Impressionen VC Kanti

06.05.2023 11:44

Kanti-Spielerin Julia Künzler ist im Aufgebot

EM-VORBEREITUNG 

100 Tage vor Beginn der Volleyball-Europameisterschaft hat Head Coach Lauren Bertolacci 17 Spielerinnen für das erste Trainingslager aufgeboten. Einrücken am 7. Juni wird in Schönenwerd auch die Kanti-Spielerin Julia Künzler (19), dies zwischen ihrer ersten und zweiten Saison für die Schaffhauser Volleyballerinnen. Mit dabei ist auch ihre bei MTV Stuttgart spielende Schwester Laura Künzler. 

Neben Julia Künzler erhielt auch Maëlle Corbach eine Einladung von Nationaltrainerin Bertolacci. Die 19-Jährige kann im Rahmen von vier «Next Gen Trainings» zwischen Ende Mai und Anfang Juni als eine von zwölf Teilnehmern für höhere Aufgaben empfehlen. So sei auch der Sprung in die Vorbereitungslager des Nationalteams möglich, schreibt Swiss Volley in einer Mitteilung. 

Die zweifache Saison-Topskorerin des VC Kanti, Korina Perkovac, habe das Aufgebot für die EM-Vorbereitung aus persönlichen Gründen abgelehnt, die Möglichkeit für zukünftige Einsätze im Nationalteam bleibe jedoch offen, so Swiss Volley. (R.Sta.) 

Team und Termine. http://url-shortener.newsroom.co:8080/3xxySy?embed_id=1074 

13.12.2022 07:12

Euro 2023 Spielplan

03.10.2022 07:09

Das Schweizer Volleyball Nationalteam der Frauen ist an der EM 2023 mit dabei!

Good News für das Volleyball-Nationalteam der Frauen: Weil der Europäische Volleyballverband Russland von der EM 2023 aufgrund der politischen Situation ausschliesst, rückt nun ein Team nach. Da das Schweizer Frauen Nationalteam die EM-Qualifikation in diesem Jahr als beste Gruppendritte abgeschlossen hat, ist dies das Team von Headcoach Lauren Bertolacci.

 

Philippe Saxer, CEO von Swiss Volley, zum Entscheid des CEV: «Aufgrund der aktuellen politischen Geschehnisse war dieser Entscheid zu erwarten. Für die Spielerinnen des russischen Teams ist der CEV-Entscheid schwierig, dennoch bin ich überzeugt, dass dies der richtige Weg ist. Für das Nationalteam rund um Lauren freut es mich sehr, dass die Schweizer Frauen an die EM fahren dürfen. Dass die Volleyball-Fans im Sommer 2023 gleich beide unsere Elite-Nationalteams unterstützen können, ist historisch und natürlich wunderbar für den Schweizer Volleyballsport.»

 

Die EM 2023 der Frauen findet vom 15. August bis 3. September in Belgien, Italien, Deutschland und Estland statt.

28.08.2022 08:04

Schweiz verliert auswärts gegen Bosnien-Herzegowina

Das Auswärtsspiel des Frauennationalteams endet mit einer Enttäuschung. Die Gegnerinnen aus Bosnien-Herzegowina gewinnen das Spiel mit 3:1. Doch die Chancen für die EM-Qualifikation sind weiterhin intakt – die Schweizerinnen müssen dazu in den verbleibenden Spielen eine starke Leistung zeigen.

Nach ausgeglichenem Start zieht das Team aus Bosnien-Herzegowina davon. Die Schweizerinnen scheinen nervös, machen viele Fehler und können trotz zwischenzeitlichem Aufbäumen den Satz nicht mehr für sich gewinnen. In der Folge bleiben die Schweizerinnen zu wenig konstant und sie verlieren auch den zweiten Satz. Mit dem Rücken an der Wand dreht sich vorübergehend das Blatt. Der dritte Satz geht mit 28:26 an die Schweizerinnen und auch der vierte ist ähnlich knapp – leider mit besserem Ende für Bosnien-Herzegowina.

