Impressionen VC Kanti

  • News

05.04.2023 13:38

Kanti: Etwas unter den Ansprüchen der letzten Jahre abgeschlossen

Nach fünf Saisons auf den Rängen 2 bis 4 belegte der VC Kanti in der Meisterschaft 2022/2023 den fünften Schlussrang. 

 

Am Ende doch noch zufrieden: Die Kanti-Spielerinnen mit ihrem fünften Platz in der NLA-Meisterschaft. BILD WERNER SCHLÄPFER 

 Reinhard Standke 

In den letzten fünf Jahren konnte der VC Kanti viermal um die Medaillen der NLA-Meisterschaft mitspielen und hatte 2022 die Bronzemedaille errungen (2020 wurde coronabedingt kein Meistertitel vergeben, Kanti belegt in der Qualifikation Platz 2). Dies sollte in der am Samstag für den VC Kanti zu Ende gegangenen Spielzeit 2022/2023 nicht gelingen. Damit wurde die Saison-Erwartung, dies wäre gemäss Club-Präsident Sandro Poles eine Klassierung in den Top 4 gewesen, nicht erreicht. 

Die ersten Rückschläge hatte der 14-köpfige Kader des Teams von Headcoach Nicki Neubauer schon vor Beginn der Meisterschaft erlitten. Zunächst hatte die junge Angriffsspielerin Elisa Suriano, die bereits 2019/2020 für Kanti spielte und nach zwei Jahren bei Volero Zürich zurückkehrte, sich ausserhalb von Volleyball das Wadenbein gebrochen und fiel bis zur Jahreswende aus. «Die Spielerin hätte eine wichtige Rolle hinter Romy Jatzko und Korina Perkovac einnehmen sollen», bedauert Neubauer. 

Verletzungen sorgen für Probleme 

Der zweite Ausfall hiess Angel Gaskin. Zum Ende der Vorbereitungsperiode machten sich bei der Diagonalspielerin anhaltende Schmerzen im Knie bemerkbar, ihr Vertrag wurde dann Anfang November aufgelöst. «Das Gesamtgefüge und die Idee, wie ich spielen wollte, wurde recht durcheinandergewürfelt», beschrieb der Trainer die Auswirkungen. Nach diesen Voraussetzungen habe man es in der Saison jedoch anschliessend gut gelöst. Romy Jatzko sei in die Position von Gaskin gut hereingewachsen. «Es ist nicht ihre Lieblingsposition.» Zehn Tage nach dem definitiven Abgang der Amerikanerin konnte Kanti mit der Bulgarin Monika Krasteva eine Neuverpflichtung bekannt geben. «Sie hat uns geholfen, vor allem in der Offensive», erläutert Nicki Neubauer. 

Aesch-Pfeffingen stoppt Kanti 

«Am Ende hat sich das Gefüge aber erst ab Januar gefunden. Dafür haben wir es sehr gut gemacht, aber am Ende hat es im Viertelfinal nicht gereicht.» In der ersten Runde der Playoffs (wie auch im Cup) waren die Schaffhauser Volleyballerinnen, die die Qualifikation als Dritter abgeschlossen hatten, an Aesch-Pfeffingen (6.) gescheitert. Insbesondere im ersten Spiel zu Hause hatte der VC Kanti nicht sein Spiel gemacht. «Geringere Effizienz, mehr Fehler», hiess es wie häufiger u. a. im Spielbericht von Ende Februar. Die Munotstädterinnen konnten zwar das zweite Spiel im fünften Satz (15: 13) gewinnen, unterlagen aber in der dritten Begegnung im Tiebreak (14: 16). Rang 5 war danach das Maximum, was der VC Kanti noch herrausholen konnte. «Die Liga war sehr eng, die Spielerinnen haben es sehr gut zu Ende gespielt.» «Das Minimalziel Platz 5» (so Präsident Sandro Poles) sollte die erneute Teilnahme am Europacup bedeuten, gegebenenfalls mit einer Wildcard. Das Saisonziel einer Top-4-Rangierung wurde für Sandro Poles auch aufgrund mangelnder Konstanz nicht erreicht, er verwies auf die guten und teilweise schlechten Phasen. 

Mix mit jüngeren Spielerinnen 

In den nächsten Wochen werden bei Kanti nun die Weichen für die nächste Saison gestellt. «Nächstes Jahr wollen wir wieder weiter vorne angreifen», blickt Nicki Neubauer voraus. Für die Saison 2023/2024 könnten die Schaffhauser Volleyballerinnen mit Neubauer im Rahmen vom Budget und Gesamtgefüge mehr auf jüngere Spielerinnen setzen. «Diese fragen nach Einsatzzeiten, wir müssen einen guten Mix finden zwischen mehr Erfahrung auf der einen oder anderen Position und dem Setzen auf die Jungen.» Gespart werden soll gemäss Vereinspräsident Poles nicht an der Qualität der Spielerinnen, sondern eher an der Grösse des Kaders. Diese könnte somit 13 statt wie zuletzt 14 Spielerinnen umfassen. Angestrebt werde für die nächste Saison jedoch wieder eine Klassierung in den ersten vier Teams. 

Fix ist bereits die Vertragsverlängerung mit Topskorerin Korina Perkovac, noch eine Saison weiter laufen die Verpflichtungen mit den jungen Spielerinnen Elisa Suriano, Alessia Pazin, Jasmin Kuch und Julia Künzler. Nach dem internen Saisonabschluss am Donnerstag geht es in einem Monat mit Trainings für die jungen und Schweizer Spielerinnen weiter. Spätestens Anfang September stossen auch die ausländischen Spielerinnen im Trainingsbetrieb dazu. Cheftrainer Nicki Neubauer wird zunächst beim Bundesligateam in Schwerin hospitieren und im Juli an der Universiade in China das deutsche U23-Team betreuen. 

Dreifacher Aufstieg geschafft 

Planen für die nächste Saison kann der VC Kanti auch in den unteren Ligen. Am 1. April hatte sich das 2. Team des VC Kanti, Meister der 2. Liga Nord-Ost, in den Aufstiegsspielen gegen Voléro Zürich und Bienne Volleyboys den 2. Gruppenplatz gesichert. Der Aufstieg in die 1. Liga, elf Jahre nach dem Abstieg 2012, wurde inzwischen von Swiss Volley bestätigt. Das Team wird auch in der nächsten Saison von Trainerin Seraina Backer betreut. Den Aufstieg geschafft haben gleich zwei weitere Team des VC Kanti: in der 3. und 4. Liga belegten die Mannschaften jeweils den zweiten Rang, was in beiden Fällen ebenfalls den Aufstieg in die höhere Liga bedeutet. «Dies ist sehr erfreulich», äussert sich Kanti-Präsident Sandro Poles. 

Acht Jahre nach dem Start des Nachwuchsprojektes unter Mélanie Pauli konnte der Verein nun die Erfolge ernten. Poles weist auch darauf hin, dass der VC Kanti von den U15-Junioren (die den Vizemeistertitel erreichten) aufwärts bis zur 2. Liga und an der U23-SM vertreten war. (R.Sta.) 

08.04.2023 06:04

Ein weiteres enges Spiel des VC Kanti zum Saisonabschluss

Mit dem 3:0-Auswärtssieg über Volero Zürich schliesst der VC Kanti die Saison 2022/23 auf dem fünften Schlussrang ab.

 Serie erfolgreich abgeschlossen: Die Spielerinnen des VC Kanti freuen sich über Platz 5 in der NLA. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Werner Schläpfer

Beim letzten Spiel von Volero Zürich als Profiteam in der Schweiz ging es für die Zürcherinnen nur noch um einen Achtungserfolg. Im Gegensatz zum VC Kanti, der unbedingt den fünften Rang erreichen wollte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, und vor allem in den Sätzen eins und drei wurden die Nerven der etwa 50 Kantifans in der Rüebisbachhalle nochmals gewaltig strapaziert.

 Die Zürcherinnen legten mit dem besseren Start 3: 0 vor. Lange Zeit hielt der Vorsprung, erst bei 7: 7 gelang Kanti erstmals der Ausgleich, um gleich wieder in Rückstand zu geraten. Bei 13: 10 musste Nick Neubauer sein erstes Time-out nehmen. «Wir brauchten lange, um den Rhythmus im Aufschlag zu finden», so Trainer Neubauer. Mit den starken Services von Kateřina Holásková gelang der Turnaround zum 19: 17, noch war es nicht die Entscheidung, die Zürcherinnen legten bei 22: 19 nochmals vor. Ein sehenswerter Smash von Monika Krasteva gab ihrem Team nochmals Motivation, und mit guter Blockarbeit sowie mithilfe einer Serviceserie von Norene Iosia machten die Schaffhauserinnen den Rückstand wett. Es blieb spannend, Volero führte nochmals mit 26: 25 und hatte Satzball. Ein Block, ein Eigenfehler und der Angriff von Korina Perkovac beendeten den ersten Satz (28: 26) zugunsten der Gäste.

 Offener Schlagabtausch

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein anderes Spiel, die Gäste dominierten nach Belieben, was dem Trainerstab die Gelegenheit gab, am Ende des Satzes Maëlle Corbach, Lina Hinteregger, Alessia Pazin und Elisa Suriano Einsatzzeit zu gewähren. Die Munotstädterinnen entschieden den zweiten Satz mit 25: 18 zu ihren Gunsten. Mit einer 0: 3-Niederlage wollte sich das Team von Svetlana Ilić jedoch nicht von der Schweizer Volleyballbühne verabschieden. Ihr Team kämpfte sich im dritten Satz nach zeitweiligem 3-Punkte-Rückstand heran, und ab Mitte des Satzes war das Spiel ein offener Schlagabtausch. Das enge Satzresultat hatte Bestand wie schon im ersten Satz bis in die Overtime. Zeitweise gingen die Emotionen hoch, was Kanti auch noch eine Gelbe Karte bescherte. Wie schon im entscheidenden dritten Spiel in den Viertelfinals gegen Aesch-Pfeffingen hatte der Schiedsrichter bei einem umstrittenen Aus-Ball eine Berührung gehört. «Das hat uns etwas aus dem Tritt gebracht», schilderte Nicki Neubauer. Schluss war erst nach drei Satzbällen für das Heimteam sowie dem dritten Matchball für den VC Kanti, als Molly Lohman mit einem Block den entscheidenden Punkt zum 30: 28 machte. Im letzten Saisonspiel, die für morgen in der BBC Arena angesetzte dritte Partie entfällt, sorgten Korina Perkovac und Monika Krasteva mit 16 Punkten für die meisten Zähler. Captain Katerina Holaskova stand dem mit 14 Punkten kaum nach. Damit ging eine durchzogene Saison der Schaffhauser Volleyballerinnen zu Ende und das Minimumziel, der fünte Rang, berechtigt voraussichtlich zur Teilnahme am Europacup. «Das ist das Maximum, was wir noch rausholen konnten», so Kantitrainer Neubauer.

 Mit dem Spiel vom Ostersamstag ging auch die Ära eines Teams, das für den Schweizer Volleyballsport sehr viel getan hat, zu Ende. Ab der Saison 2023/24 wird die Volleyball Academy Zürich die NLA-Lizenz von Volero Zürich erben. Unter der Ägide von Präsident Stav Jacobi hatte Volero den Volleyballfans Spiele in der Champions League mit den besten Superstars weltweit geboten, und auch das Schweizer Volleyball-Nationalteam konnte in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2013 im eigenen Land von Volero profitieren

08.04.2023 06:04

Ein Sieg fehlt dem VC Kanti noch zum Saisonende

Gewinnen die Schaffhauser Volleyballerinnen die heutige zweite Partie der Best-of-Three-Serie, ist ihnen Platz 5 in der diesjährigen Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Kanti-Trainer Nicki Neubauer ist zuversichtlich.

 

Auch heute wird wieder ein guter Kanti-Block gefragt sein. BILD REINHARD STANDKE

 Nach gesamt 28 Pflichtspielen könnte der VC Kanti heute die Saison 2022/23 auf Rang fünf abschliessen. Nach dem 3: 0-Sieg gegen Volero Zürich am letzten Sonntag braucht es heute ab 13.30 Uhr (Sporthalle Ruebisbach in Kloten) noch einen weiteren Erfolg.

 Nach einer guten Trainingswoche, in der sich allerdings Jasmin Kuch vorgestern den Ellenbogen angeschlagen hat, stellte Kanti-Trainer Neubauer für gestern von zwei auf eine Trainingseinheit um, damit das Team in Kloten genügend regeneriert antritt. «Wir haben im Video analysiert, an welchen Stellschrauben wir noch drehen müssen», erklärt Neubauer. Dies sei zum einen in der Block- und Abwehrposition, zum anderen auch in der Offensive. «Da können wir noch ein bisschen optimieren und besser auf das reagieren, was sie uns anbieten.»

 Sehr gut habe sein Team im Sideout gespielt, nur im Block habe man auf die gegnerischen Spielerinnen nicht ganz zugreifen können. «Sie haben eine gute Physis, Valeriia Kharlova und Dalila Palma Rodriguez können über den Bock schlagen.» Auch im Spiel aus der Abwehr heraus könne Kanti noch schlauer angreifen.

 Für den VC Kanti geht es mit dem Erreichen des fünften Rangs in der Meisterschaft auch um die Sicherung eines möglichen Platzes im Europacup. Für die Zürcherinnen geht es eigentlich um nichts, da das Fanionteam von Volero Zürich nach Saisonende in einem Team der Volley Academy Zürich aufgeht und wohl kaum eine Spielerin dort weiterspielen wird.

 Sollten sich die Hoffnungen auf einen heutigen Sieg für den VC Kanti nicht erfüllen, käme es am nächsten Mittwoch (20 Uhr, BBC Arena) zum entscheidenden Spiel. (R.Sta.)

03.04.2023 06:04

Dem VC Kanti fehlt noch ein Sieg für Rang 5

In der letzten Serie der Saison 2022/2023 legt der VC Kanti im Kampf um den fünften Platz mit einem 3:0-Sieg über Volero Zürich vor.

 

Volero Zürich spielte stark im Block: Korina Perkovac (l.) greift hier gegen Edina Selimovic und Lea Deak an. BILD REINHARD STANDKE

 Reinhard Standke

Immerhin 248 Zuschauer hatten am frühlingshaften gestrigen Nachmittag den Weg in die Volleyballhalle der BBC genommen, die im Vergleich zum Sonnenlicht im ersten Moment direkt düster wirkte. Drinnen ging es um das erste Spiel in Best-of-3-Serie um Rang 5 in der NLA-Meisterschaft. Gegen Volero Zürich, dass der VC Kanti bereits zwei Mal in der Qualifikation schlagen konnte, gingen die Schaffhauserinnen in der üblichen Stammformation der letzten Spiele auf das Feld. Und das 1. Team der Munotstädterinnen machte da weiter, wo das 2. Team am Vortag im zweiten und letzten Aufstiegsspiel in Richtung 1. Liga (siehe rechts) aufgehört hatte. Mit Druck in Service und Angriff setzte sich das Team von Nicki Neubauer über 8: 4, 11: 7 auf 18: 11 ab. Beim Stand von 22: 14 konnte Neubauer der zweiten Passeuse Alessia Pazin Einsatzzeit gönnen. Die Gäste kommen in der Schlussphase noch einige Punkte heran, Kanti nutze erst den dritten Satzball zum 25: 20. Die lange Überlegenheit des Heimteams im ersten Satz sollte vorbei sein. Im zweiten Durchgang nutzte Volero die ganze Fläche des Feldes geschickt aus, zudem blieben diverse Angriffe von Kanti im hohen Block hängen. Nach dem 2: 1 sollten die Schaffhauserinnen für längere Zeit die Führung abgeben, lagen 1 oder 2 Punkte zurück und glichen immer wieder aus. Nach dem 21: 21 zeigte Kanti jedoch die erfolgreichere Schlussphase (25: 22). In der Zehn-Minuten-Pause sorgte das Team Infinity der Rocket Girls Dance Formation für weitere Begeisterung auf dem Volleyball-Feld. Leider musste eine Tänzerin zum Schluss verletzt vom Boden geborgen werden.

 Ohne Verletzungen konnte zum Glück das Volleyballspiel zu Ende geführt werden, Kanti geriet jedoch wieder in Rückstand und konnte diesen zunächst ausgleichen, nach dem 7: 7 folgten vier Punktverluste. Das Heimteam war erst beim 18: 18 wieder dran und setzte sich ab. Einen weiteren Ausgleich wusste man zu kontern (25: 23), mit dem 3: 0-Sieg war der erste Schritt in Richtung Platz 5 gemacht. Von einem sehr ausgeglichenen Spiel sprach nach den 72 Spielminuten Kanti-Coach Neubauer. In der einen oder anderen Situation habe sein Team nicht schlau gespielt, er verwies auf die im Vergleich zu anderen Spiel niedrige Fehlerzahl und die sehr gute Side-Out-Quote.

 Am Ostersamstag geht es weiter

Für den VC Kanti geht es weiter am Ostersamstag. Mit einem Erfolg über Volero im Rückspiel um Platz 5, welches um 13.30 Uhr in der Ruebisbachhalle in Kloten angepfiffen wird, könnten die Schaffhauser Volleyballerinnen den fünften Platz sicherstellen und zu Ostern in die Saisonpause gehen. Bei einer Niederlage käme es zum Entscheidungsspiel in der heimischen Halle am Mittwoch, 12. April, 20.00 Uhr.

01.04.2023 06:25

Vorlegen in den Spielen um den fünften Rang

In der Best-of-3-Serie um die Ränge 5 und 6 trifft der VC Kanti auf Volero Zürich. Los geht es morgen in der heimischen BCA-Arena.

 

Block im letzten Heimspiel gegen Volero Zürich: Julia Künzler gegen Voleros Topscorer BILD Werner Schläpfer

 Ganze vierzehn Tage sind seit dem letzten Spiel des VC Kanti vergangen. In Genf hatten sich die Schaffhauser Volleyballerinnen mit einem 3: 2-Sieg die Teilnahme an der Serie um die Ränge 5 und 6 der NLA-Meisterschaft gesichert. Nach der Pause vom vergangenen Wochenende, an dem die Cupfinals ausgetragen wurden, geht es morgen los (14.30 Uhr, BBC-Arena) mit den zwei bis drei Spielen gegen Volero Zürich. Der frühere Serienmeister hatte nach drei Partien gegen VBC Cheseaux die Runde zum Saisonschluss erreicht. «Wir haben in der vergangenen Woche sehr gut trainiert, vor allem im athletischen Bereich», berichtet Chefcoach Neubauer. Zwar waren zwei Spielerinnen etwas angeschlagen, nun sind seit Donnerstag aber alle wieder fit. Nach einem trainingsfreien Wochenende und einer Pause am Mittwoch seien alle physisch in einer «Prima»-Verfassung so der Kanti-Trainer.

«Nun geht es darum, dass wir unsere PS auf das Feld kriegen und vorlegen», nennt Nicki Neubauer die Zielsetzung für das morgige Spiel. Wie schon in den beiden Begegnungen mit Kanti in der Qualifikation, die das Team aus der Munotstadt mit 3: 0 bzw. 3: 1 für sich entschieden hatte, spielte Volero auch gegen Cheseaux nach dem «russischen System», hat der Kanti-Chefcoach analysiert. «Das Spiel ist sehr langsam, sehr hoch, mit viel Kraft, da gilt es anzusetzen», sagt Nicki Neubauer. Einer der Ansatzpunkte ist der Aufschlag, dann müssen wir zwei bis drei verschiedene Aufstellungen haben für verschiedene Lösungen.» Dazu gehe es um eine gute Stabilität in Block und Abwehr, um Volero Zürich zu stoppen. «Ein weiterer Hauptpunkt wird sein, viel Druck aufzubauen mit unserem eigenen Spiel. Da sehe ich grosse Unterschiede in der Geschwindigkeit, in der Variabilität», erläutert der Coach der Schaffhauserinnen. «Das müssen wir auf das Feld bekommen und dann sollte im Normalfall am Ende des Tages ein Unterschied zu sehen sein.»

 Im Erfolgsfall können die Munotstädterinnen mit einem zweiten Sieg in Kloten am Ostersamstag das Erreichen des fünften Ranges sicherstellen. Steht es in der in Best-of-3-Serie zu Ostern unentschieden, folgt das entscheidende Spiel am Mittwoch, 12. April, in der BBC-Arena.

 Bereits heute jubeln könnte das 2. Team des VC Kanti: Mit einem Sieg (14.00 Uhr, Neue Kantihalle) über Bienne Volleyboys erreichen die 2.-Liga-Frauen in der Aufstiegsgruppe B Rang 2, welcher den Aufstieg in die 1. Liga bedeuten sollte. (R.Sta.)

 

20.03.2023 05:50

VC Kanti holt den nötigen Sieg in Genf

Im zweiten Spiel der Zwischenrunde um die Ränge 5 bis 8 machte der VC Kanti einmal mehr einen 1:2-Rückstand wett. Auf den Gegner in der nun folgenden Serie um die Plätze 5 und 6 müssen die Schaffhause­rinnen aber noch warten.

 

Elisa Suriano (l.) brachte Stabilität und neuen Schwung ins Kantiteam BILD W. SCHLÄPFER

 Nach dem Arbeitssieg über Genève Volley vor einer Woche (3: 0) tat sich der VC Kanti auch vorgestern beim zweiten Spiel der Best-of-3-Serie auswärts schwer in Genf. Nach der vierstündigen Anfahrt in die Westschweiz machten die Gäste mit der Stammformation spielend dort weiter, wo sie am vergangenen Wochenende aufhörten. Genf leistete hartnäckigen Widerstand und führte im ersten Satz mit 16: 15, als Blocks von Korina Perkovac sowie Romy Jatzko und ein Servicewinner von Monika Krasteva den Umschwung einleitete. Molly Lohman setzte anschliessend mit einer starken Serviceserie den Gegner unter Druck und ihr Team gewann den Satz 25: 20.

 Andi Vollmer, Headcoach von Genève Volley, reagierte und verschaffte nach langer Verletzungspause der Stammzuspielerin Vilma Andersson ihr Comeback. «Das änderte das ganze Spiel, sie ist viel präziser», erläuterte Nicki Neubauer. Das Angriffsspiel der Gastgeber wurde besser, die Angreiferinnen Jody Larson und Anezka Szabo punkteten ein ums andere Mal. Im Gegensatz zu den Schaffhauserinnen, die im Angriff nicht mehr an die Leistung vom ersten Satz anknüpfen konnten (21: 25). Am Geschehen änderte sich auch nach der 10-Minuten-Pause nichts. Kanti, vor allem mit Problemen im Angriff, musste auch diesen Satz abgeben (20: 25). Von zu vielen Angriffsfehlern in den ersten drei Sätzen sprach Kanti-Coach Neubauer. «Sowohl Monika Krasteva als auch Romy Jatzko haben viel zu wenige Punkte gemacht.»

 Die entscheidenden Impulse

Etwas konsterniert fragten sich die acht Kantifans unter den 115 Zuschauern, ob es nach dieser Spielstandentwicklung nicht noch ein drittes Spiel in dieser Serie geben werde. Nicki Neubauer reagierte und brachte in der zweiten Hälfte des dritten Satzes Elisa Suriano anstelle von Monika Krasteva als Aussenangreiferin. «Sie hat es sehr gut gemacht in der Annahme und brachte mehr Ruhe auf das Feld. Anschliessend ersetzte die Bulgarin Romy Jatzko auf der Diagonalposition.

Diese Massnahmen sollten die Entscheidung bringen. Kanti agierte jetzt stabiler, mehr Druck am Service erzeugend und effizienter im Angriff, holte Satz vier klar mit 25: 16. Im Entscheidungssatz behielten die Munotstädterinnen die Nerven und führten immer mit mindestens zwei Punkten Vorsprung. Zwar blieben die Westschweizerinnen auf Tuchfühlung, aber zu mehr sollte es nicht reichen. Es war der Topscorerin in diesem Spiel, Korina Perkovac, vorbehalten mit einem Smash den Sack zuzumachen (15: 12). «Es war schwer, Genf hat viel besser gespielt als in der Vorwoche», zollte Kanticoach Neubauer Anerkennung, konnte aber auf den Kampfgeist seines Team verweisen.

Gegner noch offen

Auf welchen Gegner in den Partien um die Ränge 5 und 6 der VC Kanti ab dem 2. April (voraussichtlich 14.30 Uhr, BBC Arena) trifft, steht erst am Mittwochabend fest. In der Serie der Zwischenspiele gleich der VBC Cheseaux nach der Heimniederlage vor einer Woche gestern mit Auswärtssieg (3: 1) bei Volero Zürich aus. (Wschl/R.Sta.)

18.03.2023 02:24

VC Kanti: Nach Regeneration den nächsten Sieg holen

In der Zwischenrunde der Spiele um die Ränge 5 bis 8 tritt der VC Kanti heute Abend in der zweiten Partie der Best-of-3 Serie bei Genève Volley an.

 

Die Schaffhauser Volleyballerinnen wollen heute genauso kraftvoll auftreten wie hier Korina Perkovac (links) im ersten Spiel des VC Kanti gegen Genf. BILD REINHARD STANDKE

 

In der ersten Runde der Zwischenspiele hatten die Schaffhauser Volleyballerinnen vor einer Woche zu Hause einen 3: 0-Arbeitssieg gegen Genf erreicht. Nun fehlt in der Best-of-3-Serie ein Erfolg, um in die Spiele um Rang 5 und 6 einzuziehen. «Wir waren nicht frisch, nicht spritzig», blickt Kanti-Trainer Nicki Neubauer auf die drei Sätze zurück, in denen sein Team weniger klar als noch in den beiden Partien in der Qualifikation gewonnen hatte.

 

Da am letzten Sonntag das Kanti U23-Team noch an der zweiten Runde der Nachwuchs-Schweizermeisterschaft im Einsatz stand, dort allerdings nach intensiven Spielen ausschied, lag der ­Fokus in der Vorbereitung auf das heutige Spiel bis Mittwoch bei der Regeneration. «Wir können zulegen, uns in einigen Elementen anders organisieren», spricht Neubauer über die Planung für heute. Auf das Genfer Team unter dem Büsinger Trainer Andi Vollmer werde man allerdings achtgeben müssen, da es in der eigenen Halle vor den Fans ­sicher couragiert zur Sache gehen werde und das Risiko am Aufschlag suchen könnte.

 

Keine Geschenke verteilen

Wie schon im ersten Spiel der Serie gelte es die Aussenangreiferin sowie die Diagonalspielerin der Genferinnen zu kontrollieren. Gut im Griff habe man vor einer Woche die Mittelblockerinnen ­gehabt, so Neubauer. Diese konnten nur drei Punkte erzielen. «Wir wollen heute keine Geschenke verteilen und von Anfang an Gas geben», sagt der Kanti-Trainer. «Dies müssen wir unbedingt zeigen, auch mit der Körpersprache.»

 

Gelingt ein weiterer Sieg gegen den Qualifikationsachten Genf, ergibt sich durch die Cupfinals in einer Woche eine 15-tätige Spielpause für die Schaffhauserinnen. Dies gäbe Trainer Neubauer und seinem Staff die Gelegenheit, vor den abschliessenden zwei bis drei Spielrunden noch ein zusätzliches Athletiktraining einzubauen. (R.Sta.)

13.03.2023 06:47

VC Kanti mit Arbeitssieg gegen Genève Volley

Im ersten Spiel gegen Genf setzen sich die Schaffhauser Volley­ballerinnen des VC Kanti mit 3:0 durch und haben damit gute Chancen auf den Einzug ins Spiel um Platz 5.

 

Zusammen mit Korina Perkovac  war Romy Jatzko einmal mehr Topscorerin  am Samstag beim Sieg im ersten Spiel der Zwischenrunde gegen Genf. BILD W.Sch.

