unglücklich verlieren. Oder wir machen einen super Aufschlag, den sie nur noch zurückpritschen können, hinten ins Eck, genau auf die Linie», erinnert Neubauer an eine dieser Aktionen. «Am Ende ist das Spiel so eng, dass so ein Ball entscheidet, oder wenn wir unseren Matchball genutzt hätten.» Diesen hatte Kanti gehabt, nachdem sie zwei Matchbälle abgewehrt hatten, anschliessend waren zwei weitere für das Heimteam gefolgt.

Sicher habe Kanti in der Spielanlage noch Luft nach oben, meint der Trainer der Munotstädterinnen. «Sie wollen unser erstes Tempo unterbinden, schlagen nach aussen auf und stellen sich konsequent mit einem Doppelblock gegen unsere Mittelblockerinnen.» Jacqui Armer habe zwar gut gepunktet, sein Team habe aber vor allem über die Aussenpositionen zu wenig konsequent angegriffen. Barbara Dapic habe mit einer Quote von fast 50 Prozent zwar sehr gut geskored, habe aber auch zwei, drei Bälle gehabt, die sie nicht machte oder bei denen Kanti den Blockpunkt kassierte. «Das müssen wir abstellen, da brauchen wir etwas mehr Zug, Entschlossenheit», sagt Neubauer. Ein Thema sei auch der Aufschlag gewesen, die Bälle seien viel weiter geflogen als in der heimischen Halle. «Wir haben über die fünf Sätze wenig Fehler gemacht, aber auch wenig Druck, da müssen wir ansetzen.»

Was wäre wenn

Da neben der Paarung Kanti – Lugano auch Aesch – Cheseaux in die 3. Runde geht, steht noch keines der Halbfinal- beziehungsweise Zwischenrundenspiele vom kommenden Wochenende fest. Sicher ist wohl nur, das Neuenburg mit einem Heim- und Glaronia mit einem Auswärtsspiel in den nächsten Saisonabschnitt starten. Erreicht der VC Kanti die Halbfinals, geht es für die Munotstädterinnen in der Best-of-5-Serie entweder in Neuenburg oder, wenn Cheseaux gegen Aesch den zweiten Sieg landet, in Düdingen weiter. Verliert Kanti gegen Lugano, starten die Schaffhauserinnen in die Best-of-3-Serie der Zwischenrunde (Rang 5 bis 8) mit einem Heimspiel gegen Glaronia (wenn Aesch gewinnt) oder gegen Genf (wenn Aesch unterliegt).

11.03.2024 08:10

Der VC Kanti muss nach langem Kampf in die 3. Runde

Im zweiten Playoff-Spiel gegen Volley Lugano startet der VC Kanti gut, dann liefern sich die beiden Teams ein langes Duell auf Augenhöhe. Kanti vergibt einen Matchball, Lugano nutzt den vierten zum 3:2 Erfolg.

 

Der VC Kanti – hier mit Barbara Dapic (links) und Jacqui Armer (rechts) – unterlag im zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie gegen Volley Lugano. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

Reinhard Standke

Nach drei Saisonsiegen musste der VC Kanti Schaffhausen am Samstag die erste Niederlage gegen Volley Lugano wegstecken. Die Tessinerinnen konnten in den Playoff-Viertelfinals in der Best-of-3-Serie ausgleichen, somit kommt es am Mittwoch zum entscheidenden Spiel (20 Uhr, BBC-Arena). Der Sieger trifft in den Halbfinals (Best of 5) ab Samstag auf Neuenburg UC oder Düdingen (Beginn auswärts), für das unterlegene Team geht es in den Partien um die Plätze 5 - 8 (Best of 3) weiter und trifft zunächst in einer Zwischenrunde ab Samstag auf VBC Glaronia Glarus oder Genf.

Während die Schaffhauser Volleyballerinnen in der Stammbesetzung der Saison antraten, gab es bei Volley Lugano eine wichtige Verstärkung: Die Tessinerinnen hatten zu Wochenbeginn auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Die 18-jährige Slowenin Selena Leban wurde im ersten möglichen Spiel sofort von Beginn an eingesetzt und überflügelte in den fünf Sätzen mit 30 Punkten gleich die Saison-Topskorerin Simona Nikolova (23). Beim Gastteam konnte Topskorerin Barbara Dapic im Vergleich zum ersten Spiel ihre Quote erhöhen (28), ihr folgte Jacqui Armer (19). Beide Teams setzten auf Schweizer Liberas, Lugano schickte in der Stammsechs fünf Ausländerinnen aufs Feld, Kanti deren vier. Insbesondere auf der Aussenposition hat Lugano mehr Möglichkeiten auf der Bank zum Wechseln.

Zwei Serviceserien als Kipppunkte

Den Schaffhauserinnen gelang der bessere Start in die Partie. Das Team von Nicki Neubauer beherzte die beiden Hauptvorgaben: starke Aufschläge und vermehrtes Skoring über Barbara Dapic. Kanti zog nach dem 9:7 auf 14:7 (Aufschlag Flory) davon. Lugano wechselte beim 11:20 auf die zweite Passeuse, die Schaffhauserinnen holten den ersten Satz mit 25:17. Auch im zweiten Durchgang vermochte das Gastteam (nun mit Angreiferin Puck Hoogers) nach und nach davonzuziehen auf 17:12. Dann sollte mit zwei Serviceserien das Momentum auf die Seite der Tessinerinnen wechseln. Zunächst kam Lugano unter Topskorerin Nikolalova heran (16:17), Kantitrainer Neubauer setze auf den üblichen Doppelwechsel (Corbach/A. Pazin für Flory/Dapic). Dann sorgte die eingewechselte Allesia Sordo mit ihrem Service für Druck, Lugano war jetzt im Angriff und Block stärker und zog auf 22:20 davon. Nach dem 21:20 hatte Neubauer den Rückwechsel vorgenommen. Lugano verteidigte den Vorsprung in der Satzschlussphase (25:22).

Zum einen langen, engen und kämpferischen Krimi kam es im dritten Satz bei vielen Wechseln beiden Seiten und langen Ballwechseln. Am Ende war es der VC Kanti, der nach nicht weniger als 32 Minuten den vierten Satzball zum 28:26 nutzte. Im vierten Satz konnte sich einmal das Heim-, dann das Gastteam mit drei Punkten absetzen, Nach dem 18:18 buchte jedoch Lugano die stärkere Schlussphase (25:21). Auf Messerschneide sollte die Schlussphase des Tiebreak verlaufen: Nach dem 14:12 wehrten die Schaffhauserinnen zwei Matchbälle ab, konnten jedoch den eigenen (15:14) nicht nutzen. Der VC Kanti wehrte einen weiteren Matchball ab (15:16), kassierten jedoch den vierten, als sie einen glücklichen Ball von Lugano nicht kontrollieren konnten.

«Wir sind natürlich enttäuscht, nach dem rauf und runter, einem Matchball und tausend Emotionen», gab Trainer Neubauer während der Rückfahrt die Stimmung nach der Niederlage wider. «Jetzt müssen wir uns wieder aufstellen und am Mittwoch in der Heimhalle das Ding wieder rumbiegen.» So viel habe in Lugano auch nicht gefehlt. «Gefühlt haben wir es in der einen oder anderen Situation ein bisschen selber aus der Hand gegeben, zum Beispiel im Angriff nach Abwehr haben wir oft nicht die schlauen Lösungen gefunden.» Am Ende müsse sein Team besser aufschlagen, um die schnellen Ballwechsel zu unterbinden. Die Statistik weist für Kanti zwar etwas mehr Angriffspunkte auf (69:64), weniger Blockpunkte (11:19), mehr Fehler (27:20) und schlechte Werte in der Annahme (37: 55 Prozent).

Während Neuenburg und Düdingen die Halbfinals mit jeweils zwei Siegen erreicht haben, geht auch die Partie Aesch-Pfeffingen gegen VBC Cheseaux am Mittwoch in die dritte Runde.

Nationalliga A, Frauen/Playoff-Viertelfinals (Best-of-3), 2. Runde. Volley Lugano - VC Kanti 3:2 (17:25, 25:22, 26:28, 25:21, 18:16). - Stand 1:1. - Pallamondo Cadempino. - 500 Zuschauer. - SR: Simonovic/Ciemiega. - Spieldauer: 27, 27, 32, 27, 21 = 134 Minuten. – Volley Lugano: Cosulich (Pass), Leban (30), Rigon (6), Nikolova (23), Caraballo (1), Campos (11), Mortati (Libera); eingewechselt: Garovi, Allard, Hoogers (14), Sordo (1), Knutti (Libera); nicht eingesetzt: Mariani. – VC Kanti Schaffhausen: Flory (Pass, 2), Holaskova (12), Dapic (28), Perkovac (10), Armer (19), Suriano (13), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach, A. Pazin, Kuch (1). Nicht eingesetzt: Hinteregger, Loffreda (Libera); ohne Künzler (rekonvaleszent). – 3. & entscheidendes Spiel: Mittwoch, 13.2., 20 Uhr (BBC-Arena).

09.03.2024 07:10

In zwei Schritten zum Erfolg in Lugano

Ein oder allenfalls zwei wegweisende Spiele für den VC Kanti: Mit einem Sieg geht die Saison in der oberen Hälfte der Finalrunde um die Plätze 1 bis 4 weiter, mit zwei Niederlagen würde es um die Ränge 5 bis 8 gehen. 

Soll noch mehr Punkte holen: Kantis Top-Skorerin Barbara Dapic – hier im ersten Playoff-Viertelfinal. BILD Werner Schläpfer

 Reinhard Standke

Tolle Kulisse, super Stimmung und ein 3:1-Sieg im TV-Spiel: Der VC Kanti ist am vergangenen Sonntag in der BBC-Arena gegen Volley Lugano erfolgreich in die Playoff-Viertelfinals gestartet. Damit hatten die Schaffhauser Volleyballerinnen im dritten Saisonspiel gegen das Team aus dem Tessin den dritten Erfolg gefeiert. Heute Abend (20 Uhr) hat das Team von Trainer Nicki Neubauer in der Palestra Palamondo Cadempino bereits die Chance, mit einem weiteren Sieg den Einzug in die Halbfinals sicherzustellen. Bei einer Niederlage folgt ein weiteres Spiel am kommenden Mittwoch in der BBC-Arena. Ginge auch dieses verloren, würde der VC Kanti das Saisonziel verpassen und würde um die Ränge 5 bis 8 in der Meisterschaft weiterspielen.

Am letzten Sonntag hatte Kanti unter dem Strich vieles richtig gemacht, dennoch gibt es noch das eine und andere, was noch besser laufen kann. «Wir haben schon ein, zwei Sachen individuell besprochen», berichtet Neubauer über die Umsetzung der Analyse dieses Spieles. «Wir haben zwar gegen den Ball ziemlich gut agiert, das ganz schnelle Spiel bei ihnen kann man aber nicht immer unterbinden», meint der Kanti-Trainer. «Das geht eigentlich nur mit dem Aufschlag. Wenn wir es mit dem Aufschlag gut gemacht haben, dann haben wir sie im Skoring extrem nach unten drücken können. Wir haben sie mit Block-Abwehr gut kontrolliert und sie zu vielen Finten verleitet.» Zu 90 Prozent habe man dies prima gemacht, alles könne man nicht verteidigen.

«Müssen Dapic besser ins Spiel kriegen»

«Das ist einer der Schlüssel, um gegen sie zu gewinnen, dann kann man sie in der Offensive gut kontrollieren. Der zweite Schritt ist, dass wir unser eigenes Spiel konsequenter zu Ende spielen müssen.» Neben dem ersten Tempo stehen verschiedene andere Varianten im Gameplan von Neubauer, manches davon habe vor allem am Anfang des ersten Playoff-Spieles nicht so gut funktioniert. «Dies lag auch daran, dass wir in manchem, unter anderem im Zuspiel, zu unpräzise waren. Und wir müssen Barbara Dapic besser ins Spiel kriegen.» Sie habe zwar in wichtigen Momenten wichtige Punkte gemacht. «Insgesamt muss das Skoring aber hoch, da sie sehr viele gute Situationen hat.» Die Statistik vom Sonntagsspiel weist bei der Kroatin nur eine Quote von 12 Punkten aus 42 Versuchen aus (29 Prozent), der geringste Wert bei den Kantispielerinnen. Beim 3:2-Sieg in Neuenburg waren es 35 Prozent, beim 3:0 in Glarus 46. Starker Service, konsequenter Angriff: «Wenn wir diese beiden Schritte gut miteinander kombinieren, dann sollte das Spiel in unsere Richtung gehen», sagt Neubauer. So oder so wird es für das Team ein langer Tag, startet der Mannschaftsbus die Reise ins Tessin doch bereits um 14 Uhr.

Mitfahrgelegenheit zum Spiel in Lugano

Der VC Kanti bietet allen Fans eine Mitfahrgelegenheit zum Spiel gegen Volley Lugano an. Abfahrt ist heute Samstag, um 14 Uhr ab BBC-Arena, Fahrpreis 40 Fr. Eintritt muss vor Ort bezahlt werden. Anmeldung an das Sekretariat VC Kanti.

Lugano hat sich kurzfristig verstärkt

Mit Blick auf die derzeit laufenden Playoff-Viertelfinals hat sich Kantis Gegner Volley Lugano nochmals kurzfristig verstärkt. Zu Wochenbeginn meldeten die Tessinerinnen mit der slowenischen Aussenangreiferin Selena Leban einen weiteren Neuzugang. Die 18-Jährige hatte die Saison in der Türkei begonnen und soll nun bei Lugano die verletzte Ukrainerin Olena Lymareva Fink ersetzen. (R. Sta)

04.03.2024 06:14

Kanti startet siegreich in die Playoffs

Vor einer Saison-Rekordkulisse gelingt dem VC Kanti gegen Lugano ein erfolgreicher Auftakt in die Playoff-Viertelfinals. Nach dem 3:1 im Heimspiel fehlt noch ein Sieg aus zwei Spielen, um die Halbfinals zu erreichen.

 

Der Moment der Entscheidung: Korina Perkovac (r.) behält die Nerven und verwandelt den Matchball. BILD R. STANDKE

Reinhard Standke

Fernsehspiel ist, wenn man als Heimfan trotzdem in die Halle strömt: Obwohl die Viertelfinal-Partie zwischen dem VC Kanti und Volley Lugano live auf SRF zu verfolgen war, kamen starke 875 Zuschauer in die BBC Arena, darunter Regierungsratspräsident Patrick Strasser. Und die Rekordkulisse der bisherigen Saison sorgte lautstark für Stimmung und Unterstützung, die die Schaffhauser Volleyballerinnen in den 103 Minuten des Spiels immer wieder dankbar annahmen.

Kanti startete mit 4:1 in den ersten Satz, dann meldete sich das Gastteam mit schnellem Spiel sowie starkem Service zur Stelle und zog über 7:7 auf 11:9 davon. Dann kamen die Minuten der Elisa Suriano – am Aufschlag. Sie sorgte mit dem Service für Power bei Kanti und erzielte drei der Punkte bis zum 18:11 gleich selber. Doch die Tessinerinnen, die beim Stand von 11:18 die Passeuse gewechselt hatten, gaben noch nicht auf und rückten bis 20:23 heran, in der Schlussphase setzten sich jedoch die Munotstädterinnen mit 25:21 durch. «Wir sind sehr gut gestartet», konnte Trainer Neubauer nach dem Schlusspfiff entsprechend feststellen.

Lugano wird stärker

Der zweite Durchgang sollte dann vom Momentum, der Stärkenverteilung und dem Ergebnis her anders verlaufen. Jetzt war es Volley Lugano, das das Spiel an sich riss, mit Druck am Aufschlag, mit energischem Block insbesondere an den Antennen und mit den Punkten im Angriff. Insbesondere Puck Hoogers war kaum zu kontrollieren, etwas weniger erfolgreich war die Saison-Topskorerin Simona Nikolova. Da konnte keine der Schaffhauser Kontrahentinnen mithalten, so dass die Gäste über 5:1, 7:5, 16:9 mit 18:13 in Führung gingen. Auch ein «künstliches Timeout», verursacht durch langwierige Probleme beim Eintragen des Kanti-Doppel-Rückwechsels (Flory/Dapic für A.Pazin/Corbach) in das elektronische Matchblatt, sollte keine Wende hervorbringen. Volley Lugano verbuchte den Satz mit 25:17 für sich. «Bruch im Aufschlag, Mängel in der Ballkontrolle, unpräzise Pässe, keine Skoringsituationen», so lauteten die Stichworte von Nicki Neubauer zum Spiel seines Teams, das zum Satzausgleich führte.

Mit unterschiedlichen Spielanteilen und auf Messers Schneide wurde die Partie fortgesetzt. Kanti, zunächst gut am Aufschlag und Block (gegen Hoogers) und mit 5:2 in Führung gehend, geriet dann wieder unter Servicedruck und in Angriffsnöte und musste den Ausgleich hinnehmen (14:14 bis 22:22). Doch mit drei Angriffserfolgen gelang das 25:22. In der Folge begann Kanti wie im dritten Satz (10:7), dann servierten die Gäste zunächst stärker (11:12), um dann nach Fehlern zurückzufallen (11:17) und wieder zurückzukommen (20:22). Doch zum Schluss verwandelte Korina Perkovac den dritten Matchball zum 25:22. «Wir müssen unsere Lehren ziehen, zulegen, wegkommen von den Emotionen hin zur Balance», sagte Kanti-Trainer Neubauer im Hinblick auf die zweite Partie, bei der sein Team im Erfolgsfall in die Halbfinals einziehen kann.

02.03.2024 06:04

Kanti startet in die Playoff-Viertelfinals

Kanti startet in die Playoff-Viertelfinals

Zwei Siege gegen Volley Lugano hat der VC Kanti in der Qualifikation erreicht. Mit zwei weiteren Erfolgen haben die Schaffhauserinnen die Chance, die Playoff-Halbfinals zu erreichen und die Meisterschaft in den Top 4 abzuschliessen. 

Die derzeit erfolgreichste Blockerin der Nationalliga A, Katerina Holásková (Mitte), zusammen mit Elisa Suriano gegen Simona Nikolova. BILDWerner Schläpfer

 «Volley Lugano liegt uns – theoretisch.» Nicki Neubauer Kanti-Trainer, vor dem ersten Playoff-Viertelfinal

Reinhard Standke

Im Maximum noch 13 Spiele bis Ende April kommen auf den VC Kanti zu, sollten die Schaffhauser Volleyballerinnen in der Meisterschaft um die Medaillen mitkämpfen. Minimal wären es noch sechs Begegnungen, wenn die Munotstädterinnen um die Ränge 5 bis 8 spielen würden. Über 72 Stunden hatten die Schaffhauser Volleyballfans zuletzt warten müssen, bis nach Abschluss der NLA-Qualifikation die Anspielzeit für den Start ihres Teams in die Playoff-Viertelfinals bekannt wurde. SRF wird die 1. Runde der von den Rängen her engsten Paarung zwischen dem VC Kanti und Volley Lugano als erstes Livespiel der Meisterschaftssaison ausstrahlen.

Der Startschuss in die Playoff-Viertelfinals fällt morgen Nachmittag um 16 Uhr in der BBC-Arena – die Verantwortlichen hoffen auf eine wiederum stattliche Kulisse. Hatte am vergangenen Samstag die NLA-Rekordkulisse mit 568 Zuschauern den Weg in die Halle im Schweizersbild gefunden – nur beim Europacupspiel gegen Voluntari waren es mit 612 mehr –, freuen sich die Kanti-Girls für morgen auf eine ähnlich grosse Unterstützung in der Halle.

Nicht weniger als sieben Spiele analysiert

«Volley Lugano liegt uns – theoretisch», so lautet die Einschätzung von Kanti-Trainer Nicki Neubauer vor der ersten der maximal drei Spiele gegen die Tessinerinnen. «Es beschränkt sich auf zwei, an guten Tagen auf drei Angreiferinnen», beschreibt er das Spiel der Gäste aus dem Süden der Schweiz. «Es passiert relativ wenig über die Mitte, auch wenn die Mittelblockerin Fernanda Campos, die sehr lange ausgefallen war, nun zurückgekommen ist.» Auch in der Defensive habe die Abwesenheit zu Problemen geführt, da die beiden weiteren Mittelblockerinnen beim Block nicht so erfolgreich waren, so Neubauer, der in der Vorbereitung nicht weniger als sieben Spiele analysiert hatte.

Herausragend im Angriff bei Lugano war bislang die Diagonalspielerin Simona Nikolova. Die Bulgarin liegt in der Liste der NLA-Topskorerinnen auf Rang 2. Dazu kommt die holländische Aussenangreiferin Puck Hoogers, mit der sie sehr schnell spielen. Nach dem Rückspiel in Schaffhausen hatte sich Lugano noch Mitte Dezember mit der Ukrainerin Olena Lymareva (zuvor Stal Mielec/Pol) verstärkt. «Mit ihr haben sie etwas mehr Möglichkeiten, sie kann aussen oder diagonal spielen», so Neubauer.

«In den bisherigen zwei Spielen haben wir es sehr gut gelöst», blickt der Kanti-Cheftrainer auf die bisherigen insgesamt 227 Spielminuten in dieser Saison gegen das Team aus dem Tessin zurück. «Insbesondere auswärts war es zu Saisonbeginn eine sehr gute Leistung». Dazumal hatten sich die Schaffhauser Volleyballerinnen mit 3:1 durchgesetzt. «Auch zu Hause hatten wir sie relativ klar im Griff.»

Guter Aufschlag als Ansatzpunkt

Es gehe im Spiel vor allem um die Ballkontrolle, um das Bremsen von Aussen- und Diagonalspiel, äussert sich Nicki Neubauer. «Das ist uns vor allem im Heimspiel sehr gut gelungen.» Dazu müsse ein guter Aufschlag kommen. «Das haben wir nicht immer geschafft, auch im Heimspiel nicht, da müssen wir mehr ansetzen», plant der Trainer der Schaffhauserinnen für den Start in die Viertelfinals.

Wo Kanti Spitze ist: Blick in die Statistik

Zwei Spielerinnen des VC Kanti führen nach den bisher 18 Saisonspielen drei von acht Wertungen in den Statistikwertungen des Volleyball-Software-Lieferanten Dataprojekt an. So gelangen Captain Katerina Holásková bisher die meisten Blockpunkte (66), sie führt mit einem Quotienten von 0.99 auch bei Verhältnis von Erfolg zu Versuch. In der Auswertung «Angriffsexzellenz» (Angriffspunkte geteilt durch alle Angriffe) liegt Jacqui Armer mit 53 Prozent (114/216) gleichauf mit NUC-Ass Tessa Grubbs (97/184). Topskorerin bei Kanti ist weiter Barbara Dapic mit 241 Punkten. (R.Sta)

26.02.2024 07:58

VC Kanti startet gegen Volley Lugano in die Playoffs

Wie seit Längerem zu vermuten war, heisst der Gegner für den VC Kanti in den Playoff-Viertelfinals Volley Lugano. Das letzte Spiel der Qualifikation gewannen die Schaffhauserinnen mit 3:1 gegen Genève Volley.

 

Die Kanti-Girls um Alessia Pazin setzten sich im letzten Match der Qualifikation gegen Genève Volley durch. BILD Werner Schläpfer

Reinhard Standke

Nach der 18. und letzten Runde der NLA-Qualifikation sollten sich alle Was-wäre-wenn-Rechenübungen der letzten Tage als überflüssig erweisen. In der Rangliste wurden keine Plätze mehr gewechselt. Während der VC Kanti in der Saison-Stammformation antreten konnte, mussten die Gäste aus Genf auf ihre Topskorerin Jody Larson verzichten. Die Amerikanerin hatte sich, wie der Büsinger Trainer Andi Vollmer erklärte, am Montag bei der Hausarbeit den Rücken verklemmt.

Beim Gratiseintritt dank des Sponsorenclubs Pallavolo waren 568 Zuschauer in der BBC-Arena präsent, darunter der Schaffhauser Stadtpräsident Peter Neukomm sowie einige Vertreter der Pontoniere Diessenhofen. Dem VC Kanti, dem nur noch ein Tabellenpunkt fehlte, um Rang 4 zu sichern, legte gleich mit 5:1 los. Dann liess die Konsequenz im Spiel nach, die Gäste konnten mit druckvollen Aufschlägen den Ausgleich bis zum 10:10 einleiten. Dann kam Kanti mit Barbara Dapic am Service vom 12:11 zum 16:12 und baute die Führung auf 19:12 aus. Anschliessend schlichen sich beim Heimteam wieder einige schlechte Lösungen in Angriff und Block ein, es sicherte sich jedoch Satz 1 mit 25:21.

Im folgenden Durchgang überzeugten die Schaffhauserinnen bis zum 6:7 in der Serviceannahme nicht, mit Lindsay Flory am Aufschlag kehrte jedoch Ruhe und Beharrlichkeit in den Spielaktionen bei Kanti ein. Die lange Serie ging erst mit einem Schlag ins Netz zum 18:8 zu Ende. Anschliessend war die Intensität im Spiel der Munotstädterinnen wieder geringer, sie brachten den Satz jedoch mit 25:19 heim. Dank des Punktgewinns sollte Lugano den Platz mit dem nun feststehenden nächsten Gegner nicht mehr tauschen können.

Auch junge Formation überzeugt

So konnte Kanti-Trainer Nicki Neubauer sein Team umstellen und nach und nach den jungen Schweizerinnen Einsatzzeit gewähren. Ab Satzbeginn drei sorgte Alessia Pazin für die Verteilung der Bälle. Später stiessen auch Jasmin Kuch, Maëlle Corbach, Lina Hinteregger und die zweite Libera Isabelle Loffreda dazu. Nach einer Führung von 16:13 musste das verjüngte Kanti-Team diese abgeben (17:21), die Fehlerquote war gestiegen, sie lag in Satz zwei und drei knapp doppelt so hoch wie zuvor und danach. Genf kämpfte stärker und sicherte sich die Punkte am Block (4:0) und sollte mit Angreiferin Szabo die Topskorerin des Tages stellen (23). Die Schaffhauserinnen kamen noch einmal heran (24:24), vergaben zwei Satzbälle und kassierten dann einen dritten Satzball der Genferinnen (27:29).