Dass Team um Headcoach Lauren Bertolacci geht somit leer aus und wird alles darangeben, im Rückspiel in einer Woche die drei wichtigen Punkte auf dem Weg zur Qualifikation für die Europameisterschaften zu holen. Es ist dies das nächste Spiel des Schweizer Frauennationalteams und findet am Samstag, 3. September 2022 um 18.30 Uhr in Schönenwerd statt.

BIH – SUI: 3:1 (25:19, 25:20, 26:28, 25:23) | Match Report  

Topscorerin des Schweizer Teams

Laura Künzler 19 Punkte

Zitat Lauren Bertolacci, Headcoach

«Es war sicher nicht unser bestes Spiel. Wir wollten sehr mutig sein, um solche Spiele zu gewinnen. Ganz besonders wenn die Gegnerinnen höher gerankt sind als wir. Das haben wir heute nicht gemacht und wir werden nächste Woche intensiv daran arbeiten.»

Zitat Laura Künzler, Captain

«Nach gutem Anfang waren wir schnell verunsichert, als Bosnien im ersten Satz in Führung gegangen ist. Diese Verkrampfung konnten wir in den ersten beiden Sätzen nicht ablegen. Wir haben nicht mehr an uns und unser Können geglaubt und entsprechend auch nicht so gespielt. Wir waren zu wenig mutig. Dass wir den dritten Satz für uns entschieden haben, hat uns sehr gut getan. Deshalb haben wir im vierten Satz auch fast bis am Schluss geführt. Leider hat am Ende das Vertrauen gefehlt und Bosnien-Herzegowina konnten den Satz und damit den Match für sich entscheiden. Bosnien-Herzegowina war in den entscheidenden Momenten besser.»

 

18.12.2021 05:14

Bertolacci neue Nationaltrainerin


Lauren Bertolacci wird neue Cheftrainerin des Volleyall-Frauennationalteams – und Aïda Shouk wird Assistenztrainerin

Die Nachfolge von Saskia van Hintum steht fest: Lauren Bertolacci, Headcoach des Schweizer NLA-Clubs Neuenburg UC, übernimmt die vakante Stelle im Nationalteam. Aïda Shouk, Headcoach bei Genève Volley, wird Lauren Bertolacci als ­Assistenztrainerin zur Seite stehen. Nebst ihrem Engagement als Assistenztrainerin beim Elite-Nationalteam wird Aïda Shouk in der gleichen Funktion beim Juniorinnen­nationalteam neben Headcoach Frieder Strohm tätig sein. Von ihrer Zeit beim VC Kanti ist Shouk auch noch bestens bekannt in Schaff­hausen. Beiden Trainerinnen ist der Schweizer Volleyball sehr vertraut: Während Lauren Bertolacci die mehrfachen und aktuellen Schweizermeisterinnen von Neuenburg trainiert, ist die ehemalige Nationalspielerin Aïda Shouk seit zwei Jahren bei Genève Volley als Cheftrainerin tätig und dort dabei, die Nachwuchsstrukturen des Clubs zu entwickeln. «Es ist eine grosse Ehre, das Land zu repräsentieren, welches zu meinem Zuhause geworden ist», meint die ­gebürtige Australierin Lauren Bertolacci. «Der Frauenvolleyballsport in der Schweiz wächst kontinuierlich, und es ist eine aufregende Zeit, um mit so einem tollen Team zu arbeiten.» Auch Aïda Shouk ist enthusiastisch: «Ich bin sehr motiviert! Wieder im Nationalteam zu sein – diesmal nicht als Spielerin, sondern als Assistenztrainerin – ist für mich ein Traum, der wahr wird! Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Lauren.» 


22.08.2021 09:26

Das Frauen-Nationalteam schafft ein unglaubliches Comeback gegen Ungarn und holt sich das nötige Selbstvertrauen für den Rest der EM

Mit einem 3:2 schafft das Schweizer Team den ersten Sieg an der Europameisterschaft. Damit ist die Grundlage für eine erfolgreiche Gruppenphase gelegt.

 

Der Start des Spiels verläuft ausgeglichen. Die Schweiz ist im Angriff variantenreich und ein druckvoller Service von Laura Künzler bringt erstmals eine Führung. Mitte des Satzes entwickelt sich die Begegnung zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Ungarn holt aber mit einer starken Defense-Leistung zum Schluss den Satz mit 25:22.