 

Reinhard Standke

Auf Weg in das Spiel um die Plätze 5 und 6 der Meisterschaft ist der VC Kanti auf Kurs. Nach der Enttäuschung über das Ausscheiden aus dem Kampf um die Medaillen konnten die Schaffhauser Volleyballerinnen den dritten Sieg in dieser Saison gegen ­Genève Volley sicherstellen. Wiederum stand Jasmin Kuch (anstelle von Molly Lohman) als zweite Mittelblockerin in der Startformation.

Vor diesmal nur 168 Zuschauern – am vergangenen Mittwoch hatten das entscheidende Play-off-Viertelfinalspiel gegen Aesch-Pfeffingen 528 Fans verfolgt taten sich die Munotstädterinnen zeitweilig schwerer, als gedacht, und gerieten teilweise auch in Rückstand. Nach einem 2: 3 setzten sich die Schaffhauser Volleyballerinnen zunächst auf 17: 14 ab, gaben den Vorsprung aber daraufhin wieder preis. Mit dem Service von Anezka Szabo ging Genf mit 19: 17 in Führung. Nicki Neubauer brachte kurzzeitig die jungen Corbach und Pazin aufs Feld, Kanti kam heran, anschliessend wechselte der Spieltag hin und her. Die Schaffhauserinnen konnten jedoch den zwischenzeitlichen 22: 23-Rückstand abwenden und ihrerseits mit 25: 23 vorlegen – und den ersten Satz eintüten.

 

Mentaler Kraftakt nach Play-off-Out

Im zweiten Durchgang begann Molly Lohmann für Jasmin Kuch, Kanti erspielte sich einen Vorsprung und brachte diesen bis zum Satzende (25: 21). Anschliessend gelang es Kanti, auf 10: 4 ­davonzuziehen, der spätere Vorsprung von 19: 15 sollte jedoch nicht Bestand ­haben. Nicki Neubaucher wechselte kurzzeitig Pazin und Corbach für Jatzko und Iosisa ein, wieder mit Szabo am Service erspielten sich die Gäste mit ihrem Büsinger Trainer Andi Vollmer die 21: 15-Führung. Nach dem Rückwechsel und mit Korina Perkovac am Service sicherte sich Kanti Satz (25: 21) und Match.

 

Die meisten Punkte steuerten Romy Jatzko und Korina Perkovac (je zwölf) bei. Von einem Arbeitssieg mit guten und schlechteren Phasen sprach Kanti-Trainer Nicki Neubauer nach den 70 Spielminuten; aber eben auch von Müdigkeit, denn das Verpassen der Spiele um die Top-4-Plätze in der Meisterschaft habe mental Kraft gekostet.

 

Diesmal längere Spielpause

Nun hat das Kantiteam fast eine Woche Zeit bis zum nächsten Spiel und nicht nur drei Tage. Die zweite Runde der Zwischenspiele findet am Samstag, um 17 Uhr in Genf statt. Falls die Schaffhauserinnen unterliegen sollten, wird ein drittes Spiel erforderlich, dass am Mittwoch, 22. März, in der BBC-Arena ausgetragen würde. In der anderen Partie der Zwischenspiele setzte sich Volero Zürich bei VBC Cheseaux mit 3: 2 durch. In den Play-off-Halbfinals legte Titelverteidiger Neuenburg UC mit 3: 1 gegen Kanti-Bezwinger Aesch-Pfeffingen vor, dass nach der Qualifikation zweitplatziert Volley Düdingen unterlag daheim gegen Volley Lugano 1: 3.

 

NLA, Frauen. Klassierung Rang 5 bis 8, Zwischenspiele, 1. Runde: VC Kanti - Genève Volley 3: 0 (25: 23, 25: 21, 25: 21). - BBC-Arena. - 168 Zuschauer. - SR: Sanapo/M. Auricht. - Spieldauer: 23, 24, 23 = 70 Minuten. – VC Kanti: Iosia (Pass, 2), Perkovac (12), Krasteva (10), Jatzko (12), Kuch (1), Holaskova (9), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach, Pazin, Lohman, Suriano, Contorno: nicht eingesetzt: Hinter­egger, Künzler. – Genève Volley: Guscetti (Pass, 5), Macke­viciute (3), Larson (12), Gillon (4), Neciporuka (8), Szabo (10), Aveni (Libera); eingewechselt: Gomes, Nowak; nicht eingesetzt: Brunat, Baum.

11.03.2023 03:23

Nun soll Rang 5 in der Meisterschaft gesichert werden

Korina Perkovac und Monika Krasteva , hier bei der Abwehr. BILD R.STA.

 Die Enttäuschung war gross beim VC Kanti nach der engen 2: 3-Niederlage am Mittwoch gegen Aesch-Pfeffingen. Das Team ist aus dem Kampf um die Medaillen ausgeschieden und kann Rang 3 aus dem Vorjahr nicht verteidigen. Nach den 118 Spielminuten unterschied sich der Gesamtscore, trotz der zum Teil deutlichen Resultate, nur um sechs Punkte (99: 105). Im engen Tiebreak (14: 16) hatte ein Angriff der Gäste, bei dem der Schiedsrichter einen Touch einer Kanti-Spielerin hörte (Stand dann 3: 3 statt 4: 2), für Anlass zur Aufregung gesorgt.

 «Die Leistung war in den drei Spielen gegen Aesch-Pfeffingen nicht so schlecht», blickt Trainer Nicki Neubauer auf die Viertelfinalserie zurück. «Am Ende ist es schade, es wäre kein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Vorwürfe müssen wir uns beim ersten Spiel machen, in dem wir im ersten Satz den Sack nicht zubekamen, ähnlich im dritten Satz», so der Kanti-Trainer. «Da hätten wir uns eine deutlich bessere Ausgangslage erarbeiten können. Aber es ist zum Abhaken, es ist weg.»

 Nun gegen Genf

Nur drei Tage später geht es für die Schaffhauserinnen weiter. «Es ist gut, dass wir gleich wieder spielen», betont Neubauer vor den Begegnungen in der Zwischenrunde um die Plätze 5 bis 8 gegen Volley Genève mit dem Büsinger Trainer Andi ­Vollmer. Nach dem heutigen Spiel (16.30 Uhr, BBC-Arena) findet die zweite Partie in einer Woche auswärts statt. Sollte danach noch kein Sieger in der Best-of-3-Serie feststehen, Kanti hatte die beiden Spiele in der Qualifikation mit 3: 0 für sich entschieden, würde ein drittes Spiel am Mittwoch, 22. März folgen. Der Sieger der Serie trifft entweder auf Cheseaux oder Volero Zürich in den Partien um Rang 5 und 6. Aus dem Genfer Kader streicht Nicki Neubauer drei Spielerinnen heraus. Zum einen gelte es Topskorerin Jody Larsen, die auf die Aussenposition wechselte, zu kontrollieren. Zu beachten sind auch Diagonalspielerin Anezka Szabó und Aussenangreiferin Gintare Mackeviciute. «Für uns geht es jetzt darum, die Saison vernünftig zu beenden und Charakter zu zeigen», nennt Nicki Neubauer seine Erwartung. «Wir müssen das bessere Team sein, allerdings hat Genf nichts zu verlieren.

 Zweite Runde der U-23-SM

Für die jungen Spielerinnen des VC Kanti geht es morgen weiter mit dem zweiten Tag der Nachwuchs-Schweizermeisterschaft. In Seon trifft das U-23-Team auf Cheseaux, Servette Star-Onex und Neuenburg. Die Sieger von zwei Gruppen erreichen direkt das Final-4-Turnier, die zweit- und drittklassierten Teams ermitteln in Kreuzspielen die weiteren Teilnehmer. (R.Sta.)

09.03.2023 05:45

Kanti verliert die Thriller-Serie

Mit der 2:3-Niederlage in der dritten Partie des Playoff-Viertelfinals gegen Aesch-Pfeffingen verpasst der VC Kanti die Halbfinals. Nach Bronze in der vergangenen Saison kann das Team nun in dieser Spielzeit maximal Rang fünf erreichen.

 

Enttäuschung pur bei den Spielerinnen des VC Kanti: Im entschei­denden dritten Playoff-Spiel gegen Aesch-­Pfeffingen resultierte eine 2:3-Niederlage. BILD REINHARD STANDKE

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Mit der gestrigen Niederlage gegen Aesch-Pfeffingen und dem Verlust der Viertelfinalserie ist der VC Kanti aus dem Rennen um die Meisterschaftsmedaillen der Saison 2022/2023 ausgeschieden und kann den Rang drei aus der vergangenen Spielzeit nicht verteidigen. Im besten Fall können die Schaffhauserinnen nun die Saison auf Rang fünf abschliessen.

 Zwei völlig unterschiedliche Verläufe boten die beiden Teams in den ersten beiden Durchgängen. Unter den Augen des Schaffhauser Stadtpräsidenten Peter Neukomm sowie des Schweizer Nationalteams macht der VC Kanti nicht da weiter, wo er am Sonntag aufgehört hat. Wiederum mit Jasmin Kuch (anstatt Molly Lohman) erwischten die Schaffhauserinnen den schlechteren Start (2: 4). Aesch agierte druckvoller, machte diverse Punkte mit Angriffen, die vom Kanti-Block hinter eine der drei Linien fielen. Kanti fing sich (7: 6, 9: 7), um dann zwei Serviceserien zu kassieren (10: 17). Bei steigender Fehlerquote konnte das Team von Nicki Neubauer diesen Rückstand nicht mehr wettmachen (18: 25).

 Immer wieder herangekämpft

Im zweiten Satz war dann Kanti im Spiel angekommen, vermochte sich nach dem 5: 5 abzusetzen (11: 6, 16: 8) und konnte ohne Probleme für einen ausgeglichenen Satzstand sorgen (25: 16). Einen Fehlstart leisteten sich die Munotstädterinnen im dritten Durchgang (1: 7), vermochten diesen aber grad wieder auszubügeln (7: 8). Zwei Serviceserien der Gäste brachten diese 18: 10 nach vorne, davon erholte sich das Heimteam nicht (17: 25) und lag wieder im Rückstand. Mit Rückstand sollte es auch anschliessend zunächst weitergehen: Bei Aesch-Pfeffingen sorgte Karla Klaric für enormen Druck mit dem Service (2: 7). Kanti behielt jedoch die Nerven und kämpfte sich nicht nur heran, sondern ging nach dem 19: 19 sogar in Führung und schaffte den Satzausgleich. Auch hier geriet das Heimteam in Rückstand (4: 7), kam jedoch zurück (9: 9). Anschliessend bot die Partie Spannung pur: Die Gäste legten einen Punkt vor, Kanti glich unmittelbar aus. Beim 13: 14 wehrte Kanti einen Matchball ab, Aesch-Pfeffingen nutzte jedoch den zweiten zum 14: 16. Die Niederlage sorgte für grosse Enttäuschung bei Team und Staff. «Wir haben gut gefightet, waren in zwei Sätzen nicht da, haben viel verschenkt, Kleinigkeiten entscheiden», sagte Kanti-Trainer Nicki Neubauer. Er verwies auch auf 1 bis 2 fragwürdige Pfiffe des Schiedsrichters, insbesondere die Situation, als bei einem Angriff der Gäste nicht auf Aus, sondern auf Touch entschieden wurde (dann 3: 2 anstatt 4: 2). Vom Niveau her sei die Partie zwischen den beiden Teams eines Halbfinals würdig gewesen. Nun heisse es, die Enttäuschung zwei Tage lang abzuschütteln und dann auf das Erreichen des fünften Platzes hinzuarbeiten.

 So geht es weiter

In einer Zwischenrunde (best-of-3-Modus) werden ab übermorgen die Teilnehmer an den Spielen um die Ränge 5/6 sowie 7/8 ermittelt. Der VC Kanti beginnt in der Serie daheim (16.30 Uhr, BBC Arena) gegen Genève Volley (8.) mit Trainer Andi Vollmer. In der zweiten Begegnung stehen sich VBC Cheseaux (5.) und Volero Zürich (7.) gegenüber. In den Playoff-Halbfinals (best-of-5) stehen sich Neuenburg UC (1.) und Aesch-Pfeffingen (6.) sowie Volley Düdingen (2.) und Volley Lugano (4.) gegenüber.

 NLA, Frauen: Playoff-Viertelfinals, 3. Runde: VC Kanti - Aesch-Pfeffingen 2: 3 (18: 25, 25: 16, 17: 25, 25: 23, 14: 16), Endstand 1: 2. - BBC Arena. - 728 Zuschauer. - SR: Sikanjic/Hefti. - Spieldauer: 22, 21, 24, 29, 18 = 114 Minuten. – VC Kanti: Iosia (Pass), Perkovac, Krasteva, Jatzko, Kuch Holaskova, Habeggger (Libera); eingewechselt: Künzler, Corbach, Lohman, Pazin; nicht eingesetzt: Hinteregger, Contorno; ohne Suriano (verletzt). – Aesch-Pfeffingen: Pierret (Pass), Matter, Eichler, Klaric, Passos, Zernovic, Saladin (Libera); eingewechselt: Becic, Koch, Deprati; nicht eingesetzt: Carrado, Haegele, Lindberg.

 Das weitere Programm ab Samstag, 11. März – Halbfinals (best of 5): Neuenburg UC (1.) - Aesch-Pfeffingen (6.). ­Volley ­Düdingen (2.) - Volley Lugano (4.) – Um Rang 5 bis 8 (best of 3): VC Kanti (3.) - Genève Volley (8.). VBC Cheseaux (5.) - Volero ­Zürich (7.)

08.03.2023 05:14

Das entscheidende Spiel für Kanti

Halbfinals oder die Spiele um Rang fünf bis acht: Die dritte Viertelfinal-Begegnung von heute Abend zwischen dem VC Kanti und Aesch-Pfeffingen bringt die Weichenstellung für die Abschlussphase der Saison.

 

Monika Krasteva (r.) war am Sonntag die erfolgreichste Angriffsspielerin beim VC Kanti. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Zum sechsten Mal treffen in dieser Saison der VC Kanti und Aesch-Pfeffingen heute Abend aufeinander. Während die anderen drei Play-off-Viertelfinalpartien seit Sonntag entschieden sind – und zwar für das jeweils höherklassierte Team aus der Qualifikation – geht es zwischen den Schaffhauserinnen und den Baselbieterinnen in die entscheidende dritte Runde.

 In Qualifikation, Cup und Viertelfinal setzte sich dreimal der VC Kanti durch, zweimal gewann Aesch-Pfeffingen. Die beiden Teams und Trainer kennen sich gegenseitig inzwischen bestens, von engen Spielen auf Augenhöhe spricht Kanti-Coach Neubauer bereits seit Wochen. Nun werden also Nuancen, Energie und Kampfgeist mitentscheiden.

 «Es gibt zwei, drei Geschichten, die wir noch anpassen können», erläutert Nicki Neubauer. Einerseits geht es um die Positionierung von Block und Abwehr. Andererseits hat der Kanti-Staff analysiert, wie die Gegnerinnen auf die Angriffe von Kanti reagieren. «Da können wir ein paar Sachen noch ein bisschen besser, ein bisschen schlauer lösen.» Darauf an komme es aber auch, wie Aesch-Pfeffingen spiele, dass in der Schlussphase der Sonntags-Partie auf der zweiten Mittelposition zwischen der Brasilianerin Passos Silva und der Schweizerin Martina Koch abwechselte. Andererseits dürfe man sich aber auch nicht in den Details verlieren: Punkte müssen her.» Am Ende geht es um Execution, wer performt besser. Wir müssen genau da weitermachen, wo wir am Sonntag aufgehört haben.» Und für den VC Kanti dürfte es zum Vorteil gereichen, dass er das entscheidende Spiel in der eigenen Halle vor den eigenen Fans bestreiten kann.

 Duale Planung fürs Wochenende

Da Swiss Volley von einer fixen Zuordnung der Halbfinalpartien und der Zwischenrunde um die Ränge fünf bis acht abgekommen ist, steht noch keine der vier Paarungen, die am kommenden Samstag beginnen, fest. Der VC Kanti trifft im Erfolgsfall auf den zweiten der Qualifikation, Volley Düdingen, in der best-of-5-serie der Play-off-Halbfinals. Verlieren die Munotstädterinnen heute Abend, geht es ebenfalls am Samstag weiter, und zwar in best of-3-Spielen gegen Genève Volley mit Trainer Andi Vollmer.

 «Wir arbeiten dual und bereiten ein mögliches Heimspiel vor mit allem, was dazugehört», berichtet Kanti-Präsident Sandro Poles. «Das Auswärtsspiel wäre für uns organisatorisch einfacher.» Da ginge es um die Fahrt nach Düdingen und die Verpflegung von Spielerinnen und Staff. Insgeheim wäre aber Poles, wie auch dem Rest der Kanti-Familie, ein 3: 0-Erfolg und damit ein erstes Auswärtsspiel am liebsten. Das Spiel, das heute Abend um 20 Uhr in der BBC Arena angepfiffen wird, wird die Entscheidung bringen.

06.03.2023 04:18

Der VC Kanti erspielt sich die dritte Partie

Fünf Sätze waren gestern erforderlich, um einen Sieger im ­Viertelfinalspiel zwischen Aesch-Pfeffingen und dem VC Kanti zu ermitteln. Nach 120 Spiel­minuten standen die Schaff­hauserinnen als 3:2-Sieger fest.

 

Katerina Holaskova (r.) findet eine Lücke im Block von Aesch-Pfeffingen. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Reinhard Standke

Jetzt oder nie, hiess es für den VC Kanti gestern im Baselbiet. Nach dem die Schaffhauser Volleyballerinnen in der Vorwoche in der ersten Runde der Play-off-Viertelfinals daheim gegen Aesch-Pfeffingen mit 0: 3 unterlagen, musste nun ein Sieg her, um in der Best-of-3-Serie zu bleiben.

 In der Startaufstellung hatte Kanti-Trainer Neubauer Änderungen vollzogen. Zum einen brachte er Mittelblockerin Jasmin Kuch anstelle von Molly Lohman, zum anderen wechselte die Positionen der Mittelblockerinnen in der Rotation, um sie anders anspielen zu können. Dazu wechselte er im Block gegen die gegnerische Diagonalspielerin. Nicht dabei war Angreiferin Elisa Suriano, die sich am Freitag einen Hexenschuss zugezogen hatte (aber am Mittwoch zum Aufgebot gehören sollte).

 Die insgesamt fünfte Partie zwischen den beiden Teams sollte vor immerhin 820 Zuschauern, auch die Trainerlegende Ottmar Hitzfeld wohnte dem Spiel bei, wiederum zu einer Partie auf Augenhöhe werden. Zunächst gelang es dem Heimteam, sich vom 4: 4 auf 9: 4 abzusetzen, dies bei einer kleinen Serviceserie von Tabea Eichler. Kanti konterte jedoch umgehend und kam mit Romy Jatzko am Aufschlag auf 8: 9 heran. Bald lag Aesch-Pfeffingen mit 14: 11 vorne, dann der VC Kanti mit 20: 18. In der Schlussphase des ersten Satzes erspielte sich jedoch das Heimteam die Vorteile. Mit 25: 22 meldeten die Baselbieterinnen ihren Anspruch auf die Halbfinals an.

 Nun waren die Schaffhauserinnen noch mehr gefordert. Der zweite Durchgang begann zunächst wie der erste – Kanti musste einen Rückstand (4: 7) wettmachen, um dann noch einmal zurückzuliegen. Monika Krasteva führte dann mit einer Serviceserie ihr Team vom 10: 13 zum 18: 13. Mit viel Druck am Service, weniger Fehlern als im ersten Satz (4: 9) sowie einem guten Block gelang Kanti mit 25: 19 der Satzausgleich. Im dritten Satz war bis zum 18: 18 nichts entschieden. Kanti buchte die bessere Schlussphase und übernahm die Führung (25: 20). Anders verlief dann das Ende des folgenden Satzes: Hier gelang es Aesch-Pfeffingen, nach dem 19: 19 den Spiess umzudrehen und erzwang mit 25: 23 den Tiebreak, benötige aber nicht weniger als vier Satzbälle.

Im nun fünften Satz behielt der VC Kanti die Nerven, geriet nach dem 4: 4 nie in Rückstand und spielte mit 14: 10 vier Matchbälle heraus. Es sollte noch einmal spannend werden, das Heimteam kam Punkt für Punkt heran, erst Saisontopskorerin Romy Jatzko besiegelte mit 15: 13 den 3: 2-Sieg. Unter dem Strich zeigte der VC Kanti wiederum die bessere Quote im Angriff und erzielte auch mehr Blockpunkte. Die grössere Anzahl der Fehler (29: 18) sollte sich diesmal mit negativ für die Munotstädte­rinnen auswirken. Die meisten Punkte für die Gäste gelangen gestern der ak­tiven Monika Krasteva (26), ihr folgen Korina Perkovac und Romy Jatzko (21). Bei den Gastgeberinnen war Tabea ­Eichler mit 17 Punkte weniger erfolgreich als in den beiden letzten Wochen.

 «Wir sind happy über den Sieg und haben kämpferisch eine starke Leistung gezeigt», zog Kanti-Trainer Neubauer ein positives Fazit der 120 Spielminuten. «Wir können immer noch besser spielen, lassen aber immer noch ­zuviel liegen.» Nun muss das Spiel von übermorgen (20.00 Uhr, BBC Arena) über den Halbfinaleinzug entscheiden.

04.03.2023 04:25

VC Kanti muss eine effizientere Leistung auf das Feld bringen

Nach der 0:3-Niederlage in der ersten Runde der Viertelfinal-Play-offs gegen Aesch-Pfeffingen muss der VC Kanti morgen eine Reaktion zeigen, um in der Best-of-3-Serie zu bleiben.

 

Punkte sind gefordert beim VC Kanti: Monika Krasteva (links) greift gegen Aesch-Pfeffingen an. BILD REINHARD STANDKE

 

Reinhard Standke

In der NLA-Meisterschaft steht der VC Kanti ein bisschen mit dem Rücken zur Wand: Wollen die Schaffhauser Volleyballerinnen weiter um die Plätze 1 bis 4 mitspielen, müssen sie in der Viertelfinalserie gegen Aesch-Pfeffingen morgen (16 Uhr) im Baselbiet einen Sieg landen. Ansonsten sind sie in den Spielen um die Ränge 5 bis 8 dabei.

 

Bereits vor zwei Wochen hatte Kanti in Aesch antreten müssen. In der Schlussrunde der Qualifikation war den Munot­städterinnen nach einem 0: 2-Rückstand noch ein 3: 2-Sieg gelungen. Das Spiel der Gegnerinnen hat sich für Kanti-­Coach Nicki Neubauer in dieser und in der Begegnung vom letzten Samstag nicht gross verändert: «Sie spielen ihren Stiefel durch, dies auf relativ hohem Niveau und sie bieten keine Fehler an.» Die Statistik habe für Kanti zwölf, für Aesch-Pfeffingen dagegen nur vier Angriffsfehler ausgewiesen. Die Differenz von 8 Punkten macht somit fast die Totaldifferenz von 67: 77 Punkten aus.

 

Fehlende Effizienz, weniger Glück

«Der Grossteil des Unterschiedes ist Effizienz», erklärt Nicki Neubauer. Kanti habe mehr Punkte im Aufschlag, Angriff und Block gemacht. In Satz 1 und 3 habe jedoch sein Team in der «Money-Time» ab 17, 18, 19, 20 Punkten nicht mehr viel zusammengebracht. Und das Glück habe auch gefehlt, nicht so beim Gegner, von dem zum Beispiel eine Abwehr in der Schlussphase direkt zurückkam und im hinteren Eck des Kanti-Feldes landete.

 

Für das dritte Spiel innerhalb von zwei Wochen gegen denselben Gegner werde Kanti ein paar Dingen anpassen. Sein Team habe relativ wenig gepunktet mit dem ersten Tempo, weiter sei das Spiel über die Mitte zu optimieren und an der Effizienz zu arbeiten. «Aus 29 Bällen über die Mitte haben wir nur sieben Punkte gemacht, diese Quote ist einfach zu schlecht», urteilt Nicki Neubauer. Besser spielen müsse Kanti auch in der Abwehr. Die beiden Aussenangreiferinnen hatte Kanti vor einer Woche gut im Griff, wie jedoch schon im Spiel davor kam Diagonalspielerin Tabea Eichler zu vielen Punkten.

 

Kanti will drittes Spiel erzwingen

«Wir müssen aber nicht komplett unser ganzes Spiel ändern», Nicki Neubauer verweist aber auf knappe Sätze, in denen es um zwei bis drei Bälle pro Satz ging. «Wir müssen die Vorsprünge, die wir uns erarbeitet haben, nach Hause bringen.» Gelingt dies, erzwingt Kanti am kommenden Mittwoch ein entscheidendes drittes Spiel (20 Uhr, BBC-Arena). Sollte es zu einer weiteren Niederlage kommen, ginge es für die Munotstäd­terinnen am kommenden Samstag in einer Zwischenrunde um die Ränge 5 bis 8 weiter.

27.02.2023 05:27

Kanti startet mit einer 0:3-Niederlage

Nach der ersten Runde der Play-off-Viertelfinals liegt der VC Kanti im Rückstand. Aesch-Pfeffingen gelang in der BBC Arena ein klarer Sieg. Wollen die Schaffhauserinnen um die Plätze eins bis vier mitspielen, ist am nächsten Sonntag eine Reaktion erforderlich.

 

Am Block vorbei: Molly Lohman (3) wird geprüft von Madlaina Matter. BILD R. STANDKE

 

Reinhard Standke

 Konnte der VC Kanti in der Vorwoche nach einem Zwei-Satz-Rückstand noch mit 3: 2 auswärts bei Aesch-Pfeffingen gewinnen, gelang dies beim Auftakt in die Play-off-Viertelfinals in der heimischen BBC Arena den Schaffhauserinnen jedoch nicht. Beim 0: 3 und total 67: 77 Punkten blieb das Team von Nicki Neubauer ohne Satzgewinn. Spannung und Vorteile für beide Seiten sollte gleich der erste Satz bieten. Nach dem 3: 1-Auftakt gerieten die Schaffhauserinnen (beim Service von Karla Klaric) mit 3: 6 in Rückstand, um dann wieder heranzukommen. Captain Holaskova gelang vom 6: 8 bis zum 10: 8 genau wie vom 17: 16 bis zum 21: 16 eine kleine Serviceserie. Den Schaffhauserinnen sollte es jedoch nicht gelingen, den Vorsprung über die Runden zu bringen. Bei einigen Wechseln (bei Aesch-Pfeffingen unter anderem die Zuspielerin) kamen die Gäste nicht nur wieder heran, sondern entschieden dem dritten Satzball für sich (27: 25).

 Im zweiten Durchgang wirkte Aesch-Pfeffingen kompakter, brachte insgesamt mehr Druck ins Spiel. Kanti führte (nur) beim 4: 2 und 7: 5. Anschliessend konnte sich das Gastteam auf 16: 11 absetzen, die Schaffhauserinnen (zwischenzeitlich mit Suriano und Künzler) kämpften sich auf 17: 18 heran. Dann war jedoch der Lauf von Kanti vorbei, mit einer weiteren kleinen Serviceserie führte Passeuse Pierret ihr Team zum 23: 18, Aesch-Pfeffingen brachte den zweiten Satz mit 25: 19 heim.