Im vierten Satz dominierte zunächst das Heimteam (7:4, 18:9), nach einem Time-out kamen die Gäste schnell näher (19:15, 23:2). Mit einem dritten Satzball (25:23) hatte schlussendlich Kanti drei weitere Tabellenpunkte erspielt, konnte damit aber Düdingen, das mit 3:1 in Cheseaux gewann, nicht mehr von Rang 3 verdrängen. Die meisten Punkte für die Schaffhauserinnen erzielten Dapic und Armer, die weiteren Stammspielerinnen (Suriano/11), Holásková (10) und Perkovac (9) lagen nur wenig dahinter.

«Lugano liegt uns theoretisch», zeigte sich Neubauer vor der nächsten Spielpaarung optimistisch. Auf die Spielweise von Genf ohne die Saisontopskorerin habe sich sein Team neu einstellen müssen. Die junge Formation in der zweiten Hälfte des Spiels habe es nach Anlaufschwierigkeiten dann super gemacht.

Für den VC Kanti geht es in den Viertelfinals weiter am kommenden Sonntag mit dem ersten Heimspiel, die Anspielzeit hängt davon ab, ob diese oder eine andere Partie der 1. Runde live von SRF übertragen wird. Das Auswärtsspiel in Cadempino ist bereits für den Samstag, 9. März (20 Uhr), angesetzt.

Volleyball-Übersicht

NATIONALLIGA A, FRAUEN

Qualifikation/18. Runde. VC Kanti – Genève Volley 3:1 (25:21, 25:19, 27:29, 25:23). - BBC Arena. - 568 Zuschauer. - SR: S. Auricht/Simonovic. - Spieldauer: 23, 23, 30, 26 = 102 Minuten. – Kanti: Flory (Pass), Suriano (11), Holásková (9), Dapic (13), Perkovac (10), Armer (13), Habegger (Libera); eingewechselt: Kuch (2), Corbach (6), A. Pazin (Pass, 1), Hinteregger (3), Loffreda (Libera); ohne Künzler (rekonvaleszent). – Genève: Lyklema (Pass, 2), Nowak (5), Biermann (3), Szabo (23), Warren (12), Remy (9), Reesink (Libera); eingewechselt: Gillon (12), Bartu, Guscetti (Pass); nicht eingesetzt: Brunat, Aveni.

Abschlussrangliste (nach 18 Spielen): 1. Neuchâtel UC 43. 2. Sm’Aesch-Pfeffingen 37. 3. Düdingen 36. 4. VC Kanti SH 33. 5. Volley Lugano 28. 6. Genève Volley 26. 7. Cheseaux 26. 8. Glaronia Glarus 19. 9. Toggenburg 11. 10. Academy Zürich 11.

Nächste Spiele: Playoff-Viertelfinals (best-of-3): Sonntag, 3. März (Zeit offen): VC Kanti - Volley Lugano (BBC Arena). Samstag, 9. März, 20 Uhr: Volley Lugano - VC Kanti (Cadempino).

24.02.2024 05:08

Nur ein Sieg ist für Kanti das Thema

Heute bestreitet der VC Kanti gegen Genève Volley das letzte Spiel der NLA-Qualifikation. Danach steht fest, mit wem es die Schaffhauserinnen in den Playoff-Viertelfinals zu tun bekommen.

 

Die damalige Saison-Topskorerin Korina Perkovac greift im Hinspiel in Genf an. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Reinhard Standke

Am vergangenen Sonntag hatten die Kanti-Spielerinnen mit dem 3:2-Sieg in Neuenburg die Möglichkeit erarbeitet, aus eigener Kraft Rang vier zu verteidigen und sich die Chancen auf das Erreichen vom Rang drei zu bewahren. NUC, dass in den ersten vier Sätzen nur jeweils zwei der vier Amerikanerinnen auf das Feld geschickt und im Tiebreak ganz auf diese verzichtet hatte, war am Dienstag in die Halbfinals des CEV Cup vorgestossen.

Gratiseintritt dank Club Pallavolo

Nun ist heute (17.30 Uhr, BBC Arena) der Tabellensechste Genève Volley mit dem Büsinger Trainer Andy Vollmer zu Gast. Zum Spiel bietet der Sponsorenclub Pallavolo den Zuschauern den Gratiseintritt. Die Genferinnen hatten sich Anfang Dezember im Heimspiel mit 3:1 gegen Kanti durchgesetzt und gewannen Ende Januar mit 3:1 bei Aesch-Pfeffingen. Um den Verfolger Lugano (tritt bei Glaronia an) sicher hinter sich zu lassen, benötigen die Schaffhauser Volleyballerinnen mindestens einen Punkt. «Es braucht noch einmal eine gute Leistung, für uns ist weniger ‹wir brauchen nur noch einen Punkt› das Thema, wir wollen das Spiel gewinnen», setzt Kantitrainer Neubauer die Vorgabe.

«Für uns ist wichtig, dass wir unsere Leistung noch mehr stabilisieren. Da haben wir noch in allen Elementen Luft nach oben», so der Coach, der meint, es werde erneut ein Aufschlag-Annahme-Spiel geben. «Wenn man das Genfer Team analysiert, werden wir versuchen müssen, viel mit den beiden Aussenangreiferinnen gut zu arbeiten.» Das Team von Andi Vollmer habe eine gute Libera, die in der Annahme stabil ist. Qualitäten hätten die heutigen Gäste vor allem auch im Block, so der Kantitrainer. Beim Hinspiel hatten die Schaffhauserinnen mehr Blockpunkte kassiert, als das sie selber erzielen konnten.

«Für uns geht es darum, dass wir eine stabile Annahme zeigen und mit der ganzen Breite unseres Angriffsspiels arbeiten können. Und daheim gut aufschlagen.» Mit einem 3-Punkte-Sieg könnte sich der VC Kanti auch noch vor Volley Düdingen setzen, falls die Freiburgerinnen aus Cheseux mit weniger als drei Punkten heimkehren. Ob die Munotstädterinnen zu Beginn der Playoffs, die in einer Woche starten, dann auf Lugano, Cheseaux oder Genf treffen wird, steht erst nach Abschluss aller Spiele am heutigen Abend fest.

Jetzt kein Absteiger sowie 10+1-Teams in der Saison 2024/2025

Es kommt selten vor, dass der Modus einer Meisterschaft (hier ein Nicht-Abstieg) während der laufenden Saison geändert wird. Zuletzt war dies im Volleyball im Covid-Jahr 2020 der Fall, Jetzt stimmte der Zentralvorstand von Swiss Volley einem Antrag über den Fixplatz der nationalen Leistungszentren (NLZ) in der Nationalliga A zu. Zusätzlich behandelte der Vorstand Anträge zu den nächsten Schritten im Zusammenhang mit den Vorgaben zu «lokal ausgebildeten Spielerinnen» (LAS).

Der Zentralvorstand entschied, dass ab der Saison 2024/2025 je Geschlecht ein NLZ-Team einen fixen Platz in der NLA erhält. Um dieses zu ermöglichen, entschied sich in der Frauen-NLA die Volleyball Academy Zürich, ihren Verein aus der NLA zurückzuziehen. Die Academy wird in ihrer Funktion als Trägerschaft der Talentförderung von Swiss Volley das 11. Team in der Liga stellen. Somit wird ein Platz für ein aufstiegsinteressiertes NLB-Team frei und kein Team muss aus der NLA absteigen.

Im Zusammenhang mit den Diskussionen um die Nationalen Leistungszentren Volleyball in der NLA ist die Frage nach den LAS-Regeln erneut aufgekommen. Gemäss des Volleyballreglements müssen bei Spielen in der NLA und im Volley Cup bei Teams aus der NLA immer mindestens zwei lokal ausgebildete Spieler/Spielerinnen auf dem Spielfeld stehen.

Ein Teil der NLA-Teams möchten die LAS-Regelung per sofort abschaffen, andere plädieren vehement für ihre Beibehaltung. Der Zentralvorstand entschied, zu dem Thema eine Arbeitsgruppe einzusetzen, und will im November 2024 einen Entscheid für die Saison 2025/2026 treffen. (R.Sta.)

19.02.2024 06:04

Der VC Kanti erkämpft einen 3:2-Sieg in Neuenburg

Der VC Kanti ist das einzige Team, das Leader Neuenburg, der gestern nicht in der stärksten Formation antrat, in beiden Spielen der Qualifikation schlagen konnte. Ob die Schaffhauserinnen die Vorrunden als Dritter, Vierter oder Fünfter abschliessen, steht erst nach dem letzten Spieltag am Samstagabend fest.

 

Abteilung Attacke: Kantis Topskorerin Barbara Dapic beim Angriff. BILD REINHARD STANDKE

Reinhard Standke, Neuenburg

Die Qualifikation der Frauen Nationalliga A bleibt im Mittelfeld spannend bis zur Schlussrunde. Dank der zwei Punkte aus der Partie in Neuenburg hat der VC Kanti gute Chancen, die Qualifikation auf Rang vier abzuschliessen, und könnte dann auf Lugano als Fünftplatzierten treffen. Dafür brauchen die Schaffhauserinnen aus der Partie vom Samstag gegen Volley Genève noch mindestens einen Punkt, wenn Lugano bei VBC Glaronia gewinnt. Bei einem eigenen Sieg könnten die Munotstädterinnen aber auch noch Düdingen von Rang drei verdrängen, falls die Freiburgerinnen aus Cheseaux keinen Punkt mitnehmen sollten.

NUC nicht mit Stammformation

Der Gegner, der seit Wochen auf den drei Hochzeiten Meisterschaften, Swiss Volley Cup und CEV Europacup tanzt, begann vor 1025 Zuschauern gestern zwar mit Saison-Topscorerin Tessa Grubbs, schonte aber in den ersten beiden Sätzen Angreiferin Madeline Haynes, die erst anschliessend für Grubbs für zwei Sätze auf das Feld kam. Im fünften Satz schickte der Gegner nur die vielfach jungen Schweizerinnen auf das Feld. Von den vier Amerikanerinnen kam Jasmine Gross nicht zum Einsatz.

Der VC Kanti ging dabei mit der Stammformation in die Partie und konnte mithalten. Zwar gerieten die Schaffhauserinnen mit 10:12 und 13:16 in Rückstand, spielten sich jedoch jeweils wieder heran, übernahmen mit 17:16, 21:18 die Führung und schafften mit 25:23 den Gewinn des ersten Satzes.

Dann jedoch liess beim Team von Nicki Neubauer, das beim Heimsieg gegen NUC im November mit 3:0 eine starke Leistung abgerufen und im Cup-Achtelfinal den Gegner in einen fünften Satz gedrängt hatte (2:3), das Momentum nach. «Wir sind super gestartet, haben dann aber Mut und Präzision verloren», fasste Neubauer das Geschehen seiner Mannschaft zusammen.

Kanti misslang der Start in den zweiten Satz (1:6), meldete sich zwar mit einer Serviceserie von Korina Perkovac (von 3:7 bis 8:7) zurück, lief anschliessend aber einem Rückstand nach. Das Heimteam servierte nun stärker, stellte Kanti in der Abnahme vor Herausforderungen. Zudem stieg die Fehlerquote. Die Gäste gaben nicht nur den zweiten Satz ab (18:25), sondern auch den dritten, in dem sie zumeist drei bis sechs Punkte zurücklagen (21:25).

Im vierten Satz sollten die Munotstäderinnen zur Spielstärke, die sie zu Beginn der Partie gezeigt hatten, zurückkehren. Nach einer 4:2-Führung gelang wiederum Perkovac eine kleine Serviceserie (9:2), dann hielt Tia Scambray mit druckvollen Aufschlägen dagegen (9:8), Kanti vermochte den Abstand im Neuenburger Hexenkessel wieder auszubauen (12:8), die Gastgeberinnen kamen jedoch nach und nach heran (20:20). Kanti behielt mit Passeuse Flory am Service die Nerven und nutze den zweiten Satzball zum 25:21.

Das Tiebreak sollte gegen die Schweizer Formation beim Gegner im Anschluss an den 3:3-Zwischenstand eine klare Sache für Kanti sein, das den ersten Matchball zum 15:9 verwandelte. «Es war gegen die Junioren nicht leicht, dass wir nichts über sie wussten, am Ende haben wir es gut gemanagt», äusserte sich Kanti-Trainer Neubauer. Unterm Strich war es für ihn ein Auf und Ab: «Wir haben verdient gewonnen, nicht aufgegeben, sondern gekämpft.»

Volleyball-Übersicht

NATIONALLIGA A, FRAUEN

17. Runde. Neuenburg UC - VC Kanti 2:3 (23:25, 25:18, 25:21, 21:25, 9:15). - Riveraine. - 1025 Zuschauer. - SR: Simonovic/Dzankovic. - Spieldauer: 22, 20, 21, 23, 13 = 99 Minuten. – Neuenburg UC: Pierret (Pass, 2), de Micheli (5), Petitat (6), Branca (12), Scambray (19), Grubbs (9), Dalliard (Libera); eingewechselt: S. Trösch (Pass), Scrucca (5), Haynes (9), A. Lengweiler (3), Camélique. – VC Kanti: Flory (Pass, 7), Suriano (10), Holaskova (6), Dapic (15), Perkovac (13), Armer (15), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach (1), A. Pazin, Kuch; nicht eingesetzt: Loffreda, Hinteregger; ohne Künzler (rekonvaleszent).

Die weiteren Resultate vom Wochenende: Genève Volley - Glaronia Glarus 3:0 (25:22, 25:20, 25:23). Düdingen - Academy Zürich 3:0 (26:24, 25:20, 25:20). Toggenburg - Cheseaux 1:3 (25:20, 21:25, 23:25, 19:25). Volley Lugano - Sm’Aesch-Pfeffingen 1:3 (23:25, 22:25, 25:20, 18:25).

 

Rangliste (nach 17 Runden):

1. Neuchâtel UC * 13 1 2 1 46:15 43

2. Sm’Aesch-Pfeffingen* 9 3 1 4 40:24 34

3. Düdingen * 9 1 4 3 40:28 33

4. Kanti Schaffhausen * 8 2 2 5 36:28 30

5. Volley Lugano * 8 1 1 7 33:30 27

6. Genève Volley * 7 2 1 7 31:33 26

7. Cheseaux * 8 0 2 7 32:32 26

8. Glaronia Glarus * 3 3 2 9 25:41 17

9. Toggenburg + 3 1 0 13 20:42 11

10. Academy Zürich + 1 2 1 13 17:47 8

* in den Playoffs

+ im Playout

17.02.2024 07:59

Kanti zu Gast beim Ligaprimus NUC: «Man kann sie schlagen»

In der bereits vorletzten Runde der Nationalliga-A-Qualifikation tritt der VC Kanti Schaffhausen morgen bei Tabellenführer und Cupfinalist Neuenburg UC an. 

Kanti-Zuspielerin Lindsay Flory verteilt die Bälle. BILD W.SCH.

Nicht viel zu hören war vom VC Kanti in den letzten Wochen: Kein Wunder, standen doch von Mitte Januar bis jetzt nur zwei Pflichtspiele in der Agenda, bevor es an den zwei bevorstehenden Wochenenden um die letzten Punkte in der NLA-Qualifikation geht. Dabei reisen die Schaffhauser Volleyballerinnen morgen nach Neuenburg, am Samstag in einer Woche ist Volley Genève mit dem Büsinger Trainer Andi Vollmer in der BBC Arena zu Gast.

Nach dem 3:0-Sieg in Glarus vor zwei Wochen hatte Kanti-Trainer Nicki Neubauer dem Team einerseits Möglichkeit zur Regeneration vor der intensiver werdenden Phase in der Meisterschaft gegeben, andererseits in der ersten Woche viel im Kraftbereich gearbeitet. Seit Donnerstag steht die Vorbereitung auf das morgige Spiel im Vordergrund.

Bisher gute Leistungen gegen NUC

In den bisherigen beiden Partien in der Saison gegen den Meisterschafts- und Cupfavoriten hatte Kanti jeweils eine starke Leistung abrufen können. Im NLA-Heimspiel vom November resultierte daraus ein 3:0-Sieg, im Cup-Achtelfinal Mitte Januar mussten sich die Munotstädterinnen erst im Tiebreak mit 2:3 geschlagen geben.

Neben dem VC Kanti hatte auch Volley Düdingen die Neuenburgerinnen einmal bezwingen können. Am vergangenen Sonntag hatten die Freiburgerinnen beim 14:13 im Cup-Halbfinal vor einem weiteren Sieg gestanden (Schlussstand jedoch 14:16), am Donnerstag unterlagen sie auswärts im NLA-Nachholspiel jedoch klar mit 0:3.

Es müsse Kanti wieder gelingen, sein Spiel zu machen sowie gut und präzise aufzuschlagen, strebt Chefcoach Nicki Neubauer an. Beim Cupspiel habe sein Team nicht ganz so präzise serviert. «Wir hatten zwar viel Wirkung, NUC hat aber trotz schlechter Annahme noch Lösungen gefunden», stellt Neubauer fest. «Es gilt auch, Madeline Haynes zu finden, ihre klar schwächste Annahmespielerin. Für uns wird es darum gehen, möglichst schnell auf einen guten Rhythmus zu kommen, dies ist gerade nach einer Spielpause aber nicht immer ganz einfach.» Ganz anders sieht da die Belastung beim Gegner aus: Neuenburg steht seit dem 10. Januar im Liga-Betrieb, Volley-Cup und CEV-Cup im Dauereinsatz mit zwei Spielen pro Woche. «Sie können fast kein Training machen», meint Kanti-Trainer Neubauer.

 Topleistung und etwas Spielglück

«Wir haben beim letzten Spiel gesehen, dass man sie schlagen kann, es braucht aber eine eigene Topleistung, und in der einen oder anderen Situation etwas Spielglück.» Dabei strebt Neubauer die Absicherung des vierten Ranges an, der in den Playoff-Viertelfinals gegen den Tabellenfünften in der ersten und allfällig dritten Partie das Heimrecht ergibt. «Dafür brauchen wir aber mindestens noch drei Punkte», so der Coach des VC Kanti. Der Hauptkonkurrent, Volley Lugano (5.), empfängt heute Aesch-Pfeffingen (2.) und tritt in einer Woche bei VBC Glaronia an.

Bevor das Kanti-Team morgen Mittag die Reise an den Neuenburgersee antritt, drehen Spielerinnen und Staff am Vormittag sozusagen als Warm-up beim jährlichen Sponsorenlauf des Clubs zugunsten der Nachwuchsabteilung gegen 10 Uhr noch ihre Runden in der heimischen BBC-Arena.

Mitfahrgelegenheit im Teambus: Abfahrt um 13.15 Uhr an der BBC-Arena (Kosten 40 Franken, ohne Spieleintritt). Anmeldung an administration@kantivolleyball.ch

05.02.2024 06:12

Der VC Kanti holt die Punkte im Glarnerland

Nach den vier erfolglosen Spielen im Januar gelingt dem VC Kanti wieder ein Sieg. Die Schaffhauserinnen gewinnen in der 16. Runde der NLA bei VBC Glaronia und zwei Runden vor Schluss der Qualifikation auf dem vierten Platz.

 

Der volle Einsatz der Kanti-Frauen wird mit dem Sieg belohnt. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Sieben Wochen nach dem 3:0 gegen Toggenburg und nach vier Spielen ohne Sieg gelang dem VC Kanti am Samstag bei VBC Gloronia ein wichtiger 3:0-Erfolg, der mit drei Punkten in der Tabelle belohnt wurde. Die Glarnerländerinnen hatten Mitte November mit 3:2 in der BBC Arena gewonnen, Ende Dezember Cheseaux mit einer 2:3 Niederlage heimgeschickt und vor zehn Tagen Leader Neuenburg ein 2:3 abgerungen.

Dominant bis auf zwei Phasen

«Wir haben mit viel Disziplin gespielt, der Gameplan hat relativ gut funktioniert, wir haben viel mit den Mittelblockerinnen arbeiten können», blickt der Schaffhauser Cheftrainer Nicki Neubauer auf die 69 Spielminuten zurück. «Wir mussten aber zwei heisse Phasen überstehen.» Die erste sollte bald im ersten Satz auf sein Team zukommen, das mit 7:4 in Führung gegangen war. Doch dann sollte Joanna Mazzoleni mit ihrem Service für eine Wende sorgen. Mit den Aufschlägen kam die Kanti-Annahme nicht gut zurecht, ein verunglückter Pass, je zwei Blockpunkte und Servicepunkte sorgten für eine 7:9-Rücklage. Doch Kanti kämpfte sich heran, geriet beim 19:20 noch einmal in Rückstand, legte dann mit Elisa Surian am Service vor (23:20) und sicherte sich Satz 1 mit 25:22.

Im folgenden Durchgang legten die Schaffhauserinnen gegen Glaronia, das mit der zweiten Passeuse, aber lange ohne die zweite polnische Angreiferin Brzezinska spielte, mit 11:5 vor, liess dass Heimteam dann aber auf 12:14 herankommen. Mit einer Serviceserie von Korina Perkovac, die die eingewechselte Jasmin Kuch bis 23:12 fortsetzte, dominierte Kanti mit 25:13. Die Überlegenheit setzte sich im dritten Satz fort (7:4, 13:5, 22:12), dann sollten die Munotstädterin die zweite «heisse Phase» überstehen müssen: Wieder sorgte Joanna Mazzoleni mit ihren Services für Druck und brachte ihr Team auf 18:23 heran, Kanti erkämpfte sich fünf Matchbälle, die das Heimteam abwehren konnte, bis die Schaffhauserinnen beim 25:22 endlich jubeln konnten. «Heute waren wir kämpferisch parat, viele Spielerinnen erzielten 10 und mehr Punkte.» Die meisten davon gelangen Jacqui Armer (13), gefolgt von der neuen Saison-Topskorerin Barbara Dapic (11) sowie Captain Katerina Holaskova und Elisa Suriano (je 10).

Im Anschluss an das Spiel nach einer 14-tätigen Pause folgen nun erneut zwei Wochen ohne Pflichteinsatz (der VC Kanti ist an den Cup-Halbfinals vom kommenden Wochenende nicht beteiligt). Erst am Sonntag, 18. Februar, geht es erneut zu Neuenburg UC, das die Munotstädterinnen zuletzt m Cup-Achtelfinal Mitte Januar bei der 2:3-Niederlage herausgefordert hatten.

Die Überraschung des 16. Spieltages fand wohl in Kloten statt: Schlusslicht Volleyball Academy gelang nach dem 3:2 gegen die Schaffhauserinnen Anfang Januar mit dem gleichen Resultat der Sieg gegen den Tabellenzweiten Aesch-Pfeffingen. Zwei Runden vor Abschluss der Qualifikation liegt Kanti auf dem vierten Rang, zwei Punkte hinter Düdingen, einen Punkt vor Lugano und fünf Zähler vor Genf und Cheseaux. Die Schaffhauserinnen treffen zum Abschluss der Qualifikation noch auf Genf (24. Februar).

Volleyball-Übersicht

NATIONALLIGA A, FRAUEN

16. Runde: VBC Glaronia - VC Kanti 0:3 (22:25, 13:25, 22:25). - Kantonsschule. - 200 Zuschauer. - SR: Rüeg/Demmel. - Spieldauer: 24, 20, 25 = 69 Minuten. – VBC Glaronia Glarus: Djuric (Pass), Egger (6), Werfeli (3), Bulajic (6), Szczyrba (11), Mazzoleni (11), Schnyder (Libera); eingewechselt: Brzezinska (1), Wirz. – VC Kanti Schaffhausen: Flory (Pass, 3), Suriano (10), Holaskova (10), Dapic (11), Perkovac, Armer (13), Habegger (Libera); eingewechselt: Kuch (1), A. Pazin, Corbach (1), Hinteregger; nicht eingesetzt: Loffreda; ohne Künzler (rekonvaleszent).

Weitere Resultate: Genève Volley - Volley Toggenburg 3:1 (25:16, 21:25, 25:21, 25:18). Glaronia Glarus - Kanti Schaffhausen 0:3 (22:25, 13:25, 22:25). Düdingen - Volley Lugano 3:1 (25:19, 12:25, 25:18, 25:22). Cheseaux - Neuchâtel UC 1:3 (15:25, 20:25, 25:21, 16:25). Academy Zürich - Sm’Aesch-Pfeffingen 3:2 (25:19, 24:26, 22:25, 25:22, 15:13).

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 15/39 (41:12). 2. Sm’Aesch-Pfeffingen 16/31 (37:23). 3. Volley Düdingen 15/30 (37:25). 4. VC Kanti Schaffhausen 16/28 (33:26). 5. Volley Lugano 16/27 (32:27). 6. Genève Volley 16/23 (28:33). 7. Cheseaux 16/23 (29:31). 8. VBC Glaronia Glarus 16/17 (25:38). 9. Volley Toggenburg 16/11 (19:39). 10. Academy Zürich 16/8 (17:44).

02.02.2024 09:31

Vor Spiel in Glarus verlängert Kanti Vertrag mit Trainer Neubauer

Der VC Kanti stellt die Weichen und setzt auch für die nächsten beiden Saisons auf Cheftrainer Nicki Neubauer.

Eine «grosse Herzensangelegenheit»: Nicki Neubauer als Chefcoach beim VC Kanti. BIL DWerner Schläpfer

Reinhard Standke

Langfristig plant der VC Kanti mit dem langjährigen Trainer Nicki Neubauer. Kurzfristig sind die Schaffhauser Volleyballerinnen nach vier Niederlagen im Januar in Folge morgen beim Auswärtsspiel in Glarus gefordert.

Nun neun Saisons als Cheftrainer

Seit 2017 amtiert der 46-jährige Nicki Neubauer als Cheftrainer beim VC Kanti. Drei Monate vor Ende der laufenden Saison stellt der Verein nun die Weichen für zwei weitere Saisons. «Damit setzt der Verein auch an der Seitenlinie auf Kontinuität, Stabilität, Zuverlässigkeit und Professionalität», schreibt Kanti in einer Mitteilung. «Die sportlichen Erfolge und der Entwicklungsweg diverser Spielerinnen in den letzten Jahren sind mit ein grosser Verdienst von Nicki Neubauer», betont der Club. Für Präsident Sandro Poles sei ein zusätzlicher Pluspunkt, dass Neubauer bei Tätigkeiten im eigenen Nachwuchs einerseits direkt potenzielle Talente sichten könne, andererseits würden die Nachwuchsspielerinnen gleichzeitig auch von den wertvollen Inputs des NLA-Trainers profitieren. Mit der Vertragsverlängerung kann Kanti die Saisonplanung 2024 / 2025 weiter in Angriff nehmen.