Im zweiten Durchgang bekunden die Schweizerinnen Mühe im Angriff gegen einen starken Block. Die Einwechslung von Méline Pierret bringt aber Schwung in den schweizerischen Angriff. Eine Aufholjagd beginnt. Das Spiel: ein Krimi! Das bessere Ende hat: die Schweiz!

Im Dritten ist das Spiel ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau – jede Nervosität ist gewichen. Bis Mitte des Satzes kann sich kein Team wirklich absetzen. Das Spiel ist an Spannung nicht zu überbieten und wogt hin und her; beide Seiten haben Satzbälle. Aber die Schweiz behält die Nerven – 29:27 und 2:1-Satzführung!

Im vierten Satz findet die Schweiz ihren Rhythmus zuerst nicht – zu solid ist der Gegner und zu viele Eigenfehler hindern den eigenen Spielaufbau. Der Vorsprung Ungarns mahnt an den zweiten Satz – doch leider gelingt diesmal die sagenhafte Aufholjagd nicht ganz. Ungarn gewinnt den Satz mit 25:23.

Ungarn erwischt auch den besseren Start im Fünften – doch die Schweizerinnen kämpfen sich dank einer Serviceserie von Nicole Eiholzer wieder rein ins Spiel. Die Schweizerinnen halten stand; spielen Side-Out um Side-Out aus. Der Moment ist perfekt: Die Schweiz gewinnt ihr erstes EM-Spiel 2021 in fünf Sätzen!

Damit ist ein wichtiger Grundpfeiler für eine erfolgreiche Gruppenphase gelegt. Übermorgen folgt der nächste Wettkampf gegen Weissrussland.

Matchtelegramm:

Ungarn – Schweiz: 2:3 (25:22, 23:25, 29:27, 25:23, 11:15)

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EuroVolley bei SRF

21.08.2021 09:44

Das Schweizer Frauen-Nationalteam muss sich gegen ein starkes Kroatien am EM-Auftaktspiel geschlagen geben.

In der coronabedingt nur teilweise ausgelasteten Halle in Zadar unterliegen die Schweizerinnen dem Heimteam mit 0:3. Das nächste Spiel gegen die Ungarinnen folgt am Samstag 21. August um 20.00 Uhr.


Photo: CEV

Die Anspannung in der Halle ist zu spüren – sie ergibt sich aus einer Vorfreude auf etwas, wofür man lange gearbeitet und auf vieles verzichtet hat. Beide Teams schlagen konzentriert ein. Im ersten Satz startet das Schweizer Team verständlicherweise etwas nervös, findet aber bald seinen Rhythmus. Die Annahmen sind stabil, was den Spielaufbau für Méline Pierret auf der Zuspielposition erleichtert. Ein beidseitig konstantes Side-Out-Spiel zieht sich auf. Laura Künzler und Maja Storck machen Druck über die Aussenpositionen. Gegen Ende des Satzes kann das Heimteam mit einigen Breaks und starken Services einen Vorsprung herausspielen – aber die Schweiz bleibt dran. Sarah van Rooij punktet druckvoll zum 17:18 und Maja Storck hat ihren Rhythmus am Service mittlerweile gefunden. Die Schweizerinnen kämpfen in der Defensive beherzt, aber können dem schnellen Spiel der Kroatinnen nicht standhalten – sie ziehen mit 18:22 davon. Diesen Vorsprung kann das Heimteam verwalten und gewinnt den ersten Satz mit 25:20.