Geringere Effizienz, mehr Fehler

Wie eine Woche zuvor lagen die Schaffhauserinnen mit zwei Sätzen im Rückstand, um den Start in die Viertelfinalserie nicht zu verpassen, war das Kanti-Team nun gefordert. Im dritten Satz lag mal das eine, dann das andere Team mit zwei bis drei Punkten vorne. Beim 19: 16 sah die Ausgangslage für das Heimteam gut aus, erneut gelang Aesch-Pfeffingen vor 25 bis 30 eigenen Fans eine kleine Aufschlagsserie (Zernovic), Kanti konnte den Rückstand leicht reduzieren, kam aber nicht mehr heran (23: 25). Die Gesamtstatistik weist für Aesch-Pfeffingen die etwas bessere Angriffsquote aus, für Kanti die bessere Annahme und mehr Blockpunkte (14: 9). Die Fehlerbilanz (11: 22 aus Sicht von Kanti) entspricht fast der Gesamtpunktedifferenz. Die meisten Punkte für Kanti erzielten Krasteva (12) und Holaskova (11), bei den Gästen war Tabea Eichler nicht zu bremsen (18).

 «Wir haben nicht gut genug gespielt, machten nicht unser Spiel», fasste Nicki Neubauer die 76 Spielminuten zusammen. Sein Team sei nicht frei im Kopf gewesen, habe aus- und nachbessern müssen. Um sich die Chance auf die Teilnahme an den Play-off-Halbfinals zu wahren, ist von den Munotstädterinnen nun am kommenden Sonntag ein Sieg in Aesch gefordert. «Es braucht mehr Glaube, mehr Mut», so Kanti-Trainer Neubauer. Gelingt dies nicht, geht es für Kanti ab dem 11. März in den Spielen um die Ränge fünf bis acht weiter. Zum Spiel in Aesch bietet der Verein die Mitfahrgefahrgelegenheit im Teambus (Abfahrt 12.45 Uhr, Kosten 40 Franken).

24.02.2023 03:28

Und schon wieder trifft der VC Kanti auf Aesch-Pfeffingen

Morgen startet der VC Kanti in die Playoff-Viertelfinals der NLA-Meisterschaft. Der Gegner im Heimspiel ist Aesch-Pfeffingen.

 

Jasmine Kuch(r.) mit gutem Service am letzten Samstag gegen  Aesch-Pfeffingen. BILD WSCHL

 

Reinhard Standke

Nach den 18 Runden in der Qualifikation wird die Saison für den VC Kanti, je nach Erfolg in den Playoffs, noch sechs bis achteinhalb Wochen dauern. Los geht es morgen, knapp drei Stunden vor dem Handball-Derby (siehe oben) mit den Viertelfinals, in der BBC Arena ist ab 16.00 Uhr Aesch-Pfeffingen zu Gast. Für den Trainer des VC Kanti, Nicki Neubauer, wird es ein enges Spiel zwischen «zwei Mannschaften auf Augenhöhe».

 Die beiden Teams kennen sich inzwischen bestens, trafen sie doch seit Mitte Januar bereits zweimal aufeinander. Zuerst in den Cup-Viertelfinals, hier ­zogen die Schaffhauserinnen in Riehen mit 2: 3 den Kürzeren, vor einer Woche gelang Kanti ein 3: 2-Sieg auswärts in Aesch. Als Dritter der Qualifikation hat das Team von Nicki Neubauer in den ungeraden Partien der Best-of-3-Serie das Heimrecht.

 Der Staff auf beiden Seiten – Aesch-Pfeffingen wird vom früheren Nationalcoach Timo Lippuner betreut – sei er­fahren genug, um die Teams gut aufeinander einzustellen. «Es wird auf viele Details ankommen, aber auch auf die ­Balance, um sich nicht in den Details zu verlieren, sondern zu spielen.» Am letzten Samstag, Kanti holte einen 0: 2-Rückstand auf, habe sein Team am Anfang viel darüber nachgedacht, was in welcher Situation zu tun sei. Die Analyse vom vergangenen Samstag habe gezeigt, so Neubauer, «dass Aesch eine Mannschaft ist, die wenig anbietet, da sie wenig Fehler macht». Die Schaffhauserinnen wiesen zu Beginn des Spieles die deutlich höhere Fehlerquote auf. «Wir dürfen ihnen auch nicht viel anbieten, sobald wir das schaffen, haben wir, in der Breite, mehr Waffen», erklärt der Trainer der Schaffhauserinnen. Aesch profitiere extrem von den Aussenangreiferinnen, und die Diagonalspielerin Tabea Eichler habe es sehr gut gemacht. Diese Spielerinnen könne sein Team jedoch besser abwehren. Je länger das Spiel am letzten Samstag lief, desto mehr Zugriff habe sein Team gehabt, zuerst im Aufschlag, dann auch in Block und Abwehr.

 «Wir haben Anfang Woche sehr viel analysiert, was wir in vielen Situationen kreieren und bauen müssen. Ich denke, in der Mitte haben wir ein grosses Plus, obwohl Molly Lehman nicht so gut spielte», urteilt Neubauer. «Ich denke, da können wir ihnen echt wehtun.»

 Sein Team müsse gegen einen solchen Gegner auch die einfachen Chancen nutzen, sei es beim Einer-Block oder bei einem «Danke-Ball». «Diese leichten Punkte müssen wir einfach machen.» Er sehe bei Kanti noch viel Luft nach oben, nicht so beim Gegner, insbesondere nicht in der Offensive. «Bei uns lässt die Kill-Quote noch ein bisschen zu wünschen übrig», so der Kanti-Trainer.

20.02.2023 05:52

Der VC Kanti sichert sich den dritten Rang

Was seit Wochen angestrebt war, gelang in der 18. und letzten Runde der NLA-Qualifikation: Der VC Kanti sicherte sich vor dem Start in die Play-off-Viertelfinals Platz drei mit einem 3:2 bei Aesch-Pfeffingen. Gegen den gleichen Gegner geht es ab dem kommenden Wochenende weiter.

 

Gute Stimmung: Die Kanti-Spielerinnen jubeln nach ihrem Erfolg gegen Aesch-Pfeffingen. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Reinhard Standke

Noch längst nicht Entscheidungen in Richtung Play-offs waren vor dem letzten Spieltag gefallen. Um rechnerisch nicht auf einen Punktverlust des Verfolgers Volley Lugano in der zeitgleich angepfiffenen Partie bei Volley Toggenburg angewiesen zu sein, benötigte der VC Kanti aus der Schlussrunde in Aesch den Gewinn von zwei Sätzen und damit einem Punkt.

 Zunächst begann beim VC Kanti alles nach Plan. Korina Perkovac sorgte für Druck am Service und führte ihr Team vom 2: 3 zur 6: 3 Führung. Dann jedoch machte sich ein altes Leiden beim VC Kanti bemerkbar: die eigenen Fehler. In der Folge machten die Schaffhauserinnen einen Punkt, die Gegnerinnen jedoch bis zum 12: 7 deren neun, vier davon verursachte Kanti mit Angriffen ins Aus. Nach einem vorherigen Time-out und zwei Fehlern schickte Kanti-Coach Neubauer für Monika Krasteva dann Elisa Suriano auf das Feld. Nach dem 14: 8 verlief der weitere Satzverlauf ausgeglichener, mit 25: 17 setzte sich das Heimteam überraschend deutlich durch. Die Fehlerquote fiel mit 3: 9 klar zu Ungunsten der Munotstädterinnen aus. Kanti-Trainer Neubauer verwies jedoch darauf, dass die Quote bzgl. Angriff, Block und Aufschlag zwischen beiden Teams ausgeglichen war.

Auch im folgenden Durchgang blieb die Anzahl der Fehler beim VC Kanti hoch (3: 8). Krasteva stand zunächst für Suriano wieder auf dem Feld (bis 14: 22), Neubauer nahm weitere Wechsel vor: Zunächst Kuch für Lohman (die einen unglücklichen Tag einzog und nur wenig punktete), dann Passeuse Pazin sowie Corbach für Iosia und Jatzko. Doch auch diesen Satz gab Kanti mit 17: 25 ab. Neben den vielen Fehlern habe es im Kanti-Spiel auch an Tempo und Präzision gefehlt, auch im Zuspiel, so Nicki Neubauer.

 Erfolgreiche Wechsel

Im dritten Satz ging dann die Fehlerquote bei Munotstädterinnen nach unten, Kanti sollte die Partie nach dem 0: 2-Rückstand noch drehen. Für Nicki Neubauer haben die Wechsel mit den beiden jungen Spielerinnen gut funktioniert: Während Jasmin Kuch (7 Punkte) bis zum Ende durchspielte, begann in den weiteren Sätzen jeweils Elisa Suriano (10 Punkte), Krasteva (9) wurde im Verlauf eingewechselt. Nach dem ersten Satzgewinn (25: 19) erspielten sich die Schaffhauserinnen auch im vierten Satz einen Vorteil zum 19: 14, liess jedoch das Heimteam ausgleichen. Doch just in diesem Augenblick hatte Lugano in Wattwil einen zweiten Satz abgegeben und konnte so Kanti nicht mehr verdrängen. In Aesch entschieden die Gäste nicht nur den vierten Durchgang (25: 22), sondern auch das Tiebreak für sich (15: 12). Bei Kanti sorgten Jatzko (18), Perkovac (14) und Holaskova (14) für die meisten Punkte. «Wir haben bei schwierigen Bällen nicht genügend Geduld gezeigt, es braucht mehr Präzision, weniger Chall beim ersten Ball», analysiert Neubauer, für den sein Team einige Optionen noch nicht genutzt hat.

 Zum Abschluss der Qualifikation gelangt Düdingen ein 3: 1-Sieg beim Leader Neuenburg UC. Die Freiburgerinnen konnten punktemässig aufschliessen, die höhere Anzahl der Siege gab jedoch den Ausschlag für die Rangierung (15: 13 für NUC).

 Für den VC Kanti geht nach den Spielen in der Qualifikation und im Cup-Viertelfinal (2: 3) die Reihe der Spiele gegen Aesch-Pfeffingen in den Play-off-Viertelfinals weiter. Dem VC Kanti fällt als besser klassiertem Team das Heimspiel im ersten und, falls erforderlich, dritten Spiel zu. Voraussichtlich an diesem Samstag werden die Baselbieterinnen in der BBC Arena zu Gast sein. Ein Wochenende später wird das Auswärtsspiel für den VC Kanti folgen.

17.02.2023 05:25

Diffizile Ausgangslage vor der Schlussrunde

 Mit dem Gewinnen von zwei ­Sätzen in Aesch kann der VC Kanti den dritten Rang nach der NLA-Qualifikation aus ­eigener Kraft sichern. Wer der Gegner in den Playoff-Viertelfinals ist und welche Vor- und Nachteile Rang drei oder Platz vier für die Halbfinals bedeuten würde, ist nur schwer absehbar. 

 

Kateřina Holásková im Duell mit Ex. Kantigirl Karla Klarić . BILD W. Schläpfer

 

Reinhard Standke 

Nach 17 Runden der NLA-Qualifikation sind noch viele Fragen zu den Paarungen in den Playoff-Viertel­finals offen. Bislang steht nur Genève Volley als Gegner für den Leader fest: dieser wird aber erst in der Direktpartie zwischen Neuenburg (das zuletzt in Aesch und Cheseaux verlor) und Düdingen ermittelt. Mit einem Sieg können sich die Freiburgerinnen die Poleposition sichern. Der drittplatzierte VC Kanti kann noch von Volley Lugano verdrängt werden, dem ein Sieg beim Schlusslicht Toggenburg zugetraut werden darf. Die Schaffhauserinnen dagegen benötigen bei Aesch-Pfeffingen, das sie Mitte Januar aus dem Cup geworfen hatte, den Gewinn von zwei Sätzen. Der Drittplatzierte nach der Vorrunde trifft in den Viertelfinals auf den Sechsten, der Vierte auf den Fünften. 

 

Auf den Rängen fünf bis sieben sind die Teams nur durch vier Punkte getrennt: Cheseaux (5., 29 Punkte) muss zu Franches-Montagnes reisen, Sechster ist Aesch-Pfeffingen (27.), Volero Zürich (7., 25) tritt in Genf an. 

 

Eine Neuerung erwartet die Teams in den Halbfinals: Die Paarungen stehen nicht fix fest, das bestplatzierte und schlechtestplatzierte Team (nach der Qualifikation) sowie die beiden weiteren Sieger treffen aufeinander. Die besser klassierten Mannschaften genies­sen im ersten Spiel das Heimrecht. «Der Gegner ist nicht vorhersehbar, in keiner Konstellation», meint Kanti-Trainer Neubauer zur diffizilen Ausgangslage für die Viertelfinalpaarungen. «Wir taktieren nicht, sondern sehen, was rauskommt. Auch wenn wir Vierter werden, wäre dies kein Beinbruch», sagt der Kanti-Trainer. 

 

Zunächst steht morgen jedoch der Abschluss der NLA-Qualifikation an. Der Aufschlag müsse, wie am letzten Freitag gegen Genève Volley, gut funktionieren, mit einer guten Präzision. Wichtig sei auch, dem ersten Angriff mit Block und Abwehr entgegenzuwirken. «Aesch spielt viel über die Aussenpositionen.» Neuzugang Karla Klaric habe gut in das Team gefunden, die aggressive Topskorerin Marina Zernovic müsse man mehr in den Griff bekommen, als dies Mitte Januar im verlorenen Cup-Viertelfinal (1: 3) der Fall war. Ein Hauptansatzpunkt müsse auch das eigene Spiel sein, dies müsse variabel und nicht zu berechenbar sein. «Ich glaube, dann sind wir gefährlich.» 

 

Zur Partie in Aesch bietet der VC Kanti die Mitfahrt im Teambus an, Abfahrt ist um 14.00 Uhr an der BBC-Arena (40 CHF), Anmeldung an das Sekretariat. Das Spiel wird, wie die weiteren vier Partien, zeitgleich um 17.30 Uhr angepfiffen. 

11.02.2023 07:43

Kanti holt gegen Genf drei Punkte und bleibt auf Kurs in Richtung Rang drei

Gegen Genève Volley gab sich der VC Kanti keine Blösse und sicherte sich einen 3:0-Erfolg. Damit beträgt der Vorsprung auf den Verfolger Volley Lugano, das heute in Düdingen spielt, zumindest bis zum Abpfiff dieser Partie fünf Punkte.

 

Kanti-Topskorerin Romy Jatzko spielt den Block der Genferinnen aus. BILD REINHARD STANDKE

 

Reinhard Standke

Der VC Kanti bleibt auf Kurs: Gegen Genève Volley erreichte das Team von Nicki Neubauer einen 3: 0-Sieg und gab da­mit keinen Punkt ab. Vor den heutigen Spie­len liegt der drittplazierte VC Kanti somit fünf Punkte vor Volley Lugano, das sich auswärts mit dem zweiten Volley Düdingen misst. Die Schaffhauserinnen haben also gute Chancen, die NLA-Qualifikation auf dem dritten Rang abzuschliessen. Sollten die Tesserinnen al­lerdings aus dem Senseland zwei oder mehr Punkte entführen, hätten sie womöglich im Toggenburg (10.) die leichtere Aufgabe in der Schlussrunde als Kanti bei Aesch-Pfeffin­gen (6.).

 Wie in den letzten Wochen zeigten die Munotstädterinnen auch in der Begegnung gegen das Team aus der Westschweiz gute und schlechtere Zeiten. Vor den Augen des Schaffhauser Stadtpräsidenten Peter Neukomm sowie 245 weiteren Zuschauern gelang Monika Krasteva zum Spielbeginn ein Ass, Kanti zog auf 6: 3 davon, um die Gegnerinnen gleich herankommen zulassen. Das Heimteam vermochte sich erst nach dem 15: 15 wieder abzusetzen, nach der Mini-Service-Serie von Captain Holaskova stand es 19: 15. Den Vorsprung sollte sich Kanti nicht mehr nehmen lassen, allerdings nutzte das Team erst den dritten Satzball gegen die achtplatzierten Genferinnen zum 25: 22.

 Im zweiten Durchgang gelang den Schaffhauserinnen der Spielfluss besser. Kanti baute den Vorsprung von 9: 4 über 14: 6 in kurzen, schnellen Ballwechseln auf 18: 12 aus. Doch dann kam es zu einem Break, Genf kam auf 19: 15 heran. Das Heimteam fing sich jedoch wieder, vermochte erst den vierten Satzball zum 25: 20 zu nutzen. Gross war der Vorsprung der Gastgeberinnen zunächst auch im dritten Satz. Doch nach dem 13: 8 gab es im Spiel von Kanti wieder ein Loch. «Die Tür vom Bus und zu, und dann entscheidet einer, noch zwei bis drei Leute einsteigen zu lassen», beschrieb Kanti-Trainer Neubauer die dann folgenden Ballwechsel, in denen Genf nicht nur herankam, sondern bis zum 17: 16 immer wieder mit einem Punkt führte.

 Doch dann kamen die Minuten von Kanti-Passeuse Norene Iosia. Der Sprungservice ­gelang ihr perfekt, mit acht Aufschlägen und einem direkten Winner als Schlusspunkt führte sie ihr Team zum 25: 17. Das Skoring bei den Munotstädterinnen war wiederum gut verteilt mit Krasteva (14 Punkte), Holaskova (12), Perkovac (12), und Jatzko (9). Trainer Neubauer zeigte sich einerseits zufrieden mit den gewonnenen Punkten, bemängelte aber, dass man den Gegner in der Satzmitte herankommen liess: «Uns fehlt die Ruhe, die Kontrolle», daran müsse man weiter arbeiten.

 «Kanti isch besser», skandierten die «Super- Fans» der Munotstädterinnen nach den nur 64 Spielminuten. Das nächste Heimspiel folgt mit dem Auftakt der Playoff-Viertelfinals in zwei Wochen. Ob der Gegner wiederum Aesch-Pfeffingen oder Volero Zürich oder VBC Che­seaux heisst, wird man nach den verbleibenden Partien der Vorschlussrunde von heute besser absehen können.

 NLA, Frauen, 17. Runde: VC Kanti - Genève Volley 3: 0 (25: 22, 25: 20, 25: 17). - BBC Arena. - 246 Zuschauer. - SR: Hefti/M. Auricht. - Spieldauer: 22, 22, 20 = 64 Minuten. – VC Kanti: Iosia (Pass), Perkovac, Lohmann, Krasteva, Jatzko, Holaskova, Habegger (Libera); eingewechselt: Kuch; nicht eingesetzt: Suriano, Corbach, Contorno, Hinteregger, Künzler, Pazin. – Genève Volley: Guscetti (Pass), Mackevicuate, Larson, Gillon, Neciporuka, Szabo, Aveni (Libera); eingewechselt: Nowak; nicht eingesetzt: Brunat, Gomes. - Die weiteren Spiele der 17. Runden werden heute ausgetragen.

 Rangliste: 1. Neuchâtel UC 16/41. 2. Düdingen 16/38. 3. Kanti Schaffhausen 17/34. 4. Volley Lugano 16/29. 5. Cheseaux 16/27. 6. Sm'Aesch-Pfeffingen 16/24. 7. Volero Zürich 16/22. 8. Genève Volley 17/16. 9. Franches-Montagnes 16/11. 10. Toggenburg 16/1.

 Das nächste Spiel

Am Samstag, 18. Fe­bruar, steht das nächste Spiel für den VC Kanti in der NLA auf dem Programm. Gegner ist Aesch-Pfeffingen. Die Partie findet um 17.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Löhrenacker in Aesch statt.

10.02.2023 05:22

Das Ziel ist, Rang drei klarzumachen

Top-Scorer Romy Jatzko bei einem Service, einem der Schlüsselelemente im Volleyball. BILD W. Schläpfer

Im vorletzten Spiel der NLA-Qualifikation tritt der VC Kanti gegen Genève Volley an. Holen die Schaffhauser Volleyballerinnen zwei Punkte, sollte ihnen der dritte Rang vor den Play-offs nicht mehr zu nehmen sein.

33 Die Messlatte für das Erreichen das dritten Ranges liegt für Kanti-Trainer Neubauer bei 33 Punkten. Dabei hofft der Trainer u. a. auf eine Niederlage von Verfolger Lugano in ­Düdingen, das Spiel findet morgen statt. Vor dem Spiel gegen Genf haben die Schaffhauserinnen 31 Zähler auf dem Konto, Lugano liegt zwei Punkte dahinter.

 Reinhard Standke

Am vergangenen Samstag musste der VC Kanti die zweite Niederlage in der Rückrunde der NLA-Qualifikation hinnehmen. Wie schon im Heimspiel ging auch die Auswärtsbegegnung gegen Volley Lugano mit 2: 3 verloren, dies nach einer 2: 0-Führung. Zusammen mit dem 3: 2-Sieg in Cheseaux kamen für die Schaff- hauserinnen aus den beiden Partien nur drei statt der erhofften sechs Zähler zusammen, sodass das Team bis zum Ende der Qualifikationsrunde am Samstag in einer Woche noch vom dritten Rang verdrängt werden könnte.

 U23-Team auf Kurs

Am Tag nach dem Punktverlust im Tessin hatte das U23-Team des VC Kanti unter Führung der NLA-Spielerinnen Jasmin Kuch und Elisa Suriano den Sprung zur zweiten Qualifikation der U23-SM geschafft. Nach zwei Siegen gegen Aesch-Pfeffingen und Bulle und einer Niederlage gegen Luzern, das quasi mit dem NLB-Team antrat, gewann man die Zwischenrunde gegen VBC Glaronia. Am 12. März spielt man nun gegen Cheseaux, Neuenburg und Onex (Genf) um das Erreichen des Final-Four-Turniers.

 Verstärkungen für Genf

Bis dahin will das Fanionteam bereits die Playoff-Viertelfinals erfolgreich absolviert haben. Um als Dritter der Qualifikation in diese Runde zu starten, müssen heute Abend (20 Uhr, BBC Arena) mindestens zwei Punkte gegen das achtplazierte Volley Genève, das vom Büsinger Andi Vollmer gecoacht wird, geholt werden. «Es wird nicht leicht, sie spielen seit Jahresbeginn sehr gut», warnt Kanti-Trainer Nicki Neubauer. Die Genferinnen hatten Leader NUC daheim einen Punkt abgenommen und waren gegen Aesch-Pfeffingen, Toggenburg und Franches-Montagnes siegreich. «Seit Januar treten sie mit zwei neuen Gesichtern an», weist Neubauer auf die Verstärkungen im Team hin. Mit Anezka Sabo (USA, Diagonal) und der Lettin Petra Neciporuka (Aussen) haben sich Angriff und Ab-/Annahme stabilisiert, Captain Jody Larson spielt solid neu auf der Aussenposition. «Genf hat einen guten Lauf, sie haben die Playoffs noch erreicht», sagt Neubauer. «Sie werden unbeschwert aufspielen, das ist eine ungemütliche Situation.»

 Vielleicht sei bei den Genferinnen aber auch die Spannung raus. «Bei uns dagegen muss die Spannung hoch sein, wir brauchen zwei Punkte, unser Ziel ist es, Rang drei klarzumachen. Dafür müssen wir viel investieren.» Sein Team müsse da ansetzen, wo es in den ersten beiden Sätzen in Lugano war, «und dann das Spiel durchziehen und mehr Cleverness zeigen müssen». Die Diagonalspielerin und die Aus-sen müssten kontrolliert werden, und mit dem Service müsse daheim viel Druck gemacht werden, so der Trainer des VC Kanti.

08.02.2023 05:43

Kanti am Block und Service Top

Wie in den meisten Sportarten werden auch die Volleyballspiele der Profis von Statistikern beobachtet und bewertet. So fällt bei den Spielaktionen eine Menge an Zahlenmaterial an, die sich in unzähligen Rankings auswerten lässt. Der Softwarepartner von Swiss Volley, Dataprojekt, publiziert auf seiner Datenseite zur Saison 2022/2023 acht solcher Ranglisten. In fünf davon steht aktuell eine Akteurin des VC Kanti auf Platz 1. Dabei handelt es sich um zwei Spielerinnen, und zwar Mittelblockerinnen. So führt Kanti-Captain Katerina Holaskova nicht nur die Auswertungen nach «Blockwinner» und «Blockwinner pro Satz an», sondern auch die Angriffsexzellenz, berechnet aus Angriffspunkten geteilt durch die Anzahl aller Angriffsversuche. Teamkollegin Molly Lohman (im R.Sta.-Bild) dagegen führt die beiden Tabellen als beste Servicespielerin an, und zwar in der Wertung der Aufschlagsasse wie auch in der Berechnung Aufschlagsasse pro Satz. Bereits übermorgen werden die beiden Spielerinnen im Spiel gegen Genève Volley ihre Positionen verteidigen und ausbauen. Vor allem geht es aber darum, mit einem Sieg drei Punkte zu holen, um Rang drei in der NLA-Qualifikation zu sichern. (R.Sta.)

06.02.2023 05:40

Der VC Kanti lässt zwei Punkte liegen

Mit voller Kraft schlägt Kateřina Holásková (l.) den Ball übers Netz. Am Ende verlor der VC Kanti aber im Tessin. BILD W. SCHLÄPFER

Mit dem 2:3 bei Volley Lugano bezog der VC Kanti die erste Niederlage in der Rückrunde. Die Schaffhauserinnen müssen nun noch kämpfen, um den dritten Rang nach der Qualifikation zu verteidigen.

 Reinhard Standke

Aus der vorzeitigen Sicherung des dritten Ranges in der NLA-Qualifikation wurde für den VC Kanti nichts: Für die Schaffhauserinnen setzte es beim Verfolger Volley Lugano eine 2: 3-Niederlage ab. Kanti konnte so den Vorsprung vor den letzten beiden Runden nicht auf sechs Punkte erhöhen, er reduzierte sich von drei auf zwei Punkte. Die Munotstädterinnen könnten aber rechnerisch nicht nur vom Team aus dem Tessin, sondern auch von VBC Cheseaux verdrängt werden, das im Toggenburg mit 3: 0 erfolgreich war.

Kanti-Trainer Nicki Neubauer blickte so auf die 108 Spielminuten vom Samstagabend in Cadempino zurück: «Als Topteam dürfen wir nach einer 2: 0-Führung nicht gegen Volley Lugano verlieren, man kann es aber.»

Dies sollte sich vor rund 200 Zuschauern –auch einige Kanti-Fans unterstützten ihr Team lautstark – zeigen. «Es war ein gutes und kämpferisches Spiel von beiden Seiten», fasste Neubauer die Partie zusammen. «Lugano begann super aggressiv am Aufschlag.» Nach dem ersten Hin und Her zogen die Tessinerinnen mit Passeuse Gebhardt am Service auf 15: 9 davon, Kanti kämpfte sich erst beim 20: 21 heran, gab noch einmal zwei Punkte ab, konnte aber mit Molly Lohmann am Aufschlag den Satz noch drehen (25: 23). «Ab Mitte 1. Satz haben wir gut gespielt, Passeuse Iosia hat die Bälle gut verteilt, die Stimmung war gut, die Energie auch», schilderte Coach Neubauer.

Das Spielgeschehen dreht sich

Der zweite Satz war zu Beginn geprägt vom Side-out-Spiel. Erst nach dem 19: 18 vermochte Kanti, mit Molly Lomann am Aufschlag, zum 25: 18 Satz-Sieg davonzuziehen. Im dritten Satz sollte sich nach und nach das Momentum im Spielgeschehen verändern. Das Heimteam erhöhte wieder den Druck im Service, bei Kanti vergösserte sich die Fehlerquote leicht. Nicht nur die Spannung am Block sei heruntergegangen, überall habe sein Team 2 bis Prozent nachgelassen, erläuterte Coach Neubauer. Die Topskorerin Runjic habe man im Griff gehabt, Lugano wechselte die Diagonalspielerin, das Team brachte sich ins Spiel. «Wir machen die Tür auf und sie gehen durch», drückte es der Kanti-Trainer aus. Nach dem 11: 11 konnte sich Lugano auf 16: 11 absetzen, Kanti kam später bis auf zwei Punkte heran, musste aber den Satzverlust (21: 25) hinnehmen. «Es war so, als wenn man mit einem Sieb schaufeln will, wir hatten keinen Zugriff mehr auf den Gegner.» Das habe Energie und Spannung gekostet, man zwar habe gekämpft, es habe aber an der Präzision im Finish, im Block und im Angriff gefehlt. Neubauer brachte Ende des dritten Satzes Elisa Suriano für den Aufschlag und im vierten Satz ab 3: 7 auch im Angriff für Krasteva. Die junge Spielerin machte ihre Sache gut, Kanti blieb jedoch 3 bis 4 Punkte hinten und musste auch diesen Satz (22: 25) und damit den ersten Tabellenpunkt abgeben.