«Der Verein ist nicht nur ein Job für mich. Es ist ‹Mein Verein›, es ist eine grosse Herzensangelegenheit, hier arbeiten zu können. Von daher gab es keine Ansätze, etwas anderes zu machen», freut sich Neubauer auf die Saisons acht und neun als Kanti-Cheftrainer.

Herausforderung in Glarus

Zwei Wochen nachdem die fünftplatzierten Schaffhauserinnen beim Heimspiel gegen Volley Düdingen die vierte Niederlage in Folge wegstecken mussten, steht nun die nächste Chance, wichtige Punkte für die Tabelle zu holen, bei Volley Glaronia (8.) an. «Wir haben versucht, die Pause gut zu nutzen», berichtet Nicki Neubauer. «Wir haben in der ersten Woche ein paar Dinge herausgearbeitet und Schwerpunkte im Athletikbereich gesetzt.» Aber die Regeneration sei auch nicht zu kurz gekommen. «Die Mittelblockerinnen Jacqui Armer und Katerina Holaskova waren in den letzten Wochen schwer gefordert, auch durch den krankheitsbedingten Ausfall von Jasmin Kuch.»

Künzler fällt aus

Für Aussenangreiferin Julia Künzler dagegen ist nach einer Rückenverletzung die Saison leider beendet. Im Training versuche man, diesen Ausfall durch ein, zwei Männer abzudecken. Im Spiel lastet die Verantwortung nun alleine auf Korina Perkovac und Elisa Suriano sowie Lina Hinteregger als Einwechselspielerin. Kanti habe kurz versucht, in der Schweiz und auch im Ausland Verstärkung zu finden, dies sei aber im Sand verlaufen. Die Tendenz sei es aktuell, die Saison mit dem vorhandenen Kader zu Ende zu spielen. Dies, obwohl Kanti auf der Position ein, zwei Optionen fehlen, so Neubauer. «Korina Perkovac war etwas überspielt, ihr hat die Pause sichtlich gutgetan, wie auch Jacqui und Katerina», so der Kantitrainer.

Volley Glaronia sei sicher kein leichter Gegner, sondern eine Mannschft, die überraschen kann, hat Neubauer bei Auswertung diverser Spiele gesehen. «Es ist eine kämpferisch sehr gute Mannschaft, die sehr gut verteidigt und wirklich wenig Fehler macht, vor allem über die Aussenpositionen.» Für Kanti gelte es vor allem, auf das eigene Spiel zu setzen und den ersten Sieg im Jahr zu holen.

U23-SM

Am Sonntag geht es für die U23-Spielerinnen des NLA- sowie des (spielfreien) 1.-Liga-Teams an den 1. Tag der Nachwuchs-SM. Die Munotstädterinnen treffen in der Berner Sporthalle Weissenstein auf Franches-Montagnes, Servette-Star Onex und Steinhausen. In der NLA-Meisterschaft geht es für Kanti nach den Cup-Halbfinals vom folgenden Wochenende (ohne die Sdhaffhauserinnen) erst am 18. Februar mit dem vorletzten Spiel der Qualifikation auswärts in Neuenburg weiter.

22.01.2024 07:34

Kanti unterliegt im Service- Annahme-Duell gegen Düdingen

Der VC Kanti kann im Januar 2024 nicht gewinnen. Auch im Hinspiel gegen Volley Düdingen setzte es mit 1:3 eine weitere Niederlage ab, die vierte in Folge. Das nächste Spiel folgt erst am 3. Februar.

 

Barbara Tapic mit 28 Punkten Topscorerin des Spiel . BILD Werner Schläpfer

 Reinhard Standke

Auf erfolglose 15 Tage muss der VC Kanti zurückblicken. Die Schaffhauser Volleyballerinnen verlieren im Januar 2024 alle vier Pflichtspiele in NLA und Cup. Vor zwei Wochen begann das Jahr mit der 2:3-Niederlage bei der Volleyball Academy in Kloten, vor 10 Tagen verlor das Team daheim 1:3 gegen Aesch-Pfeffingen und schied zwei Tage später mit 2:3 gegen Neuenburg UC im Cup aus. Gestern folgte ein 1:3 im Heimspiel gegen Düdingen.

Gleich zu Beginn gerieten die Munotstädterinnen in der Annahme unter Druck und lagen bald mit 6:10 zurück. Dann brachte Passeuse Flory ihr Team mit einer kleinen Aufschlagsserie mit 11:10 in Führung, diese sollte Kanti über die Zeit bringen (25:23). Schon in diesem Durchgang deutete sich an, dass Barbara Dapic einen starken Tag mit vielen Punkten einziehen würde. Hier konnte ihr nur Captain Holaskova annähernd folgen, während gestern auf den Aussenpositionen nicht viel zu holen war. Auch im zweiten Satz hatte Kanti in der Annahme immer wieder Mühe, stand in der Abwehr nicht immer gut und fand am Pass nicht immer die gute Lösung. Düdingen agierte aufmerksamer, cleverer, sorgte mit dem Aufschlag für mehr Druck und verstand es, Topscorerin Meawad und die eingewechselte Neuverpflichtung Meuth immer besser in Szene zu setzen. Kanti lag bald mit 6:8, 10:17, 14:20 hinten und musste den Satz gleich mit 16:25 abgeben.

Anschliessend blieben die Schaffhauserinnen bis 7:7 dran, fielen dann nach schlechter Annahme zurück (12:16), um sich in der Folge wieder heranzukämpfen (17:17, 23:23). Doch auch dieser Satz ging an Düdingen (25:23). Mit 0:4 startete Kanti in den vierten Satz, agierte nach dem Time-out in Annahme und Abwehr stärker (11:11), liess aber in der Folge die Gegnerinnen davonziehen (19:25). Während bei Kanti Dapic (27) und Holaskova (15) die meisten Punkte gelangen, waren dies bei Düdingen Meawad (26) und Meuth (14).

«Ich bin unzufrieden, wie wir gestartet sind, wir haben ab Satz angefangen zu verstehen, wie wir spielen müssen», äusserte sich Kanti-Trainer Neubauer. Sein Team habe aber zu wenig reagiert. Ohne Jasmin Kuch (erkrankt) und Julia Künzler (angeschlagen) verblieben ihm weniger Möglichkeiten auf der Bank als dem Gegner. Neubauer erwartet von seinem Team mehr Mut, «unser System zu spielen».

Nach der 15. Runde der Qualifikation ist Kanti (25 Punkte) hinter Neuenburg und Aesch sowie den beiden punktgleichen Düdingen und Lugano (je 27) auf Rang fünf zurückgefallen. Auf die Erfolgsstrasse zurückkehren können die Schaffhauserinnen nicht vor dem 3. Februar, wenn die Auswärtspartie bei Glaronia ansteht. Am Wochenende vom 27. Januar und 10. Februar ist Kanti nach dem Ausschreiben aus dem Cup spielfrei. «Die Pause wird uns gut tun, wir müssen sie nutzen, um wieder unser Spiel reinzubringen», so Nicki Neubauer.

Nationalliga A. Frauen. VC Kanti Schaffhausen - Düdingen 1:3 (25:23, 16:25, 23:25, 19:25). - BBC Arena. - 579 Zuschauer. - SR: S. Auricht/Ciemiega. - Spieldauer: 26, 22, 25, 23 = 96 Minuten. – VC Kanti: Flory (Pass, 1/7), Suriano (5/2), Holaskova (15/3), Dapic (27/6), Perkovac (9/5), Armer 3/2), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach, A. Pazin (0/2), Hinteregger (1/4); nicht eingesetzt: Loffreda; ohne Kuch, Künzler. – Volley Düdingen: Gebhardt (Pass, 6/0), Wieland, (2/0) Da Silva (6/4), Meawad (25/5), Koch (2/1), Kojundzic (11/5), Portmann (Libera); eingewechselt: Meuth (14/7), Flühmann, Loosli.– Weitere Resultate: Toggenburg - Glaronia Glarus 3:2 (25:16, 25:20, 18:25, 17:25, 15:12). Aesch-Pfeffingen - Genève Volley 1:3 (25:20, 20:25, 22:25, 19:25). Neuchâtel UC - Volley Lugano 3:1 (23:25, 25:21, 25:20, 25:20). Academy Zürich - Cheseaux 3:1 (25:20, 9:25, 25:16, 25:10).

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 13/34 (35:9). 2. Aesch-Pfeffingen 15/30 (35:20). 3. Düdingen 14/27 (34:24). 4. Volley Lugano 15/27 (31:24). 5. VC Kanti 15/25 (30:26). 6. Cheseaux 15/23 (28:28). 7. Genève Volley 15/20 (25:32). 8. Glaronia Glarus 14/16 (23:32). - 9. Toggenburg 15/11 (18:36). 10. Academy Zürich 15/6 (14:42).

20.01.2024 10:00

Weiteres Aufschlag-Annahme-Duell

Im Hinspiel gegen Volley Düdingen konnte sich Mitte November der VC Kanti auswärts mit 3:1 durchsetzen. Morgen kommt es in der BBC Arena zum Rückspiel der aktuellen Tabellennachbarn.

 

Lindsay Flory stellt beim VC Kanti die Weichen im Angriff. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Eine enge Kiste ist vier Spieltage vor Ende der Qualifikation der Tabellenstand in der Nationalliga A. Hinter den beiden Führenden Neuenburg UC und Aesch-Pfeffingen geht es hoch her, die Abstände sind sehr gering. Lugano, der VC Kanti Schaffhausen, Volley Düdingen und VBC Cheseaux liegen auf den Rängen drei bis sechs nur ganze vier Punkte auseinander.

In der 15. Runde hat am Sonntag Lugano mit dem Spiel bei Neuenburg wohl die vermeintlich schwerste, Cheseaux mit der Partie bei der Volleyball Academy die leichteste Aufgabe, während die Schaffhauserinnen und Düdingen im Direktduell aufeinandertreffen.

Das Spiel in der heimischen BBC Arena beginnt bereits zur ungewöhnlich frühen Anspielzeit von 15.30 Uhr.

Gute Erinnerungen an das Hinspiel

«Vor uns liegen noch vier schwere Spiele», beschreibt Kanti-Trainer Nicki Neubauer das Restprogramm bis Ende Februar. Der besondere Schwerpunkt liege dabei auf den beiden Heimspielen morgen und am 24. Februar gegen Genf.

Beim aktuellen Gegner Düdingen hatte es derweil zum Jahreswechsel eine Kaderveränderung gegeben. Die Aussenangreiferin Thana Fayad wechselte zu Dynamo Bukarest und wurde durch die Amerikanerin Caroline Meuth ersetzt. «Ansonsten ist es ein Team, welches wir gut kennen», erklärt Neubauer. Im Hinspiel habe man einen Satz relativ deutlich verloren, dafür dann aber auch drei Sätze relativ deutlich gewonnen. «Dies war eine gute Leistung, der Spielstil von Düdingen liegt uns eher. Jedoch wird es ein weiteres Spiel, in dem es um Aufschlag-Annahme gehen wird», betont Neubauer – und führt weiter aus: «Am Freitag vor 10 Tagen haben wir gegen Aesch etwas den Kürzeren gezogen, am vergangenen Sonntag war es dann ein guter Auftritt vom Level her in Neuenburg. Wenn wir wieder so auftreten, sind wir voll dabei, dann haben wir sehr gute Chancen, Düdingen auch zu schlagen.» Und ganz wichtig: Düdingen sei auch das Team, welches Kanti noch im Kampf um Platz drei am gefährlichsten werden könnte, betont der Schaffhauser Cheftrainer.

Lugano scheint dagegen die Mannschaft zu sein mit dem schwersten Restprogramm, denn neben Neuenburg müssen die Tessinerinnen auch noch gegen Aesch und Düdingen ran. «Mit einem Heimsieg haben wir gute Chancen auf Platz drei», blickt Neubauer optimistisch auf den Endspurt, welcher nach den Pokalviertelfinals (ohne Kanti) Anfang Februar mit einem Spiel bei Glaronia in die entscheidende Phase geht.

15.01.2024 06:35

Kanti fordert NUC, verliert aber 2:3

Nach zwei enttäuschenden Spielen in der NLA zeigte der VC Kanti im Cup-Achtelfinal in Neuenburg eine Reaktion und forderte den Titelverteidiger bis in den Tiebreak. In diesem brachte er eine 11:7-Führung nicht durch.

 

Topscorerin Katerina Holaskova stellt den Neuenburg-Block immer wieder auf die Probe. BILD W. Schläpfer

Reinhard Standke, Neuenburg

Schwerer hätte das Los für den VC Kanti in den Achtelfinals des Volley Cup nicht sein können: Gegen Titelverteidiger Neuenburg UC hatten die Schaffhauserinnen allerdings Anfang November das bisher beste Spiel in der Meisterschaft gezeigt. Nach den beiden verlorenen Spielen vom Jahresanfang (2:3 bei der Volleyball Academy und 0:3 daheim gegen Aesch-Pfeffingen) gelang den Munotstädterinnen endlich wieder ein starker Auftritt. Kanti legte zu Beginn mit einer Serviceserie von Suriano gleich zum 5:0 vor. Der Druck im Aufschlag war wieder da, das Team war präsent, zeigte Willen und kämpfte.

Der Meisterschaftsfavorit hielt dagegen, servierte vielfach hart und sollte die Schaffhauser Abnahme immer in Nöte bringen. Dazu kamen Topskorerin Tessa Grubbs, Tia Scambrey sowie Madelaine Haynes immer wieder zu Punkten. Kanti lag im ersten Satz zwischenzeitlich mit 16:10 in Führung, liess das Heimteam aber auf 20:21 herankommen, sicherte sich dennoch den Satz mit Captain Holaskova am Aufschlag.

Im zweiten Satz riss der Faden, Kanti konnte den Service von Jasmine Gross nicht gut genug kontrollieren, geriet mit 7:10 in Rückstand. Mit Serviceserien (Suriano, Holaskova) kämpften sich die Gäste auf 14:15 heran, gaben den Satz jedoch ab (22:25). Wieder stärker, schlug Kanti im dritten Satz auf, führte mit 16:12, geriet 20:21 in Rückstand, sicherte sich dennoch den Satz mit 25:23. Im vierten Durchgang sollte sich das Momentum mit Servicestärke, Annahmekontrolle und Angriff nach dem 10:10 zugunsten von Neuenburg wenden (25:17). «Die Effizienz im Angriff ging flöten, wir nehmen viel im Block, haben nicht immer schlau genug gespielt», so Kanti-Trainer Neubauer.

Jacqui Armer bracht im Tiebreak ihr Team vom 4:6 zum 9:6. Kanti sollte jedoch eine 11:7-Führung nicht über die Runden bringen, die Aufschläge von der eingewechselten Passeuse Sarah Trösch und Cambray wurden nicht gut genug abgenommen, NUC holte sich mit 15:12 Satz und Match. Nicht mit dem Ergebnis, aber mit der Leistung zeigte sich Kanti-Trainer Neubauer zufrieden. «Es muss nun allen klar sein, wie wir auftreten müssen, diese Leistung brauchen wir am nächsten Sonntag. Dann kommt es zum Spiel daheim gegen Düdingen (15.30 Uhr, BBC-Arena).

NLA: Kanti nun Vierter

Nach dem 3:0-Sieg in der Meisterschaft vom Samstag über Cheseaux hat Lugano den VC Kanti nun vom dritten Rang verdrängt. Die Teams auf den Rängen drei bis sechs (Düdingen/4., Cheseaux/5.) liegen vier Runden vor Abschluss der Qualifikation innerhalb von nur vier Punkten. Für Düdingen ist die Partie in Neuenburg (21. Januar) aber noch ausstehend.

Cup, Frauen, Achtelfinals: Neuenburg UC - VC Kanti 3:2 (20:25, 25:22, 23:25, 25:17, 15:12). - Riveraine. - 710 Zuschauer. - SR: Sanapo/Mordasini. - Spieldauer: 22, 22, 24, 21, 16 = 105 Minuten. – Neuenburg UC: Pierret (Pass), Haynes, Gross, Branca, Scambray, Grubbs, Delley (Libera); eingewechselt: Petitat, S. Trösch (Pass), De Micheli. – VC Kanti: Flory (Pass), Suriano, Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach A. Pazin, Kuch; nicht eingesetzt: Loffreda, Künzler, Hinteregger. – Weitere Resultate: Kanti Baden (NLB) - Aesch-Pfeffingen 1:3. Lugano - Glaronia 3:0. Servette Star-Onex (NLB) - Cheseaux 1:3. Aadorf (NLB) - Düdingen 0:3. Franches-Montagnes (NLB) - Toggenburg 3:1. Epalinges (1L) - Volleyball Academy 1:3. Aarberg (1L) - Genève 0:3. - Auslosung Viertelfinals am Montag, 15. Januar.

13.01.2024 08:31

Niederlage auch gegen Aesch-Pfeffingen

Der VC Kanti kann auch das zweite Spiel des Jahres nicht gewinnen. Beim 0:3 gegen Aesch-Pfeffingen geben die Schaffhauserinnen den ersten Satz klar ab, die beiden weiteren knapp.

 

Hanna Helvig (17) setzte den Kanti-Block mit Barbara Dapic (10), Katerina Holaskova (11) und Elisa Suriano (18) unter Druck. BILD REINHARD STANDKE

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen startet der VC Kanti ins 2024. Nach dem 2:3 bei der Volleyball Academy gelang auch gegen den Tabellenzweiten Aesch-Pfeffingen kein Erfolg. Im ersten Satz hielten sich die Munotstädterinnen bis zum 13:12 gut im Spiel, anschliessend jedoch nicht mehr viel: oder genau nur noch ein Punkt, während der Gegner davor und danach in zwei Serviceserien 13 Mal punktete zum 25:14. Die Baselbieterinnen servierten stärker und zeigten sich im Angriff effizienter. Im zweiten Durchgang konnten sich mehrfach abwechselnd mal die Gäste, dann das Heimteam um zwei bis drei Punkte absetzen. Nach dem 6:8 wurde die leicht angeschlagene Mittelblockerin Jacqui Armer bis zum Satzende durch Jasmin Kuch ersetzt. Beim 22:24 konnte Kanti zwar zwei Satzbälle abwehren, nicht aber den dritten zum 24:26.

Nach der 10-Minuten-Pause sollten die Munotstädterinnen nach dem 2:1-Stand immer einem Rückstand hinterherlaufen. Aesch agierte agressiver, cleverer, Kanti fehlten die Ideen und Möglichkeiten im Angriff. Beim 13:15 schien ein schier endloser Ballwechsel mit dem abschliessenden Punkt für die Gäste eine Vorentscheidung zu bringen. Nach dem 14:20 kam Kanti auf 23:24 heran, kassierte aber den zweiten Matchball. «Wir hatten in der Annahme Probleme und lange keinen Druck mit dem Aufschlag», stellte Kanti-Trainer Neubauer nach den 69 Spielminuten fest. «Auf Position vier machten wir keine Punkte.» Korina Perkovac zog einen schlechten Tag ein und wurde im Lauf von Satz drei durch Lina Hinteregger ersetzt. Unter dem Strich «haben wir den Service-Annahme-Battle verloren», so Neubauer.

Gestern verblieb Kanti auf Rang drei, könnte aber von den heute aufeinandertreffenden Lugano oder Cheseaux verdrängt werden und ist in den nächsten Wochen gefordert, um den Rang in den ersten vier zu verteidigen. Morgen geht es für die Schaffhauserinnen um den Einzug in den Cup-Achtelfinal. Die Schaffhauserinnen müssen in einem der beiden reinen NLA-Duelle beim Titelverteidiger Neuenburg UC antreten.

NLA Frauen, 14. Runde: Kanti Schaffhausen - Aesch-Pfeffingen 0:3 (14:25, 24:26, 23:25). - BBC Arena. - 368 Zuschauer. - SR: Hefti/Sigrist. - Spieldauer: 18, 26, 25 = 69 Minuten. – VC Kanti: Flory (Pass), Suriano, Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach A. Pazin, Kuch, Künzler, Hinteregger; nicht eingesetzt: Loffreda. – Aesch-Pfeffingen: Ammeter (Pass); Hellvig, Matter, Oude Luttikhuis, Zernovic, McKenzie, Saladin (Libera); eingewechselt: Engel (Libera); nicht eingesetzt: Capraro, Hägele, Kneubühl, Eichler, Brcic (Pass); ohne Uiato (Pass, verletzt).

Weitere Resultate: Genève Volley - Academy Zürich 3:0 (25:14, 25:20, 25:16). Düdingen - Toggenburg 3:0 (25:8, 25:19, 25:20). – Heute: 15.00 Volley Lugano - Cheseaux . – Rangliste: 1. Neuchâtel UC 12/31. 2. Sm’Aesch-Pfeffingen 14/30. 3. Kanti Schaffhausen 14/25. 4. Volley Lugano 13/24. 5. Düdingen 13/24. 6. Cheseaux 13/23. 7. Genève Volley 14/17. 8. Glaronia Glarus 13/15. 9. Toggenburg 14/9. 10. Academy Zürich 14/3.

12.01.2024 07:37

Doppelspiel in Liga und Cup für den VC Kanti

Zwei Spiele innerhalb von 46 Stunden: Heute Abend tritt der VC Kanti in der Meisterschaft daheim an, am Sonntag folgt die Aufgabe im Cup-Achtelfinal beim Titelverteidiger Neuenburg. 

Kantis Barbara Dapic (r.) im Ligaspiel gegen Neuenburg, das die Schaffhauserinnen glatt mit 3:0 gewannen. Am Sonntag steht im Cup das erneute Duell an. BILD Werner Schläpfer

Reinhard Standke

Nach dem weniger gelungenen Start in das Jahr 2024 – die Schaffhauser Volleyballerinnen hatten am Samstag nach einer 2:0-Führung beim Tabellenletzten Volleyball Academy das Spiel noch aus der Hand gegeben und Trainer Neubauer kritisierte anschliessend die Art des Auftritts seines Teams – ist nun vom VC Kanti eine Reaktion gefordert. Heute Abend (20 Uhr, BBC-Arena) kommt es in der Nationalliga A zum Verfolgerduell gegen den Zweitplatzierten Aesch-Pfeffingen.

Es geht um Wiedergutmachung

Im Auswärtsspiel Anfang November hatten die Munotstädterinnen nach zwei knappen Sätzen den dritten Durchgang deutlicher verloren. Neubauer hatte insbesondere die Angriffseffizienz und die Fehleranfälligkeit moniert. «Es war eines der Auswärtsspiele, in dem wir nicht so präsent waren», erinnert sich der Trainer. «Das wollen wir jetzt im Heimspiel ändern. Nach dem für uns vom Ergebnis her unbefriedigenden Spiel vom vergangenen Wochenende ist die Mannschaft sehr um Wiedergutmachung bemüht. Wir wollen kämpferisch sehr gut auftreten.»

Nachdem sich im Hinspiel gegen Kanti die Stammzuspielerin Mita Uiato einen Achillessehnenriss zuzog und bis zum Ende der Saison ausfällt, zog sich die neuverpflichtete Kroatin Bernarda Brcic am vergangenen Wochenende eine Bänderverletzung zu und dürfte gemäss Trainer Lippuner an diesem Wochenende noch nicht voll eingesetzt werden können. Um Punkte gegen den «wohl stärksten Mittelblock der Liga» entführen zu können, fordert der Trainer der Baselbieterinnen eine verbesserte Serviceleistung.

«Wir haben gesehen, dass wir nicht so weit weg sind, die letzten Ergebnisse von Aesch waren auch nicht überragend.» Die heutigen Gäste haben gegen Cheseaux verloren, gegen Neuenburg, das gegen Kanti unterlag, deutlich den Kürzeren ziehen müssen. Gegen Düdingen gelang ein sehr knapper Sieg.

Schwerstmögliches Los im Cup

Am Sonntag muss Kanti versuchen, in den Achtelfinals den zweimaligen Cupsieger Neunburg auf dem Weg zu einem erneuten Titel zu stoppen. «Unser Fokus liegt auf dem Freitag», betont Neubauer vor dem heutigen Spiel. «Für Sonntag entscheiden wir erst nach dem Spiel, ob wir morgen überhaupt trainieren oder nur regenerieren.» Von der Vorbereitung her ist Kanti etwas im Nachteil. Neuenburg trat vorgestern im Hinspiel der CEV-Cup-Playoffs (2:3 gegen Dresden) an und hat das angesetzte Spiel bei Glaronia auf den 24. Januar verlegt.

«Wenn wir gegen NUC etwas machen wollen, müssen wir extrem gut aufschlagen, um sie in zwei, drei Situationen zu drängen und sie unter Druck setzen zu können», analysiert Neubauer nach einer ersten Begutachtung des Spiels des Gegners am Mittwoch. Da sei die Idee, die Marschroute; inwieweit dies in einer fremden Halle gelingt, bleibt abzuwarten. Im Heimspiel in der NLA jedenfalls war den Schaffhauserinnen in einem begeisternden Spiel ein glatter 3:0-Erfolg gelungen.

Mitfahrgelegenheit zum Cup-Spiel nach Neuenburg: 13.45 Uhr ab BBC-Arena, Fahrpreis CHF 40.- (Spielbeginn 18 Uhr).

08.01.2024 07:41

«Das darf uns nicht passieren»: Kanti unterliegt beim Schlusslicht

Nach einer 2:0-Führung verliert der VC Kanti beim Tabellenletzten Volleyball Academy noch mit 2:3.