Der zweite Durchgang startet nicht wunschgemäss: Ein Servicewinner, ein Break und ein Rotationsfehler bedeuten ein Rückstand von 0:3. Die Kroatinnen spielen clever mit dem Block und nun fehlt die bisherige schweizerische Präzision in der Annahme und dementsprechend auch im Aufbau. Aber das Team um Headcoach Saskia van Hintum beisst sich wieder rein und ein Servicewinner von Méline bringt das 8:9. Aber der Wurm bleibt im Apfel – die Angriffe kommen zu häufig nicht durch und der schweizerische Block wird immer wieder angeschlagen. Time-Out Schweiz bei 8:12. Insbesondere das schnelle Aussenspiel der Kroatinnen bedeutet, dass die Longline immer wieder vulnerabel offen steht. Die Schweiz isst momentan hartes Brot – 11:17. Man muss aber auch sagen: Die Defense des Heimteams ist ausgezeichnet und mancher Punkt, der scheinbar schon in Schweizer Hand gewesen ist, wird noch ausgegraben und verwertet. Samira Sulser punktet zwei Mal in der Mitte, aber die Kroatinnen lassen sich nicht mehr beirren. Auch die Einwechslungen von Orianne Hämmerli im Zuspiel und Korina Perkovac auf aussen vermögen das Ruder nicht mehr rumzureissen – trotz beherztem Kampf der Equipe in Rot verlieren sie den Satz 19:25.

Nun alles rein im Dritten! Die Schweizerinnen starten vielversprechend und können gleich ein Break realisieren. Sarah macht mit ihrem kraftvollen Diagonalangriff Druck und die Mitten Samira und Madlaina Matter haben weiterhin eine grossartige Angriffsquote. Der Satz gestaltet sich ausgeglichen wie im Ersten. Die Schweizer Annahmen stimmen wieder und es findet ein Spiel auf Augenhöhe statt. Druckvolle Floatservices von Laura machen den kroatischen Aufbau schwierig – 12:8 für die Schweiz und Time-Out Kroatien! Doch nun steigt der kroatische Druck im Service wieder und diverse Blockpunkte führen dazu, dass der Schweizer Vorsprung schmilzt – 13:13. Die Schweizerinnen müssen im Angriff viel Risiko und Druck nehmen, um Punkten zu können, was aber auch zu einer höheren Fehlerquote führt. Die Teams liefern sich teilweise epische Rallies; aber meist mit dem besseren Ende für das Heimteam. Saskia muss bei 15:20 das zweite Time-Out nehmen. Die Schweizerinnen finden den Tritt nicht mehr, aber fighten um jeden Ball! Einige Ungenauigkeiten bei Kroatien führen dazu, dass die Schweiz nochmals herankommt – 19:22 und erneutes Time-Out des Heimteams. Doch der kroatische Zug lässt sich nicht mehr aufhalten. Sie gewinnen auch den dritten Satz (21:25) und damit das Spiel.

Die nächste Chance für die Schweizerinnen ergibt sich am Samstag 21. August (20.00 Uhr), wenn sie auf die Ungarinnen treffen. Das Spiel wird live auf SRF übertragen.

Matchtelegramm:

Kroatien – Schweiz: 3:0 (25:20, 25:19, 25:21)

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Statistiken
Videozusammenfassung SRF

17.08.2021 05:25

Aussenseiter mit Ambitionen

Das Volleyball-Nationalteam der Frauen nimmt ab Donnerstag zum zweiten Mal hintereinander an einer EM-Endrunde teil – als Aussenseiter, aber nicht gänzlich ohne Ambitionen.

Leaderin im Nationalteam: Maja Storck (l.) wurde zuletzt in Deutschland zur wertvollsten der Bundesliga gewählt. BILDWerner Schläpfer

Dominik Moser

VOLLEYBALL. Vor zwei Jahren vollbrachten die Schweizerinnen in Bratislava Historisches, als ihnen im abschliessenden Gruppenspiel gegen Belarus zum ersten Mal seit 1971 wieder ein Sieg an einem EM-Turnier gelang. Es war zugleich das Ende der Ära von Nationaltrainer Timo Lippuner, unter dem sich die Equipe erstmals überhaupt auf sportlichem Weg für eine Endrunde qualifiziert hatte.

24 Monate später stehen die Schweizerinnen vor ihrer nächsten EM-Teilnahme. Unter Lippuners Nachfolgerin Saskia van Hintum ist es der Auswahl von Swiss Volley im Mai erneut gelungen, sich für das Kontinentalturnier der besten 24 Teams Euro-pas zu qualifizieren. In einer Dreiergruppe reichte hinter Belarus und vor Estland der zweite Platz zur sicheren Teilnahme an der Endrunde, die wie 2019 wieder in vier Ländern stattfindet. Die Schweizerinnen tragen ihre fünf Vorrundenspiele in der kroatischen Küstenstadt Zadar aus.