«Der Mut von Lugano im Aufschlag wurde im Angriff belohnt», meinte Nicki Neubauer. «Den Mut hatten wir am Anfang, dann ging er zurück.» Im Tiebreak war kurz nach dem Seitenwechsel (8: 8) noch alles offen. Dann zog das Heimteam auf 12: 8 davon. Kanti gelang nur noch ein Punkt, Lugano deren drei. Nach der 2: 0-Führung hatte der VC Kanti, bei dem Perkovac (19), Holásková (18) und Jatzko (17) für die meisten Punkte gesorgt hatten, das Spiel aus der Hand gegeben. «Wir müssen über die Bücher gehen, was wir in solchen Situationen machen müssen», so Trainer Neubauer.

Die Überraschung der 16. Runde war die erste Saisonniederlage von Leader Neuenburg, der in drei engen Sätzen (jeweils nur zwei Punkte Unterschied) bei Aesch-Pfeffingen unterlag. Für den VC Kanti geht es weiter am Freitagabend mit dem Heimspiel gegen Genève Volley. Das Team des Büsingers Andi Vollmer hat sich in den letzten Monaten mit einigen Neuzugängen verstärkt. Im letzten Spiel der Qualifikation muss der VC Kanti am 18. Februar bei Aesch-Pfeffingen antreten.

03.02.2023 06:04

Der VC Kanti will auch im Tessin gewinnen

Am Block vorbei: Kanti-Captain Katerina Holaskova bei einem Smash im Hinspiel gegen Volley Lugano. BILD Werner Schläpfer

Der in der NLA-Rückrunde noch ungeschlagene VC Kanti will morgen mit einem Erfolg bei Volley Lugano den dritten Platz in der NLA-Qualifikation sichern.

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. «Jetzt muss ein Sieg her» schrieb der VC Kanti Anfang Woche in seinem Newsletter, der periodisch an die Fans verschickt wird, zum morgigen Match, in dem das Team auswärts gegen Volley Lugano antreten muss.

 «Wir sind immer noch im Fahrplan», meint Trainer Nicki Neubauer im Hinblick auf die Sicherung von Platz 3 und den angestrebten zweiten Platz in der NLA-Qualifikation. Mit einem 3-Punkte-Sieg in Cadempino (Anpfiff 19.30 Uhr) könnten die Schaffhauserinnen trotz sechs Punkten Vorsprung vor den letzten beiden Runden allerdings immer noch von Rang drei verdrängt werden.

 Die Aufgabe in Lugano stufte Neubauer dennoch als schwer ein und wirft die Frage auf, wer bei den Gegnerinnen wie gut einsetzbar sein wird. Während Diagonalspielerin Runcic als wichtige Skorerin zuletzt wieder dabei war, kamen Angreiferin Kantor und Mittel­blockerin Branca nur teilweise zum Einsatz. Aus der 2: 3-Heimniederlage Ende November habe er in der Analyse viele Lehren gezogen. Im zweiten Spiel mit Monika Krasteva waren beim Team die eigenen Fehler ein grosses Thema. «Eigentlich waren wir dominierend, machten das Spiel aber in einigen Situationen nicht ganz klar», erläutert der Kanti-Trainer. Jetzt sei sein Team stabiler, auch vom Kämpferischen her. Wichtig sei eine gute Aufgabe, «sie wackeln ein bisschen bei der Annahme».

 Im Rückblick auf das vergangene Spiel gegen Cheseaux – beim 3: 2-Sieg musste Kanti zweimal einen Rückstand aufholen – spricht Neubauer von teilweise zu verspielten Aktionen. «Wir haben zeitweise nicht die einfachen Lösungen gefunden, waren vom Zuspiel her zu kompliziert. Finish und Konsequenz in den Aktionen haben ein bisschen gefehlt.»

 U23-SM-Qualifikation

Auf dem späten Heimweg wird ein Teil der Kanti-Spielerinnen eine andere Route einschlagen: Die jüngeren Teammitglieder und der Staff übernachten auf dem Weg nach Köniz, wo sie am Sonntag an der U23-SM-Qualifikation teilnehmen, während der Rest im Teambus mit den Fans nach Schaffhausen zurückkehrt. In der ersten Qualifkationsrunde trifft ­ Kanti in der Gruppe 4 auf die U23-Teams von Aesch-Pfeffingen, Volley Luzern und VBC Bulle. Während der Gruppenerste direkt die nächste Runde im März erreicht, muss der Gruppenzweite in einer Zwischenrunde gegen den Dritten der Gruppe 3 antreten. Gespielt wird jeweils auf zwei Gewinnsätze, zu absolvieren sind von den jüngeren Spielerinnen also nicht weniger als sechs bis acht Sätze.

30.01.2023 01:40

Der VC Kanti lässt einen Punkt liegen

Korina Perkova, die gegen Cheseaux für die meisten Punkte sorgte, war auch bei der Abnahme gefordert. BILD REINHARD STANDKE

 Schwerer als erhofft tat sich der VC Kanti in der Partie gegen VBC Cheseaux. Die Schaffhauserinnen machten im Heimspiel zweimal einen Satzrückstand wett und siegten am Ende 3:2.

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Immerhin 342 Zuschauer waren zu Beginn der Sportferien bei Gratiseintritt in die BBC Arena gekommen, um in der 15. NLA-Runde den Kampf des VC Kanti gegen VBC Cheseaux zu verfolgen. Für einmal nicht am Spielfeld präsent waren Linienrichter, das Fehlen sollte aber nicht für nennenswerte Probleme oder Diskussionen sorgen.

 

In den ersten vier Durchgängen vermochten es die Schaffhauserinnen nicht, sich von Satzbeginn an abzusetzen. Im ersten Durchgang fiel Kanti von 5: 4 auf 5: 8 zurück, nach dem ersten Timeout sorgte Korina Perkovac am Service für Druck bis zum 11: 8. Anschliessend kamen die Gäste jedoch wieder heran, später zog das Heimteam auf 21: 17 davon. Doch diese vielversprechende Ausgangslage wusste Kanti nicht zu nutzen: Mit den Aufschlägen der ­erfahrenen früheren Nationalspielerin Inès Granvorka kam man nicht zurecht. Schluss war erst beim 21: 25: Hier eine schlechte Abnahme, dort ein schlechter Pass oder ein Angriff in den Block halfen den Gegnerinnen, bei denen nicht nur Topskorerin Pritchard oder Diagonalspielerin Novakova, sondern vor allem Katherine Ferguson für die Punkte gesorgt hatten.

 Satzausgleich und erneuter Rückstand

Weil es mit dem Service so gut funktioniert hatte, begann Inès Granvorka auch im zweiten Satz. Kanti startete jedoch aggressiver und lag bald mit 5: 1 vorne. Die Munotstädterinnen gestatteten dem Team aus der Romandie zwar zwischendurch den Ausgleich zum 8: 8, zogen dann aber wieder davon und sicherten zum Schluss den Satz klar mit 25: 17. Doch so sollte es nicht weitergehen: Im dritten Satz punktete nach dem 5: 4 vor allem VBC Cheseaux, der bald mit 7: 14 vorne lag. Einige Probleme in der Abnahme erleichterten Passeuse Norene Iosia die Aufgabe nicht, beim Stand von 6: 9 hatte Kanti-Coach Neubauer anstelle von Mittelblockerin Molly Lohmann, die diesmal weniger punktete als die Mitspielerinnen, die junge Jasmin Kuch eingewechselt, die bis zum Spiel­ende im Einsatz stehen sollte. Den Rückstand sollten die Schaffhauserinnen nicht mehr wettmachen (20: 25).

 Den Spielstand ausgeglichen halten konnte Cheseaux im vierten Durchgang bis zum 24: 24, Kanti nutze erst den dritten Satzball zum 26: 24. Nach dem Abtasten im Timebreak servierte Monika Krasteva für ihr Team vom 3: 2 zum 6: 2, den Vorsprung liess sich Kanti nicht mehr nehmen und sicherte sich mit 15: 10 Satz und Match. Für die meisten Punkte hatten bei den Gastgeberinnen Korina Perkovax(21), Romy Jjatzko (20) und Captain Katherina Holaskova (17) gesorgt.

 «Wir haben lange gebraucht, um in das Spiel zu finden, wir haben lange gebraucht, um mit dem Service für Druck zu sorgen», blickte Kanti-Trainer Neubauer auf die 113 Spielminuten zurück. «Am Ende müssen wir aus dem Spiel lernen, was es braucht, wenn es nicht perfekt läuft. Wir hatte zu viele Spielerinnen, die alleine und nicht für das Team spielten.»

 Gegen Cheseaux gaben die Schaffhauserinnen also einen der erhofften Punkte ab, liegen aber vor der am kommenden Samstag anstehenden Begegnung im Tessin drei Punkte vor Volley Lugano. Um den dritten Rang am Wochenende zu verteidigen, muss Kanti mindestens einen Punkt mit heimnehmen. Welche Bedeutung der vorgestrige Punktverlust für das Behaupten des dritten Ranges beziehungsweise das Erreichen des angestrebten zweiten Platzes hat, lässt sich drei Runden vor Schluss der Qualifikation schwer abschätzen. In den letzten beiden Spielen müssen die Munotstädterinnen gegen Genève Volley und bei Aesch-Pfeffingen antreten.

 NLA, Frauen. 15. Runde: VC Kanti - VBC Cheseaux 3: 2 (21: 25, 25: 17, 20: 25, 26: 24, 15: 10). - BBC Arena. - 342 Zuschauer. - SR: Ciemiega/M. Auricht. - Spieldauer: 24, 21, 24, 28, 16 = 113 Minuten. –VC Kanti: Iosia (4), Krasteva (10), Lohmann (3), Jatzko (20), Perkovac (21), Holaskova (17), Habegger (Libera); eingewechselt: Pazin, Künzler, Corbach (2), Kuch; nicht eingesetzt: Contorno, Hinteregger, Suriano. – VBC Cheseaux: Granvorka (10), Ferguson (14), O. Hämmerli (1), Pritchard (20), Oseghale (13), Novkovic (15), M. Hämmerli (Libera); eingewechselt: Freymond (1), Konstadinova, Hanon (3), Monge.

Weitere Resultate: Neuchâtel UC - Volero Zürich 3: 0 (25: 23, 25: 22, 29: 27). Düdingen - Franches-Montagnes 3: 0 (25: 12, 25: 21, 25: 19). Volley Lugano - Sm’Aesch-Pfeffingen 0: 3 (21: 25, 23: 25, 22: 25). Genève Volley - Toggenburg 3: 0 (25: 10, 25: 21, 25: 14).

 

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 15/41. 2. Düdingen 15/35. 3. Kanti Schaffhausen 15/30. 4. Volley Lugano 15/27. 5. Cheseaux 15/24. 6. Volero Zürich 15/22. 7. Sm’Aesch-Pfeffingen 15/21. 8. Genève Volley 15/13. 9. Franches-Montagnes 15/11. 10. Toggenburg 15/1.

28.01.2023 04:51

Kanti orientiert sich nach oben

Nicki Neubauer gibt Inputs an sein Team, hier beim Spiel bei Franches-Montagnes. BILD WERNER SCHLÄPFER

 In den letzten vier Partien der NLA-Qualifikation will der VC Kanti nicht nur den dritten Rang verteidigen, sondern auch das zweitplatzierte Volley Düdingen angreifen.

Reinhard Standke

Die Überraschung der vergangenen NLA-Runde war der 3: 1-Heimsieg des VBC Cheseaux über Volley Lugano, durch welchen (und den eigenen 3: 0-Erfolg bei Franches-Montagnes) der VC Kanti auf den dritten Tabellenplatz vorrücken konnte. Cheseaux und Lugano sind die beiden Teams, gegen die die Schaffhauserinnen in den nächsten acht Tagen antreten müssen. Danach folgen mit Genf (daheim) und Aesch-Pfeffingen weitere zwei Gegner, die durchaus zu schlagen sind.

In der Rückrunde und somit auch in diesem Jahr ist der VC Kanti in der Liga noch ungeschlagen. «Wir haben einen guten Lauf», freut sich Trainer Nicki Neubauer. «Vom Restprogramm her, da muss aber Düdingen Punkte liegen lassen, ist noch Platz zwei möglich», rechnet sich der Coach für sein Team aus, das aber dafür alles gewinnen muss. Zumindest in den nächsten beiden Wochen wolle man Rang drei sichern. «Da kommen aber auch die Ergebnisse der anderen Mannschaften zum Tragen. Wenn wir etwas Glück haben, können wir den Platz nach dem Lugano-Spiel fix haben.»

 Schlüsselspielerinnen kontrollieren

Zunächst steht jedoch heute (16.30 Uhr, BBC Arena) die Aufgabe gegen Volley Cheseaux an. Gegen das Team aus dem Raum Lausanne hatten die Munot-städterinnen auswärts mit 3: 0 gewonnen. «Cheseaux ist eine gefährliche Mannschaft», warnt Coach Neubauer und verweist auf die Topskorerin, die amerikanische Aussenangreiferin Erika Pritschard, sowie die serbische Diagonalspielerin Jelena Novakovic. «Sie kann das Zünglein an der Waage sein. Spielt sie gut, dann haben sie zwei gefährliche Skorerinnen, spielt sie nicht so gut, dann verlieren sie halt.» Das von Cheseaux geschlagene Lugano habe am letzten Samstag aber zum einen nicht so gut gespielt, zum andern plagen die Tessinerinnen Verletzungssorgen.

 «Im Hinspiel in Cheseaux haben wir es sehr gut gemacht, da fehlte allerdings Novakovic», erinnert Nicki Neubauer. Am Ende gehe es darum, diese beiden Spielerinnen zu kontrollieren und mit dem Aufschlag gut zu arbeiten. Weiter müsse Kanti versuchen, nicht zu viele Geschenke, sprich Fehler zu machen.

23.01.2023 05:54

Dem VC Kanti gelingt die Revanche und der Sprung auf Rang drei

So jubeln Sieger: die Spielerinnen des VC Kanti nach ihrem Sieg gegen Franches- Montagne. Rechts freut sich Trainer Nicki Neubauer. BILD WERNER SCHLÄPFER

Mit einem glatten 3:0-Sieg bei Franches-Montagnes machte der VC Kanti die 2:3-Heimniederlage wett und profitiert in der Tabelle von der 1:3-Niederlage von Lugano in Cheseaux. Neu sind die Schaffhauserinnen Dritte hinter Neuenburg und Düdingen.

 Reinhard Standke

Einen Blitzstart legte der VC Kanti am Samstag in Saignelégier hin: Erst beim 7: 2 endete die Serviceserie von Molly Lohmann (mit einem Schlag ins Aus). Auch Romy Jatzko und Korina Perkovac hielten den Druck aufrecht und brachten ihr Team zu einer 12: 5-Führung. Danach sollte jedoch das Heimteam herankommen, nach zwei Servicewinnern (u. a. vier Angriffsfehlern von Kanti) lag das Team von den Freibergern nur noch 11: 13 zurück. Dessen Trainer suchte den Erfolg mit vielen Wechseln. Durchsetzen konnte sich im ersten Satz u. a. mit den Punkten von Monika Krasteva und trotz vieler Fehler die Schaffhauserinnen mit 25: 19.

 Viele Fehler

Noch grösser sein sollte die Fehlerquote beim VC Kanti im zweiten Durchgang. Trainer Neubauer sprach nach den 71 Spielminuten vor 230 Zuschauern davon, dass von 41 Punkten bei Franches-Montagnes in Satz eins und zwei 18 aus Angriffsfehlern von seinem Team stammten. Die Munotstädterinnen konnten zwar auf 6: 2 davonziehen, nach vier eigenen Fehlern in Folge war das Heimteam dran. Dann konnten sich die Gäste wieder zum 12: 7 absetzen, um dann Franches-Montagnes auf 11: 12 herankommen zu lassen. In der Folge geriet Kanti sogar in Rückstand (14: 15, 19: 21). In der Moneytime servierte dann Captain Holaskova ihr Team wieder in Führung, Kanti nutzte den zweiten Satzball zum 25: 22.

Lange ausgeglichen verlief der folgende Durchgang: Mal konnten sich die Gäste um zwei Punkte absetzen, dann liessen diese wieder eine Führung vom Heimteam zu (9: 7). Erst nach dem 14: 13 erspielte sich Kanti einen Vorsprung von mindestens zwei Punkten. Bei Kanti gab es weniger Fehler als zuvor, mit Monika Krasteva am Aufschlag kam ihr Team vom 18: 16 auf 23: 16, Coach Neubauer brachte in der Schlussphase die lange verletzten Jasmin Kuch (zwei Blockpunkte) und Elisa Suriano, mit 25: 18 gingen Satz und Sieg an die Schaffhauserinnen. «Drei Punkte, das ist das Wichtigste. In der Endphase von jedem Satz waren wir richtig stark und haben wenig Fehler gemacht», blickte Nicki Neubauer zurück. «Wir hatten eigentlich alle Spielerinnen gut unter Kontrolle, lassen aber sehr viel liegen.» Die besten Skorerinnen bei Kanti waren Monika Krasteva und Romy Jatzko mit 16 Punkten.

 In der Tabelle der Nationalliga A liegt der VC Kanti nun mit einen Punkt vor Lugano, das sich nach einem Satzgewinn in Cheseaux noch mit 3: 1 schlagen liess, auf dem dritten Rang. Cheseaux folgt vier Punkte dahinter. Genau gegen diese beiden Teams treten die Schaffhauserinnen an den beiden folgenden Wochenenden an: Diesen Samstag ist Cheseaux in der BBV Arena zu Gast, eine Woche später muss Kanti ins Tessin reisen.

21.01.2023 06:42

Kanti will etwas gutmachen

Alessia Pazin (15), mit Romy Jatzko und Molly Lohman im Hinspiel gegen VFM. BILD Werner Schläpfer

 Im Hinspiel der NLA-Qualifikation unterlag der VC Kanti Mitte November gegen Franches-Montagnes daheim mit 2:3. Beim heutigen Rückspiel wollen die Schaffhauserinnen die Punkte aus Saignelégier mitnehmen.

 Reinhard Standke

«Wir hatten eine gute Woche, haben gut regeneriert und gut trainiert», blickt der Trainer des VC Kanti Nicki Neubauer auf die Tage nach dem Cup-Achtelfinal vom Sonntag zurück, in dem sich sein Team bei Aesch-Pfeffingen mit 1: 3 hatte geschlagen geben müssen. «Die Analyse hat gezeigt, dass es knapp war, wir im Grossteil aber eine gute Leistung gezeigt haben, auch kämpferisch.» Dies werde auch heute im Auswärtsspiel beim achtplatzierten Team Franches-Montagnes nötig sein. «Es ist eine Mannschaft, die unheimlich fightet, gerade zu Hause», so Neubauer. Beim Hinspiel Mitte November in der BBC-Arena sei sein Team zum einen in einer «Findungsphase» gewesen, zum anderen war die Neuverpflichtung Monika Krasteva damals noch nicht einsatzberechtigt. Die Munotstädterinnen hatten die ersten beiden Sätze abgegeben, waren dann herangekommen, verloren aber im Tiebreak. «Wir haben sehr viele Angriffsfehler in diesem Spiel gemacht, 22 oder 23», erinnert der Kantitrainer. «Wir sind jetzt einen Schritt weiter.»

 Franches-Montagnes habe in den letzten Spielen ein Problem auf den Aussenpositionen gehabt und Juniorinnen eingesetzt. «Im Endeffekt muss aber die Qualität in unserer Mannschaft grösser sein.» Gegen das Team, das gut verteidigt und kämpferisch gut ist, müssen wir den Gegnerinnen den Spass und die Lust an ihrer Stärke nehmen, meint Nicki Neubauer. «Wir haben nach den Hinspiel etwas gutzumachen und wollen geraderücken, dass wir die bessere Mannschaft sind. Franches-Montagnes gibt nie auf, das dürfen sie auch nicht, denn von der Physis her haben sie nicht so viele Optionen», so der Coach des VC Kanti. «Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass viele Bälle zurückkommen, die Lösung ist nicht immer hart spielen, sondern auch clever, mit Geduld und den Block benutzen.»

 «Das Ziel für die nächsten drei Spiel ist klar: Wir wollen so viel Punkte wie möglich einfahren», gibt der Coach der Schaffhauserinnen vor den Begegnungen gegen Franches-Montagnes (auswärts), Cheseaux (daheim) und in Lugano vor. Bis Anfang Februar spielen alle Teams aus dem Mittelfeldbereich der Tabelle gegeneinander. «In den nächsten Wochen können wir zum einen Platz vier absichern, zum anderen uns eventuell einen Platz nach vorne schieben.»

«Neuer» Gegner für den VC Kanti: Fusion von Volero Zürich mit Volleyball Academy

Auf die Saison 2023/2024 fusioniert die Volleyball Academy Zürich mit Volero Zürich und erbt gemäss Volleyballreglement dessen Platz in der NLA. Die Academy führt seit Sommer 2020 einen nationalen Nachwuchsverein Volleyball sowie ein ­regionales Trainingszentrum und bietet den Athletinnen auch Betreuung hinsichtlich einer parallelen schulischen, beruflichen oder akademischen Ausbildung.

Nachdem im Sommer der Verband Swiss Volley ein Label «Talentförderung» auf Stufe NLA ausgeschrieben hatte, überdachten die drei Gründungsmitglieder der Volleyball Academy, Stav Jacobi, Frieder Strohm und Vassilios Koutsogiannakis die bestehenden Strukturen in Zürich. Wie die Academy in einer Medienmitteilung schreibt, entschied sich der Präsident des 13-fachen Schweizermeisters Volero Zürich, Stav Jacobi, im Zuge dieser Überlegungen und aufgrund der sportlich sehr erfolgreichen Situation von Volero Le Cannet in der französischen Ligue A, sein Engagement in der Schweiz gänzlich dem Schweizer Volleyballnachwuchs zu widmen und das internationale Profigeschäft beim französischen Champions-League-Teilnehmer zu belassen. Das neue NLA-Team wird vorwiegend aus jungen Schweizerinnen bestehen, die weiterhin von Chef Coach Svetlana Ilic betreut werden.

Vom VC-Kanti-Team wurde Kanti-Eigengewächs Alessia Pazin auch in der Volleyball Academy ausgebildet.

Als heikel stuft Kanti-Coach Nicki Neubauer die Fusion in Zürich ein, auch in Fribourg, in der Nähe von Konkurrent Düdingen, sei ein weiteres Ausbildungszentrum geplant. Es komme zu einer Abwerbung von ­Talenten aus anderen Vereinen, die dann leichter an den mit dem Zentrum verbundenen Klub zu binden seien. (R.Sta.)

16.01.2023 05:53

Kanti fliegt gegen Aesch aus dem Cup

Die Spielerinnen des VC Kanti verlassen nach dem Cup-Out gegen Aesch-Pfeffingen geknickt die Halle. BILD REINHARD STANDKE

Im Schweizer Cup ist für den VC Kanti in den Achtelfinals Schluss. Die Schaffhauserinnen verlieren in einer von drei reinen NLA-Partien nach vier engen Sätzen bei Aesch-Pfeffingen mit 1:3.

 Reinhard Standke, Basel

Während der VC Kanti am Freitag im Ligaspiel gegen Volley Toggenburg nur drei Sätze für den Sieg benötige, musste der gestrige Gegner Aesch-Pfeffingen (7.) am Tag vor dem Cupmatch fünf Sätze absolvieren und bezog in Genf (9.) erst noch eine 2: 3-Niederlage. Die Schaffhauserinnen begannen in der Basler Rankhofhalle, angefeuert vom Grossaufgebot von mehr als 25 eigenen Fans, in der aktuellen Stammformation. Beim Heimteam setzte Trainer Lippuner auf der Zuspielposition auf Méline Pierret, während er am Tag zuvor vor allem Taylor Lindberg eingesetzt hatte.

 Die Baselbieterinnen begannen mit mehr Druck und Aggressivität und gingen mit 5: 2 in Führung, die Gäste konnten ausgleichen und mit 8: 7 vorlegen. Aesch-Pfeffingen konterte und zog auf 10: 8 und 15: 11 davon. Den Rückstand sollten die Munotstädterinnen nicht mehr aufholen, am Ende des Satzes stand es 25: 19. Kanti musste sich mehr Fehler notieren lassen als der Gegner, bei dem Karla Klaric zu Beginn als stärkste Angreiferin agierte, während die Schaffhauserinnen im Angriff deutlich zurücklagen. Anders sollte der zweite Durchgang verlaufen. Kanti reagierte auf den Satzverlust und stieg mit druckvollem Aufschlag ein, beim 5: 1 für die Schaffhauserinnen griff der gegnerische Coach Lippuner zum Timeout. Kanti setzte jedoch den Spielfluss fort, liess das Heimteam nicht herankommen und revanchierte sich mit einem Satzgewinn von ebenfalls 25: 19.

 

Anschliessend boten die beiden Teams einen spannenden Schlagabtausch. Der Match verlief bis zur Mitte des dritten Satzes ausgeglichen, Kanti konnte mit 14: 12 die Führung übernehmen. Dann sollte Martina Koch an den Service kommen. Mit ihren Aufschlägen kamen die Kantispielerinnen nicht zurecht und kassierten einen Angriffspunkt nach dem anderen sowie zwei Servicewinner. Während das Bedienteil der Hallenuhr die Funkverbindung verloren hatte, war es auch im Spielfluss bei den Munotstädterinnen zum Bruch gekommen. Erst nach dem 14: 21 war Schluss mit der Serie, Kanti kam zwar noch auf 21: 25 heran, der Satz war jedoch verloren. Während sich die Zuschauer in der Beiz mit Raclette ­eindecken konnten, lieferten sich die beiden Teams auf dem Feld im vierten Satz lange einen ausgeglichenen Fight bis zum 12: 12. Dann vermochte sich Kanti zweimal um drei beziehungsweise vier Punkte abzusetzen, Aesch-Pfeffingen kam jedoch wieder heran, übernahm die Führung. Mit einem Angriffsfehler von Kanti ging der zweite Matchball zu, 26: 24 an das Heimteam. «Es war ein sehr gutes Spiel von beides Seiten, vom Level her wohl das beste NLA-Spiel dieser Saison», bilanzierte Kanti-Coach Neubauer. «Die Statistik ist total ausgeglichen.» Kleinigkeiten hätten das Spiel entschieden, hier ein unpräzises Zuspiel, dort ein unentschlossener Block. «Wir müssen in ein bis zwei Sachen konsequenter spielen.»

 Weiter geht es für den VC Kanti in der NLA am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei Franches-Montagnes. Nach den Spielen vom Samstag, in der zweiten Partie hatte Volero Zürich bei Volley Lugano (3.) mit 3: 1 gewonnen, liegt der VC Kanti als Vierter nun zwei Punkte hinter den Tessinerinnen. Erster Verfolger ist ­Volero Zürich mit drei Punkten Rückstand, Franches-Montagnes liegt auf Rang acht. Zum Auswärtsspiel im Jura wird eine Mitfahrmöglichkeit mit dem Teambus angeboten.