 

Mund abputzen und weitermachen: Die Volleyballerinnen vom VC Kanti verloren beim Tabellenschlusslicht. BILD Werner Schläpfer

 Reinhard Standke, Kloten

«Das darf nicht passieren», fasste Nicki Neubauer, Cheftrainer des VC Kanti, die nur 104 Spielminuten des Spiels seines Teams zum Jahresauftakt zusammen. Die Schaffhauser Volleyballerinnen hatten in der Partie der 13. Runde der NLA-Qualifikation in Kloten gegen die überwiegend jungen Schweizer Spielerinnen nach einer deutlich herausgespielten 2:0-Führung die drei folgenden Sätze abgegeben. Die Schaffhauser Volleyballerinnen verhalfen damit der Academy zum ersten Saisonsieg und sind bislang auch das einzige Team, das Punkte gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten abgeben musste.

Alles deutet auf einen Express-Sieg hin

Die Munotstädterinnen begannen in der Stammformation gegen die Zürcherinnen, bei denen, nach einer Abwesenheit im Dezember, die frühere Nationalspielerin Laura Koutsogiannakis (Unternährer) erfolgreich ins Team zurückkehren sollte. Im ersten Satz blieb der Spielstand bis 10:10 ausgeglichen, das Heimteam stellte die Kanti-Abnahme immer wieder mit harten Aufschlägen auf die Probe, deren Annahme nicht immer den besten Weg zur Zuspielerin fand.

Dann führte Eliasa Suriano mit dem Aufschlag ihr Team zum 15:10, Kanti brachte den Vorsprung bis zum Satzerfolg (25:17) durch. Den folgenden Durchgang sollten die Schaffhauserinnen klar dominieren. Mit schnellem Spiel zogen sie über 5:1 auf 12:6 davon, zwei Time-outs des Gegners sollten keine Wirkung zeigen. Captain Holaskova gelang eine Serviceserie zum 20:7, mit dem 25:9 nach nur 18 Minuten schien Kanti wie beim 3:0-Express-Sieg vor Weihnachten über Volley Toggenburg auf Erfolgskurs zu sein.

Und plötzlich dreht der Gegner auf

Doch es sollte ganz anders kommen. Das Team der Volleyball Academy gab nicht auf, ging aggressiver und kämpferischer in den dritten Satz. «Wir wurden fehleranfälliger, machten die leichten Punkte nicht und hatten keinen Druck im Aufschlag», beschrieb Nicki Neubauer das Spiel seines Teams ab dem dritten Satz. In diesem blieb Kanti bis zum 11:12 dran, dann zog das Heimteam davon bis zum 19:24. Die Schaffhauserinnen wehrten mit Barbara Dapic am Aufschlag zwar ganze vier Satzbälle ab, eine umstrittene Entscheidung führte dann aber zum 23:25-Satzverlust.

Aggressiver als Kanti gingen die Spielerinnen der Volleyball Academy auch in den vierten Satz (5:1), die Gäste kamen zwar zunächst wieder heran (6:7, 8:9), danach zogen jedoch die Zürcherinnen davon (18:11). Kanti war nicht in der Lage, den Rückstand entscheidend zu verringern, auch diverse Wechsel brachten keine Wende. «Wir waren zwar in jedem Element besser», meinte Neubauer beim Blick auf die Gesamtstatistik, die der klare zweite Satz jedoch verfälschte (Kanti hatte insgesamt 106:91 Punkte erzielt). Auch im vierten Satz gelang den Munotstädterinnen die Aufholjagd zum Schluss nur noch von 18:24 auf 21:25. Im Tiebreak konnte das Team die Ausgangslage beim 11:10 nicht nutzen und überliess den Gegnerinnen, die die stärkere Schlussphase zeigten, Satz und Match (15:12).

Im Anschluss an die Partie hatte Clubpräsident Sandro Poles Spielerinnen und Staff in die Kabine gerufen. «Nach dieser 2:0-Führung darf das nicht passieren», kommentierte Trainer Neubauer später die 2:3-Niederlage. «Am Ende können wir nicht zufrieden sein mit dem Auftritt und mit der Körpersprache. Wir müssen durchspielen.» Da auch Verfolger Cheseaux bei der gestrigen 2:3-Heimniederlage gegen Genève Volley wie Kanti zwei Punkte abgab, verbleiben die Schaffhauserinnen mit zwei Punkten Vorsprung auf Rang drei.

Nun warten zwei schwere Aufgaben

Am kommenden Wochenende stehen für den VC Kanti dann gleich zwei schwere Aufgaben an: Am Freitag ist der Tabellenzweite Aesch-Pfeffingen in der BBC-Arena zu Gast (20 Uhr), 46 Stunden später folgt in Neuenburg der Cup-Achtelfinal. In den bisherigen Saisonspielen hatten die Schaffhauser auswärts in Aesch 0:3 verloren, jedoch gegen NUC klar mit 3:0 gewonnen. Der Tabellenführer trägt an den Mittwochen vor und nach dem Cup-Spiel noch die Playoff-Spiele im CEV-Cup gegen den Dresdener SC aus und legt in der NLA eine Pause bis zum 21. Januar ein.

Nationalliga A Frauen/13. Runde. Volleyball Academy - VC Kanti Schaffhausen 3:2 (17:25, 9:25, 25:23, 25:21, 15:12). - Ruebisbach. - Schiedsrichter: Troyon/Nguyen. - Spieldauer: 20, 18, 26, 25, 14 = 104 Minuten. – Volleyball Academy: Lüthi (Pass, 3/5), Zingg (11/1), Giroud (12/2), Solvik (13/6), Ammirati (18/7), Koutsogiannakis (13/10), Payé (Libera); eingewechselt: Schibli (1/0), Licka, Maeder, Loretan. – VC Kanti Schaffhausen: Flory (Pass, 2/3), Suriano (6/5), Holaskova (15/1), Dapic (16/4), Perkovac (16/4), Armer (15/2), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach (3/0), A. Pazin (0/1), Künzler, Hinteregger (1/0); Loffreda; ohne Kuch.

06.01.2024 06:24

Kanti zum Jahresauftakt gegen die Volley Academy

Nach zweieinhalb Wochen ohne Pflichtspiel geht es in der NLA für den VC Kanti weiter. Heute geht es für die Schaffhauserinnen nach Kloten zum Tabellenschlusslicht Volleyball Academy.

 

Elisa Suriano (l.) greift im Hinspiel gegen die Volleyball Academy an. BILD W. Sch.

 

Verrückte Welt im NLA-Volleyball: Vier Wochen vor dem 3:0-Exploit des VC Kanti gegen den enteilten Leader Neuenburg UC hatten die Munotstädterinnen Ende Oktober gegen das Schlusslicht Volleyball Academy zwei Sätze abgegeben und damit dem jungen Team der früheren Volero Zürich-Erfolgstrainerin Svetlana Illic den bislang einzigen Tabellenpunkt zugestanden. Heute Abend (19.00 Uhr, Ruebisbach-Halle in Kloten) steht nun das Rückspiel an.

«Wir sind gewarnt, dass wir eine konstante Leistung zeigen müssen», erinnerte Kanti-Coach Neubauer an das Hinspiel, in dem sein Team in der heimischen Halle die Sätze eins und drei abgegeben hatte. «Wenn wir das schaffen, wie im Dezember oder am Mittwoch in den ersten zwei bis drei Sätzen im Trainingsspiel gegen Innsbruck, dann sollte nichts anbrennen.» Gegen die Tirolerinnen hatte Neubauer nach zwei klaren Satzgewinnen mit der Stammformation zu diversen Wechseln gegriffen.

Das Spiel gegen die Academy sei nicht einfach vorzubereiten, erläutert der Trainer der Schaffhauser Volleyballerinnen. «Sie setzen fast alle Spielerinnen des Kaders ein und ändern die Spielweise, wenn Laura Koutsogiannakis-Unternährer spielt.» Die frühere Schweizer Nationalspielerin, die in der Saison 2019/20 in Diensten des VC Kanti gestanden hatte, war allerdings im Dezember nicht zum Einsatz gekommen. Neben Laura Koutsogiannakis, wenn sie spielen sollte, sind aufseiten der Zürcherinnen die beiden Aussenangreiferinnen Sindi Mico und Chiara Ammirati zu beachten, die im Spiel in der BBC Arena für die meisten Punkte in ihrem Team gesorgt hatten.

«Für uns geht es darum, ein möglichst fehlerfreies Spiel zu zeigen und genügend Druck zu entwickeln, um unsere Punkte relativ zügig zu machen», fast Nicki Neubauer die Marschroute für sein Team zusammen. «Wir sind gewarnt, sie sind immer gut für ein bis zwei Satzgewinne, da müssen wir mit genügend Geduld agieren.» (R. Sta.)

04.01.2024 08:19

Kanti Erfolgreiches Testspiel

Nach zweiwöchiger Spielpause stand für den VC Kanti ein Testspiel gegen TI Volley Innsbruck an. Nach knapp zwei Stunden hatten die Schaffhauserinnen die ersten drei Sätze gewonnen, der Zweite in der österreichischen Bundesliga die beiden folgenden (25:14, 25:16, 25:22, 18:25, 25:27). Kanti-Trainer Neubauer hatte zunächst auf die Stammformation gesetzt und konnte im Laufe der Partie dem gesamten Kader Einsatzzeit gewähren. Am Samstag tritt Kanti in der NLA in Kloten bei der Volleyball Academy an. 

27.12.2023 08:27

VC Kanti will In der zweiten Saisonhälfte noch konstanter werden

Es gab in dieser Saison bisher einiges zu bejubeln für die Spielerinnen des VC Kanti. Bild:Werner Schläpfer

Acht Tage ohne Training, zwei Wochen ohne Spiel: Der VC Kanti ist in der Weihnachtspause. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Zwölf Runden sind in der Qualifikation der NLA 2023/2024 absolviert, bis zum Saisonende folgen noch 12 bis 19 weitere Partien. Die Festtage verbringt der VC Kanti auf dem dritten Platz in der Tabelle, Zeit für eine Zwischenbilanz.

Rang drei konsolidiert

«Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir konstant den dritten Platz einnehmen, hätte ich dies sofort genommen», freut sich Kanti-Trainer Nicki Neubauer über die aktuelle Rangierung seines Teams. «Es gab doch einige wichtige Wechsel bei uns, auf der Zuspielposition, bei der Diagonalspielerin.» Nach einem Jahr Verletzungspause wurde Elisa Suriano in der Startformation integriert. «Zusammen mit Jacqui Armer haben wir vier neue Stammspielerinnen, ob dies immer zu 100 Prozent funktioniert, war schwierig vorauszusagen», meint Neubauer.

Die Ausgeglichenheit der Liga

Während der Titelaspirant Neuenburg UC der Konkurrenz bereits um sieben Punkten enteilt ist, sind die Teams auf den Plätzen zwei bis sechs bis auf einen Abstand von drei Punkten untereinander zusammengerückt. Die Feststellung, «jeder kann jeden schlagen», bestätigt sich seit Wochen in der Liga. «Alles wird enger, alle schaffen in die gleiche Richtung, mehr Professionalität, mehr Strukturen, bessere Spielerinnen», so lautet die Erklärung von Kanti-Präsident Sandro Poles für dieses Phänomen. «Glaronia ist nicht der klassische Aufsteiger, der mit NLB-Spielerinnen kommt, sie haben aufgestockt und wollen mitspielen», erläutert Poles. «Vieles ist bei allen Teams auch abhängig von der Tagesform von einzelnen Spielerinnen.»

Konstanz verbessern

Zumeist erfolgreich war der VC Kanti in den letzten Wochen gegen die stärkeren Gegner wie Neuenburg, Lugano, Düdingen, allerdings hatte er auch Punkte abgegeben gegen vermeintlich schwächere Gegner wie die Volleyball Academy, Volley Glaronia und Genève Volley. «Den Januar und Februar wollen wir die Zeit nutzen, um individuell mental stark zu werden, stabil zu sein in einem Grossteil der Spiele, damit wir vier, fünf, besser sechs Leute haben, die auf einem guten Level an den Spieltagen sind. Dann sind wir sehr schwer zu schlagen», meint der Kanti-Trainer. Arbeiten müsse sein Team daran, auswärts mehr an seine Leistungsgrenze heranzukommen, als dies zuletzt der Fall war.

Gute Ausgangslage erarbeiten

Richtig beginnt die Saison für Nicki Neubauer erst in der Playoff-Phase. «Alles andere ist Vorgeplänkel. Wichtig ist, dass wir am Ende der Qualifikationsrunde unter den ersten vier sind.» Das gibt in den Viertelfinals das Heimrecht im ersten und in einem allfälligen dritten Spiel.

In Schweizer Hand

Schon bei der Teampräsentation hatte Kanti mitgeteilt, dass der Kader um eine Spielerin (Ausländerin) verkleinert wird und der Verein dafür jungen Schweizerinnen Einsatzzeit geben will. Dies bedeutete auch, dass auf der Aussenposition nur auf einheimische Spielerinnen gesetzt wurde, neben Korina Perkovac insbesondere auf Elisa Suriano, die am Dienstag gegen Toggenburg zur zweitbesten Skorerin avancierte. «Wir haben uns inzwischen gegen eine Nachverpflichtung entschieden», erläutert Neubauer. «Das ist ein gewisses Risiko, aber ein Zeichen des Vertrauens gegenüber dem Kader.»

Solide in der 1. Liga

Als Aufsteiger hat sich das zweite Team des VC in der 1. Liga gut etablieren können und belegt aktuell den vierten Platz. «Wir schwimmen immer in der ersten Tabellenhälfte mit», freut sich Sandro Poles. Das am 2. Dezember wegen Stromausfall abgebrochene Spiel gegen die Volleyball Academy Zürich wurde von Swiss Volley noch nicht neu angesetzt.

Für das Fanionteam geht die Trainingsarbeit am 28. Dezember weiter. Nach zwei weiteren freien Tagen über den Jahreswechsel folgt am Mittwoch, 3. Januar, ein Trainingsspiel gegen TI-Volley Innsbruck (13:30 Uhr, BBC-Arena). In der NLA wird die nächste Partie bei der Volleyball Academy in Kloten am Samstag, 6. Januar, um 19 Uhr angepfiffen.

So geht es weiter

Trainingsauftakt für die NLA-Spielerinnen des VC Kanti ist am 28. Dezember. Am Mittwoch, dem 3. Januar, folgt ein Trainingsspiel gegen TI-Volley Innsbruck (13:30 Uhr, BBC-Arena). In der Liga geht es am 6. Januar in Kloten weiter, wo das Neubauer-Team auf die Volleyball Academy trifft.  Reinhard Standke

20.12.2023 08:42

Der VC Kanti spielt sich im Express-Modus in die Weihnachtspause

Nach noch nicht mal einer ganzen Stunde war das Spiel des VC Kanti gegen Volley Toggenburg bereits zu Ende. Die Schaffhauserinnen beendeten ihr Spieljahr mit einem klaren 3:0-Sieg. Auf welchem Tabellenplatz die Munotstädterinnen ins Jahr 2024 gehen, steht erst nach den heutigen Spielen fest.

 

Viel Grund zum Jubel hatten die Spielerinnen des VC Kanti in der Partie gegen Volley Toggenburg. BILD REINHARD STANDKE

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Im vorgezogenen Spiel der 12. NLA-Runde traf der VC Kanti auf den Tabellenvorletzten aus Wattwil. Beide Teams liefen mit den Stammformationen auf, und die Schaffhauserinnen legten los, als ob eine der Spielerinnen noch einen Nachtflug in die Heimat erreichen müsste. Schnell stand es 5:1, auch ein erstes Time-out des Gegners konnte den Spielfluss der Kanti-Girls nicht bremsen. Die Spielweise und Spielfreude erinnerten an die letzten beiden Heimspiele, in denen Neuenburg und Lugano jeweils eine 0:3-Niederlage wegstecken mussten. Beim Stand von 8:5 kam Jacqui Armer zum Aufschlag, ihr gelang mit dem Team eine Serie bis zum 17:5. Damit war eine Vorentscheidung geschaffen, Kanti holte sich den ersten Satz nach nur 18 Minuten mit 25:11.

Auch im zweiten Durchgang steckten die Munotstädterinnen mit ihrem Spielfluss nicht zurück. Insbesondere Barbara Dapic (die am Ende des Spiels 16 Punkte erzielt haben sollte) sowie Korina Perkovac und Elisa Suriano sorgten für die Punkte aufseiten Kantis, die Topskorerin bei Toggenburg hatte man recht gut im Griff. Nach weiteren 19 Spielminuten hatten die Schaffhauserinnen auch diesen Satz mit 25:13 für sich entschieden.

Im Anschluss an die zehnminütige Pause fiel das Momentum zunächst auf die Seite der Gäste, denen Kanti etwas mehr Raum zur Entfaltung bot. Den Rückstand von 4:6 und 7:9 konnte das Team von Nicki Neubauer jedoch bald wettmachen, mit 25:17 blieb auch dieser Satz beim Heimteam. Die Kanti-Girls, alle Spielerinnen kamen zum Einsatz, hatten ihren Fans unter den 328 Zuschauern den Abend nicht nur mit selbst gebackenen Guetzli und Kuchen, sondern auch mit einem schnellen 3:0-Sieg versüsst. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Fokus und der Einstellung», konnte sich Trainer Nicki Neubauer nach den nur 56 Spielminuten äussern. Bei der Ballkontrolle habe sein Team manchmal jedoch mehr Ruhe gebraucht.

Der Stand in der Tabelle

Zumindest bis heute Abend rückte der VC Kanti in der Tabelle auf den zweiten Platz vor. Wieder streitig gemacht werden kann dieser Rang von Aesch-Pfeffingen (3.), das gegen Volley Düdingen (5.) antreten muss, und dem VBC Cheseaux (4.), der auf Volley Glaronia (7.) trifft. Die Schaffhauserinnen, Baselbieterinnen und das Team aus der Westschweiz liegen innerhalb von drei Punkten. Wie relevant diese Platzierungen in der Mitte der Rückrunde der Qualifikation für das Weiterkommen in den Playoffs sind, bleibt abzuwarten. Nach zweieinhalb Monaten mit gesamt 13 Pflichtspielen haben die Spielerinnen nun die Weihnachtspause verdient. Trainer Nicki Neubauer ruft nach den Festtagen für den 28. Dezember zum ersten Training, das nächste Spiel folgt am 6. Januar in Kloten gegen die Volleyball Academy.

Nationalliga A. Frauen, 12. Runde. Kanti Schaffhausen - Toggenburg 3:0 (25:11, 25:13, 25:17). - BBC Arena. - 328 Zuschauer. - SR: Rüegg/Hefti. - Spieldauer: 18, 19, 19 = 56 Minuten. – VC Kanti: Flory (Pass), Perkovac, Armer, Dapic, Holaskova, Suriano, Habegger (Libera); eingewechselt: A. Pazzin, Corbach, Hinteregger, Kuch, Loffreda (Libera); ohne Künzler. – Volley Toggenburg: Komlodi (Pass), Purdy, Keller, Roe, Erni, Bürge, Schnegg (Libera); eingewechselt: Schoop, Joos, Marty.

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 11/28. 2. Kanti Schaffhausen 12/24. 3. Sm’Aesch-Pfeffingen 11/22. 4. Cheseaux 11/21. 5. Düdingen 11/20. 6. Volley Lugano 11/18. 7. Glaronia Glarus 11/13. 8. Genève Volley 11/12. 9. Toggenburg 12/9. 10. Academy Zürich 11/1.

Heute in der NLA

19.30: Sm’Aesch-Pfeffingen - Düdingen. Genève Volley - Neuchâtel UC.- 20.00: Glaronia Glarus - Cheseaux. Volley Lugano - Academy Zürich.

19.12.2023 08:22

Kanti will das Jahr mit einem Sieg abschliessen

Zum letzten Spiel vor der Weihnachtspause gastiert heute Volley Toggenburg in der BBC Arena.

 

Engagiert in der Abnahme: Kanti-Libera Viviane Habegger. BILDWerner Schläpfer

Nur kurz ist die Vorbereitung beim VC Kanti auf die 12. Runde der NLA-Qualifikation, in der die Schaffhauserinnen im vorgezogenen Spiel auf den Tabellenneunten, Volley Toggenburg, treffen. Die Gäste von heute Abend (20.00 Uhr, BBC Arena) konnten in der laufenden Saison bislang drei Siege verbuchen: die Wattwilerinnen holten insgesamt sechs Punkte gegen die Volleyball Academy und drei im Heimspiel gegen Genève Volley. Im Hinspiel Ende Oktober hatte Kanti den ersten Satz abgegeben, am Ende stand aber ein 3:1-Sieg zu Buche.

Taktisch gebe es im Spiel gegen Volley Toggenburg nicht sehr viele Dingen zu beachten, meint Kanti-Trainer Nicki Neubauer. «Sie spielen relativ einfach, probieren im Angriff manchmal ein paar Kreuzungen. Die heutigen Gäste haben eine klare Startformation mit drei Ausländerinnen. Topskorerin ist die Kanadierin Haley Jane Roe. Im Hinspiel stand allerdings die Tochter von Trainer Marcel Erni, Annouk Erni, kaum nach. Der VC Kanti hatte damals deutlich mehr Blockpunkte als die Gegnerinnen erzielt.

«Wir müssen sehr aggressiv arbeiten, im Block, im Angriff, vor allem auch im Aufschlag», betont Nicki Neubauer. Seine Team müsse aber auch Geduld mitbringen bei guten Aktionen des Gegners und dann die richtigen Entscheidungen treffen, wenn einmal zwei bis drei Punkte gegen die Schaffhauserinnen fallen. «Ich bin auch nach dem 0:3 in Cheseaux guter Dinge. Vom Gesamtauftritt her hat etwas gefehlt, um zu gewinnen, aber es war auch nicht super schlecht», so der Coach der Munotstädterinnen. In der Mitte habe Toggenburg Probleme: «Wir müssen ein variantenreiches Spiel aufziehen, eine gute Ballkontrolle haben und die ersten Bälle gut verwerten.» Volley Toggenburg habe aber nichts zu verlieren. Gut drei Monate nach Saisonbeginn sei zwar eine gewisse Müdigkeit erkennbar, alle freuen sich auf die Feiertage. «Wir wollen aber mit einem Sieg in die Weihnachtspause gehen», fixiert Neubauer das Ziel für das heutige Spiel. (R.Sta.)

18.12.2023 10:11

Cheseaux etwas stärker als der VC Kanti

Im vorletzten Spiel des Jahres gab der VC Kanti im Auswärtsspiel bei VBC Cheseaux alle drei Sätze knapp mit 22:25 ab. In der Tabelle tauschten die beiden Teams dadurch die Plätze.

 

Viel probiert und doch verloren: Die Frauen des VC Kanti (r.) mussten sich in Cheseaux knapp geschlagen geben. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

Reinhard Standke

Auch in der 11. Runde der NLA fand das derzeitige Motto «Jeder kann jeden schlagen» seine Fortsetzung. Für den VC Kanti folgte nach einem Heimsieg, einer Auswärtsniederlage, einem weiteren Heimsieg wieder eine Auswärtsniederlage. Nachdem zwei Spielerinnen in den Vortagen erkrankt waren, stand für die Schaffhauserinnen in Cheseaux-sur-Lausanne die Stammformation von Beginn an auf dem Feld. Wie erwartet machte das Heimteam insbesondere mit dem Service Druck und konnte sich mit 7:4 Punkten absetzen. Doch die Munotstädterinnen kamen postwendend zurück (9:8), anschliessend verlief der Spielstand zunächst ausgeglichen, bevor sich Cheseaux auf 19:15 absetzte. Insbesondere die Topskorerin der Liga, Lauren Harrison, sollte auch in diesem Spiel für die Punkte sorgen. Der VC Kanti konnte sich auf 20:21 und 22:24 herankämpfen, beim dritten Satzball unterlief jedoch Kanti-Captain Holaskova ein Servicefehler. Kam Harrison in diesem Satz auf sieben Punkte, stand ihr die junge Kanti-Aussenangreiferin Elisa Suriano mit sechs Zählern kaum nach.

Cheseaux legt vor, Kanti kämpft sich wieder heran: So sollte es auch im zweiten Durchgang weitergehen. Nach dem 8:7 servierte Thaïs Freymond bis zum 13:7 für ihr Team. Beim 7:11 hatte Kanti-Trainer Neubauer zum Time-out gerufen, seinem Team gelang es, den Rhythmus der Gastgeberinnen zu brechen und bis 14:15 heranzukommen. Dann machte Maia Rackel mit dem Aufschlag Druck, dank drei Service-Winnern brachte sie ihr Team mit 21:16 in Führung. Doch die Schaffhauserinnen gaben nicht auf, rückten näher und trotzten den Westschweizerinnen immerhin fünf Satzbälle ab.

Wieder auf des Messers Schneide

Im dritten Satz konnte sich bis zum 6:6 kein Team absetzen, dann kam wieder die Phase der Gastgeberinnen: Bis zum 14:7 gelangen beim Service von Freymond und Lea Zurlinden Cheseaux acht Punkte, dem VC Kanti jedoch nur einer. Einmal mehr sollten sich die Schaffhauserinnen jedoch nach und nach heranspielen. Nach dem 20:21 gelang jedoch dem Heimteam die erfolgreichere Schlussphase und mit dreimal 25:22 der Sieg, durch den Cheseaux mit Kanti punktemässig gleichzog und in der Tabelle dank des besseren Satzverhältnisses auf Rang drei vorrückte. In der Gesamtbilanz sorgten bei beiden Teams die jeweiligen Topskorerinnen für die meisten Erfolge: Harrison gelangen 12, Korina Perkovac 11 Punkte. Ihnen folgen bei Cheseaux Thaïs Freymond (12), bei Kanti Suriano (9) und Dapic (8). In der Matchstatistik wies das Heimteam im Bereich Angriff sowie bei den Block- und Servicepunkten leichte Vorteile auf. «Sie spielen gut und waren heute besser als wir, am Ende gehörte aber nicht viel dazu», zollte Kanti-Trainer Neubauer dem Gegner Respekt. «Wir sind enttäuscht, dass wir verloren haben. Wir haben uns lange schwergetan, den richtigen Aufschlagspunkt zu finden, dadurch sind viele gute Situationen für Cheseaux entstanden.» Infolgedessen habe der Gegner sein schnelles Spiel aufziehen können, erläuterte Nicki Neubauer. «Und Harrison haben wir nicht in den Griff bekommen.»