Ansprüche gestiegen

Verglichen mit dem EM-Team von vor zwei Jahren präsentiert sich das Kader grösstenteils unverändert. Doch die Ansprüche sind gestiegen. «Wir wollen uns für die Achtelfinals qualifizieren», gibt Maja Storck die Marschrichtung vor. Die 22-jährige Baselbieterin blickt auf eine hervorragende Saison zurück. Im Frühling wurde sie mit Dresden deutscher Meister, dazu noch als wertvollste Spielerin der gesamten Bundesliga ausgezeichnet.

Im Nationalteam ist Storck zusammen mit Laura Künzler die klare Leaderin. Mit dieser Rolle haben die beiden kein Problem. «Laura und ich sind uns das gewohnt. Wir wachsen immer mehr in diese Rolle hinein, auch durch die Erfahrungen, die wir im Ausland sammeln», begründet Storck. ­Damit inspirieren sie auch die übrigen Nationalspielerinnen. «Wir wissen um unsere Verantwortung und nehmen diese auch gerne wahr», sagt Künzler. Die 24-jährige Aussenangreiferin spielte in der vergangenen Saison in Frankreich bei Pays d’Aix ­Venelles und war die zweitbeste Skorerin ihres Teams.

Neben den beiden Ausnahmekönne­rinnen stehen der Nationaltrainerin im ­Angriff mit der ehemaligen Beachvolleyballerin Nicole Eiholzer, Korina Perkovac oder Sarah van Rooij gute Alternativen zur Verfügung. Über EM-Erfahrung verfügt auf der wichtigen Position der Passeuse auch die Romande Méline Pierret.

Auf dem Papier Aussenseiter

Um in der Gruppe C zwei Teams hinter sich zu lassen und damit das hohe Ziel Achtelfinalqualifikation zu erreichen, braucht es auf jeden Fall eine Maja Storck und Laura Künzler in Hochform. Denn die fünf Vorrundengegner Italien (2), Kroatien (9), Belarus (11), Slowakei (15) und Ungarn (17) sind im europäischen Ranking allesamt besser klassiert als die Schweiz, die aktuell den 24. Platz einnimmt.

«Müssen uns nicht verstecken»

Mit zwei Ausnahmen können sich die Schweizerinnen aber durchaus Chancen ausrechnen. Im Startspiel am Donnerstag gegen Co-Gastgeber Kroatien sowie eine Woche später zum Abschluss der Vorrunde gegen Gruppenfavorit Italien liegt die Messlatte wohl zu hoch. Gegen Belarus, die Slowakei, und Ungarn scheint eine Überraschung aber durchaus möglich. Das sieht auch Künzler so: «Diese drei Teams liegen für uns in Reichweite. In diesen Spielen wollen wir eine Topleistung abrufen.»

Selbstvertrauen gaben dem Team das 3:0 und 3:2 gegen den EM-Teilnehmer Spanien zum Abschluss einer langen Vorbereitung. «Mit diesen beiden Siegen haben wir gezeigt, dass wir gegen besser klassierte Teams ­bestehen können», so Storck. Noch Anfang Mai haben die Schweizerinnen bei Testspielen gegen Europas Nummer 14 zweimal den Kürzeren gezogen. Seither hätten sie als Team aber nochmals einen grossen Schritt vorwärts gemacht, findet Künzler und gibt sich deshalb optimistisch. «Wir müssen uns nicht verstecken, müssen extrem mutig sein und auf das vertrauen, was wir in den letzten eineinhalb Monaten trainiert haben.»