 Schweizer Cup, Frauen. Achtelfinals: Aesch-Pfeffingen - VC Kanti 3: 1 (19: 25, 25: 19, 21: 25, 24: 26). - Rankhof, Basel. - 440 Zuschauer. - SR: Enkerli/Hefti. - Spieldauer: 25, 26, 24, 29 = 104 Minuten. – Aesch-Pfeffingen: Lindberg (Pass), Matter, Becic, Klaric, Passos Silva, Zernovic, Saladin (Libera); eingewechselt: Capraro, Koch, Lindberg; nicht eingesetzt: Deprati, Haegele, Eichler. – VC Kanti: Iosia (Pass), Perkovac, Lohmann, Krasteva, Jatzko, Holaskova, Habegger (Libera): keine Einwechselungen; nicht eingesetzt: Corbach, Kuch, Hinteregger, Künzler, Pazin, Suriano. – Weitere Spiele: Franches-Montagnes - Düdingen 1: 3 (16: 25, 10: 25, 25: 22, 21: 25). Visp (NLB) - Volero Zürich 0: 3 (14: 25, 16: 25, 15: 25). Glaronia Glarus (NLB) - Toggenburg 3: 2 (25: 16, 14: 25, 25: 21, 25: 27, 15: 11). Epalinges (1.) - Neuchâtel UC 0: 3 (7: 25, 18: 25, 15: 25). Köniz (NLB) - ­Cheseaux 0: 3 (16: 25, 18: 25, 10: 25). Uni Bern (1.) - Bellinzona (NLB) 0: 3 (18: 25, 21: 25, 22: 25). Genève Volley - Volley Lugano 2: 3 (25: 23, 17: 25, 25: 23, 21: 25, 13: 15). - Auslosung der Viertelfinals heute, 11.30 Uhr.

 Schweizer Cup, Männer. Achtelfinals: Lausanne UC - Schönenwerd 3: 1 (27: 29, 26: 24, 25: 20, 25: 19). Züri Unterland (NLB) - Amriswil 0: 3 (17: 25, 19: 25, 19: 25). Volero Zürich (NLB) - Chênois Genève 0: 3 (14: 25, 10: 25, 19: 25). BTV Aarau (1.) - Volley Luzern 0: 3 (18: 25, 22: 25, 13: 25). Papiermühle (NLB) - Colombier (NLB) 3: 2 (25: 20, 18: 25, 22: 25, 26: 24, 15: 11). STV St. Gallen (NLB) - City Volley Basel (NLB) 3: 0 (25: 20, 20: 17, 20: 16). Jona - Näfels 1: 3 (18: 25, 26: 28, 25: 19, 23: 25). - Freilos: Lutry-Lavaux (NLB). - Auslosung der Viertelfinals ebenfalls heute.

 NLA Frauen. Resultate vom Samstag: Genève Volley - Sm’Aesch-­Pfeffingen 3: 2 (25: 21, 13: 25, 28: 26, 18: 25, 15: 12). Volley Lugano - Volero Zürich 1: 3 (21: 25, 25: 18, 23: 25, 21: 25). – Rangliste: 1. Neuchâtel UC 13/36 (39: 12). 2. Düdingen 13/30 (33: 16). 3. Volley Lugano 13/27 (31: 15). 4. Kanti Schaffhausen 13/25 (30: 19). 5. Volero Zürich 13/22 (25: 20). 6. Cheseaux 13/20 (22: 21). 7. Sm’Aesch-Pfeffingen 13/15 (18: 26). 8. Franches-Montagnes 13/11 (17: 33). 9. Genève Volley 13/9 (14: 35). 10. Toggenburg 13/0 (7: 39).

15.01.2023 08:34

Glatter Kanti-Sieg über Toggenburg

Maelle Corbach (am Ball) auf der Diagonalposition in der Stammformation machte gestern 12 Punkten für den VC Kanti. BILD WERNER SCHLÄPFER

Mit dem 3:0-Erfolg über Volley Toggenburg bleibt der VC Kanti in der 13. NLA-Runde den Top-3-Teams auf den Fersen und kann sich von den Verfolgern Cheseaux und Volero absetzen. Dank dem 3:1 Sieg von Volero in Lugano gibt es ein Zusammenschluss im Mittelfeld.  Platz 3 und 6 trennen nur 7 Punkte und der VC Kanti ist nur noch mit 2 Zähler hinter Lugano auf Platz 4. 

 Reinhard Standke

Da sich Kanti-Trainer Neubauer für ein «Jobsharing» zwischen Korina Perkovac und Monika Krasteva entschieden hatte, begann der VC Kanti gegen den Tabellenletzten Toggenburg nicht in der Standardformation, sondern mit Perkovac und Maëlle Corbach. Die Schaffhauserinnen starteten nicht wie die Feuerwehr, sondern mussten zu Beginn die Gäste mitspielen lassen. Auf beiden Seiten gab es viele Fehler, auch im Aufschlag zu verzeichnen, bis zum Stand von 10: 9 hatte sich Kanti noch nicht richtig absetzen können, denn auch die Toggerburgerinnen machten immer wieder ihre Punkte im Angriff. Die Gäste vermochten immer bis auf zwei Punkte Differenz dranzubleiben, bis Kanti den ersten Satzball zum 25: 22 nutzte.

 Kanti zieht im zweiten Satz davon

Überlegener und mit weniger Fehlern agierten die Munotstädterinnen dann im zweiten Durchgang, sie zogen direkt auf 5: 1 davon. Zwar punktete auch Volley Toggenburg immer wieder, doch Kanti gelang es, sich über 14: 7 auf 18: 13 abzusetzen. Nun brachte Coach Neubauer Krasteva für Perkovac und konnte später auch noch den Jungen wie Pazin und Kuch Einsatzzeit gewähren. Enger verlief dann der Einstieg in den dritten Satz. Nach der zehnminütigen Pause wollten es die Gäste wissen, machten mit dem Service Druck und übernahmen sogar bei 8: 7 kurz die Führung. Kanti korrigierte den Stand jedoch sogleich, beim 11: 11 nahm Trainer Neubauer jedoch ein Time-out, und im Anschluss zog sein Team davon und sicherte sich mit 25: 18.

 «Am Ende fanden wir einen Schalter», freute sich Kanti-Trainer Neubauer über den schnellen Sieg. Er lobte die 19-jährige Corbach, die ihre Aufgabe sehr gut löste und welche gestern der aktuellen Saison-Topscorerin Romy Jatzko, die 15 Punkte erzielte, mit 12 Punkten kaum nachstand und mit zwei Servicewinnern für den Schlusspunkt sorgte.

 NLA, Frauen, Qualifikation, 13. Runde: VC Kanti - Volley Toggenburg 3: 0 (25: 22, 25: 15, 25: 18). - BBC Arena. - 289 Zuschauer. - SR: Gena/Sikanjic. - Spieldauer: 22, 23, 23 = 68 Minuten. – VC Kanti: Iosia (Pass), Perkovac, Lohman, Corbach, Jatzko, Holaskova, Habegger (Libera); eingewechselt: Künzler, Krasteva, Pazin, Kuch; nicht eingesetzt: Hinteregger, Suriano, Contorno. – Volley Toggenburg: Tays (Pass), Erni, Wirz, Nedoma, Wenger, Mazzoleni, Schnyder (Libera); eingewechselt: Schnegg, Sacher, Kellenberger.

Weitere Spiele: Volley Düdingen - VBC Cheseaux 3: 0 (25: 22, 27: 25, 25: 21). Neuenburg UC - Franches-Montagnes 3: 1 (25: 16, 25: 22, 22: 25, 25: 14). Volley Lugano - Volero Zürich 1 3(21:25, 25:18, 23:25, 21:25) Genève Volley - Sm`Aesch Pfeffingen 3 2(25:21, 13:25, 28:26, 18:25, 15:12) Rangliste: 1. Neuchâtel UC 13/36 (39: 12). 2. Düdingen 13/30 (33: 16). 3. Volley Lugano 13/27 (31:15). 4. Kanti Schaffhausen 13/25 (30: 19). 5. Cheseaux 13/20 (22: 21). 6. Volero Zürich 13/22 (25: 20). 7. Sm’Aesch-Pfeffingen 12/14 (18: 26). 8. Franches-Montagnes 13/11 (17: 33). 9. Genève Volley 12/7 (14: 35). 10. Toggenburg 13/0 (7: 39).

Kaum Zeit zum Durchschnaufen: VC Kanti bestreitet schon morgen Cup-Achtelfinal

Die nächste Aufgabe steht für den VC Kanti bereits am morgigen Sonntag mit dem Cup-Achtelfinal gegen Aesch-Pfeffingen an. Keinen Ruhetag vor der Partie in der Basler Rankhofhalle (16.00 Uhr) hat dabei der Gegner der Schaffhauserinnen, der gestern noch in der Nationalliga A in Genf mit 3:2 verloren hat. Gegen die Baselbieterinnen hatte Kanti Mitte Dezember klar mit 3: 0 gewonnen, Karla Klaric, die damals neu zum Team gestossen war, spielt gemäss Kanti-Trainer Nicki Neubauer nun deutlich besser. Inzwischen steht mit der Brasilianerin Franciele Passos Silva eine neue Mittelblockerin auf der Liste der Zugänge bei Aesch-Pfeffingen, sie ersetzt die verletzte Tarah Wylie (Kreuzbandriss). «Die Chancen, in die nächste Runde einzuziehen, sind da», stellt Nicki Neubauer fest. «Wir müssen aggressiv aufspielen und ihnen ein paar Stoppschilder setzen, dann fangen sie an zu überlegen und zu hadern.»

Der VC Kanti bietet allen Fans eine Mitfahrgelegenheit zum Spiel nach Basel an. Abfahrt ist um 12.45 Uhr an der BBC-Arena. Der Fahrpreis beläuft sich auf 40 Franken. Interessierte melden sich im Sekretariat des VC Kanti. (R.Sta.)

13.01.2023 05:50

Im Spiel gegen Toggenburg richtet Kanti den Blick nach oben

Jasmin Kuch mit einem Smash gegen ihren ehemaligen Club Volley Toggenburg im Hinspiel

Im ersten von zwei Spielen an diesem Wochenende trifft der VC Kanti heute Abend auf den Tabellenletzten Volley ­Toggenburg.

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nach zwölf Runden liegt der heutige Gegner des VC Kanti ohne Sieg und sogar ohne jeglichen Punkt am Tabellenende. Dafür luchsten die Toggenburgerinnen den jeweiligen Gegnern in knapp 60 Prozent der Spiele einen Satz ab, so auch den Schaffhauserinnen im Hinspiel Anfang November in Wattwil. Nach den fünf Punkten aus der vergangenen Woche sollen heute Abend für den VC Kanti drei weitere hinzukommen, damit das Team an Volley Düdingen (heute im Einsatz gegen Cheseaux) dranbleibt und sich von der Mannschaft aus der Romandie sowie Volero Zürich (ist morgen in Lugano im Einsatz) weiter absetzen kann.

 «Wir wollen den Schwung, die Aggressivität und die Power aus den Partien in Düdingen und bei Volero mitnehmen und uns ein Polster erarbeiten», erläutert Kanti-Trainer Neubauer. Er lege den Fokus in der Spielvorbereitung nicht so sehr auf Volley Toggenburg. «Wir wollen uns mehr auf uns konzentrieren.» Man dürfe Toggenburg nicht unterschätzen, wenn der Gegner es erlaube, dann seien sie da. Zu Satzbeginn müsse sein Team Druck machen, damit es gleich ein bisschen wegkomme. «Wenn Toggenburg im Rückstand ist, sind sie deutlich eingeschränkt in dem, was sie tun können.» Im Hinspiel hatten die Wattwilerinnen sich im zweiten Satz absetzen können und diesen gewonnen. War damals die Diagonalspielerinnen Margaret Nedoma die stärkste Skorerin, sei sie nun in der Liga bekannt, und ihre Quote habe deutlich abgenommen, erklärt Nicki Neubauer. «Wir müssen loslegen wie die Feuerwehr, uns bis Mitte Satz ein paar Punkte Vorsprung erarbeiten, damit hintenraus nicht mehr anbrennt», lautet die klare Ansage des Kanti-Trainers. Beginnen wird der VC Kanti wohl mit der aktuellen Stammsechs. Je nach Spielstand sollen jedoch auch diejenigen Spielerinnen Einsatzzeit erhalten, die bislang nicht so zum Zuge kamen. Damit soll auch Energie gespart werden für den zweiten Einsatz der Munotstädterinnen am Wochenende: Am Sonntag steht der Cup-Achtelfinal bei Aesch-Pfeffingen an, der in der Basler Rankhofhalle (16.00 Uhr) stattfindet.

09.01.2023 05:18

Der VC Kanti holt die Punkte bei Volero Zürich

Die Kanti-Spielerin Romy Jatzko (7) findet immer wieder die Lücke im Block von Volero Zürich. Die Schaffhauserinnen siegten mit 3:1. BILDWerner Schläpfer

Nach dem Sieg bei Volley Düdingen gewann der VC Kanti auch sein zweites Spiel des Jahres. Volero wurde mit 3:1 besiegt.

Reinhard Standke, Kloten

Einen erfolgreichen Start ins 2023 mit fünf Punkten legte der VC Kanti hin. Mussten die Schaffhauserinnen am Mittwoch in Düdingen über fünf Sätze gehen, wurden vorgestern in Kloten vier Sätze gespielt. In der Sporthalle Ruebisbach trägt Volero Zürich nach der Rückkehr aus Frankreich (2020) die Heimspiele aus.

In den zwei Teilen der Dreifachhalle verfolgten rund 150 Zuschauer die 100 Spielminuten, darunter gut 20 KantiFans, die immer wieder mit lauter Anfeuerung ihr Team unterstützten. Bei Kanti stand der gesamte Kader von 14 Spielerinnen bereit, von den sieben Ersatzspielerinnen sollte aber nur Julia Künzler zu einem kurzen Einsatz kommen. Beim Heimteam nutzte Trainerin Svetlana Illic das Kontingent der Feldspielerinnen voll aus.

Kanti bestimmte zu Beginn das Spiel, wie von Trainer Neubauer gefordert, mit Monika Krasteva am Service deutlich. Im Anschluss war der Druck jedoch erst mal zu Ende, man liess die Gegnerinnen ins Spiel kommen, die herankamen und ab dem 15: 14 auch die Führung übernahmen. Beim Stand von 18: 20 nahm Neubauer sein zweites Time-out, in der Moneytime war sein Team dann wieder präsenter und sicherte sich mit 25: 22 noch den Satzerfolg. Im zweiten Durchgang konnten die Munotstädterinnen dann weniger Akzente setzen, das Angriffsziel lief nicht wie gewünscht, das Heimteam setzte sich mit Angriffen und Blockpunkten in Szene. Beim Rückstand von 4: 11 hatte der Kanti-Coach bereits das zweite Time-out genommen. Erst in der Schlussphase spielten sich die Schaffhauserinnen vom 11: 21 noch auf 20: 25 heran.

Den Spielfluss sollte Kanti auch in den dritten Satz mitnehmen, allerdings wechselten sich die Phasen, in denen Kanti überlegen spielte, mit Phasen ab, in denen man fehlerhaft spielte und die Aktionen Volero überliess. So gaben die Munotstädterinnen die 18: 12-Führung noch preis und mussten bis zum 21: 21 kämpfen, um nach dem 26: 24 wieder die Satzführung an sich zu reissen. Ein kurzes und schnelles Spiel sollte dann der nächste Durchgang sein, die Gäste erspielten sich immer wieder drei bis vier Punkte am Stück und dominierten am Ende mit 25: 14.

Im Angriff bei Kanti bestimmte vor allem Romy Jatzko das Geschehen, mit 20 Punkten avancierte sie wie schon Mitte der Woche in Düdingen zur Top-skorerin ihres Teams. Nicht ganz so gut wie sonst lief es Korina Perkovac und Monika Krasteva gegen die grossen Blockspielerinnen (je zehn Punkte), zu mehr Erfolgen waren die Mittelblockerinnen Molly Lohmann und Katerina Holaskova gekommen (je 15). Beim Heimteam dominierte Palma Rodriguez (21 Punkte) das Geschehen im Angriff klar. «Wir konnten drei wichtige Punkte nachschieben», freute sich Kanti-Coach Neubauer. Sein Team habe jedoch phasenweise den Druck im Service nicht gefunden und das Side-out-Spiel nicht erfolgreich umgesetzt.

In der Tabelle haben die Schaffhauserinnen als Vierte den Abstand zu Volley Lugano (fünf Punkte) gehalten, der Vorsprung auf den VBC Cheseaux bzw. Volero Zürich beträgt zwei bzw. drei Punkte.

 Wochenende mit zwei Partien

Weiter geht es für den VC Kanti am nächsten Wochenende wiederum mit gleich zwei Spielen. Nach zwei trainingsfreien Tagen ist am Freitag in der NLA-Qualifikation das Schlusslicht Volley Toggenburg in der BBC Arena zu Gast. Am Sonntag stehen die Achtelfinals im Schweizer Cup an: Für die Schaffhauserinnen geht es auswärts gegen den Ligakonkurrenten Aesch-Pfeffingen, die Partie wird nicht wie gewohnt in Aesch, sondern in der Sporthalle Rankhof ausgetragen.

07.01.2023 05:15

Der VC Kanti will das Spiel bei Volero Zürich bestimmen

Romy Jatzko bei einem Angriff im Hinspiel BILD Werner Schläpfer

Im zweiten Spiel der Woche tritt der VC Kanti heute in Kloten gegen den Tabellen-Nachbarn Volero Zürich an.

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nicht nur der VC Kanti, auch Volero Zürich absolviert bereits das zweite Spiel im neuen Jahr. Nach dem es den Schaffhauserinnen am Mittwoch gelang, nach dem 0: 2 Rückstand das Spiel doch noch mit 3: 2 für sich zu entscheiden, setzte sich der heutige Gastgeber einen Tag später in Cheseaux mit 3: 0 durch. Cheseaux habe viele ­Fehler gemacht, konnte physisch nicht ­dagegen halten, hat Kantitrainer Neubauer im Video analysiert. Auch heute werde es um die Physis gehen, sein Team müsse heute physisch sehr präsent sein.

 

«Volero ist eine Mannschaft, die eher ‘Old Schook’ spielt, sehr hoch, aber mit einer hohen Physis» erklärt der Coach des VC Kanti. «Die Aussenangreiferinnen und die Diagonalspielerin sind gross gewachsen, sprungstark.» Das Spiel verlaufe beim Gegner aber eher langsam. «Normalerweise kommt uns dies eher entgegen, auch aufgrund unserer Blockstärke, wenn Teams so spielen. Dies war ja auch im Hinspiel so, in dem wir sie sehr gut kontrollieren konnten.» Das Spiel von Ende Oktober hatte der VC Kanti mit 3: 0 gewonnen, die Munot­städterinnen hatten damals im Angriff drei verletzte Spielerinnen zu verzeichnen.

 

Mit Einsatz und Willen

Vor allem gelte es heute, die Diagonalspielerin Dalila Palma Rodriguez zu kontrollieren, gibt der Kantitrainer vor. «Sie ist noch jung, hat viel Potenzial, macht unter Druck aber viele Fehler, doch sie ist physisch sehr präsent», charakterisiert Nicki Neubauer die 23-Jährige. «Dies ist uns im Hinspiel sehr gut gelungen.» Auch der Aufschlag sei wieder ein Thema, denn Volero Zürich habe Probleme mit der Annahme. «Da müssen wir ansetzen und Druck aufbauen», in Düdingen habe sein Team sehr gut aufgeschlagen.”

 

Natürlich gehe es auch um das eigene Spiel, in den letzten Spielen müsste das Team gelernt haben, mit welcher Einstellung und welchem Willen in die Spiele gestartet werden müsse. «Auch im Spiel müssen wir zulegen, um zu entscheiden, was passiert», erklärt der Trainer der Schaffhauserinnen. Denn ausser gegen Leader Neuenburg, sei es gegen alle anderen Gegner so, «dass wir entscheiden, ob wir gewinnen wollen oder nicht.» Das müsse noch mehr in die Köpfe hinein gehen.

05.01.2023 06:01

Kanti kehrt das Spiel in Düdingen

Mittelblockerin Molly Lohmann (r.) bei einem Angriff gegen den Düdinger Block. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Der VC Kanti landet einen wichtigen Sieg zum Jahresbeginn: Nach einem 0:2-Rückstand in Düdingen meldeten sich die Schaffhauserinnen zurück und gewinnen im Tiebreak mit 15:12.

 Reinhard Standke

Wer hätte nach 40 Spielminuten in Düdingen an solch eine Wende geglaubt: Der VC Kanti lag nach zwei Sätzen klar mit 18: 25 und 12: 25 verlorenen Sätzen vermeintlich chancenlos zurück. Beide Teams begannen mit den Stammformationen, die Gastgeberinnen verzichteten zunächst auf die neu verpflichte Angreiferin Elena Baka. Düdingen setzt direkt die Abnahme von Kanti mit dem Service unter Druck, beim 1: 5 nahm Coach Neubauer bereits das erste Time-out. Sein Team kam in der Folge heran, nach dem 16: 16 zog jedoch das Heimteam davon. Mit der besseren Angriffseffizienz (38 zu 30 Prozent) gelang der 25: 18-Satzsieg. Kanti hatte sich zudem mit einer erneut sehr hohen Fehlerquote das Leben schwer gemacht. Der Unterschied im Angriffsspiel war im zweiten Satz noch deutlicher (23 zu 45 Prozent), die Freiburgerinnen sicherten sich den Durchgang mit 25: 12, die Schaffhauserinnen agierten vielfach zu ungenau im Spielaufbau. Angesichts des klaren Spielstandes konnte Nicki Neubauer mit Künzler, Pazin, Corbach und Suriano die jungen Schweizer Spielerinnen in der Schlussphase auf das Feld schicken.

 Doch der VC Kanti sollte nicht aufgeben, kehrte nach der Zehn-Minuten-Pause wacher, etwas aggressiver auf das Feld zurück und sorgte für Druck. In der Kabine hatte Trainer Neubauer den Auftritt bemängelt. «Wir haben mehr gekämpft, sind mit mehr Einstellung, mehr Bewusstsein aufgetreten», so der Trainer. «Wenn Düdingen unter Druck gerät, dann wackeln sie». Sehr zur Freude vom angereisten Kantifan-Dutzend sollten nach dem 2: 2 im dritten Satz nämlich noch die Gäste führen. Nun funktionierte das Angriffsspiel der Munotstädterinnen, die Quote sprang auf 44 Prozent, während das Heimteam auf 41 zurückfiel. Kanti zog über 8: 6 und 15: 9 davon und schaffte mit 25: 19 den Anschluss. Wie im dritten Durchgang sollte sich in der Folge die Fehlerquote bei Kanti im Rahmen halten, war für Nicki Neubauer aber weiterhin zu hoch. Kanti setzte den Lauf auch im vierten Satz fort (25: 22) und konnte dann die Entscheidung im Tiebreak suchen. Hier waren dann noch einmal Nerven bei den Spielerinnen und Fans gefragt. Düdingen zog auf 8: 5 davon, Kanti kam heran und und sicherte sich nach einen kleinen Serviceservice von Lohman vier Matchbälle. Das Heimteam kam noch um zwei Punkte heran, ehe Perkovac mit einem scharfen Smash den Schlusspunkt zum 15: 12 setzte. Als Topskorerin erzielte gestern Romy Jatzko 20 Punkte. «Das Team muss lernen, dass es nie zu Ende ist», so Trainer Neubauer zur erfolgreichen Aufholjagd.

 Dank des 3: 2-Sieges und den zwei Punkten liegt der VC Kanti zumindest bis heute Abend auf dem vierten Tabellenplatz, könnte aber von Cheseaux, das daheim gegen Volero antritt, verdrängt werden. Die Zürcherinnen sind am Samstag der nächste der Gegner der Munotstädterinnen, das Spiel wird um 16 Uhr in der Ruebisbachhalle in Kloten angepfiffen.

NLA, Frauen, Nachtrag 10. Runde: Düdingen - VC Kanti 2: 3 (25: 18, 25: 12, 19: 25, 22: 25, 12: 15). - 514- Zuschauer. SR: Droguett/Sanapo. - Spieldauer: 21, 19, 23, 24, 16 = 103 Minuten. - Volley Düdingen: Uiato (Pass3), Eiholzer (10), Dias Godoi (9), Kojundzic (21), Da Silva (8), ­Steinemann (13), Portmann (Libera); eingewechselt: Wieland (3), ­Hasler, Baka (1), Sprumont, Rohrer; nicht eingesetzt: Moser. - VC Kanti: Iosia (Pass3), Perkovac (14), Lohman (6), Krasteva (16), Jatzko (20), Holaskova (10), Habegger (Libera); eingewechselt: Künzler (1), Pazin (1), Corbach, Suriano, Contorno; nicht eingesetzt: Kuch.

 Die NLA-Tabelle der Frauen

1. NUC 11/30, 2. Lugano 11/24, 3. Düdingen 11/24, 4. VC Kanti 11/19, 5. Cheseaux 10/17, 6. Volero 10/16, 7. Aesch 11/14, 8. VFM 11/11, 9. Genève Volley 11/7 10. Toggenburg 11/0.

04.01.2023 06:21

Kanti beginnt in Düdingen

Romy Jatzko (links), hier im Hinspiel gegen Düdingen, ist eine der Stützen im Angriff des VC Kanti. BILD REINHARD STANDKE

Das neue Jahr startet für den VC Kanti mit einer englischen Woche. Das Team tritt heute im Nachtragsspiel in Düdingen an, am Samstag in Kloten gegen Volero Zürich. 

Reinhard Standke

Vor einer Woche hatte Kanti-Coach Nicki Neubauer zum ersten Training nach der Weihnachtspause gerufen, heute Abend geht es in der NLA-Rückrunde weiter mit dem nachzuholenden Spiel in Düdingen. Diese Partie war ursprünglich für den 16. Dezember zwischen den Begegnungen im Europacup gegen ZOK Ub angesetzt und konnte erst nach mehreren Anläufen verlegt werden. Auf Düdingen war der VC Kanti im ersten Spiel der Saison Ende Oktober getroffen und hatte eine 1: 3-Niederlage bezogen. Zehn Spieltage später liegen die Schaffhauserinnen mit 17 Punkten auf Rang fünf im Mittelfeld und könnten mit einem möglichen Sieg den Anschluss an einen der Tabellennachbarn Cheseaux (4., 17 Punkte) oder Volero Zürich (6., 16 Punkte) halten, die morgen in einem weiteren Nachholspiel gegeneinander spielen. Volley Düdingen kann sich im Erfolgsfall wieder vor das Überraschungsteam aus Lugano auf den zweiten Rang setzen. Die Freiburgerinnen haben den Kader kurz vor dem Jahreswechsel mit der 21-jährigen Griechin Elena Baka ergänzt. Die Aussenangreiferin wird dem Team neue taktische Möglichkeiten eröffnen, sie wird auf der Liste der Zuzüge des Verbandes bereits aufgeführt. Beim VC Kanti sind bis auf Lina Hintergger, die von den Folgen einer Grippe noch nicht genesen ist, und die beiden Langzeitverletzten Jasmin Kuch und Elisa Suriano alle Spielerinnen voll einsatzbereit. «Wir treffen auf ein Team, das wahnsinnig gut verteidigt, wahrscheinlich mit am besten in der Liga», beschreibt Kanti-Trainer Neubauer eine der Stärken des Gegners, der sehr wenig Fehler mache (im Gegensatz zu Kanti) und sehr wenig das Risiko suche. «Wir müssen kämpferisch auf ihr Level kommen», nennt Neubauer als Grundvoraussetzung, um wenig zuzulassen. Dies habe man im Hinspiel nicht immer geschafft. Im Gegensatz zur Partie vor zweieinhalb Monaten ist bei Kanti inzwischen Monika Krasteva dabei. Für den VC Kanti gelte es, möglichst schnell den Rhythmus der Partien von vor Weihnachten wieder aufzunehmen, «denn da haben wir gut gespielt», so Nicki Neubauer.