Vor der Weihnachtspause trifft der VC Kanti morgen auf den Tabellenvorletzten Volley Toggenburg. Die Partie war ursprünglich für Mittwoch angesetzt. Um dem Spiel der Kadetten aus dem Weg zu gehen, wurde das Volleyballspiel um einen Tag vorgezogen. Nach einer Spielpause von zweieinhalb Wochen geht es im neuen Jahr am 6. Januar auswärts bei der Volleyball Academy in Kloten weiter.

16.12.2023 02:45

Kanti will die Chancen in Cheseaux nutzen

Das vorletzte Spiel des Jahres führt den VC Kanti zum Tabellennachbarn Cheseaux. Im Hinspiel Mitte Oktober hatten die Schaffhauserinnen einen 3:0-Sieg erreicht.

 

Im Hinspiel: Jacqui Armer (links) und Korina Perkovac beim Block gegen die Lugano-Topskorerin. BILD Werner Schläpfer

 Reinhard Standke

Ein Verfolgerduell steht heute für den VC Kanti im Hinterland von Lausanne an. Mit einem Sieg über VBC Cheseaux könnte das Team von Nicki Neubauer auf den zweiten Rang vorrücken, denn Aesch-Pfeffingen reist zum Leader Neuenburg UC. Bei einer 1:3- oder 0:3 Niederlage könnte jedoch das Team aus der Romandie mit den Schaffhauserinnen punktemässig gleichziehen.

«Der VBC Cheseaux ist weiter im Hoch», titelte Swiss Volley in einem Rückblick auf der Website zum Auftakt der NLA-Rückrunde. Gegen Sm’Aesch Pfeffingen feierten die Waadtländerinnen ihren dritten Sieg in Folge. Der Zustand in der Liga, «jeder kann jeden schlagen», hielt also auch am vergangenen Wochenende an. Da hatte der VC Kanti nach dem souveränen Sieg gegen Leader Neuenburg und der Niederlage in Genf einen 3:0-Heimsieg über Lugano eingefahren. Ob nun in Cheseaux ein Break dieser abwechselnden Serie gelingt? Immerhin steht im Team der Gegnerinnen mit Lauren Harrison die aktuelle Topskorerin der Liga, für die über 30 Prozent mehr Punkte notiert wurden als für die Dauer-Topskorerin der Schaffhauserinnen, Korina Perkovac.

«Cheseaux ist eine Mannschaft, die mit wenigen Eigenfehlern agiert», hat Kantitrainer Neubauer bei der Beobachtung der letzten Spiele festgestellt. «Und sie nutzen das, was der Gegner anbietet.» So habe Aesch-Pfeffingen am vergangenen Sonntag sehr fehleranfällig gespielt. «Aber wir haben trotzdem unsere Chancen dort», meint Nicki Neubauer. Physisch sind die Gegnerinnen nicht das Team mit den ganz gross gewachsenen Spielerinnen. «Sie versuchen, mit viel Tempo zu agieren, mit viel Risiko am Aufschlag und im Angriff. Wenn das aufgeht, machen sie viel Druck», so der Kantitrainer. «Aber unsere Spiele gegen Neuenburg und Lugano haben gezeigt, dass wir mit so einem Stil gut zurechtkommen.» Die allgemeine Krankheitswelle hatte in dieser Woche auch den VC Kanti nicht verschont, ein bis zwei Spielerinnen waren vor dem Wochenende angeschlagen. Aber auch beim Gegner könnte dies der Fall sein.

Gegen NUC im Cup

Den möglicherweise schwersten Gegner hatte der VC Kanti in der Auslosung der Cup-Achtelfinals am Montag erhalten. Die Schaffhauserinnen müssen, fünf Wochen vor dem NLA-Rückspiel, beim Titelverteidiger Neuenburg UC antreten, den man daheim im starken Liga-Spiel vor drei Wochen in drei Sätzen bezwungen hatte. Für die zweite reine NLA-Partie reist Glaronia nach Lugano.

11.12.2023 06:38

Ein feines 3:0 gegen Lugano

Dem VC Kanti ist der Start in die Rückrunde geglückt. Mit einem 3:0 gegen Volley Lugano gelang den Schaffhauserinnen wie im Hinspiel im Oktober ein Sieg.

 

Kein Durchkommen: die Kanti-Wand blockt einmal mehr die Angriffsversuche der Gästespielerinnen ab. BILD REINHARD STANDKE

 Reinhard Standke

«Jeder kann jeden schlagen», diese Festellung in der Volleyball NLA der Frauen hatte der Trainer des VC Kanti in den letzten Wochen getroffen. Gestern stimmte auch der Büsinger NLA-Trainer Andi Vollmer dieser Aussage zu. Sein Team, Volley Genève, aktuell Tabellenachter, hatte vor acht Tagen den Schaffhauserinnen eine 1:3-Niederlage zugefügt. Kanti wiederum schickte den Titelfavoriten Neuenburg eine Woche zuvor mit 3:0 nach Hause. Das Team von Vollmer zog vorgestern eine schlechtere Leistung ein, unterlag daheim mit 0:3 gegen Volley Düdingen und muss am Samstag im Tessin antreten, weshalb es den Coach gestern in die BBC-Arena zog.

Vollmer und die 437 weiteren Zuschauer sahen zu Beginn der 67 Spielminuten eine ausgeglichene Partei, in die Kanti mit 4:1 gestartet war, bald aber mit 6:6 den Ausgleich hinnehmen musste. Nach dem 7:7 brachte Passeuse Lindsay Flory ihr Team mit einer kleinen Serviceserie mit drei Punkten in Führung. Die Gäste, bei denen die Topskorerin Simona Nikolova erst spät im Satz zu wenigen Punkten kam, konnten nicht mehr näherrücken und mussten den Auftakt mit 25:17 dem Heimteam überlassen.

Mehr Fehler, doch Führung ausgebaut

Dafür sollte den Tessinerinnen der bessere Start in den zweiten Durchgang gelingen. Lugano distanzierte die Munotstädterinnen zunächst mit 2:6, diesen gelang mit 8:8 jedoch wieder der Anschluss. Insgesamt sollten die Schaffhauserinnen sich mehr Fehler (auch beim Aufschlag) notieren lassen als die Gäste, die Mannschaft von Nicki Neubauer übernahm dennoch die Führung und baute diese auf 22:16 aus. Lugano gab sich jedoch nicht geschlagen, verkürzte bis auf 24:23, musste jedoch auch diesen Satz abgeben (23:25). Nach der zehnminütigen Pause kehrte der Kanti-Gegner kämpferischer auf das Feld zurück, während Kanti zunächst verhaltener agierte und mit 2:5 in Rücklage geriet. Beim 10:0 war man wieder dran, lag jedoch bald wieder mit drei Punkten hinten. Beim Service von Passeuse Flory und Elisa Suriano kamen die Munotstädterinnen zur 22:17-Führung. Mit 25:18 konnten die Kanti-Anhänger und Fans einen weiteren Satzgewinn und den Sieg bejubeln. Eine Woche, nachdem Barbara Dapic in Genf nur wenige Punkte gelungen waren, sorgten die Diagonalspielerinnen zusammen mit Mittelblockerin Jacqui Armer gestern für die meisten Zähler. «Wir haben unsere Lehren gezogen und uns auf unsere Leistung konzentriert», meinte Kanti-Trainer Neubauer im Vergleich zur Niederlage in Genf. Mit Disziplin habe sich sein Team an den Gameplan gehalten und viele richtige Entscheidungen getroffen.

Nach der zehnten Runde liegen die Schaffhauserinnen weiter vier Punkte hinter Leader Neuenburg UC, sind jedoch bis auf einen Zähler an Aesch-Pfeffingen herangerückt. Die Baselbieterinnen hatten am Samstag für die Überraschung der Runde gesorgt, in der sie sich daheim gegen VBC Cheseaux geschlagen geben mussten. Und ausgerechnet beim Team aus dem Lausanner Hinterland muss der VC Kanti an diesem Samstag antreten.

09.12.2023 09:33

Der Start in die Rückrunde daheim gegen Lugano

Nach den neun Spielen in der Hinrunde der Qualifikation liegt der Tabellendritte, VC Kanti, vier Punkte hinter dem Führungsduo Aesch-Pfeffingen und Neuenburg UC sowie drei Punkte vor den Verfolgern. Darunter ist der nächste Gegner, Volley Lugano.

 

Sechs Hände gegen Samaret Caraballo (rechts): Barbara Dapic (von links), Jacqui Armer und Korina Perkovac beim Hinspiel in Lugano. BILD WERNER SCHLÄPFER

Nach den 45 Spielen der NLA-Hinrunde liegt das Mittelfeld in der Tabelle eng beieinander, auch der Abstand nach vorne ist nicht gross. Gegen den ersten Gegner in der Rückrunde, Volley Lugano, war der VC Kanti Anfang Oktober erfolgreich in die Saison gestartet und hatte einen 3:1-Sieg aus dem Tessin heimgebracht. Die Munotstädterinnen waren damals noch nicht ganz eingespielt, nach einem gewissen Auf und Ab nahmen sie am Ende die drei Punkte mit.

«Wir müssen sehen, dass wir unsere Leistung gegenüber diesem Spiel, aber auch gegenüber dem letzten Spiel noch ein bisschen steigern können», setzt Kanti-Trainer Neubauer als Messlatte. Sein Team hatte die vergangenen beiden Spiele sehr unterschiedlich abgeschlossen: Vor zwei Wochen triumphierten die Kanti-Girls mit einem 3:0-Erfolg über den Titelaspiranten Neuenburg UC, am letzten Samstag unterlagen sie bei Volley Genève 1:3. Die Schaffhauserinnen müssten wieder auf ihren Rhythmus kommen und sich nicht dem Rhyhmus des Gegners anpassen, erläutert Nicki Neubauer. Zum Start in die letzten drei Spiele des Jahres stellt sich der Schaffhauser Trainer auf eine enge Partie ein. «Ich erwarte nicht, dass eine Mannschaft klar 3:0 gewinnt», so der Kanti-Coach. «Von Platz drei bis Rang acht kann jeder jeden schlagen. Von daher heisst es, ruhig zu bleiben und das eigene Spiel vernünftig zu spielen.» Zuletzt hatten die Munotstädterinnen zu Hause einen guten Auftritt. «Da müssen wir weitermachen und mit unserer Leistung so nahe wie möglich an so einen Tag rankommen. Dann können wir die Gegner schlagen, je weiter wir von diesem Idealbild wegkommen, desto schwieriger wird es für uns.» Aber die Tagesform spielt für Nicki Neubauer in dieser Saison auch eine Rolle. In Genf sei diese nicht so gut gewesen, der Gegner habe dagegen einen sehr guten Tag erwischt.

«Lugano ist stark, vor allem an den Antennen, vor allem die Diagonalspielerin, die Bulgarin Simona Nikolova.» Diese sei am stabilsten und das Herzstück des Teams aus dem Tessin. Dazu kommen die Aussenspielerinnen, die Brasilianerin Samaret Caraballo und die Niederländerin Puck Hoogers, die aber beide fehleranfälliger seien. Wie Neuenburg spiele auch Lugano sehr schnell und agressiv über die Aussenpositionen. «Da müssen wir ansetzen, mit dem Aufschlag den Druck hochhalten und sie zu einem ein bisschen langsameren Spiel zwingen», erläutert Trainer Neubauer. (R.Sta.)

04.12.2023 08:11

VC Kanti verliert das letzte Vorrundenspiel in Genf

Zwar hatte der VC Kanti beim Auswärtsspiel gegen Volley Genève die Topscorerin der Liga, Jody Larson, einigermassen im Griff, aber das Gesamtpaket der Munotstädterinnen reichte nicht an diesem Tag. 

Zwar warfen die Spielerinnen des VC Kanti um Lindsay Flory (links) alles in die Partie, doch wollte ihnen ein Sieg in Genf nicht gelingen. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Reinhard Standke, Werner Schläpfer

Dass es in dieser Saison keine leichten Gegner gibt, bewahrheitete sich im letzten Spiel der Hinrunde. Wie schon gegen Glaronia und die Volleyball Academy Zürich tat sich der VC Kanti Schaffhausen schwer mit dem vermeintlich schwächeren Gegner. In der Vorbereitung hatte Cheftrainer Nicki Neubauer vor dem Gegner aus der Westschweiz gewarnt. Dieser sei besser als in der vergangenen Saison und die Klassierung entspreche nicht der tatsächlichen Leistungsstärke. Das sollte sich dann auch bewahrheiten. Volley Genève, vom Büsinger Trainer Andi Vollmer top eingestellt, gelang es, Barbara Dabic aus dem Spiel zu nehmen.

Gleich zu Beginn der Partie gab es nach einem Vier-Punkte-Rückstand der Gäste das erste Timeout. Es änderte sich nicht viel am Geschehen. Genf mit einer guten Block-Annahme-Leistung gelang es immer wieder, die Angriffe des Gegners zu neutralisieren. Der Score stand bald auf 12:6 und auch die zweite Auszeit änderte nichts, der Satz ging deutlich mit 25:15 ans Heimteam. Die Schaffhauserinnen, keineswegs geschockt, zeigten sich im zweiten Satz kämpferisch, mit guten Services von Lindsay Flory und Elisa Suriano gelang die Führung zum 13:7. Der Vorsprung hatte bis zum Satzende Bestand.

Verdienter Genfer Sieg

Nach der Zehn-Minuten-Pause blieb der Spielstand bis zum 12:12 ausgeglichen, dann gelangen den Westschweizer Gastgeberinnen gleich fünf Punkte in Serie – dies sollte die Entscheidung in dieser Begegnung sein. 25:20 lautete das Verdikt im dritten Satz und auch im vierten Durchgang zeigten die Genferinnen keine Schwäche und gewannen letztlich verdient.

«Wir haben ein nicht so gutes Bild abgegeben und dann hat uns der Glaube gefehlt», blickt Kanti-Trainer Neubauer auf 84 Spielminuten am Genfer See zurück. «Die ersten drei Sätze waren hart umkämpft, es gab viele lange Ballwechsel, meistens mit dem glücklicheren Ende für Genf». Die Umsetzung des Gameplans habe nicht so gut funktioniert wie vor einer Woche gegen Spitzenreiter Neuenburg. «Die Genfer Diagonalspielerin hat einfach zu viele Punkte gemacht. Die wollten wir besser kontrollieren, das haben wir nicht geschafft», musste Neubauer eingestehen. «Wir haben auch ein paar Fehler zu viel gemacht, aus der Abwehr gingen zu viele Bälle direkt rüber, uns fehlte etwas die Ballkontrolle. Am Netz waren wir nicht auf dem Level, auf dem wir sonst sind, in der fremden Halle gab es ein paar Aufschlagfehler zu viel», bilanzierte der Kanti-Trainer.

Ein erstes Fazit zur Hinrunde

Die Meisterschaft 2023/2024 ist sehr spannend, an einem guten Tag kann jedes Team egal gegen welchen Gegner gewinnen. Der VC Kanti steht auf dem guten dritten Rang, vier Punkte hinter den punktgleichen Spitzenteams Aesch und NUC. Das Team von Nicki Neubauer zeigte in den bisherigen Partien vor allem gegen vermeintlich starke Gegner wie NUC, Düdingen und Lugano gute Leistungen, tat sich aber mit der Favoritenrolle etwas schwer. Das nächste (Heim-)Spiel folgt am 2. Adventssonntag (16.30 Uhr) gegen Volley Lugano, das vier Punkte hinter den Schaffhauserinnen in der Tabelle auf Rang vier liegt. (wschl/R.Sta) .

NATIONALLIGA A, FRAUEN

Genève Volley - VC Kanti Schaffhausen 3:1 (25:15, 17:25, 25:20, 25:16). - Sporthalle Henry Dunant, Genf. - SR: Rüegg/Milos. - Spieldauer: 19, 21, 23, 21 = 84 Minuten. – Genève Volley: Kennedy (7), Lyklema (6), Remy (8), Larson (16), Gillon (11), Szabo (18), Resinek (Libera); eingewechselt: Nowak, Bartu. – VC Kanti: Flory (Pass, 4), Suriano (8), Holaskova (14), Dapic (4), Perkovac (14), Armer (6), Habegger (Libera). - Eingewechselt: Corbach, A. Pazin, Hinteregger, Kuch. - Nicht eingesetzt: Künzler. - Ohne: Loffreda (1. Liga, VC Kanti 2).

Die weiteren Resultate vom Wochenende: Toggenburg - Sm’Aesch-Pfeffingen 0:3 (15:25, 12:25, 21:25). Volley Lugano - Glaronia Glarus 3:0 (25:22, 25:19, 26:24). Düdingen - Cheseaux 1:3 (21:25, 25:23, 18:25, 26:28). Neuchâtel UC - Academy Zürich 3:0 (25:18, 25:18, 25:18).

Rangliste (nach 9 Runden):

1. Sm’Aesch-Pfeffingen 6 2 0 1 24:8 22,  2. Neuchâtel UC 7 0 1 1 23:8 22,  3. Kanti Schaffhausen 5 1 1 2 21:14 18, 4. Cheseaux 5 0 0 4 17:15 15,  5. Volley Lugano 4 1 1 3 18:17 15,  6. Düdingen 3 1 3 2 20:19 14, 7. Genève Volley 3 1 1 4 16:20 12, 8. Glaronia Glarus 2 2 0 5 13:21 10, 9. Toggenburg 2 0 0 7 11:21 6, 10. Academy Zürich 0 0 1 8 7:27 1,   

Das nächste Spiel des VC Kanti Schaffhausen findet statt am Sonntag, dem 10. Dezember (2. Advent), gegen Volley Lugano. Spielbeginn in der BBC-Arena ist um 16.30 Uhr.

02.12.2023 08:07

Kanti muss auch in Genf den Druck hochhalten

Zum Abschluss der Hinrunde in der NLA-Qualifikation bestreitet der VC Kanti heute das Auswärtsspiel bei Genève Volley.

 

Rückblick auf das Testspiel gegen Volley Genève Ende September: Mittelblockerin Jacqui Armer wird von Passeuse Lindsay Flory in Szene gesetzt. BILD REINHARD STANDKE

Reinhard Standke

Für das Highlight in der bisherigen Saison hatten die Schaffhauserinnen vor einer Woche gesorgt: «Die bis anhin fast immer siegreichen Neuenburgerinnen müssen nun aber ihre zweite Niederlage verkraften», vermeldete der Verband Swiss Volley. Kanti 3, NUC 0: So hatte das Verdikt nach den nur 68 Spielminuten gelautet. «In der Nachbetrachtung muss man sagen, dass das eine rundum gute Geschichte war», blickt Kanti-Trainer Nicki Neubauer zurück. «Der Gameplan, das, was wir vorbereitet hatten, um sie eventuell zu schlagen, hat hervorragend funktioniert.» So einen schlechten Matchreport hätte der Gegner in den letzten Jahren wohl nicht gesehen. «Wir hatten die beiden Aussen- und die Diagonalspielerinnen derart im Griff, dass keine über neun Punkte gekommen ist. Das ist schon sehr, sehr wenig für die Mannschaft», so die Einschätzung des Schaffhauser Trainers.

«Ich denke, dass sie nicht damit gerechnet haben, dass wir so stabil sind.» In der Spielvorbereitung hatte Neubauer festgestellt, dass das Neuenburg-Team in den Spielen, in denen es nicht so für es lief, anfing, Fehler zu machen. Seinem Team sei es gelungen, den Druck in den drei Sätzen hoch zu halten. «Dass sie dagegen gar keine Lösung finden, war etwas aussergewöhnlich.»

Schweres Auswärtsspiel

Doch nun muss sich der VC Kanti auf das Abschlussspiel der Hinrunde in der NLA-Qualifikation in Genf fokussieren. In den letzten Tagen hatte das Team von Nicki Neubauer durch Fremdbesetzungen nicht in der BBC Arena trainieren können und musste u. a. in die Dreifach-Halle in Diessenhofen ausweichen. Gegen Volley Genève mit dem Büsinger Trainer Andi Vollmer hatten die Munotstädterinnen die Saisonvorbereitung mit einem Testspiel in der BBC Arena abgeschlossen. Die beiden Teams hatten sich Ende September 2:2 getrennt. Acht NLA-Runden später liegt der VC Kanti auf Rang drei, Genf auf Rang acht. Das Team aus der Romandie hatte bei Toggenburg sang- und klanglos 0:3 verloren, bei Glaronia 2:3. Kanti-Trainer Neubauer weist aber darauf hin, dass «Genf sehr, sehr heimstark ist». Das Spiel gegen Aesch ging zwar verloren, es sei aber sehr eng in den Sätzen gewesen. «Sie haben aber in Düdingen gewonnen, es gibt genug Warnzeichen.»

Das Team ist gegenüber dem Vorjahr deutlich besser aufgestellt. Mit der jungen Niederländerin Hyke Lyklema hat es eine gute Zuspielerin in seinen Reihen, die Libera Florien Reesink (ebenfalls aus den Niederlanden) gehöre zu den drei auf dieser Position in der Liga. «Ich rechne mit einem engen und schweren Auswärtsspiel, vielleicht einem der schwersten in dieser Saison», so die Einschätzung Neubauers.

27.11.2023 09:07

Kanti-Exploit: 3:0-Sieg über den Leader

Den leidenschaftlich aufspielenden Spielerinnen des VC Kanti Schaffhausen gelingt ein überraschender Erfolg. Gegen Leader und Meisterschaftsfavorit Neuenburg gewinnen die Kanti-Girls mit 3:0. 

Die Spielerinnen des VC Kanti feiern den Sieg über Leader Neuenburg. BILDWerner Schläpfer

 Reinhard Standke

«In einem Heimspiel liegt jedoch immer etwas drin. Ein Sieg unserer jungen Mannschaft wäre aber eine Sensation», hatte Kanti-Trainer Nicki Neubauer vor dem Spitzenspiel gegen Leader Neuenburg gesagt. Doch genau dieser Exploit sollte seinem Team vorgestern gelingen. Die Schaffhauser Volleyballerinnen konnten mit der Stamm-Sechs der Saison beginnen und legten mit den Aufschlägen von Lindsay Flory und Elisa Suriano gleich einen starken Einstieg in die Begegnung hin. Einen Fehlstart oder einen Rückstand zu Satzbeginn wie noch bei der 2:3-Niederlage gegen Volley Glaronia am Sonntag, dieses sollte es in diesem denkwürdigen Spiel nicht geben. Über 5:1, 7:3 auf 11:5 und 13:7 erspielte sich das Kanti Team den Vorsprung. Die Schaffhauserinnen konnten auf den Aufschlag sowie Block- und Abwehrarbeit bauen und überzeugten auch im Angriff: Genau, dosiert mit harten Smashes, aber auch klugen Finten erkämpften sie sich als Team die Führung. Dagegen kam die Angriffsmaschine der Gäste mit Topskorerin Tessa Grubbs sowie Tia Scambray und Madelaine Haynes nur schwer auf Schwung. Angesichts der beherzten Spielweise des Heimteams sprach Speaker Christian Ritzmann schon bald von einem spektakulären Spiel.

Dann sollte sich jedoch NUC nach und nach zurückkämpfen und übernahm im Anschluss an das 17:17 eine Führung von ein bis zwei Punkten. Doch wie meistens in dieser Saison behielten die Kanti-Girls zum Satzende die Nerven und wehrten sogar zwei Satzbälle ab. Mit drei Punkten von Barbara Dapic stellten sie den 27:25-Satzgewinn sicher.

Schwung mitgenommen

Den Schwung sollten die Munotstädterinnen in den nächsten Durchgang gleich mitnehmen. Mit einer aggressiven Teamleistung legten sie wieder von Beginn an dominant los, bald einmal kam es beim 8:2 zu einem Timeout bei den Gegnerinnen. Doch diese gerieten bei eigenen Fehlern und den dauernden starken Kanti-Angriffen immer wieder in Bedrängnis und immer weiter in Rückstand. Neuenburg blieb gegen diesen VC Kanti, der die Gäste nach nur 19 Minuten mit 25:12 vom Feld fegte, ohne Chance. Dann kam es zur 10-Minuten-Pause, nach der ein angeschlagenes Team so oft wieder erstarkt zurückkehrt. «Gegen NUC ist es noch nicht fertig», warnte Kanti-Präsident Sandro Poles, der mit einem 2:0-Zwischenstand seines Teams eigentlich nicht gerechnet hatte, kurz vor dem Wiederanpfiff. Doch bald sollte sich herausstellen, dass diese Sorge an diesem Samstag unbegründet war.

Auf Siegkurs geblieben

Das Kanti-Team setzte den Lauf fort, den Schaffhauserinnen gelang an diesem Tag einfach mehr im Angriff als den Gästen (so schlug Korina Perkovac ihren Angriff zum 10:5 durch einen Dreier-Block). Die Gastgeberinnen bauten ihre Dominanz über 5:2, 9:4 auf 14:8 aus. Die Gegnerinnen sollten nie mehr als auf zwei bis drei Bälle herankommen, in der Folge des umstrittenen 16:13 gab es eine Gelbe Karte gegen Kanti. Doch trotz einiger starker Aufschläge der Gegnerinnen blieben die Schaffhauserinnen auf Siegkurs, Elisa Suriano verwandelte gleich den ersten Matchball mit einer Finte zum 25:22. Während beim Heimteam Dapic und Perkovac mit 17 beziehungsweise 15 Punkte glänzten, kamen Grubbs, Branca und Scambray nicht über 9 beziehungsweise 8 oder 5 Punkte heraus. Kanti, effizienter im Block und im Angriff, hatte sich in die Herzen der Fans gespielt, von denen sich Trainer Neubauer während des schwierigen Spiels gegen Glaronia mehr Unterstützung erhofft hatte. Der 3:0-Erfolg über Neuenburg hätte wohl mehr als 428 Zuschauer verdient. Sein Team habe sich mit Herz und Leidenschaft den Sieg verdient und sehr gut auf das Spiel der Vorwoche reagiert, sagte Kanti-Trainer Nicki Neubauer.