Sollten die Schweizerinnen die Vorrunde überstehen, würden sie ihre K.-o.-Spiele in Belgrad austragen. In der serbischen Hauptstadt finden am Wochenende vom 3./4. September auch die Halbfinal- und Finalspiele statt. Die weiteren EM-Austragungsorte ne­ben Zadar sind Plovdiv in Bulgarien und die rumänische Stadt Cluj-Napoca. (sda)

Europameisterschaft der Frauen in Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Serbien (18. August bis 4. September). Gruppeneinteilungen Vorrunde. Gruppe C (in Zadar/CRO): Schweiz (Europa-Ranking: 24), Italien (2), Kroatien (9), Belarus (11), Slowakei (15), Ungarn (17). - Gruppe A (in Belgrad): Serbien (1), Aserbaidschan (5), Russland (6), Belgien (12), Frankreich (20), Bosnien und Herzegowina (30). - Gruppe B (in Plovdiv/BUL: Deutschland (7), Bulgarien (8), Polen (10), Spanien (14), Tschechien (19), Griechenland (22). - Gruppe D (in Cluj-Napoca/ROU): Türkei (2), Niederlande (2), Ukraine (13), Rumänien (15), Finnland (21), Schweden (34).

Modus: Die ersten vier jeder Gruppe qualifizieren sich für die ­Achtelfinals.

Die Schweizer Spiele in der Vorrunde (alle in Zadar). Donnerstag, 19. August: Kroatien - Schweiz (17.00 Uhr). - Samstag, 21. August: Ungarn - Schweiz (20.00 Uhr). - Montag, 23. August: Schweiz - Belarus (20.15 Uhr). - Dienstag, 24. August: Schweiz - Slowakei (20.00 Uhr). - Donnerstag, 26. August: Italien - Schweiz (20.00 Uhr). –Weiteres Programm. Achtelfinals (28. bis 30. August in Plovdiv und Belgrad): Viertelfinals (31. August/ 1. September in Plovdiv und Belgrad), Halbfinals (3. September in Belgrad) und Final/Spiel um Platz 3 (4. September in Belgrad).

 

Schweizer Aufgebot (14 Spielerinnen): Thays Deprati (Klub 2020/21: Düdingen/Position: Libera/Alter: 29), Nicole Eiholzer (Düdingen/Angriff/26), Oriane Hämmerli (Cheseaux/Passeuse/25), Flavia Knutti (Düdingen/Angriff/23), Laura Künzler (Pays d’Aix ­Venelles (FRA)/Aussen/26), Madlaina Matter (Aesch-Pfeffingen/Mitte/24), Korina Perkovac (Kanti Schaffhausen/­Angriff/22), Méline Pierret (Düdingen/Passeuse/22), Godeliv Schwarz (Züri Unterland/Mitte/19), Maja Storck (Dresden (GER)/Diagonal/22), Samira Sulser (Düdingen/Mitte/26), Sarah van Rooij (Cheseaux/Angriff/30), Sarina Wieland (Düdingen/Angriff/24), Lea Zurlinden (Düdingen/Mitte/20). – Trainer: Saskia van Hintum. - Assistenten: Frieder Strohm, Dirk Sparidans.

17.06.2021 19:19

Kantigirl Korina Perkovac steht im EM-Aufgebot!

Das Frauennationalteam nimmt die Europameisterschaftsvorbereitung in Angriff!

Bern, 16. Juni 2021 – Mit 18 Spielerinnen reist Headcoach Saskia van Hintum nach Schönenwerd, um sich dort ab dem 30. Juni auf die EM-Gruppenphase in Kroatien vorzubereiten. Während des Sommers sind diverse Testspiele und auch ein Media Day geplant.

Kantigirl Korina Perkovac steht im EM-Aufgebot! 

Ende dieses Monats findet der Zusammenzug der Frauennationalequipe in Schönenwerd statt. Ab da startet die etwa eineinhalbmonatige Vorbereitung mit diversen Testspielen gegen andere Nationen und einem Media Day eine Woche vor der Abreise nach Kroatien. Headcoach Saskia van Hintum ist gespannt auf die kommende Zeit: «Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, in die nächste Phase der Europameisterschaft zu kommen. Und ich bin sicher: Wir werden uns in der Vorbereitung durchs Training und die vielen Testspiele jede Woche steigern können.»