19.12.2022 07:40

Der VC erkämpft in Neuenburg nur einen Satz und keine Punkte

Norene Iosia und ihr Team kamen in Neuenburg nicht zum Erfolg. BILD W. SCHLÄPFER

Unter dem Strich lag für den VC Kanti beim Leader trotz mehrfacher Führung nur ein Satzgewinn drin. Nach der 1:3-Niederlage fielen die Schaffhauserinnen hinter das punktgleiche Cheseaux auf Rang fünf zurück.

 Reinhard Standke

Auch der VC Kanti vermochte es nicht, dem Titelverteidiger und aktuellen Leader die erste Saisonniederlage beizubringen. In der 11. der 18 Runden der Qualifikation standen die Schaffhauserinnen wieder mit Top-skorerin Korina Perkovac auf dem Feld, die die Reise zum Europacupspiel nicht mitgemacht hatte. Neuenburg musste auf die verletzte Samira Sulser verzichten. Die 91 Spielminuten entwickelten sich vor 420 Zuschauern zu einem Auf und Ab für der den VC Kanti, der sich zwar mutig Möglichkeiten erarbeitet, um sie dann aber mit nicht ausreichender Konstanz wieder zu vergeben. Die Munotstädterinnen machten zwar die ersten beiden Punkte, zeigten sich aber anschliessend nicht bereit, nicht konsequent genug und kassierten sechs Zähler in Folge. Dann pendelte sich der Rückstand auf 3 bis 6 Punkt ein, nach dem 9: 15 servierte Monika Krasteva ihr Team auf 14: 15 heran. Dann zog wieder das Heimteam davon (22: 18), Kanti kam bis 22: 23 heran, gab den ersten Satz aber ab (22: 25).

 

Im zweiten Durchgang sollten sich die Schaffhauserinnen den Vorteil erarbeiten. Nach dem Abtasten servierten die Gäste stärker, kämpften in der Feldabwehr, machten die Angriffspunkte, kamen vom 5: 8, über 10: 8 zur 15: 11 Führung. Doch Neuenburg kam zurück, erfolgreich in Angriff und Block, Kanti zeigte Schwächen in Annahme und Abwehr. Das Heimteam musste jedoch die 21: 19-Führung noch hergeben: Mit Blocks von Lohmann und Angriff von Jatzko hiess es Satzball für die Schaffhauserinnen (24: 21), die jedoch erst den dritten verwandelten. Furios startete Kanti in den dritten Satz (5: 1, 10: 8), musste jedoch immer wieder den Ausgleich zulassen. Nach dem 11: 10 sollte es jedoch mit der Führung der Gäste vorbei sein, Neuenburg zog mit Druck am Service auf 15: 11, später auf 19: 12 und 25: 18. Auf und ab ging auch der Spielstand im vierten Durchgang: Kaum lag Neuenburg mit 10: 5 und 11: 7 vorne, kam Kanti (mit Iosia am Aufschlag) zum 13: 12 zurück. Anschliessend lagen die Vorteile wieder beim Heimteam, das sich mit wieder 25: 18 Satz und Sieg sicherte. Beim VC Kanti avanciert diesmal Romy Jatzko in den vier Sätzen mit 20 Punkten zur besten Skorerin, dahinter lagen Krasteva, Holaskova, Lohmann und Perkovac mit 8 bis 10 Punkten deutlich zurück. Bei Leader Neuenburg dominierten Tessa Grubbs (30) und Madeline Haynes (20). In der Tabelle wechselte Kanti (neu 5.) und das punktgleiche Cheseaux, das ein Spiel mehr ausgetragen hat, die Plätze.

 

«Wir haben mutig gespielt, aber mit zu wenig Kontrolle», knüpfte Kanti- Coach Neubauer an die Zielsetzung vor der Partie an. «Am Ende haben wir gesehen, was uns noch fehlt gegen diese Teams. «Wir können zwar gegen Neuenburg und Düdingen mitspielen, sind aber nicht so konstant», so der Trainer. «Wir haben NUC gezwungen, sehr viel über ihre Diagonalspielerin zu spielen und haben die Aussenspielerinnen und Mittelblockerinnen sehr gut kontrolliert. Wir verlieren aber, weil wir unsere Chancen nicht konsequent genug nutzen», so Nicki Neubauer weiter. «Wir sind nicht konsequent genug im Feldspiel, der Ballkontrolle, der Abwehr, machen uns das Leben selbst schwer, um wieder ranzukommen und den Gegner wieder wegziehen zu lassen.»

 

Weiter geht es für den VC Kanti am Mittwoch (20 Uhr, BBC Arena) im Rückspiel des CEV Challenge Cup, in dem es das 0: 3 aus dem Hinspiel wettzumachen gilt. Das vom vergangenen Freitag verlegte Spiel in Düdingen wird zum Jahresauftakt am 4. Januar nachgeholt.

17.12.2022 06:05

Kanti will Leader Neuenburg herausfordern

 Molly Lohman gegen Samira Sulser . BILD WSCH

Zwischen den Spielen im Euroacup, in denen es sowohl für den VC Kanti als auch für NLA-Leader Neuenburg eine 0: 3-Niederlage absetzte, treffen die beiden Teams zum Auftakt der Rückrunde in der Qualifikation aufeinander. Im Hinspiel gegen NUC Ende Oktober hatten die Schaffhauserinnen ohne die vorgesehene Diagonalspielerin Angela Gaskin antreten müssen, vergaben einen Satzball und mussten sich am Ende eine 0: 3-Niederlage anschreiben lassen. Morgen kann Kanti in Neuenburg mit der inzwischen verpflichteten Monika Kresteva antreten, im Gegensatz zu Mittwoch ist auch Topskorerin Korina Perkovac wieder dabei.

«Wer nichts wagt, der nicht gewinnt», so heisst es. Und Kanti hat sich etwas vorgenommen für das Spiel beim Leader. «Wir haben nichts zu verlieren, es wären Extra-Punkte für uns», strebt Coach Nicki Neubauer einen Sieg am Neuenburger See an. Bisher steht das Heimteam ohne Niederlage da, Düdingen, Lugano und Genf konnten NUC jedoch einen Punkt abnehmen. «Wir probieren, die erste Mannschaft zu sein, die sie schlagen können. Wir werden viel Mut im Aufschlag, viel mit im Angriff brauchen.» Die Spielerinnen müssten im Block und in der Abwehr bereit sein, dagegenzuhalten und einige Bälle herauszuholen. Neuenburg sei ein Team, das mit viel Risiko spiele, insbesondere im Aufschlag. Dies könne sowohl zu Fehlern als auch zu Winnern am Stück führen. Diese Phase müsse Kanti kurz halten und wegstecken können. «Dann ist es eine offene Partie», so Nicki Neubauer. Nach den gestrigen Spielen hat Cheseaux punktemässig zu Kanti, dessen Partie in Düdingen auf den 4. Januar verschoben wurde, aufgeschlossen. (R.Sta.)

12.12.2022 05:43

Kanti punktet gegen Aesch-Pfeffingen

Attacke: Romy Jatzko (l.) ist eine der wichtigen Spielerinnen, die beim VC Kanti für die Punkte sorgen. BILD REINHARD STANDKE

Nach dem 3:0-Erfolg in Genf legt der VC Kanti nach: Das Team gewinnt im Spiel der Hinrunde auch gegen Aesch-Pfeffingen. 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Mit der Neuverpflichtung Karla Klaric trat Aesch-Pfeffingen am Samstag in der BBC Arena an. Der bessere, druckvollere Start in der Partie zwischen dem 2. und 3. der vergangenen Saison gelang dem VC Kanti. Nach dem 3: 1 gab es im Spielfluss des Heimteams jedoch ein Break sowie einige Fehler. Mit Captain Madlaina Matter am Service traten die Gäste mit Aggressivität und Willen auf und zogen auf 8: 3 davon. Nach und nach spielte sich Kanti wieder auf 9: 10 heran, fiel aber in der Folge immer wieder auf einen Rückstand von zwei bis vier Punkten zurück. In der Schlussphase des ersten Satzes behielten die Schaffhauerinnen einen kühlen Kopf, und vor allem Monika Krasteva machte die Punkte, Kanti wehrte einen Satzball ab und nutzte den eigenen zweiten zum 26: 24.

Starke Schlussphase

Im zweiten und dritten Durchgang konnte sich bis zur «Money Time» kein Team absetzen. Wiederum gelang den Munotstädterinnen nach dem 20: 20 bzw. 22: 22 die stärkere Schlussphase, sie stellen mit 25: 21 und 25: 22 den 3: 0-­Erfolg sicher und festigten den vierten Tabellenplatz hinter Neunburg, Düdingen und Lugano. Mit Krasteva (16), Holaskova (12) sowie Jatzko und Perkova (11) war der Punkteskore einmal mehr breit verteilt. Bei den Baselbieterinnen sorgte Maria Zernovic (16) für die meisten Punkte.

«Es war wie erwartet schwierig, jeweils in der zweiten Satzhälfte lief es besser und wir konnten den Sack zu machen», bilanzierte Kantitrainer Nicki Neubauer, der sich mit den drei Punkten sehr zufrieden zeigte. «Aesch macht es gut, wir waren in einigen zu zögerlich, es haben sich zu viele Fehler eingeschlichen.» Die Fehlerquote bei den Schaffhauserinnen war zwar geringer als in Spielen zuvor, allerdings erneut grösser als beim Gegner 

Im Spitzenspiel der beiden topklassierten Teams musste Neuenburg gestern in Düdingen einen 1: 2-Rückstand wettmachen, um noch mit 15: 9 im ­Tiebreak zu gewinnen. Titelverteidiger Neuenburg vergrösserte mit dem 3: 2-Sieg den Punktevorsprung auf vier ­Zähler. 

Nächstes Spiel in Belgrad

Für die Kanti-Girls folgt nach dem gestrigen Ruhetag und einem leichten Training von heute morgen die Reise an den ersten Einsatz in der CEV Challenge League. Die Spielerinnen des VC Kanti Schaffhausen fliegen nach Belgrad, das Hinspiel im rund 50 Kilometer entfernten Ub wird am kommenden Mittwoch um 19.00 Uhr angepfiffen. 

Ob es in der Nationalliga A bereits am Freitag in Düdingen weitergeht, ist weiterhin unklar. Die vom VC Kanti beantragte Verlegung der Partie in den Januar oder Februar fand sowohl beim Gegner wie auch dem Verband bislang keine Zustimmung. Wie geplant soll jedoch das Spiel bei Leader Neuenburg am kommenden Sonntag ausgetragen werden.

10.12.2022 07:23

Kanti schliesst die Vorrunde gegen Aesch-Pfeffingen ab

Romy Jatzko (7) und ihre Kollegen wollen heute gewinnen. BILD WERNER SCHLÄPFER

In der 9. Runde der NLA-Quali­fikation ist heute beim VC Kanti der Vizemeister der vergangenen Saison zu Gast. 

VOLLEYBALL. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Vorzeichen für die Partie zwischen dem VC Kanti und Aesch-Pfeffingen geändert. Die Baselbieterinnen gehören nicht mehr der Spitzengruppe an, sondern liegen nach der achten NLA-Runde auf dem siebten Rang der Tabelle. Wie Angel Gaskin, deren Vertrag bei den Schaffhauserinnen wegen einer vorherigen Verletzung aufgelöst wurde, verliess bei Aesch-Pfeffingen Nikki Taylor das Team vor Saisonbeginn. Die 27-Jährige musste wegen eines Knorpelschadens ihre Karriere per sofort beenden. Während der VC Kanti bereits Mitte November mit Monika Krasteva eine neue Angreiferin verpflichtete, stiess die auch beim VC Kanti bekannte Klara Klaric Mitte der Woche zum Team von Timo Lippuner. Die Kroatin stand zuvor bei Maccabi Haifa unter Vertrag. Die 28-Jährige ist Spielberechtigt und wird voraussichtlich  heute auf dem Spielfeld steht.

 «Klaric wird den Baselbieterinnen mit ihrer Ruhe und Erfahrung guttun», sagt Kantitrainer Nicki Neubauer. «Aesch-Pfeffingen wird versuchen, Punkte mitzunehmen. Und für uns gilt das Gleiche. Nach der guten Leistung in Genf, ist es unser Ziel, mindestens eine gleich gute Leistung an den Tag zu legen», meint Neubauer weiter. Heute werde es eines der «ein bisschen schwierigeren Spiele» werden, auch, weil man nicht genau wisse, ob und wenn ja, auf welcher Position Klaric spiele. «Aesch-Pfeffingen ist eine gute Aufschlagmannschaft, auch in den Spielen die sie verloren haben», so der Coach des VC Kanti. Am Ende habe aber bisher, gemessen an den Ansprüchen der Baselbieterinnen nicht so viel geklappt, insbesondere im Angriff.

Nach der heutigen Partie richtet sich der Fokus beim VC Kanti auf das Hinspiel im CEV Challenge Cup in Serbien. Für das am Freitag in einer Woche angesetzte Spiel in Düdingen, Anpfiff ist knapp 20 Stunden nach der Rückkehr, ist der VC Kanti bezüglich den Bestrebungen nach einer Verlegung noch nicht weitergekommen. (R.Sta.)

05.12.2022 05:48

VC Kanti mit glattem 3:0-Sieg in Genf

Kanti-Neuzugang Monika Krasteva spielte in Genf solid auf. BILD W. SCHLÄPFER

Beim seit dieser Saison von Andi Vollmer trainierten Genève Volley holt der VC Kanti die angestrebten drei Punkte und liegt in der Tabelle nun wieder auf dem vierten Rang. 

Reinhard Standke

Sieg und Niederlage wechseln sich ab beim VC Kanti in dieser Saison. Nach dem 2: 3 am Sonntag vor einer Woche gelang dem Team von Nicki Neubauer vorgestern ein 3: 0-Erfolg in Genf. Gestartet waren die Schaffhauserinnen gegen das vom Büsinger Andi Vollmer gecoachte Team aus der Romandie in der der aktuellen Stammformation mit Neuzugang Monika Krasteva. Beim Heimteam fehlte dagegen weiter die schwedische Stammpasseuse Vilma Andersson, ab Ende des ersten Satzes wurde die neu verpflichtete Französin Lucile Le Thuc eingesetzt.

Unter dem Strich zeigte sich Kantitrainer Neubauer zufrieden mit dem Auftritt in Genf. Allerdings brauchte es in allen drei Durchgängen jeweils das bessere Satzende der Munotstädterinnen, um zum Erfolg zu kommen. Denn zum Beginn jeden Satzes leistete Genf starke Gegenwehr und erarbeitete sich so auch den Vorsprung: Das Heimteam führte im ersten Satz 10: 6, im zweiten mit 6: 3 und im dritten mit 9: 8.

Kanti konnte zwar die Fehlerquote im Vergleich zum Spiel gegen Lugano reduzieren, sie war jedoch höher als beim Gegner. Genf zog die Führung im ersten Satz bis zum 14: 12 und 16: 15 weiter, dann führten Captain Katerina Holaskova und Passeuse Norene Iosia mit Serviceserien das Team zum Satzerfolg (25: 18). Für die Kantipunkte hatte im ersten Satz vor allem die Bulgarin Krasteva gesorgt. Immer wieder kam es zu langen packenden Ballwechseln, bei denen im Gegensatz zu vorhergehenden Spielen am Ende auch Kanti zu Punkten kam.

Im zweiten Durchgang sorgte dann vor allem Korina Perkovac in zwei Serien am Service für Druck, während Romy Jatzko und Katerina Holaskova für die Punkte zuständig waren. Im dritten Satz liess sich Kanti eine Serviceserie von Johanna Remy zum 8: 9-Zwischenstand nach einer 8: 4-Führung, Romy Jatzko konterte mit einer kleinen Serie zum 15: 11, danach brachten die Schaffhauserinenn den Vorsprung heim (25: 20).

Nach den 70 Spielminuten vor 150 Zuschauern blickte Trainer Nicki Neubauer auf eine gute, wenn auch nicht überragende Leistung zurück. «Wir haben gut aufgeschlagen, agierten gut in der Abwehr und haben das Ziel, die gegnerischen Aussenangreiferinnen zu kontrollieren, erreicht.» Allerdings passierten immer noch zu viele Fehler: «Es gab zu viele Situationen mit zu viel Risiko», stellte Neubauer fest.

Nach dem heutigen zweiten Ruhetag beginnt morgen Dienstag die Vorbereitung aufs nächste NLA-Spiel vom Samstag gegen Aesch-Pfeffingen. Der Vizemeister der vergangenen Saison liegt aktuell nur auf dem 9. Rang. In den dann folgenden zehn Tagen stehen für den VC Kanti Auswärts- und Heimspiel im CEV Challenge Cup gegen ZOK Ub (Serbien) an, dazwischen eine Doppelrunde in der Meisterschaft. Der VC Kanti strebt allerdings die Verlegung des Spiels in Düdingen, das bislang am Freitag, 16. Dezember, und damit nur 24 Stunden nach der Rückkehr aus Serbien angesetzt ist, an. Vor den Hammerwochen sind, ausser den beiden rekonvaleszenten Spielerinnen Elisa Suriano und Jasmin Kuch, alle Akteure beim VC Kanti soweit einsatzbereit.

03.12.2022 05:54

Zu Gast in Genf bei Andi Vollmers neuem Team

Korina Perkovac im Duell gegen Genfs Setter Vilma Andersson

Ein happiges Programm steht dem VC Kanti in der NLA und im Europacup in den zweineinhalb Wochen vor der Weihnachtspause ­bevor: nicht weniger als sechs Partien in nur 18 Tagen. Auf das heutige Auswärtsspiel in Genf folgt am Samstag in einer Woche der Abschluss der Hinrunde in der NLA-Qualifikation gegen Aesch-Pfeffingen. Nach dem dritten Advent folgt die Reise nach Serbien zum Hinspiel im CEV Challenge Cup bei ZOK Ub (Mittwoch, 14. Dezember). Noch vor dem Rückspiel in der BBC-Arena eine Woche später ist von Swiss Volley eine Doppelrunde in der Meisterschaft angesetzt. Dabei treffen die Schaffhauserinnen auf die beiden Topteams der laufenden Saison: Am Freitag, 16. Dezember, soll Kanti in Düdingen antreten zwei Tage später in Neuenburg.

Der nächste Prüfstein führt das Team von Nicki Neubauer zunächst an den Genfer See. Beim heutigen Rencontre mit Genève Volley (8.) und dem Büsinger Trainer Andi Vollmer wollen die Munotstädterinnen (5.) weitere Punkte holen, um sich im Mittelfeld der Tabelle von den hinteren Teams abzusetzen. «Sie spielen gut, wir dürfen sie nicht unterschätzen», stuft Neubauer das Team aus der Romandie ein, bei dem Jody Larson (zuletzt 28 Punkte beim 2: 3 gegen Franches-Montagnes) und Annie Ertz (16) die beiden Topskorerinnen sind. Genève Volley sorgte in der laufenden Saison vor allem mit dem 3: 2-Sieg in Düdingen sowie dem Punktgewinn gegen Neunburg für Furore.

«Wir müssen druckvoll auftreten und unser Spiel durchziehen», erinnert der Kanticoach an das Spiel in Cheseaux sowie an den starken 1. Satz vom letzten Sonntag im Heimspiel gegen Lugano. Die in der Partie gegen die Tessinerinnen wieder angestiegene Fehlerquote müsse zurückgehen. «Wir müssen eine gute Bilanz finden zwischen dem Powerspiel und Phasen, in denen wir die Ruhe behalten müssen.» Denn die Genferinnen seien ein Team, das da sein, wenn man ihnen etwas anbiete. (R.Sta.)

28.11.2022 07:01

Kanti dominiert ersten Satz, holt aber am Ende nur einen Punkt

Die Kantizuspielerin Norene Iosia lanciert ihre US-Landsfrau und Mittelblockerin Molly Lohman. BILD W SCH.

Nachdem der VC Kanti gegen ­Volley Lugano den ersten Satz klar gewonnen hatte, bestimmten in der Folge die Tessinerinnen das Spiel. Im Tiebreak unterlagen die Schaffhauserinnen mit 11:15 und rutschten in der Tabelle ­hinter Cheseaux auf Rang 5.

Reinhard Standke

Der VC Kanti begann gegen das Team der Stunde der NLA, Volley Lugano, in der aktuellen Stammformation und vom Spielstand her nach dem Geschmack der meisten der 392 Zuschauer. Nach dem ersten Abtasten (2: 2) sorgte Molly Lohmann mit dem Service für Druck (zwei Winner), mit starken Angriffen (Perkovac) und Blocks (Holaskova) stand es bald 10: 2, die Schaffhauserinnen dominierten das Spiel und liessen den Tessinerinnen kaum Raum zur Entfaltung. Lohman servierte später noch einmal stark (drei Winner), Kanti konnte nach nur 19 Minuten den Satzgewinn (25: 15) feiern.

Doch danach sollte es aber nicht so weitergehen, Lugano gab Kontra, sorgte seinerseits für Druck mit dem Aufschlag, kämpfte in der Abwehr, blockte und machte die Punkte. Konnte die Munot­städterinnen bis zum 6: 6 dranbleiben, zogen nun die Gäste über 11: 6, 15: 8 auf 22: 10 davon. Der VC Kanti agierte mit geringerem Fokus als zu Beginn sowie einer hohen Fehlerquote und musste einen klaren Satzverlust hinnehmen (14: 25). Lange ausgeglichen verlief der dritte Durchgang, zunächst lag Kanti zwei bis drei Punkte zurück, um dann mit 16: 14 in Führung zu gehen. Nach einem Kanti-Angriffsfehler gelangen Lugano vier Angriffs- und Blockpunkte (16: 19), die Schaffhauser vermochten den Rückstand nicht mehr wettzumachen (21: 25).

Die Schlussphase musste im vierten Satz den Ausschlag geben, nach dem 16: 16 wehrte sich Kanti, kämpfte und gab nicht auf (16: 18, 20: 18, 21: 22). Mit dem zweiten verwandelten Satzball ging es ins Tiebreak. Hier musste sich das Heimteam bis zum 3: 4 schon drei Fehler anschreiben lassen, danach zog Lugano davon (9: 7, 12: 8) und liess nach dem 15: 11 den Schaffhauserinnen nur einen Tabellenpunkt. Sorgten bei Kanti alle fünf Angreiferinnen für die Punkte, dominierte bei Lugano Topskorerin Runjic.

«Enttäuschend, zu Beginn machen wir alles richtig, dann sind wir jedoch nicht in der Lage, Lösungen zu finden, sind gehemmt, nicht frei und machen uns mit vielen Fehlern das Leben sel-ber schwer», so Trainer Nicki Neubauer. Das Thema sei es immer, Fokus und Energie beizubehalten. Weiter geht es für die Schaffhauserinnen am Samstag bei Genève Volley (8.) und dem Büsinger Trainer Andi Vollmer.

25.11.2022 05:48

Lugano ist der nächste Prüfstein für den VC Kanti, Kuch verletzt

Die Kanti-Spielerinnen bedanken sich nach dem Sieg in Cheseaux für die Unterstützung durch die Fans. BILD WERNER SCHLÄPFER

Nach dem wichtigen Erfolg beim VC Cheseaux trifft der VC Kanti (4.) am Sonntag im Verfolger- duell auf das drittplatzierte Volley Lugano. Nicht dabei sein kann die junge Mittelblockerin Jasmin Kuch, die sich einen Bänderriss im Fuss zuzog.

 Reinhard Standke

Kaum ist mit Monika Krateva, die in Cheseaux eine erfolgreiche Premiere feierte, eine neue Angriffsspielerin zum VC Kanti gestossen, erreicht die nächste Verletztenmeldung das Team. Bereits vor Saisonbeginn fiel Elisa Suriano nach einem Wadenbeinbruch, ein Arbeitsunfall, aus und ist weiterhin nicht einsatzbereit. Dann musste Angel Gaskin die Mannschaft aufgrund einer alten Verletzung am Knie verlassen, ohne ein einziges NLA-Spiel bestreiten zu können. Nun erlitt der 20-jährige Neuzugang von Volley Toggenburg, Jasmin Kuch, während ei­nes Trainings am vergangenen Wochenende einen Bänderriss am Fuss, sie war schon in der Romandie am vergangenen Sonntag nicht dabei. So fehlt Trainer Neubauer und der Mannschaft für einige Wochen die Alternative auf der Mittelblockerposition.

Lugano überraschend stark

In der vergangenen Saison noch auf Rang sieben klassiert, liegt Volley Lugano nach sechs Runden der Qualifi­kation 2022/23 auf Rang drei. Die Tessinerinnen haben sich unter dem neuen griechischen Chefcoach Oikonomou Apostolos gezielt verstärkt und verloren bislang einzig das Auftaktspiel gegen Leader Neuenburg UC. «Sie strotzen vor Selbstvertrauen, treten mutig und ohne Respekt auf und machen sehr wenig Fehler», hat Nicki Neubauer die bisherigen Partien des nächsten Gegners beobachtet. Beim 3: 0-Sieg bei Aesch-Pfeffingen avancierte die neue Diagonalspielerin Marijeta Runic mit 14 Punkten zur Topskorerin und wird dies am Sonntag in der BBC Arena (Spielbeginn um 16.30 Uhr) wiederholen wollen. Allerdings weise das Team der Tessinerinnen nur sieben starke Spielerinnen auf: «Von der Bank kommt nichts», so die Einschätzung von Nicki Neubauer.

Lugano wird dennoch zu einem richtigen Prüfstein, so der Kant-Trainer, der für sein Team auf das Glück des Tüchtigen hofft. Die Hoffnung liegt auch auf dem kurzfristigen Neuzugang Monika Krasteva, die in Cheseaux ein starkes Debüt gefeiert hatte. «Sie ist sehr präsent, war gleich unsere Topskorerin, hat gut geblockt, ihr gelangen gute Aufschläge, und sie brachte Energie», fasste Neubauer den ersten Auftritt der Bulgarin zusammen.

Gegen das starke Team ist ein weiterer kompakter Auftritt des VC Kanti gefordert, auch der Aufschlag, der in Cheseaux sehr gut war, wird ein Thema sein.

21.11.2022 07:31

Glatter Sieg des VC Kanti in Cheseaux

Nach einem schwierigen zweiten Satz dominiert der VC Kanti mit der neuen Angreiferin Monika Krastova die Partie in Cheseaux und liegt nach dem 3:0-Sieg auf Platz vier.

Reinhard Standke

In der 6. Runde der NLA-Qualifikation konnte der VC Kanti Schaffhausen zum ersten Mal die neue Angreiferin Monika Krastova einsetzen. Nachdem die Schaffhauserinnen in den bisherigen Runden durch den Abgang von Angel Gaskin andere Lösungen hatten suchen müssen, stellte sich die Bulgarin sogleich als der erhoffte Glücksgriff dar. Im Vergleich zur Vorwoche unterliefen den Munotstädterinnen deutlich weniger Fehler. Kanti startete gut in die Partie und konnte über 11: 7, 15: 11 auf 20: 11 davonziehen. Ein Doppelwechsel brachte beim Heimteam neue Impulse, Cheseaux kam auf 18: 20 heran. Kantitrainer Neubauer griff zu zwei Time-outs, sein Team blieb ruhig und entschied den Satz für sich (25: 20).

Hohen Rückstand aufgeholt

Der Start in den zweiten Satz missriet jedoch, beim Service von Inès Granvorka unterlief den Kantispielerinnen der eine oder andere Fehler und bald stand es 0: 5. Das Team aus der Romandie zog sogar auf 10: 4 und 14: 7 davon. Wiederum griff Nicki Neubauer zu zwei Time-outs und legte im Coaching den Wert auf Ruhe und Geduld, wie er nach den vor 250 Zuschauern ausgetragenen 76 Spielminuten erläuterte. «Gott sei Dank hat es geklappt», konnte der Coach im Nachhinein bilanzieren. Die neue Akteurin, Monika Krastova, führte ihr Team mit einer Serviceserie vom 13: 17 zum 18: 17. Die Kantispielerinnen liessen sich auch von den vier Satzbällen für die Gegnerinnen nicht beirren und nutzen ihren dritten Satzball zum 30: 28.