Hinrunden- Abschluss in Genf

Zum Abschluss der Hinrunde in der NLA-Qualifikation tritt der VC Kanti am Samstag bei Volley Genève an. Fans können mit dem Teambus mitreisen (40 Franken), Abfahrt ist um 12.00 Uhr an der BBC-Arena.

25.11.2023 07:18

Die Bewährungsprobe gegen den Spitzenreiter Neuenburg

Nach den Siegen und Niederlagen in den letzten Wochen steht für den VC Kanti nun das Duell gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Neuenburg an.

 

Eine gute Annahme, hier Viviane Habegger, wird gegen Neuenburg gefordert sein. BILD Werner Schläpfer

 Reinhard Standke

Zum aktuellen Spitzenspiel in der NLA der Frauen kommt es heute in der BBC-Arena: Der drittplatzierte VC Kanti empfängt den Leader aus Neuenburg. Während die Schaffhauserinnen am letzten Sonntag eine 2:3-Niederlage gegen den Aufsteiger Glaronia wegstecken mussten, blickt NUC auf drei Siege in Folge im Anschluss an die bisher einzige Saisonniederlage in Düdingen (2:3) zurück. Die letzten Erfolge der Schaffhauserinnen gegen Neuenburg UC datieren aus dem März 2021: Im Playoffs-Halbfinal erzwang Kanti durch zwei Siege ein fünftes Spiel, in dem sich der spätere Meister NUC durchsetzte.

Rückblickend auf das Spiel gegen Glaronia stellte Neubauer fest, die Partie sei eines von 2 bis 3 aus 100 Spielen, in denen die Matchstatistik «quasi lügt»: Kanti sei in jedem Element besser als der Gegner gewesen (und erzielte in der Summe mit 103:102 einen Punkt mehr), habe aber trotzdem das Spiel verloren. Im fünften Satz sei das Momentum ein bisschen gekippt, so habe Glaronia von 11 Blockpunkten allein 4 im Tiebreak erzielt. «Das killte uns etwas.» Offensiv sei die Begegnung jedoch eines der besten Spiele gewesen. Dass sein Team nach der 10-Minuten-Pause den Start in den dritten Satz verpasse (Rückstand 0:6), dürfe indes nicht passieren. Dies war allerdings nicht typisch für das Spiel des VC Kanti in dieser Saison, der nach einem Rückstand immer dagewesen sei, so Neubauer.

Der heutige Gegner NUC ist «der haushohe Favorit auf die Meisterschaft in dieser Saison», so die Einschätzung des Kantitrainers. «Die Mannschaft ist seit ein paar Jahren sehr eingespielt und hat mit Tia Scambray die tragende Figur wieder zurück. Sie spielen sehr aggressiv, sehr risikoreich, sei es im Aufschlag, sei es im Angriff.» Zu schlagen ist Neuenburg wohl nur, wenn sie viele Fehler machen. So wie bei der Niederlage in Düdingen, wo dem Leader mit 37 gleich 15 Fehler (in fünf Sätzen) mehr unterliegen als dem Heimteam. Normal könne NUC jedoch darauf vertrauen, dass sie trotz mehr Fehlern aufgrund des risikoreicheren Spiels auch mehr Punkte machen. «In einem Heimspiel liegt jedoch immer etwas drin, wir sind in dieser Saison stabil im Aufschlag, in der Block- und Abwehrarbeit. Ein Sieg unserer jungen Mannschaft wäre aber eine Sensation», so der Kantitrainer.

Mitte der Woche musste Nicki Neubauer in den Trainings auf wenige Erkrankte verzichten, daher wurden Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft dazugeholt. «Wir müssen dann schauen, wer 100-prozentig fit ist für das Spiel.»

20.11.2023 09:52

VC Kanti muss gegen Glaronia zwei Punkte abgeben

In der 7. Runde der NLA-Saison bezog der VC Kanti Schaffhausen die zweite Niederlage. Gegen den Aufsteiger Glaronia mussten sich die Munotstädterinnen mit 2:3 geschlagen geben. 

Die Glaronia-Tokspkorerin Daria Szczyrba (l.) war immer für einen starken Angriff gut, Barbara Dapic (10) und Jasqui Armer (3) stellen einen Doppelblock. BILD Werner Schläpfer

 Reinhard Standke

Fünf Spiele hatten die Spielerinnen des VC Kanti in den letzten 15 Tagen in der Meisterschaft und im Europacup zu absolvieren. In den NLA-Begegnungen sollten daraus zwei Niederlagen resultieren. Hatten sich die Schaffhauserinnen nach der Niederlage in Aesch vor zwei Wochen von Spiel zu Spiel steigern können, vermochten sie dies gestern gegen den NLA-Aufsteiger aus dem Glarnerland – zumindest ergebnismässig – nicht fortzusetzen.

Kanti-Trainer Neubauer schickte gegen Glaronia seine Stammformation auf das Feld. Dieser gelang jedoch kein guter Start, die Schaffhauserinnen mussten bald einem 1:5-Rückstand hinterherspielen und lagen selten nur einen, meistens aber zwei oder mehr Punkte hinten. Man hatte die Topskorerinnen der Gäste, die Polin Daria Szczyrba, wohl weniger gut im Griff, als es andere Gegner hatten. Zum anderen lief es im Angriff zeitweilig zu unpräzis, Kanti machte etwas mehr Fehler und konnte erst mit dem zweiten abgewehrten Satzball ausgleichen. Doch mit einem Angriffs- und Blockpunkt sicherten sich den Glarnerinnen den 26:24-Satzerfolg.

Ein Auf und Ab

Anders, aggressiver, trat das Heimteam im zweiten Satz auf, agierte genauer im Angriff und mit den kleinen Serviceserien stand es bald einmal 13:5. Kanti war der Satz (25:19) nicht zu nehmen. Doch nach der 10-Minuten-Pause sollte es mit dieser Art Kanti-Spiel wieder vorbei sein. «Das darf nicht passieren», kommentierte Trainer Neubauer den 0:6-Start in den dritten Satz. Davon sollten sich die Schaffhauserinnen nicht erholen. «Wir machen viele kleine Fehler, spielen die Bälle teilweise zu dicht ans Netz, lassen viele Chancen liegen.» Volley Glaronia griff clever an, nutzte das ganze Feld und setzte sich mit 25:16 durch. Anschliessend sollten jedoch wieder die Kanti-Fans unter der grossen Kulisse von 508 Zuschauern auf ihre Kosten kommen. Ihr Team reagierte, kämpfte aggressiv, führte bald mit 11:2 und stellte mit 25:19 den Satzausgleich sicher.

Fehlende Konstanz

Im Tiebreak führten zunächst die Gäste mit 5:3, dann verlief der Stand ausgeglichen bis zum 13:13. Ein Angriffsfehler und eine Netzberührung ergaben den 15:13-Satzstand für Glaronia. Unter dem Strich hatte Kanti in den fünf Sätzen zwar einen Punkt mehr erzielt (103:102), musste jedoch zwei Tabellenpunkte abgeben. Trainer Nicki Neubauer bemängelte nach dem Auf und Ab die fehlende Konstanz, die in diversen Aktionen fehlende Ruhe und das Auslassen von diversen Chancen. «Dieser Challenge müssen wir uns stellen.» Der Trainer hatte aber nach den diversen Spielen in den letzten beiden Wochen auch eine gewisse Müdigkeit in seinem Team festgestellt.

Da Düdingen in Lugano beim 2:3 zwei Punkte liegen liess, folgen diese beiden Teams nun jeweils vier Punkte hinter dem drittplatzierten VC Kanti. Den Schaffhauserinnen steht am kommenden Samstag (16.30 Uhr, BBC-Arena) das Duell gegen den Leader Neuenbug UC bevor. In den letzten Spielen hatte es sich Kanti gegen die stärkeren Gegner Düdingen und Voluntari fast leichter getan als gegen Glaronia. Ob dies auch gegen Neuenburg gelten wird?

18.11.2023 08:41

Den Aufschwung der letzten Spiele fortsetzen

Die Spiele im Europacup sind abgehakt. Nun kann sich der Dritte der NLA, der VC Kanti, in den nächsten Wochen auf den Fortgang der Meisterschaft fokussieren. Bis zur Jahreswende stehen noch sechs Partien an.

 

Wie in Düdingen möchten die Kanti-Girls auch morgen wieder jubeln. BILD W. SCHLÄPFER

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nach den zwei Auswärtsspielen in der Liga in Aesch und Düdingen folgen nun für den VC Kanti zwei Heimspiele. Morgen ist Aufsteiger Glaronia (8.) in der BBC Arena (16.30 Uhr) zu Gast, am Samstag in einer Woche Leader Neuenburg. Zum Ende der zweiten «englischen» Woche mit dem Europacup-Rückspiel in Rumänien am Mittwoch konnte Trainer Neubauer nicht das übliche Trainingsprogramm ansetzen. Vor der langen Rückreise am Donnerstag konnte das Team ein Krafttraining absolvieren, nach einem freien Vormittag folgte gestern ein regeneratives Training, heute morgen steht das einzige Balltraining an.

In Aesch hatten die Schaffhauser Volleyballerinnen vor zwei Wochen die bisher einzige Niederlage in der NLA-Saison bezogen. Die Effizienz im Angriff war so tief wie nie in einem Spiel der Munotstädterinnen. Seitdem verzeichnete das Team aber eine kontinuierliche Steigerung. Vor und nach dem Sieg in Düdingen gingen zwar beide Europacupspiele gegen C.S.O. Voluntari 2005 verloren, nach der 1:3-Niederlage (91:95 Punkte) vom Mittwoch attestierte Trainer Neubauer seinem Team jedoch die bisher beste Leistung der Saison.

Mit Volley Glaronia kommt nun ein anderer Gegner nach Schaffhausen. «Sie spielen ganz gut, sind aber eine dünn besetzte Mannschaft», so die Beobachtung des Kanti-Trainers. «Sie haben keine wirkliche zweite Zuspielerin.» Für die beiden polnischen Aussenspielerinnen Ewelina Brzezinska (Nummer 14) und Daria Szczyrba (17), die neu zum Team gestossen ist, gibt es keinen Ersatz. Als dritte Ostblock-Ausländerin komplettiert die Serbin Ivana Bulajic (Diagonal, 10) die Start-Sechs. Für Kanti gehe es darum, diese drei Spielerinnen zu kontrollieren. Dies sei anderen, besser als der Aufsteiger klassierten Mannschaften gut gelungen. «Es geht auch darum, gut mit dem Aufschlag zu arbeiten, dann haben sie Mühe. Auch von der Physis her sind wir uns in den letzten Wochen anderes gewohnt», ist Neubauer zuversichtlich.

17.11.2023 09:21

50 Jahre VC Kanti


13.11.2023 07:55

Der VC Kanti holt drei Punkte in Düdingen

Mit einem 3:1 gelang dem VC Kanti in der sechsten Saisonrunde der fünfte Sieg. Damit festigten die Schaffhauserinnen den dritten Rang in der Tabelle und haben sich hinter Neuenburg und Aesch-Pfeffingen von der Konkurrenz etwas abgesetzt.

Die Kanti-Spielerinnen feieren den Punkt von Maelle Corbach  BILD WERNER SCHLÄPFER

 Reinhard Standke

Nach der ersten Saisonniederlage bei Aesch-Pfeffingen stand beim VC Kanti gleich das nächste Auswärtsspiel an. Vor 548 Zuschauern standen sich im Verfolgerduell Volley Düdingen (4.) und die Schaffhauserinnen (3.) während 92 Spielminuten gegenüber. Es gehe im Spiel darum, wer es schaffe, den Gegner mehr«out of System» zu bringen und diese Situation dann zu handeln, hatte Kanti-Coach Neubauer mit in die Partie gegeben. Entsprechend auf und ab sollte diese dann verlaufen. Der erste Durchgang lässt sich grob in drei Phase einteilen, wobei Kanti den besseren Start in das Spiel erwischte. Mit kurzen Serviceserien von Elisa Suriano und Barbara Dapic rissen die Gäste die Führung mit 7:2 an sich, auf die Heimtrainer Portaleoni mit einem frühen Time-out regierte.

Mit dem Input in den 30 Sekunden Pause sollte er sein Team ins Spiel bringen, nun machten die Freiburgerinnen mit Fayad, Wieland und später Rothenbühler am Service den Druck, Kanti machte mehr Fehler, griff harmloser an und geriet mit 11:16 in Rückstand. Schon beim 8:11 hatte Trainer Neubauer sein zweites Time-out genommen, doch erst nach und nach sollten sich seine Spielerinnen wieder herankämpfen.

Barbara Dapic führte dann ihr Team vom 16:18 zum 21:18, nach einem Punkt des Gegners riskierte Neubauer seinen Doppelwechsel (Pass/Diagonal) mit Pazin für Dapic und Corbach für Flory. Die neuen Spielerinnen nutzten das Vertrauen, Corbach steuerte zwei Punkte bei. Jacqui Armer (für die zwischenzeitlich Jasmin Kuch eingewechselt worden war) verwandelte den Satzball zum 25:21.

Der Druck von Kanti sollte sich in Satz 2 nicht fortsetzen, das Heimteam servierte stärker, punktete vor allem mit der gestrigen Topskorerin Sarina Wieland, während es bei Kanti im Angriff nicht richtig lief und auch keine Punkte im Block dazukamen. Schon beim Stand von 7:13 hatte Neubauer sein zweites Time-out genommen. Dieses wie auch der Doppelwechsel nach dem 9:17 sollten Kanti nicht zum Erfolg führen, Düdingen glich mit einem klaren 25:12 aus.

Lange ausgeglichen war der Spielstand im nächsten Satz, Kanti agierte zwar erfolgreicher am Block, das Angriffsspiel erfolgte mal mehr, mal weniger gut. In der Schlussphase kämpften und dominierten dann die Schaffhauserinnen: Mit den Serviceserien von Holaskova und Flory kam Kanti zum Satzball, den Flory mit einem Servicewinner nutzte. Eng sowie hin und her wogte der Spielstand im vierten Durchgang. Zunächst setzte sich Kanti 6:4 ab, dann Düdingen 10:8. Anschliessend rissen die Munotstädterinnen das Momentum an sich (16:13, 21:16, 24:10). Barbara Dapic verwandelte den zweiten Matchball zum 25:21.

«Ich bin megastolz auf das Team, dass nie aufgegeben hat und im Angriff ein paar Punkte auch mal erzwungen hat», lobte Kanti-Trainer Neubauer sein Team. Es sei aber noch einiges zu tun: «Wir machen noch zu viele Fehler. Wenn wir in einem Spiel im Angriff unter zehn Eigenfehlern bleiben, dann wird das Leben etwas ruhiger.» Düdingen habe in dieser Partie mehr Fehler gemacht als sonst, auch «weil wir sie dazu zwingen mit guter Blockarbeit, guter Verteidigungsarbeit. Wir haben heute probiert, viel zu investieren, agressiv zu bleiben, und viel Kampfgeist und Willen gezeigt, das war sehr, sehr gut», betont Nicki Neubauer.

Nach zwei Auswärtsspielen in der Meisterschaft in Folge tritt der VC Kanti am kommenden Sonntag wieder daheim an. In der BBC-Arena (16.30 Uhr) ist der achtplazierte Aufsteiger VBC Glaronia zu Gast. Morgen reist der VC Kanti jedoch zuvor nach Bukarest, wo am Mittwoch das Rückspiel im CEV Challenge Cup ansteht.

Nationalliga A. Frauen. Sonntag: Düdingen - Kanti Schaffhausen 1:3 (21:25, 25:12, 18:25, 21:25) . -Leimacker. - 548 Zuschauer. - SR: Grellier/Pedrazzini. - Spieldauer: 22, 19, 25, 26 = 92 Minuten. – Volley Düingen: Gebhardt (Pass), Meawad, Rothenbühler, Da Silva, Wieland, Fayad, Hasler (Libera), eingewechselt: Portmann (Libers), Flühmann, Gasser (Pass), Loosli; nicht eingesetzt: Koch. – VC Kanti: Flory (Pass), Perkovac, Armer, Dapic, Holaskova, Suriano, Habegger (Libera); eingewechselt: Kuch, A. Pazin, Corbach, Hinteregger; nicht eingesetzt: Künzler; rekonvaleszent: Loffreda.– Weitere Resultate: Glaronia Glarus - Toggenburg 3:1 (28:26, 28:26, 20:25, 25:22). Volley Lugano - Neuchâtel UC 0:3 (21:25, 22:25, 13:25).– Samstag: Cheseaux - Academy Zürich 3:1 (25:21, 25:19, 21:25, 25:15). Genève Volley - Sm’Aesch-Pfeffingen 1:3 (22:25, 28:26, 23:25, 23:25).

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 6/16. 2. Sm’Aesch-Pfeffingen 6/14. 3. Kanti Schaffhausen 6/14. 4. Düdingen 6/10. 5. Cheseaux 6/9. 6. Volley Lugano 6/9. 7. Genève Volley 6/8. 8. Glaronia Glarus 6/6. 9. Toggenburg 6/3. 10. Academy Zürich 6/1.

Nationalliga A. Männer: Amriswil - Volley Luzern 3:0 (25:20, 25:19, 25:18). Näfels - Chênois Genève 2:3 (25:22, 19:25, 27:25, 18:25, 11:15). Lausanne UC - Schönenwerd 3:2 (25:20, 20:25, 30:28, 22:25, 16:14).– Rangliste: 1. Amriswil 4/10. 2. Genève 3/8. 3. Schönenwerd 4/6. 4. Lausanne UC 3/5. 5. Luzern 4/5. 6. Näfels 3/1. 7. Jona 3/1.

11.11.2023 08:26

Die Effizienz im Angriff noch weiter steigern

Gegen den starken rumänischen Europacup-Gegner Voluntari zeigte der VC Kanti im Angriffspiel gewisse Fortschritte. Morgen spielen die Schaffhauserinnen in der NLA bei Volley Düdingen. 

Angreiferin Elisa Suriano (r.) wird von Libera Viviane Habegger bei einer Annahme beobachtet. BILD Werner Schläpfer

 Zum Abschluss der erstem von zwei englischen Wochen steht für den VC Kanti morgen ein Verfolgerduell an. Hinter Leader Neuenburg (13 Punkte, reist nach Lugano/5.) und Aesch-Pfeffingen (11, spielt in Genf/6.) wollen die drittplatzierten Munotstädterinnen (11) und Düdingen (10) den Anschluss halten.

Am vergangenen Sonntag hatte Kanti-Trainer Neubauer die sehr niedrige Effizienz im Angriff seines Teams bemängelt. Am Tag nach dem Spiel im CEC Challenge Cup, das die Schaffhauserinnen mit 0:3 verloren hatten, stellt er fest: «Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft ein bis zwei Schritte nach vorne gemacht. Die Zahlen sind ein bisschen besser, dies gegen einen viel stärkeren Gegner», analysiert Neubauer. «Für uns es jetzt sehr wichtig, dass wir morgen da anknüpfen, wo wir gegen Voluntari im dritten Satz aufgehört haben.» In diesem hatten die Schaffhauserinnen beherzt mitgespielt und lagen zur Satzmitte sogar in Führung, sodass die Gäste sich gezwungen sahen, die erste Passeuse sowie die hoch bezahlte Topangreiferin auf das Feld zu schicken. Sein Team müsse mit der Freude, mit der Energie, mit der Aufsässigkeit, mit der Bissigkeit, die es gezeigt hatte, weitermachen. «Dann machen wir mit Sicherheit eine Chance in Düdingen.

«Was Düdingen in den letzten Jahren ausgezeichnet hat, waren viel Abwehr, viel Ballkontrolle und mit Elena Steinemann und Nicole Eiholzer zwei erfahrene Aussenangreiferinnen.» Das Duo hat jedoch inzwischen den Rücktritt gegeben. «Das Spiel hat sich klar geändert. Ihre beste Spielerin ist Topskorerin Nada Meawad (EGY), die mit Zuspielerin Carine Gebhart (USA) von Lugano gewechselt hat. Das ist ein Tandem, dass eingespielt ist, das sehr gut funktioniert», hat der Coach des VC Kanti beobachtet. «Dann ist noch die brasilianische Mittelblockerin Bruna Fernanda da Silva Ferreira zu nennen.» Düdingen hatte gegen Aesch-Pfeffingen 0:3 verloren, schlug aber Neuenburg mit 3:2. «Gegen NUC haben sie sehr gut gekämpft, wir müssen aufpassen, dass sie nicht in einen Flow kommen.» ( R.Sta.)

06.11.2023 07:51

Aesch-Pfeffingen zu stark für Kanti

In der 5. Runde zieht der bisherige Tabellenführer VC Kanti die erste Niederlage ein: Beim 0:3 bei Aesch-Pfeffingen gelingt den Schaffhauserinnen, die nun auf Rang drei liegen, kein einziger Satzgewinn.  

Die Spielerinnen des VC Kanti probierten viel aus, kamen aber nicht so wirklich in Fahrt an diesem Tag. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Reinhard Standke

Ohne Satzerfolg und ohne Tabellenpunkt startete der VC Kanti in die beiden englischen Wochen mit den Europacup-Begegnungen. Beim Auswärtsspiel gegen den Play-off-Viertelfinalgegner der letzten Saison, Aesch-Pfeffingen, begannen die Schaffhauserinnen in der üblichen Stammformation. Elisa Suriano setzte zu Beginn die Annahme des Heimteams mit starken Aufschlägen unter Druck, Kanti startete mit 5:3 gut in die Partie gegen den Tabellenvierten. Dann kam Aesch-Pfeffingen heran und sollte mit einer Serviceserie von Passeuse Uiato die Führung übernehmen. Kanti scheiterte ein paar Mal am gegnerischen Block, Aesch machte die Punkte bis zum 13:7 und 14:8. Dann bekundeten die Baselbieterinnen erneut Mühe mit dem Service von Suriano, die ihr Team zum 13:14 heranführte. In der Folge blieb der Spielstand offen bis zum 21:21. In den meisten Sätzen der bisherigen Saison war dem VC Kanti der Erfolg treu geblieben. Gestern buchte jedoch der Gegner, der insgesamt etwas effizienter angegriffen hatte, die stärkere Schlussphase und entschied den Satz mit 25:22 zu seinen Gunsten.

Auch im zweiten Durchgang blieb Aesch-Pffeffingen auf der Erfolgsspur, die Gastgeberinnen zogen bald auf 6:3 davon und konnten lange einen Vorsprung von zwei bis drei Punkten behaupten. Nach dem 14:17 kämpften sich die Schaffhauserinnen jedoch wieder bis auf 20:21 heran. Erneut zeigte jedoch das Heimteam die besseren Nerven und gewann noch einmal mit 25:22 einen Satz. Der übliche Doppelwechsel (Pazin und Corbach für Dapic und Flory) hatte keine Wende bewirken können.

Mit einer 5:1-Führung setzt Aesch-Pfeffingen insbesondere mit Angreiferin und Topskorerin Tabea Eichler (22 Punkte) die Akzente. Dem sollte Kanti mit Topskorerin Korina Perkovac (10) weniger entgegenzusetzen haben. Die Munotstädterinnen waren auf 4:5 vielversprechend herangekommen, fielen dann aber auf 9:16 zurück. Auch eine Fussverletzung von Aesch-Passeuse Uiato (Kollision beim 11:16 mit Teamkollegin) warf das Heimteam nicht zurück, das mit 25:15 den dritten Satz deutlich gewann. Mit einem 0:3 musste so der VC Kanti, als letztes noch ungeschlagenes Team, die erste Niederlage der Saison hinnehmen und liegt in der Tabelle nun auf Rang drei.

«Wir waren relativ stabil, was Annahme, Block, Abwehr betrifft», begann Kanti-Trainer Neubauer die Analyse. Bis auf Diagonalspielerin Eichler haben wir alles relativ gut kontrolliert. Über das gesamte Spiel gesehen krankt es weiterhin im Angriff: zu wenige Punkte und im Gesamtpaket zu viele Fehler», benennt Neubauer die geringere und gleichzeitig zu geringe Angriffseffizienz als Problem seines Teams.

Unbeschwert und aggressiv soll sein Team am Donnerstag im Hinspiel der 1/16-Finals im CEV Challenge Cup spielen: In der BBC Arena (20.00) ist der rumänische Verein CSO Voluntari 2005 zu Gast.

04.11.2023 07:18

Kanti ist in Aesch gefordert

Nach vier Runden ist der VC Kanti in der NLA als Tabellenführer das einzige ungeschlagene Team. Nach einer vermeintlich leichteren Startphase stehen nun Spiele gegen vermeintlich schwerere Gegner an. 

Wohin geht der Pass von Lindsay Flory? 

Nach den Partien in Lugano, gegen Cheseaux, bei Volley Toggenburg und gegen die Volleyball Academy muss der VC Kanti morgen Nachmittag bei Aesch-Pfeffingen antreten. Die Schaffhauser Volleyballerinnen führen nach diesen vier Runden mit nur einem verlorenen Punkt die Tabelle noch vor dem Meister und erneuten Titelfavoriten Neuenburg an. Aesch-Pfeffingen liegt hinter Lugano, bei dem sich Kanti mit 3:1 durchgesetzt hatte, auf Rang vier.

Die Baselbieterinnen sind dabei das Team, welches in der vergangenen Saison den Munotstädterinnen vor der Sonne gestanden hatte. Aesch-Pfeffingen hatte Mitte Januar den VC Kanti in den Cup-Achtelfinals mit 3:1 geschlagen. In der letzten Partie der Qualifikation sowie in den anschliessenden Playoff-Viertelfinals konnte Kanti die Auswärtsspiele für sich entscheiden, musste jedoch die Heimspiele abgeben und verpasste mit einer knappen 2:3-Niederlage im entscheidenden Viertelfinalspiel den Einzug in die Halfinals.

In den Startrunden der Meisterschaft 2023/24 unterlag Aesch-Pfeffingen einzig gegen Neuenburg (0:3), setzte sich aber gegen Cheseaux (3:0), Düdingen (3:2) und Aufsteiger Glaronia (3:0) durch.