Sommerprogramm des Frauennationalteams 2021

30. Juni: Trainingsstart in Schönenwerd

18. – 20. Juli: Testspiele vs. Frankreich in Mulhouse

23. – 25. Juli: Testspiele vs. Tschechien in der Schweiz

31. Juli / 1. August: Testspiele vs. Spanien in Guadalajara

7. – 9. August: Testspiele vs. Spanien in der Schweiz

9. August: Media Day (Einladung erfolgt separat)

17. August: Abreise nach Zadar (Kroatien)

19. – 26. August: Pool-Phase der Europameisterschaft in Kroatien

Aufgebot Frauennationalteam für die Vorbereitung zur Europameisterschaft

Deprati Thays, Position: Libera, Jahrgang: 1992, Grösse: 172, Club Saison 20/21: TS Volley Düdingen

Eiholzer Nicole, Angriff, 1995, 183, TS Volley Düdingen

Engel Mathilde, Libera, 2002, 168, Viteos NUC

Hämmerli Oriane, Pass, 1996, 172, VBC Cheseaux

Knutti Flavia, Libera, 1998, 172, TS Volley Düdingen

Künzler Laura, Angriff, 1996, 189, Pays d’Aix Venelles (FRA)

Matter Madlaina, Mitte, 1996, 183, Sm’Aesch Pfeffingen

Müller Lisa, Angriff, 2001, 179, Viteos NUC

Perkovac Korina, Angriff, 1999, 184, VC Kanti Schaffhausen

Pierret Méline, Pass, 1999, 175, TS Volley Düdingen

Rohrer Marcia, Pass, 2002, 177, Viteos NUC

Schwarz Godeliv, Mitte, 2002, 186, VBC züri unterland

Staffelbach Xenia, Mitte, 1998, 185, Viteos NUC

Storck Maja, Angriff, 1998, 184, Dresdner SC 1898 (GER)

Sulser Samira, Mitte, 1995, 187, TS Volley Düdingen

van Rooij Sarah, Angriff, 1991, 179, VBC Cheseaux

Wieland Sarina, Angriff, 1997, 178, TS Volley Düdingen

Zurlinden Lea, Mitte, 2001, 178, TS Volley Düdingen

21.05.2021 07:31

Die Schweizer Volleyballerinnen in Pool C

Die insgesamt vier Gruppen der EuroVolley 2021 sind ausgelost. Die Schweiz trifft in Zadar neben Mitgastgeber Kroatien auf Italien, Belarus, die Slowakei und Ungarn.

Nach den packenden Spielen an den Euro-Qualifiers in Belarus steht das Frauennationalteam an den Endspielen der Europameisterschaft – und das zum zweiten Mal in Folge nach der erstmaligen sportlichen Qualifikation 2019! Vom 19. bis 26. August 2021 wird das Team um Headcoach Saskia van Hintum in Kroatien alles daransetzen, in der Gruppenphase gegen die Besten der Besten gewinnen zu können.

Ein besonderer Leckerbissen dürfte für die heimischen Volleyballfans die Partie gegen Italien werden. Das Team von Headcoach Davide Mazzanti liegt im europäischen Ranking auf dem zweiten Platz und gewann an der Europameisterschaft 2019 die Bronzemedaille. Weltstars wie Paola Egonu und Miriam Sylla dürften die Begegnung für die jungen Schweizerinnen zu einem speziellen Erlebnis machen.

Ein Wiedersehen wird es in Kroatien mit Belarus und der Slowakei geben. Während die Schweiz 2019 gegen den damaligen Gastgeber Slowakei chancenlos blieb, gelang gegen Belarus ein gross bejubelter Sieg. Bereits im Qualifikationsturnier Mitte Mai 2021 traf das Schweizer Nationalteam dann wieder auf Belarus – dieses Mal behielten die Weissrussinnen jedoch zweimal die Oberhand. Ebenfalls kein unbekannter Gegner ist für die Schweizerinnen das Team aus Kroatien. Gegen die aktuelle Nummer 9 im europäischen Ranking setzte es in der EM-Quali 2019 jedoch ebenfalls zwei Niederlagen ab.