Eine klare Angelegenheit für den VC Kanti sollte der dritte Satz werden. Kanti agierte kompakt und mit Druck, zog über 6: 3 auf 12: 7 davon. Mit einer Serviceserie führte Molly Lohman den VC Kanti vom 15: 9 zum 22: 9, die Schaffhauserinnen nutzten den zweiten Matchball. Nach dem dritten Saisonsieg rückte der VC Kanti auf den vierten Rang vor. Sorgte bei Cheseaux die Topskorerin Erika Pritchard quasi im Alleingang für 15 Punkte, waren die Erfolge bei den Schaffhauserinnen mit Molly Lohman (14), Monika Krastova (14), Katerina Holaskova (13), Korina Perkovac (12) und Romy Jatzko (12) breit und gut verteilt.

«Ich bin mega stolz auf die Mannschaft, wir sind mit mehr Hingabe in der Feldabwehr und mehr Aggressivität aufgetreten», äusserte sich Kanti-Trainer Neubauer. Dabei habe das Team am Freitag und Samstag nicht gut trainiert. «Monika Krastova hatte einen super Einstand, wir haben einen hohen Rückstand aufgeholt, das setzt Kräfte frei.» Das Team müsse nun auf den Erfolg aufbauen, mehr Vertrauen und Sicherheit holen.

Greift der VC Kanti erst in den beiden Wochen vor Weihnachten in den CEV Challenge Europacup ein, setzen die beiden möglichen Gegner bereits übermorgen eine erste Duftmarke. Das serbische Team ZOK Ub trifft auf Apollon Limassol. Das Rückspiel erfolgt eine Woche später auf Zypern. Für den VC Kanti geht es in der NLA am kommenden Sonntag (16.30 Uhr, BBC-Arena) gegen den Tabellennachbarn Volley Lugano, der fünf Punkte Vorsprung aufweist und hinter Neuenburg und Düdingen auf Rang drei liegt, weiter.

NLA, Frauen. 6. Runde: VBC Cheseaux - VC Kanti 0: 3 (20: 25, 28: 30, 12: 25). - Collège du Marais-du-Billet. - 250 Zuschauer. - SR: Jungen/Droguett. - Spieldauer: 25, 30, 21 = 76 Minuten. – VBC Cheseau: O. Hämmeri (Pass, 2), Granvorka (9), Ferguson (5), Pritchard (15), Oseghale (5), Hanon (7), M. Hämmerli (Libera); eingewechselt: Kostadinova (1), Monge (1), Freymond (1), Trezzini. – VC Kanti: Iosia (Pass), Krastova (14), Lohman (14), Jatzko (12), Perkova (12), Holaskova (13), Habegger (Libera); nicht eingesetzt: Contorno, Corbach, Hinteregger, Künzler, Pazin; ohne Suriano (rekonvaleszent).

 

Weitere Resultate: Franches-Montagnes - Düdingen 1: 3 (19: 25, 20: 25, 25: 18, 14: 25). Sm’Aesch-Pfeffingen - Volley Lugano 0: 3 (14: 25, 21: 25, 15: 25). Volero Zürich - Neuchâtel UC 0: 3 (17: 25, 23: 25, 20: 25). Toggenburg - Genève Volley 1: 3 (16: 25, 40: 38, 11: 25, 15: 25).

 

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 6/17 (18: 5). 2. Düdingen 6/16 (17: 6). 3. Volley Lugano 6/15 (16: 4). 4. VC Kanti SH 6/10 (12: 10). 5. Cheseaux 6/8 (10: 11). 6. Volero Zürich 6/7 (9: 12). 7. Genève Volley 6/6 (8: 15). 8. Sm’Aesch-Pfeffingen 6/6 (6: 12). 9. Franches-Montagnes 6/5 (8: 15). 10. Toggenburg 6/0 (4: 18).

18.11.2022 05:52

Mit Wut im Bauch in Cheseaux punkten

Kräftig strecken wollen sich die Kanti-Spielerinnen um Julia Künzler (Nummer 14), um in Cheseaux zu gewinnen. BILD R. STANDKE

Im letzten Heimspiel vergab der VC Kanti gegen Franches-Montagnes zum eigenen Ärger zwei Punkte. Am Sonntag stehen die Schaffhauserinnen nun unter Zugzwang und müssen beim VBC Cheseaux verpasste Punkte möglichst wieder aufholen. 

Reinhard Standke

Keine leichte Aufgabe steht für den VC Kanti Schaffhausen am Sonntag in der Romandie an. Der Gegner, VBC Cheseaux, steht in der Tabelle mit einem Punkt mehr auf dem vierten Rang und pflegt ein ähnli-ches Spiel wie Franches-Montagnes, das den Schaffhauserinnen mit dem 3: 2-Sieg zwei Punkte abknöpfte. Nach dem Sieg bei Aesch-Pfeffingen unterlag Cheseaux jedoch gegen Düdingen und in Lugano. «Wir müssen alles raushauen, wenn wir nach vorne kommen wollen», fordert Nicki Neubauer, dessen Team als sechstklassiertes die zweite Hälfte der ­Tabelle anführt.

Kompakter auftreten

Mit der US-Amerikanerin Erika Pritchard hat das Team aus dem Raum Lausanne eine Aussenangreiferin im Kader, die ähnlich gefährlich ist wie Margaret Nedome (Volley Toggenburg) und ihr in der aktuellen Skorerliste nur um einen Punkt nachsteht. Kanti-Coach Neubauer weist auch auf die serbische Diagonalspielerin Jelena Novakovic hin, die es zu kontrollieren gilt. Dabei müsse darauf geachtet werden, dass nicht eine andere Spielerin (wie Inès Granvorka) ins Spiel kommen und punkten kann (so wie Coralie Varé in der Partie gegen Franches-Montagnes).

Der VC Kanti müsse kompakt auftreten und besser abwehren, fordert Neubauer vor der Partie, welche in der Sporthalle des Collège du Marais-du-Billet stattfindet. «Cheseaux agiert kämpferisch und gibt nie auf.» Eine der Ursachen für die 2: 3-Niederlage gegen Franches-Montagnes war die hohe Fehlerquote. «24 Angriffsfehler in fünf Sätzen ist deutlich zu hoch», so der Kanti-Trainer. «Wir müssen ein besseres Risikomanagement eingehen und wissen, wann mehr und wann weniger Risiko zu nehmen ist.»

Gaskin-Nachfolgerin gefunden


Bezüglich eines Ersatzes für Diagonalspielerin Angel Gaskin, deren Vertrag aufgelöst wurde, ist der VC Kanti in Bulgarien fündig geworden. Mit Stand gestern war der internationale Transfer aber noch nicht abgeschlossen, der Verein wird nach Erhalt der Spielberechtigung entsprechend informieren. Trainer Neubauer hofft, dass die Spielerin bereits am Sonntag eingesetzt werden kann.

 

Mitfahrgelegenheit im Teambus: Abfahrt Sonntag, 20. November, 12.30 Uhr, BBC-Arena, Preis 40 Franken.

14.11.2022 05:51

Der VC Kanti holt nur einen Punkt

Olivia Finckel (r.) sorgte auch gegen den VC Kanti, hier mit Katerina Holaskova (l.) und Korina Perkova, für die meisten Punkte für ihr Team. BILD REINHARD STANDKE

Statt wie erhofft einen Drei-Punkte-Sieg gegen Franches-Montagnes einzufahren, ziehen die Schaffhauserinnen daheim eine 2:3-Niederlage ein.

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Anstatt die Chance zu nutzen, in der Tabelle der NLA auf den vierten Rang vorzurücken, verharrt der VC Kanti nach der fünften NLA-Runde im Mittelfeld auf Rang sechs. Im vierten Heimspiel der Saison setzte es eine 2: 3-Heimniederlage gegen den Achten des Rankings, Franches-Montagnes, ab. Einer der Gründe: die doppelt so hohe Fehlerquote.

Begonnen hatte der VC Kanti fast in der Startformation des Auswärtsspiels in Wattwil, diesmal stand jedoch Jasmin Kuch für Julia Künzler auf dem Feld. Die Schaffhauserinnen begannen wie erhofft: Der Zwischenstand von 8: 4 war ganz im Sinne der meisten der 368 Zuschauer. Dann jedoch kamen die Gäste heran und brachten die Schaffhauserinnen nach dem 10: 10 in Bedrängnis. Ab dem 13: 12 machte die Polin Barbara Zakościelna Druck, ihr gelang eine Serie bis zum 22: 13. Kanti stand in der Abwehr nicht gut, zeigte Schwächen in der Feldabwehr und im Angriff. Nach nur 20 Minuten war der Durchgang schon gelaufen (17: 25).

Hatte Coach Nicki Neubauer zum Ende Künzler für Kuch gebracht, schickte er im zweiten Satz Maëlle Corbach aufs Feld. Doch erfolgreicher lief das Spiel für den VC Kanti nicht, Neubauer griff beim 1: 5 und 5: 12 zum Tiebreak, sein Team vermochte jedoch nicht heranzukommen und hatte nach dem 16: 25 den ersten der drei angestrebten Tabellenpunkte abgegeben. Im Anschluss an die 10-Minuten-Pause setzte der Kanti-Trainer Julia Künzler für Corbach ein. Der Spielverlauf war zunächst ausgeglichener, doch dann zog das Team aus dem Jura wieder am 18: 11 davon. Die Munotstädterinnen erzielten zwar viele Punkte im Block und Angriff (18 bis zum Satzende), mussten sich aber nicht weniger als 16 Fehler notieren lassen. Ab dem 10: 17 hatte Neubauer das Eigengewächs Alessia Pazin für Norene Iosia auf die Zuspielposition gestellt. Kanti lag auch beim 14: 21-Stand immer noch 7 Punkte zurück, sollte aber nicht aufgeben, erkämpfte sich über 21: 23 zum ersten von insgesamt fünf Satzbällen. Das Team wehrte beim 27: 28 einen Matchball ab und sicherte sich den Satzgewinn mit 30: 28.

Im vierten Durchgang (weiter mit Pazin) konnten die Schaffhauserinnen den Rückstand auf zwei bis drei Punkte begrenzen, blieben ab dem 14: 14 dran und behielten in der Schlussphase die Nerven (25: 21). Im Tiebreak liess die Feldabwehr bei Kanti weiter zu viel zu, Franches-Montagnes legte auf 14: 7 vor, die Munotstädterinnen trotzten immerhin noch fünf Matchbälle ab (15: 11). Während bei den Gästen Topskorerin Olivia Finckel dem Ranking weitere 20 Punkte hinzufügte, sorgten bei Kanti Perkovac und Jatzko (je 18) sowie Holaskova (16) für die meisten Punkte.

«Wir haben nicht die richtige Einstellung zum Spiel gefunden», kritisierte Kanti-Coach Neubauer sein Team. Er bemängelte auch die Arbeit in Feldabwehr und Block sowie die zu hohe Fehlerquote (44: 22). «Wir verlieren die Geduld, nehmen zu hohe Risiken im Angriff.» Es habe die Ruhe wie auch das «Lesen» des Spiels gefehlt. So sei es zu einem anderen Spiel gekommen als vorgegeben. «Wir müssen zufrieden sein mit einem Punkt», so Nicki Neubauer.

Am kommenden Sonntag wird die Aufgabe für den VC Kanti nicht einfacher, reisen sie doch zum überraschend starken und auf Rang vier klassierten VBC Cheseaux (Mitfahrgelegenheit im Teambus, Abfahrt um 12.30 Uhr).

12.11.2022 05:28

Nun will der VC Kanti die Punkte 7 bis 9 holen

Die Kanti-Topskorerin Korina Perkova (links) will auch gegen Franches-Montagne punkten. BILD W. Sch.

Im Mittelfeldduell tritt der VC Kanti (6.) am Sonntag auf Franches-Montagnes (8.).

Reinhard Standke

Nach den Siegen gegen ­Volero Zürich und bei Volley Toggenburg will der VC Kanti den nächsten Punkte-Erfolg einfahren. Es ist eine lange Woche zwischen dem Auswärtsspiel vom vergangenen Samstag und der Partie von morgen, in der Trainer Neubauer seinen Spielerinnen am Sonntag und Dienstag frei gegeben hatte. Im Team sind alle so weit fit, auch die ­zuletzt nach einer Infektion eingeschränkte Jasmin Kuch konnte wieder voll trainieren. Einzig weiterhin rekonvaleszent ist Elisa Suriano.

Mit Franches-Montagnes treffen die Schaffhauserinnen morgen (17.30 Uhr, BBC-Arena) auf ein Team, das ein bisschen stärker einzuschätzen ist als ­Volley Toggenburg, so der Kanti-Coach. «Zu Hause treten sie sehr kämpferisch auf», die Spielerinnen aus dem Jura gewannen gegen die Wattwilerinnen mit 3: 1. «Mit Olivia Finckel haben sie eine Linkshänderin auf der Diagonalposition, mit der Polin Barbara Zakościelna eine starke Aussenangreiferin, während die brasilianische Mittelblockerin Gabriella Rocha Da Silva weiterhin verletzt sei», benennt Nicki Neubauer drei der Schlüsselspielerinnen. «Franches-Montagnes ist eine sehr kämpferische Mannschaft, die es gut in der Feldabwehr macht.» Zu Hause brauche es einen guten Auftritt sowie zum Ende der Partie bei Volley Toggenburg, meint der Kanti-Trainer. «Wir müssen aggressiv aufschlagen, dann ergibt es viele gute Situationen für uns. Auf uns kommen jetzt wichtige Wochen zu.» Wenn Kanti drei Punkte einfahren kann, können die Schaffhauserinnen eine Lücke zu den Plätzen 7 und 8, die nicht zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt sind, aufreissen.

Nach der Vertragsauflösung mit der Diagonalspielerin Angel Gaskin ist die Suche nach einer möglichen Nachfolge in vollem Gange. «In den letzten Tagen hat sich eine Tür aufgetan», so Trainer Nicki Neubauer, obwohl der Transfermarkt wenige Wochen nach Saison­beginn leer gefegt ist. «Es soll sportlich passen und auch menschlich», meint der Coach. «Ich bin guter Dinge, dass es demnächst etwas zu verkünden gibt, obwohl nach einer möglichen Einigung auch noch diverse organisatorische Punkt zu erledigen seien. Morgen muss jedoch das Team des VC Kanti gegen Franches-Montagnes in der aktuellen Besetzung eine konzentrierte Leistung abrufen.

07.11.2022 05:48

Der VC Kanti schlägt auch Toggenburg

Kraftvoll und erfolgreich: Aussenspielerin Romy Jatzko «erschmettert» einen Punkt für den VC Kanti. BILD W.Sch.

In Wattwil fährt der VC Kanti den zweiten Sieg in der noch jungen Saison ein und schlägt Volley Toggenburg, das aktuelle Schlusslicht der Tabelle, mit 3:1.

 Reinhard Standke, Wattwil

VOLLEYBALL. Zum grossen Jubiläumsspiel aus Anlass des 50-Jahr-Bestehens des KSV Wattwil reiste der VC Kanti am Samstag zum NLA-Match gegen Volley Toggenburg. Nach dem Apéro für die Gäste und Fans wurde in der kleinen, engen und nicht so hohen Rietsteinhalle alles bereit gemacht für das Spiel der 4. NLA-Runde, dass sich auch rund ein Dutzend Fans des VC Kanti nicht entgehen lassen wollten.

Nachdem Jasmin Kuch gegen Volero Zürich wegen einer Infektion pausieren musste und in der letzten Woche nur eingeschränkt trainierte, stand wiederum Kulia Künzler in der Startformation der Schaffhauserinnen. Und denen gelang ein guter Start in den ersten Satz, sie führten schnell mit 6: 2. Die Topskorerin der Liga, die US-Amerikanerin Margaret Nedoma, war immer brandgefährlich und sollte mit 25 über 42 Prozent der Toggenburger Punkte erzielen. So kam das Heimteam auf 8: 10 heran, nach dem 11: 15 wuchs die Führung des VC Kanti aber auf mindestens vier Punkte an. Zunächst waren bei den Munotstädterinnen einige (Service-)Abnahmen aufgrund der geringeren Hallenhöhe an die Decke gesprungen, später wussten die Spielerinnen dies besser zu kontrollieren. Mit 25: 16 ging der Auf­takt nach nur 20 Minuten deutlich an den VC Kanti.

Toggenburg dreht plötzlich auf

Im zweiten Durchgang wollten es dann die Toggenburgerinnen wissen. Mit starkem Service setzten sie die Schaffhauserinnen unter Druck, die in der Abnahme weniger sicher standen als zuvor und plötzlich mit 3: 8 zurücklagen, denn auch der Angriff funktionierte nicht mehr so wie zuvor. Mit weiterhin Druck beim Anspiel zog das Heimteam über 16: 9 auf 19: 10 davon, dann reagierte Kanti- Coach Neubauer und brachte Jasmin Kuch (gegen ihren Stammverein) für Molly Lohmann. Mit 16: 25 mussten die Schaffhauserinnen jedoch diesen Satz abschreiben.

Im dritten Durchgang stellte Nicki Neubauer um, Lohmann kam zurück, Kuch blieb anstelle von Julia Künzler im Einsatz. Das Spiel des VC Kanti stabilisierte sich, man lag zunächst zwei Punkte vorne, um dann nach einigen Fehlern den Ausgleich zu kassieren und Toggenburg neu zu lancieren. Das Heimteam kämpfte um jeden Ball, das 13: 16 konnte Kanti jedoch dank drei Punkten von Romy Jatzko in Folge wieder ausgleichen. Bis zum 22: 23 war der Ausgang der Partie offen, mit einer Netzberührung und zwei Punkten, wieder durch Jatzko, sicherte sich Kanti mit 25: 23 den ersten Tabellenpunkt. Danach war es der VC Kanti, der mit viel Druck nach vorne stürmte (8: 2), das Heimteam zwar noch auf drei Punkte herankommen liess, sich dann aber mit 19: 12 absetzen konnte. Die Schlussphase dominierten die Schaffhauserinnen, die sich nach wiederum 20 Minuten mit 25: 15 Satz und Match sicherten. Während bei Volley Toggenburg Margaret Nedoma dominierte, war der Skore bei Kanti mit Korina Perkovac (19), Romy Jatzko (17) und Captain Katerina Holaskova (16) breiter abgestützt.

«Wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste», fasste Kanti-Trainer Neubauer die 90 Spielminuten zusammen. «Wir kontrollieren das Spiel, im zweiten nimmt dann Volley Toggenburg volles Risiko am Service und bei uns geht fast nichts» kommentiert Neuberger den zweiten Durchgang. Julia Künzler und Molly Lohmann hätten sich im Angriff schwergetan. Jasmin Kuch zu bringen, sei dann die richtige Entscheidung gewesen. «Wir müssen zulegen in der mentalen Stabilität, spielerisch können wir noch mehr.» Neubauer kritisierte einerseits die phasenweise zu geringe Aggressivität in Block, Abnahme und Angriff («wir lassen zu viel liegen»), lobte aber das Team für den ersten und vierten Satz.

Nach vier Spieltagen liegt der VC Kanti Schaffhausen in der Tabelle auf Rang 6. Am kommenden Sonntag folgt dann das nächste Heimspiel in der BBC Arena (17.30 Uhr) gegen das achtplatzierte Team aus Franches-Montagnes.

05.11.2022 05:00

Der VC Kanti muss im Toggenburg die Punkte holen

Mittelblockerin Jasmin Kuch tritt heute gegen ihr ehemaliges Team an. BILD W.Sch.

 Nach den Heimspielen mit den Niederlagen gegen Düdingen und Neuenburg sowie dem Punktgewinn gegen Volero Zürich steht heute für den VC Kanti das erste Auswärtsspiel der Saison an. Im seit Jahren freundschaftlichen Ostschweizerderby treffen die Schaffhauserinnen auf den Tabellenletzten Volley Toggenburg.

Dessen Trägerclub, der Kantonsschul-Sportverein KSV Wattwil, feiert heute im Rahmen des Spiels zum 50-jährigen Bestehen einen grossen Jubiläumsanlass mit Apéro vor dem Spiel sowie Pastaplausch, DJ und Barbetrieb nachher. Ein klein wenig «verderben» möchte der VC Kanti das Fest dennoch, indem er den Match für sich entscheidet. «Wir möchten die gute Leistung gegen Volero Zürich bestätigen und die Punkte versilbern», betont Kanti-Coach Nicki Neubauer. «Sie haben eine gefährliche Diagonalspielerin, eine Linkshänderin», warnt der Trainer vor der US-Amerikanerin Margaret Nedoma, die mit 61 Punkte die Liste der besten Skorerinnen anführt. «Spielerisch und physisch ist Volley Toggenburg jedoch limitiert, wir müssen ihre Schwächen ausnutzen und unser Spiel durchziehen», so der Trainer weiter. Kanti müsse wie gegen Voléro gut im Aufschlag arbeiten und aufmerksam in Abwehr und Block sein. Neubauer verweist aber auch auf die kleine Halle mit viel Stimmung durch das Heimpublikum.

«Wir haben in dieser Woche gut trainiert und sind auf dem Weg, uns zu stabilisieren», bestätigt der Coach der Munotstäterinnen, bei denen die bisher verletzten Lina Hinteregger und Maëlle Corbach auf dem Weg zurück sind. «Sie können im Training wieder mithelfen im Angriff, so haben wir nicht mehr vier Liberas auf dem Feld», freut sich Nicki Neubauer vor der Partie in Wattwil. (R.Sta.)

31.10.2022 05:53

VC Kanti gegen Volero mit erstem Saisonsieg

Geschafft: Die Kanti-Spielerinnen jubeln. Gegen Volero Zürich gelang der erste Sieg der Saison. BILD W.Sch.

Im dritten Spiel der Saison gelingt dem VC Kanti der Erfolg: Mit 3:0 schlagen die Schaffhauserinnen den Aufsteiger Volero Zürich klar und holen die ersten Punkte.

 Reinhard Standke

Vom Kader her hatte es VC Kanti Coach nach den Auftaktniederlagen gegen Düdingen und Neuenburg auch in der dritten Partie der Spielzeit 2022/2023 nicht leichter. Der Personalmangel bei den Angreiferinnen hatte sich vor dem Aufeinandertreffen mit Cupsieger Volero Zürich akzentuiert: Nach der rekonvaleszenten Elisa Suriano (Wadenbeinbruch), Angel Gaskin (Knieprobleme) fiel auch Jasmin Kuch, die die Amerikanerin am vergangenen Wochenende zum grossen Teil ersetzt hatte, krankheitsbedingt aus. «Wir sind personell am Anschlag», musste Kanti-Trainer Nicki Neubauer feststellen. Am Samstag stand gegen die Zürcherinnen von Beginn an die 19-jährige Julia Künzler auf dem Feld.

Kanti begann stark (5: 2), liess dann aber auch immer wieder den Gästen Raum zum Erfolg und machte diverse Fehler (8: 6). Diese konnten dadurch zunächst zum 7: 7, später zum 11: 11 ausgleichen. Dann agierten die Schaffhauserinnen wieder stark (17: 9, 23: 15), benötigen aber sechs Satzbälle bis zum 25: 21. Auch im zweiten Durchgang waren die Munotstädterinnen das bessere Team, liessen aber wieder Höhen und Tiefen folgen, in der Annahme und Angriff nicht richtig liefen und Volero zu Punkten kam. Nach 5: 1 kamen die Gäste bis auf einen Punkt heran, nach dem 16: 12 noch auf 20: 20. In der Schlussphase behielten die Schaffhauserinnen aber vor 408 Zuschauern die Nerven (25: 22).

Selbstvertrauen geholt

Deutlicher als zuvor dominierte der VC Kanti das Spiel im dritten Satz. Mit dem erfolgreicheren Angriff und Block zog das Heimteam auf 7: 3 und 17: 9 davon, Volero wechselte viel, kam aber nur 22: 16 heran. Kanti liess nichts anbrennen und sicherte sich mit dem zweiten Matchball um 25: 18 den ersten Sieg in der Saison. Während von den weiteren zuletzt angeschlagenen Spielerinnen Maëlle Corbach zum ersten Kurzeinsatz kam, wurde Lina Hinteregger nicht eingewechselt. Mit diversen Blocks und schnellen Angriffen avancierte im dritten Spiel der Saison Captain Katerina Holaskova zur erfolgreichsten Skorerin (18), gefolgt von Korina Perkovac (13), Romy Jatzko (12) und Julia Künzler (8). Bei Volero kam Valeriia Kharlova auf 12 Punkte.

Der Sieg gegen Aufsteiger Volero Zürich gebe Selbstvertrauen, freute sich Coach Nicki Neubauer. «Wir hatten gute Angriffswerte, haben im Service gut Druck gemacht und haben taktisch diszipliniert gespielt. Julia Künzler hatte ihre Aufgabe im Angriff sehr gut gelöst», so Neubauer. Spielerisch sei aber noch mehr möglich, er verwies auch auf die Zeiten mit vielen Fehlern (24: 16). «Diese Phasen müssen wir kleinhalten.»

Am kommenden Samstag geht es für den VC Kanti im ersten Auswärtsspiel zu Schlusslicht Volley Toggenburg, das noch ohne Punktgewinn dasteht, vorgestern aber Neuenburg einen Satz abknüpfen konnte. In Wattwil gilt es nun mit einem weiteren Erfolg nachzudoppeln.

29.10.2022 05:10

Weiterhin Ungewissheit bezüglich Diagonalspielerin

Der VC Kanti empfängt heute (16.30 Uhr, BBC-Arena) im dritten Heimspiel der laufenden NLA-Saison Aufsteiger Volero Zürich. Keine Klarheit gibt es nach wie vor, was die Besetzung der Diagonalposition betrifft, denn wegen Knieproblemen fällt Angel Gaskin (USA) bis auf Weiteres aus.

Die Hiobsbotschaft, dass mit Angel Gaskin die Diagonalangreiferin des VC Kanti am Startwochenende sicher und wohl darüber hinaus nicht einsatzfähig sein würde, hatte die Clubverantwortlichen noch vor dem Saisonstart vor gut einer Woche erreicht. Diese Woche fanden nun weitere medizinische Untersuchungen und Abklärungen statt, eine definitive Diagnose liege ­jedoch noch nicht vor, sagte Kanti-Präsident Sandro Poles auf Anfrage. Bis ­Genaueres bekannt ist – das kann von einer kurzen Pause bis zum Saisonausfall alles sein –, wird Trainer Nicki Neubauer mit dem bestehenden Kader versuchen, das Mögliche herauszuholen. Erschwerend kam in dieser Trainingswoche hinzu, dass die Mittelblockerin Jasmin Kuch, die gegen Düdingen einen guten Einstand auf der Diagonalposition erlebte, krankheitshalber fehlte. Ob sie heute spielen kann, ist offen.

Am Sonntag im zweiten Heimspiel gegen Meister NUC – das dem Trainer trotz des 0: 3 vom kämpferischen Auftritt her besser gefiel als der fehlerhafte Startmartch gegen Düdingen – probierte Nicki Neubauer mit Romy Jatzko eine zweite Variante auf Diagonal aus. Anstelle der Deutschen kam dann im Aussenangriff die junge Julia Künzler zum Einsatz und Jasmin Kuch war die einzige Einwechselvariante. «Es ist gut, zu wissen, dass wir über zwei Varianten verfügen», betont Neubauer, «aber wenn wir auf Jasmin setzen, dann müssen wir in unserem Gesamtsystem mit Abwehr und Block etwas weniger verändern.»