«Wir haben keine Revanchegelüste, es ist jetzt eine komplett andere Mannschaft», nennt Kantitrainer Nicki Neubauer einen Aspekt der morgen anstehenden Begegnung. «Nach der Historie der letzten Jahre kann man aber davon ausgehen, dass es wieder ein engeres Spiel gibt. Aesch-Pfeffingen wird die Favoritenrolle wohl wegdrücken, sie spielen noch nicht so gut, wie es der Kader vermuten liesse», erklärt der Kantitrainer. Mit der niederländischen Aussenangreiferin Nicole Luttikhuis haben die Gegnerinnen vom Sonntag eine verletzte Spielerin in den Reihen, während der VC Kanti bisher davon verschont blieb.

Rein vom Kader her sind für Neubauer Neuenburg und Aesch-Pfeffingen die beiden stärksten Teams in der NLA 2023/24. «Es ist schön, dass wir vorne sind, aber wir haben genug eigene Baustellen abzuarbeiten.»

Mit dem Spiel in Aesch beginnt für Neubauer auch eine Phase, in der der VC Kanti die eigene Leistung der letzten Wochen besser einordnen könne. Es sei eine gewisse Unsicherheit da. «Wir denken, wir spielen nicht so gut, gewinnen aber die Spiele.» Kanti hatte in den bisherigen Partien in manchem Satz zwar zurückgelegen oder abgegeben, aber alle vier Spiele am Ende gewonnen. «Einigen Mannschaften wäre wohl, die Punkte, die wir bereits gesammelt haben, schon auf dem Konto zu haben», meint Neubauer. «Wir wissen, dass wir besser spielen müssen und auch können gegen die besseren Mannschaften. Es wird in Aesch nicht leicht werden, wir wissen, was schon ganz gut bei uns funktioniert: Aufschlag, Block, Abwehr, da haben wir stabile Leistungen gezeigt in den letzten zwei, drei Spielen», so der Trainer der Schaffhauserinnen. «Wir brauchen aber eine bessere Angriffsleistung.»

In der kommenden Woche geht es dann für den VC Kanti Schlag auf Schlag weiter. Am Donnerstag steht das Heimspiel im CEV Challenge Europacup gegen den rumänischen Club CSO Voluntari 205 an, am Sonntag geht es zum Auswärtsspiel zum letztjährigen Meisterschaftszweiten Volley Düdingen.

30.10.2023 08:12

Der VC Kanti gibt Punkt ab, wird aber Tabellenführer

Verrückte Welt in der NLA: Der VC Kanti, der gegen Schlusslicht Volleyball Academy auch hätte verlieren können, profitiert in der Tabelle von der ersten Saisonniederlage von Favorit Neuenburg und wird Leader. 

Elisa Suriano mit sehr gutem Spiel gegen ihren letzten Arbeitgeber aus Zürich. Bild Werner Schläpfer

 Reinhard Standke

Nach der 4. von 18 Runden in der NLA-Qualifikation ist nun nur noch ein Team ungeschlagen: der VC Kanti. Doch danach sah es in den 110 Spielminuten der Partie der Schaffhauserinnen gegen die Volleyball Acedemy Zürich nicht immer aus. So starten die Gäste mit einem 5:3-Vorsprung, den Kanti mit einer Serviceserie von Jacqui Armer wieder wettmachte (8:6). Doch diese Führung sollte nicht lange Bestand haben. Das Zürcher Nachwuchsteam mit Cheftrainerin Svetlana Ilic und Assistent Teemu Oksanen (beim VC Kanti 2016/2017 zunächst Assistenz- und zum Schluss Cheftrainer) kaufte Kanti mit Druck am Service und soliden Angriffen den Schneid ab und lag bald mit 2 bis 3 Punkten vorne. Das Heimteam agierte weniger aggressiv und souverän in Block und Feldabwehr, machte etwas mehr Fehler. Academy blockte stärker gegen die Schaffhauser Angriffe, das Gastteam baute den Vorsprung aus und sicherte sich Satz 1 mit 25:18.

Während die Heimmannschaft es bislang nicht geschafft hatte, die starken Leistungen im Training (gemäss Coach Neubauer) auf das Feld zu bringen, sollte es im zweiten Durchgang anders aussehen. Zwar begannen die Munotstädterinnen zögerlich 3.5), dann gelang es jedoch Korina Perkovac, mit starken Aufschlägen ihr Team mit 12:5 in Führung zu bringen. Nun war das Momentum auch im Angriff und Block bei Kanti, das nach dem 24:13 jedoch sechs Satzbälle benötigte, um den Sack zuzumachen (25:18).

Nach der Pause von zehn Minuten sollte es jedoch nicht in diesem Stile für Kanti weitergehen. Mal lag das eine Team mit 2 bis 3 Punkten vorne, dann der Gegner. Nach dem 16:16 zogen die Academy-Spielerinnen dann Service und Angriff am 22:16 davon, Kanti musste einen weiteren Satz mit 18:25 abgeben. «Wenn wir locker sind, spielen wir gutes Volleyball», erklärte Kantitrainer Nicki Neubauer im Anschluss. «Wenn wir etwas Stress haben, spielen wir unpräzise, es herrscht Chaos. Niemand kann damit umgehen, wir machen viel Unsinn, haben keine Geduld.» Im vierten Satz kehrte Neubauers Team jedoch wieder zu gutem Volleyball zurück, nach dem 2:4 servierten Perkovac, Captain Holaskova und Passeuse Flory zum 17:6-Vorsprung. Kanti blieb fokussiert und erreichte mit einem diskussionslosen 25:10-Satzgewinn das Tiebreak. Dieses blieb bis zum 6:6 ausgeglichen, dann vermochten sich die Schaffhauserinnen peu à peu abzusetzen und sicherten sich mit 15:12 2 der 3 möglichen Tabellenpunkte. «Die Academy hat das Maximum gegeben, wir nicht, aber wir haben den Schalter umgelegt», so Nicki Neubauer. «Die Spielerinnen haben sich untereinander gut gepushed, besser als in Toggenburg.»

In der vierten Runde der Meisterschaft verteidigte Korina Perkovac mit 19 weiteren Punkten das Saison- Topskorer-Trikot. Gegen die Volleyball Academy steuerte Captain Katerina Holaskova 16 Punkte bei, der zweiten Schweizer Aussenangreiferin auf dem Feld, Elisa Suriano, gelangen deren 14.

Der bisherige NLA-Leader Neuenburg brachte vorgestern eine 2:1-Führung bei Düdingen nicht durch, sondern gab zwei weitere Sätze ab und kassierte die erste Niederlage in der Saison. Die Schaffhauserinnen liegen einen Punkt vor dem Meisterschaftstitelverteidiger und müssen am nächsten Sonntag bei Aesch-Pfeffingen (4.) antreten. Bei einem Punktverlust von Kanti kann NUC mit einem Heimsieg über Aufsteiger Glaronia die Tabellenspitze zurückholen.

Frauen, 4. Runde: VC Kanti - Volleyball Acedemy 3:2 (18:25, 25:18, 18:25, 25:10, 15:12). - BBC-Arena. - 312 Zuschauer. - SR: Hefti/Schemeth. - Spieldauer: 23, 23, 26, 20, 18 = 110 Minuten. – VC Kanti: Flory (5), Perkovac (19), Armer (10), Dapic (10), Holaskova (16), Suriano (14), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach (2), Pazin, Künzler, Loffreda (Libera); nicht eingesetzt: Kuch, Hinteregger. – Volleyball Academy: Lüthi (5), Solvik (4), Giroud (8), Kellenberger (6), Ammirati (18), Mico (21), Paya (Libera); eingewechselt: Schibli, Koutsogiannakis, Zingg, Lohrer, Mäder, Wenger (Libera); nicht eingesetzt: Rodriguez. – Weitere Resulate: Volley Lugano - Toggenburg 3:1 (16:25, 25:13, 25:20, 25:11). Genève Volley - Cheseaux 3:1 (25:23, 22:25, 25:19, 25:18). Düdingen - Neuchâtel UC 3:2 (25:20, 23:25, 23:25, 25:20, 17:15). Glaronia Glarus - Sm’Aesch-Pfeffingen 0:3 (20:25, 22:25, 23:25). – Rangliste: 1. Kanti Schaffhausen 4/11. 2. Neuchâtel UC 4/10. 3. Volley Lugano 4/9. 4. Sm’Aesch-Pfeffingen 4/8. 5. Düdingen 4/7. 6. Genève Volley 4/5. 7. Toggenburg 4/3. 8. Cheseaux 4/3. 9. Glaronia Glarus 4/3. 10. Academy Zürich 4/1.

28.10.2023 07:43

Ein weiterer vermeintlich leichter Gegner

 Peilen die nächsten Punkte an: Maëlle Corbach und ihre Kolleginnen. BILD R. STA.

Reinhard Standke

Nach der dritten Runde in der Nationalliga A führen zwei Teams ohne Punktverlust die Tabelle an. Dies sind Titelverteidiger Neuenburg UC und der VC Kanti. Die Schaffhauser Volleyballerinnen empfangen heute in der BBC Arena (16.30 Uhr) das Schlusslicht der Tabelle, die Volleyball Academy Zürich, welche nach der Fusion mit dem langjährigen Meisterschaftsdominator Volero Zürich die Lizenz für die höchste Schweizer Liga geerbt hat.

«Wir dürfen die Academy nicht unterschätzen», sagt Kanti-Trainer Nicki Neubauer. «Bei uns ist das Thema, dass wir unsere deutlich besseren Leistungen im Training auch im Spiel umsetzen. Dann gibt es mehr Ruhe und mehr Klarheit im Spiel.» Dies habe sein Team in Grossteilen der Partie vom letzten Sonntag bei Volley Toggenburg (3:1) vermissen lassen. In Wattwil hatte das Kantiteam auch nach Rückständen beziehungsweise Satzverlust wie schon in Lugano und gegen Cheseaux das Spiel am Ende siegreich abgeschlossen.

Trainingsleistungen umsetzen

Die Academy sei eine sehr junge Mannschaft, die nichts zu verlieren habe, das sei das Gefährliche. «Für einen Satz oder zwei sind die jungen Spielerinnen immer gut.» Es sei die Frage, wie lange die Academy gut spielen und mit Druck umgehen könne. «Den Druck müssen wir aufbauen, im Heimspiel, das ist ganz klar.» Sein Team fruste ein wenig an Dingen, die im Spiel nicht so funktionieren wie im Training. Wenn die Mannschaft aber zum Beispiel die «Galligkeit» vom Donnerstags-Training am letzten Sonntag gezeigt hätte, wäre das Spiel in weniger als 45 Minuten beendet gewesen.

Im Heimspiel könne sein Team im Vergleich zum vergangenen Sonntag noch zulegen, was Aufschlag und Aggressivität angehe: «Das ist auch notwendig, nicht wegen des Gegners, sondern für uns, damit wir den Schalter umlegen und zumindest ein bis zwei Sätze auf dem Level spielen, auf dem wir trainieren. Mit dieser Einstellung und Intensität müssen wir in das Spiel reingehen.» Nach den ersten Saisonspielen gegen Lugano, Cheseaux, Toggenburg und Volleyball Academy kommen dann wohl stärkere Gegner auf die Munotstädterinnen zu: Aesch-Pfeffingen (auswärts 5. November) und im CEV Challenge Cup CSO Voluntari aus Rumänien (Hinspiel daheim am 9. November).

Neben den gestrigen Trainingseinheiten waren Neubauer und einige der Spielerinnen am Nachmittag und Abend noch auf der Herbstmesse am Sport-Stand 

23.10.2023 08:51

Nach etwas Mühe doch ein Kanti-Sieg im Toggenburg

Der VC Kanti kommt auch in der dritten NLA-Runde schlussendlich zum Erfolg und verbleibt in der Tabelle auf Rang zwei, punktgleich mit Titelverteidiger Neuenburg UC. 

Topskorerin Korina Perkovac wird auch in der Annahme gefordert. BILD Werner Schläpfer

 Reinhard Standke, Wattwil

Ein Spiel des VC Kanti mit zwei Seiten erlebten die gut 280 Zuschauer, darunter knapp 20 Fans der Schaffhauserinnen, in der Wattwiler Rietsteinhalle. Eine Überraschung hatte die Startaufstellung der Munotstädterinnen parat: Anstatt der US-Amerikanerin Jacqui Armer schickte Coach Neubauer Jasmin Kuch in die Partie gegen ihr ehemaliges Team, für das sie bis zur vorletzten Saison aufgelaufen war. Kanti lag zunächst mit 4:2 vorne, dann blieb der Spielstand bis 10:10 ausgeglichen. In der Folge zog das Heimteam auf 15:10 davon, nach dem üblichen Doppelwechsel (Corbach und Pazin für Flory und Dapic) spielte sich Kanti heran zum 17:18 (Rückwechsel). Die Schaffhauserinnen waren beim 22:23 noch dran, kassierten dann aber zwei Angriffspunkte zum 22:25. In Pass und Angriff lief es nicht immer gut bei Kanti, dem Team unterliefen mehr Fehler als dem kämpferischen Gegner.

Im Folgedurchgang legten die Schaffhauserinnen mit 5:0 (Service Suriano) und 11:4 vor, um dann den Faden zu verlieren. Volley Toggenburg kam zum 10:11 heran, der zwischenzeitliche Doppelwechsel brachte keinen Ausbau der Schaffhauser Führung, Toggenburg schuf sich mit 22:19 eine ähnlich gute Ausgangslage wie im Satz zuvor. Kanti, seit Satzmitte mit Julia Künzler (für Elisa Suriano), die einige Impulse in Angriff, Service und Verteidigung brachte, und ab dem 20:22 auch mit Mittelblockerin Jacqui Armer für Kuch, gelangen jedoch die entscheidenden Punkte zum 25:23.

Wende nach der Pause

Im Anschluss an die Zehn-Minuten-Pause ging es bei den Schaffhauserinnen mit Armer und Künzler weiter. Das Team brachte mit dem Service mehr Druck auf das Feld, machte deutlich weniger Fehler und agierte im Angriff mit viel grösserer Effizenz. Nach den ersten beiden Punkten für die Wattwilerinnen zog Kanti über 9:2 (Service Armer) auf 17:12 davon. Dank ein paar Unaufmerksamkeiten der Gäste holte das Heimteam zwar drei Punkte auf, am Ende sicherte sich jedoch Kanti den Satzgewinn mit 25:18. Nicht mehr so klar für die Munotstädterinnen verlief Satz 4. Bis zum Stand von 7:7 hatte sich kein Team absetzen können. Dann wechselte Coach Neubauer die zweite Passeuse Pazin für Flory ein, die junge Schweizerin servierte bis zum 11:7. Danach sollte das Heimteam näher und näher rücken. Annouk Erni, die Tochter des Toggenburger Trainers Marcel Erni, servierte nach dem 16:19 zur Führung, beim 20:19 kamen Flory und Suriano zurück. Kanti liess nur noch zwei Punkte zu, behielt wie schon in den Spielen in Lugano und gegen Cheseaux am Ende die Nerven und sicherte sich mit 25:22 Satz und Sieg.

«Schön war es nicht», charakterisierte Kanti-Trainer Neubauer die 103 Spielminuten. »Wir sind fast ängstlich und zögerlich gestartet und Toggenburg noch von der Schippe gesprungen». Der Coach bemängelte in dieser Phase auch die Körpersprache und den mangelnden Fokus. Später habe sein Team dann mit mehr Höhe, Kraft und Präzision agiert und war effizienter im Angriff und erfolgreicher am Block.

Am kommenden Samstag ist das Tabellenschlusslicht Volleyball Academy in der BBC-Arena zu Gast (16.30 Uhr). Das Team erbte nach der Fusion mit Volero Zurich deren NLA Lizenz. Mit Trainerin Svetlana Illic, die früher Volero von Erfolg zu Erfolg geführt hatte, gelangen dem jungen Team bislang in drei Spielen zwei Satzerfolge.

21.10.2023 08:13

Bei Volleyball Toggenburg im Angriff weniger liegen lassen

Beim Gastspiel der Schaffhauser Volleyballerinnen des VC Kanti am morgigen Sonntag in Wattwil liegt der Fokus auf der weiteren Abstimmung im Angriffsspiel. 

Lindsay Flory, eine der neuen Kanti-Ausländerinnen. Am morgigen Sonntag treten die Kanti-Girls bei Volley Toggenburg an. BILD Werner Schläpfer

 VC Kanti will im Angriff weniger liegen lassen

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Punkt- und satzgleich mit Meisterschaftsfavorit Neuenburg, aber mit dem etwas schlechteren Punkteverhältnis geht der VC Kanti als Tabellenzweiter in das Auswärtsspiel bei Volley Toggenburg (4.). Diese Konstellation ist auch ein wenig der Abfolge von vermeintlich leichten und schweren Gegnern im Spielplan geschuldet. Aber «es gibt Stabilität und Vertrauen, in dem Sinne, dass wir noch gar nicht so gut spielen, aber auf Platz zwei sind», meint Nicki Neubauer, Trainer der Schaffhauser Volleyballerinnen. «Für Überheblichkeit lässt unser Spiel aber keinen Platz.» Das merke man auch im Training. «Die Spielerinnen wollen arbeiten und besser werden, wir arbeiten viel an der Abstimmung, vor allem im Angriff.»

 Am vergangenen Sonntag im Spiel gegen Cheseaux hatte Neubauer kaum den Rhythmus bei seinem Team feststellen können, bei sehr vielen gegnerischen Fehlern. «Wir haben nur 27 Angriffspunkte gemacht und gewinnen das Spiel.» Dies sei ein Wert, den er wohl noch nie gesehen habe. Die insgesamt 76 Punkte für Kanti kamen weiter durch 32 gegnerische Fehler, sieben eigene Servicewinner und zehn Blockpunkte zusammen. Die Statistik weist zudem nur 72 Angriffe für Kanti, aber 100 für Cheseaux aus. «Volleyball hat auch viel mit Rhythmus, Vertrauen und Momentum zu tun, wir sind gefühlt gar nicht richtig ins Spiel reingekommen. Nach guter Annahme haben wir noch sehr viel liegen lassen. Das ist das, an dem wir angesetzt haben», erläutert der Kanti-Coach. Mit Blockabwehr, Taktik und Cleverness zum Satzende in den Spielen in Lugano und Cheseaux zeigte er sich aber zufrieden.

 «Haben die grössere Qualität»

«Der Fokus gegen Toggenburg ist klar auf unser Spiel gerichtet, stabil und aggressiv im Angriff», erklärt Neubauer. Erst in zweiter Linie gehe es darum, was der Gegner mache. «Wir haben die grössere Qualität in der Mannschaft.» Das Spiel der Toggenburgerinnen zeichne sich vor allem durch eine geringe Zahl von Fehlern im Aufschlag und Angriff aus. Die neue kanadische Achse mit der Aussenangreiferin Savannah Purdy und Diagonalspielerin Haley Roe sorge solide für Punkte. «Wie immer gilt es in Toggenburg mit Vorsicht zu agieren, in der kleinen Halle gehen mehr Bälle an die Decke oder können links oder rechts nicht mehr gerettet werden», prognostiziert Kanti-Coach Neubauer.

 Im Europacup gehts nach Rumänien

Für die Sechzehntel-Finals im CEV Challenge Cup steht der Gegner für den VC Kanti nun fest: Der rumänische Club C.S.O. Voluntari 2005 gewann nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel gegen AEK Athen das Rückspiel mit 3:0 und wird am Donnerstag, 9. November, in der BBC-Arena antreten. Das Auswärtsspiel im Vorort von Bukarest wird dann am Mittwoch, 15. November, um 16 Uhr stattfinden. «Da kommt eine sehr gute, mit internationalen Stars gespickte Mannschaft auf uns zu», blickt Coach Nicki Neubauer voraus. Bis dahin stehen aber erst noch drei Partien in der nationalen Meisterschaft an. (R.Sta.)

16.10.2023 07:34

Kanti holt gegen Cheseaux weitere drei Punkte

Vom Ergebnis her gelang dem VC Kanti Schaffhausen ein klarer 3:0-Sieg gegen Cheseaux. Während der ersten beiden Sätze sah es aber zunächst nicht danach aus. Reinhard Standke

 

Gewohnt kraftvoll agierte Jacqui Armer (rechts) am Netz. Durch den Sieg gegen Cheseaux grüsst der VC Kanti vorerst von der Tabellenspitze. BILD Werner Schläpfer

Kanti holt gegen Cheseaux weitere drei Punkte

Wie im erfolgreichen Auswärtsspiel zum Nationalliga-A-Auftakt in Lugano schickte Kanti-Trainer Nicki Neubauer auch im ersten Heimspiel der Saison die aktuelle Stammsechs auf das Feld in der BBC-Arena: Neben den vier Ausländerinnen sind dies die Schweizer Aussenangreiferinnen Korina Perkova und Elisa Suriano.

Erwartet aggressiv trat das Gäste-Team aus der Romandie auf. Wechselte während der ersten acht Aufschläge der Spielstand noch hin und her, konnte sich dann der VBC Cheseaux um drei bis vier Punkte absetzen. Den Schaffhauserinnen gelangen zu wenige Punkte im Angriff, sie hatten beim Score dabei noch von den zahlreichen Fehlern der Gäste profitiert. Diese machten mehr Druck mit dem Service und vermochten immer wieder geschickt ihre Topscorerin Lauren Harrison zu lancieren, während Kanti-Spielerin Perkovac weniger erfolgreich agierte.

Doch noch dem 13:16 sollte Schluss sein mit der punktemässigen Überlegenheit der Gäste aus der Westschweiz. Mit einer Serviceserie führte Kanti-Captain Holaskova ihr Team zum 19:16, nach dem 23:21 kam Cheseaux zwar noch auf 23:23 heran, die Munotstädterinnen behielten jedoch die Nerven und legten mit 25:23 – durch ein Service-Ass von Lina Hinteregger – vor.

Im zweiten Satz das selbe Bild

Im zweiten Satz sollte sich der Spielverlauf wiederholen. Erneut trat das Team aus der Romandie druckvoller auf, wieder punktete vor allem Harrison, weiterhin liefen die Schaffhauser Angriffe vor allem aussen weniger erfolgreich. Kanti profitierte abermals von gegnerischen Service-Fehlern. Das Team gab aber auch beim 10:16-Rückstand nicht auf, Trainer Neubauer schickte die zweite Passeuse Pazin sowie Corbach auf das Feld. Kanti kam heran und holte sich, wieder mit einer Service-Serie von Holaskova, die 22:18-Führung. Die letzten beiden Punkte kamen dann ohne einer der Kanti-Passeusen auf dem Feld zustande (25:20).

Nach der Zehn-Minuten-Pause begann der VC Kanti im dritten Durchgang mit starken Aufschlägen, zog auf 9:5 und 17:12 davon. Nach dem 22:19 schlug das Momentum jedoch um, Cheseaux servierte zum 24:22, Kanti behielt erneut die Nerven und nutzte den ersten Matchball zum 26:24. Damit stand der zweite Saisonsieg fest – die nächsten drei Punkte waren in trockenen Tüchern.

«Im Angriff noch zu langsam»

«Cheseaux ist im erwarteten aggressiven Stil aufgetreten, es hat eine Zeit gebraucht, bis wir Harrison im Griff hatten», blickte Kanti-Trainer Neubauer auf die 74 Spielminuten zurück, die von 328 Zuschauern verfolgt wurden. «Im Angriff spielen wir noch zu langsam». Während es im Training ganz gut klappe, stellt der Coach in den Spielen noch ein «Connection-Problem» zwischen Passeuse und den Aussenangreiferinnen fest und verweist auf das weitere Einspielen in der Saison um die Abstimmung zu festigen.

Nach der noch unvollständigen zweiten Spielrunde weist einzig der VC Kanti sechs Punkte auf und führt damit die Tabelle zumindest bis Mittwoch an. Dann treffen aus dem Kreis der Teams, die am Supercup teilnehmen sowie deren Gegnern aus der 2. Runde Aesch-Pfeffingen und Neuenburg UC (beide haben bisher drei Punkte gesammelt) aufeinander. Am kommenden Sonntag steht dann das nächste Spiel der Schaffhauser Volleyballerinnen an, der VC Kanti fährt nach Wattwil und spielt dort ab 16.30 Uhr gegen Volley Toggenburg.

 2. Runde. VC Kanti Schaffhausen - VBC Cheseaux 3:0 (25:23, 25:20, 26:24). - BBC-Arena. - 328 Zuschauer. - SR: S. Auricht/Zindel. - Spieldauer: 23, 25, 26 = 74 Minuten. – VC Kanti Schaffhausen: Flory, Perkovac, Armer, Dapic, Holaskova, Suriano, Habegger; eingewechselt: Hinteregger, Corbach, Pazin, Künzler, Kuch. – VBC Cheseaux: O. Hämmerli, Oseghale, Rackel, Freymond, Harrison, Kostadinova, M. Hämmerli; eingewechselt: Casto, Zurlinden, Hanon, Monge.

Weitere Resultate: Genève Volley - Volley Lugano 1:3 (25:21, 18:25, 22:25, 17:25). Toggenburg - Academy Zürich 3:0 (25:19, 25:21, 25:13).

Rangliste:

AKTUELLRESULTATERANGLISTESPIELPLAN

Rangliste:

1. Kanti Schaffhausen 2 0 0 0 6:1 6

2. Sm’Aesch-Pfeffingen 1 0 0 0 3:0 3

3. Glaronia Glarus 1 0 0 0 3:1 3

Neuchâtel UC 1 0 0 0 3:1 3

5. Toggenburg 1 0 0 1 4:3 3

6. Volley Lugano 1 0 0 1 4:4 3

7. Genève Volley 0 1 0 1 4:5 2

8. Düdingen 0 0 1 0 2:3 1

9. Academy Zürich 0 0 0 2 1:6 0

10. Cheseaux 0 0 0 2 0:6 0

Die nächsten Spiele: Mittwoch, 18. Oktober: 19.30 Sm’Aesch-Pfeffingen - Neuchâtel UC. - Samstag, 21. Oktober: 17.00 Düdingen - Sm’Aesch-Pfeffingen. 17.30 VBC Cheseaux - Glaronia Glarus. - Sonntag, 22. Oktober: 16.30 Volley Toggenburg - VC Kanti Schaffhausen. 17.30 Neuchâtel UC - Genève Volley. 18.00 Academy Zürich - Volley Lugano.