Will das Team von Nationaltrainerin Saskia van Hintum zum ersten Mal die Qualifikation für die Achtelfinals schaffen, muss es mindestens zwei Teams hinter sich lassen. Aufgrund des aktuellen Rankings wären dies am ehesten Ungarn (17) und die Slowakei (15). Die Schweiz (aktuell auf Platz 24), bleibt jedoch klare Aussenseiterin in dieser Gruppe C. Trotzdem werden die Spielerinnen alles dafür geben, auf internationaler Bühne für Furore zu sorgen.

Die Europameisterschaft wird zwischen dem 18. August und dem 4. September 2021 in insgesamt vier Ländern ausgetragen: Bulgarien (Plowdiw), Kroatien (Zadar), Rumänien (Cluj-Napoca) und Serbien (Belgrad). Dabei kämpfen 24 Teams – vier Gastgeberländer, acht von 2019 gesetzte und zwölf 2021 qualifizierte Teams – um den Europatitel im Volleyball. Spannung und hochstehende Matches sind garantiert!


15.05.2021 09:30

Schweizer Volleyballerinnen qualifizieren sich für die EM

Die Schweizer Volleyballerinnen reisen im Sommer an die Europameisterschaften. Das Team bezwingt beim EM-Qualifikationsturnier in Minsk Estland 3:1 (25:15, 23:25, 25:17, 25:22) und kann nicht mehr von Platz 2 der Gruppe A verdrängt werden.

Allen Grund zum Grund zum Jubel hatte das Volleyballnationalteam, rechts Korina Perkovac (VC Kanti). BILD CEV

Die Schweizerinnen schafften die zweite Qualifikation auf sportlichem Weg für eine EM, und dies in Folge. 2013 bei der Heim-EM waren sie als Gastgeber automatisch dabei. Die Ausgangslage vor dem Spiel war denkbar simpel: Im zweiten Spiel gegen ­Estland würden zwei gewonnene Sätze reichen, um sich für die Endrunde der Europameisterschaft zu qualifizieren. Der Druck war entsprechend gross und zu Beginn der Partie auf beiden Seiten spürbar. Die Schweiz schaffte es allerdings, diesen Druck in Spielfreude umzuwandeln, und startete überzeugend. Estland vermochte der aggressiven Spielweise der Schweizerinnen nicht standzuhalten, und der erste Satz ging mit 25:15 klar ans Team des Coachingtrios Strohm/ van Hintum/ Sparidans. Bedeutend ausgeglichener gestaltete sich dann der zweite Satz. Nach einer zwischenzeitlichen Serviceserie von Laura Künzler versenkte die ehemalige Volley-­Köniz-Spielerin Nette Peit den entscheidenden Angriff zum 25:23 für Estland.

In Satz 3 zeigten die Schweizerinnen dann, wie sehr sie die vorzeitige Qualifikation schaffen wollten. Mit Ausnahme von einer kleinen Schwächephase in der Satzmitte schafften sie es, das Spiel zu kontrollieren. Schlussendlich war es Laura Künzler, die den ersten Satzball mit einem cleveren Angriff verwertete (25:17) und der Schweiz das EM-Ticket löste. Den vierten Satz, der nun nicht mehr relevant war, entschieden die Schweizerinnen mit 25:23 für sich. Maja Storck mit 26 Punkten war die dominante Spielerin. Korina Perkovac/VC Kanti und Laura Künzler erzielten je 16 Punkte. «Wir sind sehr froh, dass es geklappt hat», freute sich Perkovac, die in den bisherigen Spielen eine tragende Rolle im Angriff übernehmen konnte. «Ich wusste, dass ich mit Sarina Wieland eine Konkurrentin habe, ich bin so froh, dass ich es packen konnte.»

Mit dem EM-Ticket in der Tasche können die Schweizerinnen heute gegen Belarus unbeschwert aufspielen. (sda/pd.)

Minsk. EM-Qualifikation. Frauen. Gruppe A. 3. Runde: Schweiz - Estland 3:1 (25:15, 23:25, 25:17, 25:22). - Rangliste: 1. Belarus 3/9. 2. Schweiz 3/5. 3. Estland 4/1. – Bemerkung: Belarus und die Schweiz für die Endrunde vom 18. August bis 4. September in Serbien, Kroatien, Rumänien und Bulgarien qualifiziert.