14.10.2023 04:44

Kanti: Weiter entwickeln und punkten

Im ersten Heimspiel der Saison trifft der VC Kanti am morgigen Sonntag auf VBC Cheseaux. Nach dem erfolgreichen Start in Lugano wollen die Schaffhauser Volleyballerinnen unbedingt nachlegen.

 

Barbara Dapic möchte mit dem VC Kanti wieder genauso kraftvoll auftreten wie zum Auftakt in Lugano. BILD SCHLÄPFER

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nach dem 3:1-Auswärtssieg vom letzten Wochenende steht für die Schaffhauser Volleyballerinnen vom VC Kanti nun das erste Spiel vor heimischem Publikum an. Am morgigen Sonntag, um 16.30 Uhr ist in der BBC-Arena der VBC Cheseaux zu Gast, der zu Saisonbeginn gegen Aesch-Pfeffingen mit 0:3 unterlag.

«Die nächsten drei bis vier Wochen werden Arbeit sein, wir brauchen Spiele, wir brauchen Sätze. Wir brauchen unterschiedliche Situationen, auch in Wettkampfform, um uns abstimmen zu können», so Kanti-Trainer Nicki Neubauer zum Stand im Team. «Wir machen zwar Fortschritte im Training, aber es ist nicht in ein bis zwei Trainings abgetan», erläutert Neubauer den Entwicklungsprozess. «Das braucht noch etwas Zeit, dies sieht man bei den anderen Mannschaften auch. Das Klima in der Mannschaft ist gut, alle arbeiten gut.»

Bei dem Team aus der Region Lausanne hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison vor allem an der Seitenlinie etwas getan: Laura Girolami, von 2009 bis 2015 Spielerin in Neuenburg und anschliessend Assistenztrainerin und Trainerin der 2. Mannschaft, übernahm von Doris Stierlin nach langen Jahren den Cheftrainerposten. «Unter dem Strich hat Cheseaux eine Ausländerin weniger, neu dazugekommen sind die Angreiferinnen Maia Rackel und Lauren Harrison (beide USA)». Letztere hatte gegen Aesch für die meisten Punkte gesorgt. Auf der Mittelposition wurde komplett auf Schweizerinnen umgestellt. «Der Spielstil hat sich komplett geändert, sie probieren einen sehr, sehr schnellen, sehr aggressiven Stil», hat Neubauer beobachtet.

Beim Aufschlag ansetzen

«Ich denke, wir müssen vor allem beim Aufschlag ansetzen, das hat Aesch sehr gut gemacht, da könnten sie Probleme kriegen. Wie Lugano spielen sie sehr schnell über die Aussenposition», so der Kanti-Trainer. Sein Team soll es noch stabiler machen mit der Blockabwehr als in Lugano, wo der Gegner sehr ähnlich gespielt habe.

Im Heimspiel will der VC Kanti versuchen, noch mal das Punktemaximum einzufahren. «Dann hätten wir von den Punkten her einen sehr guten Start hingelegt, auch wenn spielerisch noch Luft nach oben ist», sagt Nicki Neubauer. Da passt es gut, dass alle Spielerinnen dabei sind, einzig Assistenztrainer Claudio Kriech fehlt, er absolviert zur Zeit im Rahmen der Ausbildung zum Trainer A ein zweiwöchiges Praktikum beim deutschen Bundesligisten Schwerin.

Nächsten Mittwoch steht der Gegner fest

Die möglichen Gegner des VC Kanti im CEV Challenge Cup haben am Mittwoch das Hinspiel in der Qualifikationsrunde ausgetragen. Das rumänische Team C.S.O. Voluntari 2005 setzte sich dabei mit 3:2 gegen AEK Athen durch. Nach dem Rückspiel vom nächsten Mittwoch steht fest, ob der VC Kanti auf den Verein aus dem Bukarester Vorort oder aus der griechischen Hauptstadt trifft. Das Hinspiel der 1/16-Finals findet am 9. November, das Rückspiel in der Folgewoche statt.

09.10.2023 07:07

Der VC Kanti startet mit drei Punkten in die neue Saison

Mit einem 3:1-Sieg gestaltete der VC Kanti den Saisonbeginn bei Volley Lugano erfolgreich und hat nun die Chance, den Punktestand in den drei folgenden Spielen weiter auszubauen.

 

Start gelungen: die Kanti-Girls siegen in Lugano. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Wie Aesch-Pfeffingen, Aufsteiger Glaronia und Titelverteidiger Neuenburg UC hat auch der VC Kanti Schaffhausen nach der ersten Runde der Nationalliga-A-Saison 2023/2024 drei Punkte auf dem Konto. Volley Lugano, das sich auf dem Papier zahlreicher verstärkt hatte als die Schaffhauserinnen, gelang ein 3:1-Sieg.

Wie sich in den Testspielen angedeutet hatte, schickte Trainer Nicki Neubauer Captain Katerina Holaskova und Korina Perkovac, die schon in der vergangenen Saison zur Stamm-Sechs gehört hatten, die drei neuen Ausländerinnen Linsay Flory, Jacqui Armer, Barbara Dapic und dazu Elisa Suriano auf das Feld.

Der erste Durchgang verlief bis zum 17:17 eng, dann zog das Heimteam auf 22:18 davon. In der Schlussphase gelangen jedoch den Gästen die Punkte. Anschliessend konnte sich bis zum 14:14 kein Team absetzen, dann hatte Kanti Mühe mit dem Service von Lugano-Passeuse Allard, geriet mit 14:21 in Rückstand und gab den Satz mit 17:25 ab. Im dritten Satz passte Trainer Neubauer die Rotation der Spielerinnen an, insbesondere bei Perkova/Suriano, nach den zehn Minuten Pause spielte Kanti dann stärker. Korina Perkovac brachte mit einer kleinen Service-Serie ihr Team mit 8:5 in Führung, diesen Vorsprung sollten die Munotstädterinnen nicht mehr abgeben (25:20). Gleich sechs Punkte legten die Schaffhauserinnen mit Elisa Suriano am Aufschlag im vierten Satz vor, zogen auf 21:13 davon, verloren dann etwas den Faden, sicherten sich aber Satz (25:22) und Match.

«Es war ein ziemliches Auf und Ab», fasste Coach Neubauer die 103 Spielminuten zusammen. «Es hat sich im Spiel widergespiegelt, dass wir noch in dem Volleyballspiel sind, an dem wir sein wollen, dass noch nicht alle Dinge so klappen, wie es das Potential der Mannschaft zuliesse. Vor allem im Angriff. Aussen hat es besser funktioniert, die Mitte hat ganz gut funktioniert, aber es fehlt noch an der Abstimmung», analysiert Trainer Neubauer.

Beim ersten Saisonheimspiel am Sonntag gegen VBC Cheseaux (16.30 Uhr, BBC Arena) wird Korina Perkova im Topskorer-Trikot auflaufen. Sie erzielte gestern die meisten Punkte (18).

Volley Lugano - VC Kanti 1:3 (23:25, 25:17, 20:25, 22:25). - Palamondo, Cadempino. - 250 Zuschauer. - SR: Stalder/Wüthrich. - Spieldauer. 27, 23, 26, 27 = 103 Minuten. – Volley Lugano: Hoogers (16), Allard (4), Caraballo (13), Rigon (2), Campos Batista (6), Nikolova (22), Knutti (Libera); eingewechselt: Mortati, Sardo, Kantor (2), Garovi, Cosulich (1). – VC Kanti: Flory (5), Perkovac (18), Armer (10), Dapic (10), Holaskova (9), Suriano (11), Habegger (Libera); eingewechselt: Loffreda,Corbach, Pazin, Künzler (1); nicht eingesetzt: Kuch, Hinteregger.

07.10.2023 08:02

02.10.2023 08:49

VC Kanti mit Remis gegen Genf im letzten Testspiel

Zum Abschluss des kleinen Vorbereitungsturniers trennten sich der VC Kanti und Genéve Volley in der BBC Arena mit einem 2:2 unentschieden.

 

Volle Power am Netz: Kantis Jacqui Armer beim Testmatch gegen Genf. BILD REINHARD STANDKE

 

VOLLEYBALL. Nach vier Wochen Saisonvorbereitung absolvierte der VC Kanti am Wochenende die beiden letzten Testspiele. Unterlagen die Schaffhauser Volleyballerinnen am Freitag gegen VfB Suhl mit 1:3, gab es gestern ein 2:2-Unentschieden gegen Genève Volley mit dem Büsinger Trainer Andi Vollmer. Am Samstag waren die Genferinnen gegen Suhl mit 1:3 unterlegen.

Kanti, das in der vergangenen Saison gegen Genf vier Mal gewonnen hatte, war gestern nach einen ausgeglichenen Beginn in Rückstand geraten und holte diesen nicht mehr auf (22:25). Auch im zweiten Satz lagen die Schaffhauserinnen bis zu sechs Punkte zurück (21:25), im dritten Durchgang fand das Team von Nicki Neubauer besser ins Spiel und nutzte den dritten Satzball zum 28:26. Gleich sieben Satzbälle boten die Teams im vierten Satz, Kanti verwandelte den fünften eigenen zum 32:30.

«Eigentlich hätten wir gewinnen müssen, haben die Sätze drei und vier aber nicht fertiggespielt», resümierte Andi Vollmer, dessen Team einen stärkeren Eindruck als noch in der letzten Saison hinterliess. «Ich bin nicht zufrieden», lautete das Fazit eine Woche vor dem Saisonstart von Kanti-Cheftrainer Nicki Neubauer. «Am Freitag haben wir besser gespielt», so der Coach, der gestern vor allem die Effizienz im Angriff bemängelte. «Nach zwei Sätzen haben wir dann gekämpft und Lösungen gefunden», so seine Einschätzung. (R.Sta.)

30.09.2023 08:08

VC Kanti Teampräsentation und erstes Testspiel

 Der Club Pallavolo Schaffhausen hat gestern die Teampräsentation des Volleyball-NLA-Clubs VC Kanti durchgeführt. Neben der Teampräsentation und der Vorstellung der neuen Spielerinnen, die vom Schaffhauser TV-Moderator Beat Signer durchgeführt wurde, konnten sich die anwesenden Supporter des VC Kanti bei anregenden Gesprächen auch auf den sportlichen Teil des Abends einstellen. Denn Kanti hat im Rahmen der Teampräsentation ein «kleines, aber feines» Vorbereitungsturnier organisiert. Das erste Spiel machten die Gastgeberinnen gegen die Gäste vom Vfb Suhl (1. Bundesliga Deutschland). Das Team aus Ostdeutschland siegte mit 1:3 (25:22, 14:25, 13:25, 24:26). Heute spielt Suhl gegen Genève Volley (15.00 Uhr). Am Sonntag werden die Kanti-Girls wieder in Aktion zu sehen sein. Um 11.00 Uhr empfangen sie Genève Volley (Trainer Andreas Vollmer). Danach spielt das Kanti-Reserveteam gegen Kreuzlingen. Der Eintritt ist zu allen Partien gratis. BILD WERNER SCHLÄPFER

19.09.2023 06:20

Noch gibt es einiges zu tun für den VC Kanti Schaffhausen

Anlässlich eines Trainingslagers am vergangenen Wochenende in Innsbruck testete der VC Kanti zweimal gegen einen Gegner auf Augenhöhe.

Kanti-Neuzugang Jacqui Armer (M.) bei einem Angriff im Testspiel gegen TI-Volley Innsbruck. BILD WERNER SCHLÄPFER

Nach einem gemeinsamen Training mit TI-Volley Innsbruck am Freitagabend spielten die Teams an den beiden folgenden Tagen je eine Partie über vier Sätze. Die Resultate mit insgesamt nur einem Satzgewinn für die Schaffhauserinnen täuschen etwas über deren wahres Leistungsvermögen hinweg. Über weite Strecken, vor allem im ersten Spiel, hielten die Gäste aus der Schweiz das Geschehen bis zum Satzende offen. Annahme, Block und Service funktionierten schon recht gut, nur beim Angriff fehlte noch etwas die Abstimmung. Gastgeber TI-Volley spielt am nächsten Montag zu Hause den Supercup und hat dementsprechend schon einige Wochen früher mit der Saisonvorbereitung begonnen. Dies zeigt sich vor allem in der Abstimmung zwischen Block und Abwehr, auch im Angriff waren sie in den entscheidenden Phasen der Spiele das abgeklärtere Team.

Die Standortbestimmung gibt dem Kanti-Trainerstab gute Infos, wo in den verbleibenden Wochen bis zum Saisonstart noch gefeilt werden muss. Bis zum 8. Oktober, der VC Kanti tritt auswärts in Lugano an, folgen noch zwei Vorbereitungsspiele in der BBC-Arena: Am Freitag, 29. September, ist Bundesligist VfB Suhl zu Gast (20:00 Uhr), zwei Tage später tritt das Kanti-Team gegen NLA-Konkurrent Genève Volley mit dem Büsinger Trainer Andi Voller an (11 Uhr). (wschl)

Auf einen Blick

Testspiele in Innsbruck. Tag 1: TI-Volley Innsbruck - VC Kanti 25:22, 26:24, 25:23, 20:25. – Tag 2: TI-Volley Innsbruck - VC Kanti 25:22, 25:21, 25:17, 25:16.

11.09.2023 07:00

VC Kanti: Ein Erfolgserlebnis im ersten Testspiel gegen Aufsteiger Glaronia

Mit einem 3:1 gegen den Aufsteiger VBC Glaronia verbuchte der VC Kanti den ersten Erfolg in der neuen Saison.

 Die Spielerinnen des VC Kanti sind schon in einer ansprechenden Frühform. BILD WSCH

Nach nur vier Tagen Training mit dem gesamten Kader zeigte das Team des VC Kanti schon eine ansprechende Leistung gegen den Gegner aus dem Glarnerland, welcher schon vor einer Woche in Wiesbaden ein Trainingslager absolvierte und der für die NLA eine Bereicherung sein wird.

Das Zusammenspiel zwischen den Aussenangreiferinnen und der neuen Zuspielerin im Schaffhauser Volleyballteam funktionierte schon recht gut. Nicki Neubauer testete in den ersten drei Sätzen vor allem diverse Aufstellungen im Bereich Aussenangriff und Mittelposition. Wie schon in den letzten Spielzeiten zeigt sich auch bereits in diesem Spiel auf beiden Seiten, dass es ohne grosse physisch starke Spielerinnen im Spitzenvolleyball kaum mehr was zu gewinnen gibt. In dieser Beziehung dürfte der VC Kanti, wie schon in der Vergangenheit, ein Wort mitzureden haben.

Ein kleines Highlight boten im letzten Satz die von Coach Neubauer aufgestellten sechs Schweizer Spielerinnen, die nach anfänglichen Problemen den Satz doch noch zu ihren Gunsten drehen konnten.

«Die Stimmung im Team ist gut und im Training geben alle Spielerinnen ihr Bestes. Es braucht noch einige Zeit, bis die Automatismen zum Tragen kommen», gibt sich Kapitän Katerina Holásková zuversichtlich.

Am nächsten Wochenende steht für das Kanti-Team ein Trainingslager in Innsbruck mit zwei Spielen auf dem Programm. (wsch/rsta)

09.09.2023 02:38

Kanti-Girls treten heute zum ersten Testspiel gegen den Aufsteiger an

In einem Monat starten die Schaffhauser Volleyballerinnen vom VC Kanti in die NLA-Saison 2023/24. Heute testet die Equipe von Coach Nicki Neubauer gegen VBC Glaronia.  

Die Spielerinnen des VC Kanti Schaffhausen sind bereit für den ersten Test. Heute Mittag geht es gegen NLA-Aufsteiger VBC Glaronia. BILD WERNER SCHLÄPFER

Werner Schläpfer, Reinhard Standke

Am vergangenen Wochenende sind mit Lindsay Flory, Jacqui Armer und Barbara Dapic die drei auf diese Saison neu verpflichteten Ausländerinnen zum Team des VC Kanti Schaffhausen gestossen. Zurück von den Europameisterschaften sind die Schweizer Nationalspielerin Julia Künzler sowie Chefcoach Nicki Neubauer. «Es war ein tolles Erlebnis, mit einer Top-Mannschaft dabei zu sein», blickt Neubauer auf die drei Wochen in Estland, Italien und Belgien als Assistenztrainer des niederländischen Teams zurück, das die Bronzemedaille gewann. «Frauen-Volleyball verändert sich, die Top-Nationen setzen auf extrem physische Spielerinnen zum Beispiel auf der Diagonalen», nennt Neubauer eine seiner Beobachtungen.

Erster Test, dann Trainingslager

In seiner Abwesenheit bereitete Assistenztrainer Claudio Krieg das Kanti-Team bis Montag dieser Woche vor, der Teamevent der 13-köpfigen Mannschaft, Böötlen auf dem Rhein, fand noch ohne Neubauer statt. Mit dem Chefcoach ging die Saisonvorbereitung ab Dienstag dann weiter, heute Mittag steht ein erstes Trainingsspiel an. Ab 12 Uhr ist der NLA-Aufsteiger VBC Glaronia in der BBC-Arena zu Gast. Eine Woche später geht es ins Trainingslager nach Innsbruck mit zwei Testspielen gegen It-Volley Innsbruck. Ein weiterer Testgegner ist Volleyball Academy Zürich, zudem sind Spiele gegen ein Männerteam geplant.

Anlässlich der Teampräsentation am 29. September stellt sich das neue Kanti-Team in einem Testspiel ab 19.45 Uhr gegen den VFB Suhl in der BBC-Arena vor. Im Rahmen eines kleinen Turniers ist dann auch der Büsinger Andi Vollmer mit NLA-Gegner Genève Volley in Schaffhausen zu Gast. Die Partie gegen den VC Kanti findet am Sonntag, 1. Oktober, statt. Eine Woche später starten die Schaffhauserinnen mit dem Auswärtsspiel in Lugano in die Saison.

28.08.2023 07:35

Achtelfinal-Out gegen die Niederlande

Für die Schweizer Volleyballerinnen ging die EM wie erwartet im Achtelfinal zu Ende. Die Niederlande mit Assistenzcoach Nicki Neubauer (VC Kanti) schlugen die Schweizerinnen mit Kanti-Spielerin Julia Künzler 3:0.

Julia Künzler und Nicki Neubauer trafen sich am EM-Spiel in Florenz. BILD ZVG

Gegen die Nummer 4 in Europa erhielten die Schweizerinnen allerdings ihre Grenzen noch einmal deutlich aufgezeigt. In den ersten beiden Sätzen konnten sie zumindest resultatmässig noch einigermassen mithalten. Im dritten, in dem auch Olivia Wassner in ihrem Abschiedsspiel zumindest zu einem Teileinsatz kam, resultierten dann aber gerade mal noch zwölf Punkte.Und auch erfreuliche PerspektivenUnter dem Strich können die Schweizerinnen über diese EM trotzdem eine durchweg positive Bilanz ziehen. Vor allem das im dritten Anlauf erstmalige Überstehen der Gruppenphase war für das erst nach dem Ausschluss von Russland unter die 24 Endrunden-Teilnehmer nachgerückte Team gegen durchweg höher kotierte Gegner ein ebenso überraschender wie historischer Erfolg.Ein grosses Verdienst für die in den letzten Jahren erreichten Fortschritte kommt zweifellos Lauren Bertolacci zu. Für die Nationaltrainerin ist die Entwicklung aber noch nicht abgeschlossen. «Die Equipe, die grösstenteils zusammenbleibt, hat durchaus noch mehr Potenzial. Und ein nächstes grosses Ziel wird die erstmalige Qualifikation für die WM sein».

Künzler traf auf ihren Heimtrainer
Als eine Vertreterin der nächsten Generation war die VC Kanti-Spielerin Julia Künzler im Kader der Schweiz an den EM-Spielen dabei, gemeinsam mit Schwester Laura. Die 20-Jährige war in den Gruppenspielen gegen Kroatien und Bulgarien für den Service eingewechselt worden. «Es war ein schönes Gefühl, auch auf dem Feld etwas beitragen zu können, denn neben dem Feld geben wir natürlich immer alles beim Anfeuern und Tippsgeben.» Im Achtelfinalspiel gegen die Niederlande in Florenz traf Künzler auf ihren Trainer beim VC Kanti, Nicki Neubauer. «Für Julia war es eine tolle Erfahrung, sie hat auch ein bisschen gesehen, was sie noch machen muss», sagte Neubauer im Anschluss an die Partie. «Das wird eine gute Motivation für sie sein», hofft der Trainer darauf, dass Julia Künzler die gemachten Erfahrung im Verein umsetzen kann.Neubauer will, als Assistenzcoach mit den Niederländerinnen, nach dem Viertelfinalspiel von morgen gegen Bulgarien an die Halbfinals nach Belgien weiterreisen. «Wir haben es gegen die Schweiz taktisch sehr gut gemacht und Maja Stork und Laura Künzler sehr gut kontrolliert», bilanziert Neubauer. Das Team habe aber noch Luft nach oben. (sda/R.Sta.)

26.08.2023 07:58

Der VC Kanti ist leicht dezimiert in die neue Saison gestartet

Zu Beginn dieser Woche haben die Kanti-Girls mit dem Training für die kommende Saison in der Nationalliga A begonnen. Es fehlen aber noch die EM-Teilnehmer sowie die Neuzugänge.

 

Trainingsauftakt beim VC Kanti. Noch fehlen einige Spielerinnen. BILD WERNER SCHLÄPFER

Das Vorbereitungstraining steht momentan unter der Leitung von Claudio Kriech. Weil Kanti-Trainer Nicki Neubauer mit dem holländischen Nationalteam bis voraussichtlich Anfang September an der Europameisterschaft in Italien engagiert ist, schwitzen die Spielerinnen bei den ersten intensiven Trainingseinheiten ohne ihren etatmässigen Cheftrainer. Unterstützung erhielt der Staff von Ludwig Horvath und Ewa Cabajewska. Von der ehemaligen polnischen Nationalzuspielerin konnten die Setter bereits profitieren.

Anfang September werden die ausländischen Verstärkungsspielerinnen dann ebenfalls in Schaffhausen beim Kanti-Team eintreffen. Nicht dabei beim Trainingsauftakt ist Julia Künzler, die noch mit dem Schweizer Nationalteam unterwegs ist, welches sich erfreulicherweise an den EM in Italien für die Achtelfinals qualifiziert hat und dort gegen Holland (mit Trainer Nicki Neubauer) spielen wird. Die spannende Affiche wird übrigens am morgigen Sonntag, 27. August, ab 18 Uhr von SRF 2 im Fernsehen live übertragen. R.St.

16.08.2023 14:22

Der VC Kanti vor der Saison 2023/24

 News und Meldungen rund um die Schaffhauser Volleyballerinnen

BILD Werner Schläpfer

In zweieinhalb Wochen beginnt beim VC Kanti die Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Am 8. Oktober beginnt mit einem Auswärtsspiel in Lugano die NLA-Saison 2023/2024 für den VC Kanti. Eine Woche später ist VBC Cheseaux zum ersten Heimspiel in der BBC-Arena zu Gast. Während in den Sommermonaten ein eingeschränkter Trainingsbetrieb für die Schweizer Spielerinnen angeboten wird, stossen die Ausländerinnen Anfang September zum Team. Nach einem Teambuilding-Wochenende beginnt dann die Saisonvorbereitung unter Headcoach Nicki Neubauer. Beim Kader war zuletzt noch die 13. und letzte Position offen. Verlängern der VC Kanti und Lina Hinteregger nach deren Schulabschluss den Vertrag, verzichtet der VC Kanti auf der Aussenposition mit Korina Perkova, Julia Künzler, Elisa Suriano, Maëlle Corbach und der gebürtigen Österreicherin Hinteregger auf Spielerinnen aus dem fernen Ausland.

Challenge Cup. Nach dem fünften Rang in der NLA-Saison 2022/2023 nimmt der VC Kanti in der kommenden Spielzeit wiederum im Europacup teil. Für die 1/32-Finals vom Oktober bescherte die Auslosung den Schaffhauserinnen ein Freilos. Somit geht es für das Team in den 1/16-Finals Anfang November weiter, die möglichen Gegnerinnen sind bislang noch nicht bekannt.

Dreifacher Aufstieg. Anfang April war der zweiten Mannschaft des VC Kanti elf Jahre nach dem Abstieg der Wiederaufstieg in die 1. Liga gelungen. Damit zeigte auch das Nachwuchsprojekt, welches vor acht Jahren unter der damaligen Cheftrainerin Mélanie Pauli begonnen wurde, weitere Erfolge. Das 1.-Liga-Team startet unter Trainerin Seraina Backes Ende September mit einem Auswärtsspiel beim STV St. Gallen in die Saison. Das erste Heimspiel wird am 1. Oktober gegen Pallavolo Kreuzlingen folgen. In der 2. Liga ist der VC Kanti weiterhin vertreten, gelang doch der dritten Mannschaft der Aufstieg genau wie dem Team VC Kanti 4, das neu in der 3. Liga um Punkte kämpft.

Fokus auf den Nachwuchs- und Breitensport. Mit der Verpflichtung der ehemaligen polnischen Nationalzuspielerin Ewa Cabajewska als vollamtliche Nachwuchs- und Breitensporttrainerin konnte der Verein nach langer Suche eine Lücke im Trainerteam erfolgreich schliessen. Die 45-Jährige trat ihr Amt Anfang August an und ist hauptsächlich für das 2.- und 3.-Liga-Team sowie die Athletiktrainings am Mittwochnachmittag verantwortlich.

Vorstandsmitglied verstorben. Einen traurigen Verlust hatte der VC Kanti Anfang Juni erlitten. Alexandre Stotz, der seit 14 Jahren die Finanzen des Klubs im Vorstand betreut hatte, verstarb nach kurzer Krankheit. «Alexandre fehlt uns bereits sehr; wir werden sein Andenken in unseren Herzen als eifrigen Schaffer, umsichtigen Kassier, aber auch als tollen Menschen, Helfer und Freund bewahren», so Präsident Sandro Poles. Stotz war auf das Ende der Saison zurückgetreten und konnte seinen Nachfolger Hans Peter Haas einarbeiten. (R.Sta.)