Wie stark der heutige Gegner Volero Zürich ist, der nach Jahren der Absenz mit den gewohnt hohen Ambitionen in die oberste Spielklasse aufgestiegen ist, lässt sich nach den ersten Partien noch nicht abschliessend sagen: Im Supercup gegen Neuenburg UC (0: 3) war das Team von Svetlana Ilic chancenlos, dann kam es zum erwarteten 3: 0-Sieg über Toggenburg, bevor es am Sonntag in Kloten dem VBC Cheseaux mit 1: 3 (27: 25, 23: 25, 25: 22, 16: 25, 14: 16) knapp unterlag. (hcs.)

26.10.2022 05:56

Hawaiianisches Treffen

Norene Iosia (links) vom VC Kanti und Mita Uiato von Düdingen

Zu einem Aufeinandertreffen zweier gebürtiger Zuspielerinnen aus Hawaii kam es am letzten Samstag beim ­Saisoneröffnungsspiel der Volleyball-Frauen-NLA zwischen dem VC Kanti und Volley Düdingen. Sowohl Norene Iosia vom VC Kanti (links im hcs.-Bild) wie auch Mita Uiato von Düdingen (r.) haben ihre Wurzeln auf der US-Amerikanischen Vulkaninsel im Pazifik – die Kantispielerin hat zudem den Pass von Amerikanisch-Samoa. Beide hatten als erste Volleyballstation die Hawaii University in Manoa angegeben, die ältere Mita Uiato (Jahrgang 1992) von 2010 bis 2014, und Norene Iosia (1998) von 2016 bis 2020. Beide erlernten das Zuspiel bei der in der Schweiz (von den Meistersaisons von 2004/05 bis 2008 bei Volero Zürich her) sehr bekannten und im internationalen Frauen-Volleyball berühmten Zuspiel-Lehrmeisterin Robyn Ah Mow-Santos, die seit 2011 zuerst als Co-Trainerin und seit 2016 als Cheftrainerin an der Hawaii University wirkt und ihr grosses Können so nachhaltig weitervermittelt; die momentan verletzte Kanti-Diagonalan­greiferin Angel Gaskin spielte von 2017 bis 2019 ebenfalls in Manoa unter Ah Mow-Santos. Am Spielfeldrand in der BBC-Arena fieberten auch einige Familien­angehörige und Freunde der beiden Hawaiianerinnen Iosia und Miato mit, die sich nach Spielschluss sehr herzlich begrüssten und natürlich ­Erfahrungen austauschten. (hcs.)

24.10.2022 05:49

Für den VC Kanti beginnt die Saison mit zwei Niederlagen

Die Neuenburgerinnen war zu stark: Norene Iosia (l.) und Molly Lohman bei einem Angriff. Bild W.SCH.

Nach dem 1:3 vom Samstag gegen Volley Düdingen zeigte sich der VC Kanti gestern kämpferischer, dennoch gelang kein Satzgewinn gegen den Meisterschaftsfavoriten Neuenburg UC.

Reinhard Standke

Mit einem Sieg gegen Volley Düdingen hatte der VC Kanti Mitte April die vergangene Saison beendet und sich damit die Bronzemedaille in der Meisterschaft gesichert. Mit einer Partie gegen das Team aus Freiburg begannen die Schaffhauserinnen auch die Saison 2022/2023. Bei Kanti fehlte die neu verpflichtete Diagonalspielerin Angel Gaskin, bei der Probleme am Meniskus aufgetreten waren. Für sie begann die 20-jährige Jasmin Kuch. Bei den Gegnerinnen aus Düdingen stand die frühere Kanti-Spielerin, Captain Elena Steinemann, nur für 11 Bälle auf dem Feld und musste dann, offenbar wegen Oberschenkelproblemen, ausgewechselt werden.

Zu viele Fehler

Die erste Duftmarke im Spiel vom Samstag setzte mit drei schnellen Angriffen das Heimteam. Nach einem Servicefehler kamen dann zunächst die Gäste zum Zug (6: 5), ehe Kanti beim Service von Passeuse Norene Iosia auf 12: 7 davonziehen konnte. Beim Heimteam wechselten sich die Phasen mit gutem, schnellen (Angriffs-)Spiel ab mit Phasen mit Angriffs- und Servicefehlern oder Bällen, deren Annahme nicht gut gelang. Nach und nach kam Düdingen näher, vom 16: 16 bis 21: 21 war der Spielstand ausgeglichen. Dann servierte Romy Jatzko bis zum 24: 21, Kanti nutze den zweiten Satzball. Höhen und Tiefen folgten auch im zweiten Durchgang. Die Munotstädterinnen legten mit 5: 2 vor, um dann eine Serviceserie von Tea Kojindzic zu kassieren (5: 11). In der Folge konnte Kanti prompt zum Ausgleich (12: 12), geriet dann aber wieder in Rückstand und konnte diesen nicht mehr wettmachen (20: 25). Guten und schlechte Zeiten bot auch der dritte Satz: Beim 9: 6 waren die Schaffhauserinnen gut unterwegs, machten dann aber keine Punkte mehr (10: 14). Trainer Neubauer gab Romy Jatzko eine Pause und wechselte bis zum 17: 19 Julia Künzler ein. Sein Team arbeitete sich dann die die 23: 22-Führung, kassierte zum Satzende jedoch drei Angriffspunkte. Von Beginn an im Rückstand (0: 4) lagen die Schaffhauserinnen im vierten Satz, kamen zwar verschiedentlich bis auf einen Punkt heran (zuletzt beim 18: 19), kassierten dann aber eine kleine Serviceserie von Düdingens Passeuse Rainette Uiato und gaben Satz (19: 25) und Match ab. «Wenn wir heute nicht gewinnen, geben wir keine gute Referenz ab», zeigte sich Trainer Nicki Neubauer nicht zufrieden und bemängelte die hohe Fehlerquote. «Im Angriff und Block haben wir noch Luft nach oben», der Coach verwies aber auf durch die Änderungen in der Aufstellung fehlende Stabilität.

Gegen NUC mit mehr Herz und Einsatz

Die nächste Bewährungsprobe für den VC Kanti stand nur 24 Stunden später mit der Partie gegen Meister und Supercup-Sieger Neuenburg UC an. Kanti begann in der gleichen Formation wie am Samstag und konnte zu Beginn mithalten. Nach dem 7: 7 konnten die Gäste, bei denen in den ersten beiden Sätzen mehr Fehler auftraten als bei den Schaffhauserinnen, auf bis zu sieben Punkten wegziehen. Doch nach dem 16: 23 begann Kanti eine Aufholjagd, die bei 23 Punkten endete, Neuenburg verwandelte jedoch den zweiten Satzball. Im zweiten Durchgang liess Kanti-Trainer Neubauer dann Julia Künzler für Jasmin Kuch beginnen. Die Schaffhauserinnen lagen bald 2: 5 zurück, konnten jedoch gegen das fehlerhafte NUC nicht nur gleichziehen, sondern ab 15: 14 auch immer wieder eine Führung herausspielen. In der prickelnden Schlussphase führte zunächst Kanti mit 23: 22, kassierte dann zwei Punkte, konnte aber nach dem abgewehrten Satzball den eigenen nicht nutzen und verlor den Satz noch mit 25: 27. Nach der zehnminütigen Pause spielten die Neuenburgerinnen konzentrierter und mit weniger Fehlern, Kanti lag bald mit 4: 12 und 15: 20 zurück und gab auch den dritten Satz ab mit 20: 25. «Wir hätten einen Satzgewinn verdient», meinte Trainer Neubauer, der seinen Spielerinnen mehr Herz und Emotionen als am Samstag attestierte. «Wir haben nie aufgegeben. Ohne die Stamm-Diagonalspielerin ist es schwieriger, die jungen Spielerinnen haben es gut gemacht.» Nach der Steigerung gegenüber dem ersten Spiel der Doppelrunde geht es am kommenden Samstag im nächsten Heimspiel mit Volero Zürich gegen einen Gegner, der geschlagen werden könnte.

Die nächste Aufgabe

Das nächste Spiel für den VC Kanti steht am nächsten Samstag auf dem Programm. Um 16.30 Uhr kommt Volero Zürich nach Schaffhausen.

22.10.2022 05:43

Der VC Kanti startet mit einem Doppelheimspiel in die neue Saison

Die neue Zuspielerin Norene Iosia (10) aus Hawaii lanciert hier Katerina Holaskova. BILD W.SCH.


Heute gegen Düdingen und morgen gegen Meister NUC (beide 16.30 Uhr) stehen schwierige Aufgaben bevor.

 Hans Christoph Steinemann

Wie meistens in den letzten Jahren beginnt die Saison in der Frauen-NLA mit einer Doppelrunde. Dass diese dem VC Kanti gleich zwei Heimspiele beschert – das dritte folgt dann in einer Woche gegen Volero Zürich – hat damit zu tun, dass Neuchâtel UC morgen nicht zu Hause spielen kann und ­deshalb das Heimrecht mit demjenigen am 18. Dezember getauscht hat. Düdingen heute und NUC, das ist ein happiges Anfangsprogramm für die Schaffhauserinnen. Vor allem angesichts der personellen Situation, die nach der anfänglich guten Vorbereitung sich in den letzten Wochen und Tagen verschlechtert und gar in Verletzungspech verwandelt hat. Denn nach dem frühen Fussbruch bei Elisa Suriano – die von Volero verpflichtete Rückkehrerin wird nach einer Operation wohl erst im Januar aufs Feld zurückkehren können – und Schulterproblemen bei Maelle Corbach und Lina Hinteregger ereilte die Kanti-Verantwortlichen Anfang dieser Woche eine weitere Hiobsbotschaft: Bei der neu verpflichteten Diagonal­angreiferin Angel Gaskin (USA) traten Knieprobleme (Meniskus) auf, die in der Folge auch untersucht wurden, aber gemäss Trainer Nicki seien noch keine konkreten Ergebnisse bekannt. «Tatsache ist, dass sie am ersten Wochenende nicht spielen kann, genauere Abklärungen sind am Laufen», so hofft der Cheftrainer, dass Gaskin bald zurückkehrt.

Nur noch sechs Angreiferinnen

Denn der VC Kanti hat ein gröberes Problem, stehen ihm doch schon für die ersten zwei Spiele nur sechs gesunde Angreiferinnen für fünf Positionen zur Verfügung: Auf Aussen sind das die bewährten Kräfte Korina Perkovac und Romy Jatzko sowie die 19-jährige Julia Künzler (neu vom BTV Aarau) und in der Mitte Captain Katerina Holaskova – die tschechische Routinière bestreitet die siebte Saison beim VC Kanti –, die neu verpflichteten Molly Lohman (USA) und Jasmin Kuch (von Toggenburg). Da die Schaffhauserin Maelle Corbach vorerst für die verwaiste Diagonalposition nicht in Frage kommt, muss Nicki Neubauer da eine der drei Mittelblockerinnen auflaufen lassen. «Wir müssen in den Trainings noch schauen, was am besten funktioniert», zerbricht er sich den Kopf über mögliche Varianten. «Deshalb müssen wir uns erst mal über eine gute Leistung definieren, die Resultate sind momentan nicht das Wichtigste.» Unter diesen Umständen sei es auch schwierig, die Erwartungen für diese Saison richtig einzuordnen. «Wir ­waren auf einem guten Weg, jetzt sind wir gut beraten, erst einmal zu schauen, zu was denn eine gute Leistung reicht», gibt sich Neubauer zurückhaltend. An der Zielsetzung Play-off-Halbfinal hält der Verein gemäss Leistungssportchef Heinz Looser fest. Das Gerangel um die ersten vier Plätze wird nach dem Aufstieg von Volero wieder etwas grösser sein. Trainer Neubauer sieht hinter NUC fünf bis sechs Teams auf fast gleichem Level (Aesch, Düdingen, Cheseaux, Franches-Montagnes, den VC Kanti und allenfalls Lugano). Toggenburg und Genf dürften hingegen um die Plätze 9 und 10 kämpfen.

NUC noch stärker geworden

Der Fokus von den beiden Spielen am Startwochenende liegt eher auf Düdingen, das heute in die BBC-Arena kommt. Meister NUC, der im Supercup Aufsteiger Volero Zürich mit 3: 0 in die Schranken wies, schätzt Nicki Neubauer trotz der Abgänge der zwei Stars Tia Scambray und Kyra Holt sogar noch etwas besser ein als in der Vorsaison. «Mit Tessa Grubbs haben sie eine stärkere Diagonalspielerin, und Maddie Haynes hat als Topskorerin bei Cheseaux ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Von der Qualität her wird NUC aber wohl weiterhin vor allen anderen sein.»

Der Startgegner Düdingen dürfte ähnlich gut unterwegs sein wie 2021/22, als es mit den Schaffhauserinnen viele umstrittene Duelle zu verfolgen gab. Im allerletzten indes, im dritten begeisternden Match um die Bronzemedaille, setzte sich der VC Kanti durch und holte sich die lange ersehnte Auszeichung. Daran gilt es anzuknüpfen. «Ansonsten sind deren neue Spielerinnen schwierig zu beurteilen. Düdingen wird aber wie immer gut organisiert und defensiv stark sein. Das heisst, wir müssen zu Hause viel Druck am Service machen und insgesamt mutig sein.»

22.10.2022 05:30

Volleyballsaison 2022/23 Fakten und Zahlen

KADER DES VC KANTI 2022/23 (3.)

1 Viviane Habegger CH Libera 20 Jahre 172 cm

2 Korina Perkovac CH Aussen 23 184

3 Molly Lohman USA Mitte 26 193

6 Lisa Contorno CH Libera 22 170

7 Romy Jatzko GER Aussen 22 187

8 Maelle Corbach CH Aussen 19 183

9 Jasmin Kuch CH Mitte 20 185

10 Norene Iosia USA Pass 24 184

11 Kateřina Holásková CZE/Cap. Mitte 31 189

12 Angel Gaskin USA Diagonal 26 186

13 Lina Hinteregger AUT Aussen 17 180

14 Julia Künzler CH Aussen 19 181

15 Alessia Pazin CH Pass 19 180

18 Elisa Suriano CH Aussen 21 182

Staff 2022/2023: Nicki Neubauer, Cheftrainer (GER). - Matthias Lerch, Scout / Statistiker. - Ludwig Horvath, Assistenztrainer (AUT).- Claudio Kriech, Assistenztrainer. - Claude Bührer, Physio/Wettkampfbetreuer.

Präsident Leistungssport (Pallavolo GmbH): Heinz Looser. – Präsident Verein VC Kanti: Sandro Poles.

Kadermutationen. Zuzüge: Julia Künzler (SUI, Angriff/BTV Aarau), Jasmin Kuch (SUI, Mitte, Volley Toggenburg), Elisa Suriano (SUI, Angriff, Volero Zürich), Norene Iosia (USA, ­Zuspiel, Szent Benedek/HUN), Molly Lohman (USA, Mitte, Pölkky Kuusamo/FIN). Angel Gaskin (Örebro VBS/SWE). – Abgänge: Vivian Guyer (SUI, Zuspiel/Aadorf NLB), Melanie Kunz (SUI, Zuspiel, 2. Liga VC Kanti), Eva Svobodová (CZE, Angriff/Evreux Volley-Ball/FRA), Victoria Deisl (AUT, Zuspiel/Dukla Liberec/CZ), Isidora Ubavić (SRB, Angriff/Kaposvar/HUN), Karis Watson (USA, Mitte/?), Wiebke Silge (GER, Mitte/Ladies in Black Aachen), Rebekka Merkofer (SUI, Libera/?).

VC-KANTI-SPIELPLAN

Bis Weihnachten: Samstag, 22. 10., 16.30: VC Kanti vs. Volley Düdingen. - Sonntag, 23. 10., 16.30: VC Kanti vs. NUC. - Samstag, 29. 10., 16.30: VC Kanti vs. Volero Zürich. - Samstag, 5. 11., 17.30: Volley Toggenburg vs. VC Kanti (Rietstein, Wattwil). - Sonntag, 13. 11., 17.30: VC Kanti vs. VFM. - Sonntag, 20. 11., 17.30: VBC Cheseaux vs. VC Kanti (Salle Marais du Billet 1-2, Cheseaux-sur-Lausanne). - Sonntag, 27. 11., 16.30: VC Kanti vs. Volley Lugano. - Samstag, 3. 12., 18.00: Genève Volley vs. VC Kanti (Henry-Dunant 1-3), - Samstag, 10. 12., 16.30 VC Kanti vs. Sm’Aesch Pfeffingen. - Freitag, 16. 12., 20.00: Volley Düdingen vs. VC Kanti (Leimacker, Düdingen). - Sonntag, 18. 12., 18.00 NUC vs. VC Kanti (Riveraine 1-3, Neuchâtel).

Europacup. Challenge Cup Frauen. 1/16-Finals, Hinspiel am 14./15. 12.: Sieger aus ZOK UB/SRB vs. Apollon LIMASSOL vs. VC Kanti Schaffhausen. – Rückspiel am 21. 12., 20.00: VC Kanti - ZOK UB/SRB vs.. Apollon LIMASSOL/CYP (BBC-Arena).

MUTATIONEN DER NLA-CLUBS

Neuenburg UC (Schweizer Meister). Zuzüge: Kayla Lund (USA, Angriff), Tessa Grubbs (USA, Angriff), Maddie Haynes (USA, Angriff, Topskorerin VBC Cheseaux), Riccardo Lugli (ITA, Assistenztrainer/Scout). – Verlängerungen: Samira Sulser (SUI, Angriff), Flavia Knutti (SUI, Libera), Fabiana Mottis (SUI, Libera), Chiara Petitat (SUI, Angriff), Elise Boillat (SUI, Angriff), Olivia Wassner (SUI, Zuspiel), Sarah Trösch (SUI, Zuspiel), Lisa Müller (SUI, Angriff), Alix de Micheli (SUI, Angriff), Jasmine Gross (USA, Angriff). Lauren Bertolacci (AUS, Headcoach), Haley Brightwell (USA, Assistant Coach). – Abgänge: Tia Scambray (USA, Angriff), Kyra Holt (USA, Angriff), Barbara Dapic (CRO, Angriff), Samantha Drechsel (USA, Angriff), Jill Münstermann (SUI, Angriff).

Sm’Aesch Pfeffingen (2.). Zuzüge: Thays Deprati (SUI, Libera, Volley Düdingen), Lia Capraro (SUI, Angriff), Luna Becic (CRO, Angriff, OK Split), Taylor Lindberg (USA, Zuspiel, ­Genève Volley), Maria Zernovic (SVK, Angriff, Vasas Obuda), Shana Haegele (SUI, Angriff, 1. Liga Aesch), Ann Weber (SUI, Mitte, 1. Liga Aesch), Ella Ammeter (SUI, Pass, NNV BTV ­Aarau), Timo Lippuner (SUI, Headcoach). – Verlängerungen: Madlaina Matter (SUI, Mitte), Méline Pierret (SUI, Zuspiel), Martina Koch (SUI, Mitte), Livia Saladin (SUI, Libera), Tarah Wylie (USA, Mitte), Tabea Eichler (SUI, Angriff). – Abgänge: An Saita (JPN, Libera, Rücktritt), Jaidyn Blanchfield (USA, Angriff),Lauren Barfield (USA, Mitte), Marie-Alex Bélanger (CAN, Angriff), Madison Duello (USA, Angriff, Rücktritt), Vilma Andersson (SWE, Zuspiel), Sarah van Rooij (SUI, Angriff). - Andreas Vollmer (GER, Headcoach/Genf, Nationalteam Ungarn).

Volley Düdingen (4.). Zuzüge: Lara Hasler (SUI, Libera, Volleyball Toggenburg(zuvor VC Kanti SH), Anouk Moser (SUI, Mitte, VBC Münchenbuchsee), Tea Juric-Kojundzic (CRO, Diagonal, OK Marina Kastela CRO), Bruna Fernanda (BRA, Mitte, Hylte/Halmstad)), Caroline Dias Godoi (BRA, Mitte, Volley project UKF Nitra). – Verlängerungen: Nicole Eiholzer (SUI, Angriff), Elena Steinemann (SUI, Angriff), Sarina Wieland (SUI, Angriff), Noemi Portmann (SUI, Libera), Marcia Rohrer (SUI, Zuspiel), Mita Uiato (USA, Zuspiel), Chloé Sprumont (SUI, Angriff), Dario Bettello (SUI, Headcoach). – Abgänge: Thays Deprati (SUI, Libera, Aesch Pfeffingen), Lea Zurlinden (SUI, Mitte, USA), Laura Caluori (SUI, Angriff, Rücktritt), Blake Mohler (USA, Mitte), Cara Cunningham (USA, Mitte), Alexandra Dascalu (FRA, Angriff), Lea Zurlinden (SUI, Mitte).

VBC Cheseaux (5.). Zuzüge : Julie Monge (SUI, Angriff). Erika Pritchard (USA, Angriff), Kate Ferguson (CAN, Mitte), Jelena Novakovic (SRB, Angriff). – Verlängerungen: Thaïs Freymond (SUI, Angriff), Ioanna Trezzini (SUI, Libera), Inès Granvorka (SUI, Angriff), Marine Hämmerli (SUI, Libera), Violeta Kostadinova (SUI, Mitte), Oriane Hämmerli (SUI, Zuspiel). – Abgänge: Pauline Simic (SUI, Angriff), Lorena Zurbuchen (SUI, Zuspiel), Maddie Haynes (USA, Angriff, NUC).

Volley Franches-Montagnes VFM (6.). Zuzüge: Emma Faivet (SUI, Angriff, VFM 1. Liga), Elise Vallat (SUI, Mitte, VFM 1. Liga), Amélie Perret (SUI, Zuspiel), Noa Doyat (SUI, Libera, NUC NLB), Barbara Zakoscielna (POL, Angriff, CSO Voluntari 2005), Tiziana Baumrukova (CZE, Zuspiel, St. John’s University), Gabriella ­Rocha Da Silva (BRA, Mitte, CV Gran Canaria Urbaser), Olivia Finckel (USA, Angriff), Vanina Membrez (SUI, Mitte, VFM 1. Liga). – Verlängerungen: Coralie Varé (SUI, Angriff), Larissa Rothenbühler (SUI, Mitte), Kimy Chappatte (SUI, Libera), Déliane Monnin (SUI, Angriff), Leonardo Portaleoni (ITA/BRA, Headcoach). – Abgänge: Xenia Staffelbach (SUI, Mitte), Lara Gerber (SUI, Angriff), Eloïse Rebetez (SUI, Zuspiel, VFM 1. Liga), Manon Nicolet (SUI, Libera, VFM 1. Liga), Sarah Gomes (SUI, Angriff), Laura Parts (EST, Angriff), Ivonne Montano (COL, Angriff), Maria ­Alejandra Marin (COL, Zuspiel), Diana Arrechea (COL, Angriff).

Volley Lugano (7.). Zuzüge: Marijeta Runjic (CRO, Angriff), Flore Evrard (BEL, Zuspiel), Nadja Djuric (SUI, Zuspiel), Chiara Bigger (LIE, Angriff), Carinne Turner (USA, Pass), Yuliia Litvinenko (UKR, Angriff), Jada Stackhouse (USA, Mitte). – Verlängerungen: Arianna Mortati (SUI, Libera), Fabienne Payá (SUI, Libera), Fabiana Branca (SUI, Mitte), Mercedesz Kantor (ITA/HUN, Angriff), Vanessa Gwerder (SUI, Mitte), Nada Meawad (EGY, Angriff). Alberto Salomoni (ITA, Headcoach). – Abgänge: ?.

Genève Volley (8.). Zuzüge: Vilma Andersson (SWE, Zuspiel, Aesch Pfeffingen), Ronja Heikkiniemi (FIN, Angriff, LP Kangasala), Ertz Annie (USA, Angriff, Örebro VBS), Gintaré Mackeviciuté (LIT, Mitte, Val-de-Travers), Sarah Gomes (SUI, Pass, Volley Franches-Montagnes), Natalia Nowak (SUI, Angriff), Ela Bartu (SUI, Angriff), Yasmina Baum (SUI, Libera), Louise Gillon (SUI, Mitte), Andi Vollmer (GER, Headcoach, Aesch Pfeffingen). – Verlängerungen: Jody Larson (USA, Angriff), Ewine Guscetti (SUI, Zuspiel), Johanna Remy (SUI, Angriff), Alyssa Aveni (SUI, Libera), Laetitia Brunat (SUI, Mitte). – Abgänge: Tryphosa Oseghale (SUI, Mitte), Olivia Rusek (USA, Angriff), Alexandra Bielinski (SUI, Angriff), Marie Hélène Klopfenstein (SUI, Mitte), Taylor Lindberg (USA, Zuspiel), Madeline Palmer (USA, Angriff), Leïla Baccino (SUI, Angriff), Brooke Botkin (USA, Angriff), Ioana Roman (ROU, Mitte). Aïda Shouk (SUI, Headcoach, BTV Aarau Volleyball).

Volley Toggenburg (9.). Zuzüge : Maggie Nedoma (USA, Angriff, Clamart Volley-Ball), Kimi Schnegg (SUI, Libera), Romina Schnyder (SUI, Libera). – Verlängerungen: Sabryn Roberts (USA, Angriff), Nora Sacher (SUI, Zuspiel), Elis Albertini (SUI, Zuspiel), Julia Tays (CAN, Zuspiel), Annouk Erni (SUI, Angriff), Jeanina Wirz (SUI, Mitte), Joanna Mazzoleni (SUI, Mitte), Marcel Erni (SUI, Headcoach). – Abgänge: Lara Hasler (SUI, Libera, Volley Düdingen), Jasmin Kuch (SUI, Mitte, VC Kanti).

Volero Zürich (Aufsteiger). Zuzüge: Valeriia Kharlova (RUS, Angriff), Anna Khabibrakhmanova (RUS, Libera), Belinda Murtezi (SUI, Angriff). – Verlängerungen: Ana Pejicic (SRB, Angriff), Chiara Ammirati (SUI, Angriff), Laura Koutsogiannakis (SUI, Angriff), Godeliv Schwarz (SUI, Mitte), Maja Sandrk (CRO, Mitte), Lidia-Paula Partnoi (ROU, Angriff), Sindi Mico (SUI, Angriff), Lea Deak (CRO, Zuspiel), Andrea Tisma (SRB, Zuspiel), Mathilde Engel (SUI, Libera), Dalila Palma Rodriguez (CUB, Angriff), Edina Selimovic (BIH, Mitte). – Abgänge: Elisa Suriano (ITA/SUI, Angriff, VC Kanti SH), Katarina Jovic (SRB, Angriff).

17.10.2022 05:53

Der VC Kanti wird von Suhl gefordert

Die neue Mittelblockerin des VC Kanti, Molly Lohman, gegen Suhls Block. BILDER R. STANDKE

Mit zwei Spielen gegen VfB Suhl schloss der VC Kanti die Saisonvorbereitungsspiele ab. Trennten sich die beiden Teams am Freitag noch mit 2:2 unentschieden, ­gewann der Bundesligist knapp 20 Stunden später mit 3:1.

  

Die Kantispielerinnen hatten in den Tests gegen Suhl auch Grund zum Jubeln.

Im letzten Testspiel vor dem Saisonstart am nächsten Samstag gegen Düdingen spielte Kanti überwiegend in der Stamm-Sechs der letzten Wochen: mit den US-Neuzugängen Norene Iosia (Pass), Molly Lohman (Mitte) und Angel Gaskin (Diagonal) sowie den bisherigen Akteurinnen Captain Katerina Holaskova (Mitte), Korina Perkovac und Romy Jatzko (beide Aussen). Erfreuliches gab es auf der Libera-Position zu sehen: Viviane Habegger hat rechtzeitig vor dem Saisonstart die Innenbandreizung überwunden und ist wieder spielbereit, sie wechselte sich gegen Suhl auf dem Spielfeld mit Lisa Contorno ab.

Junge Spielerinnen eingesetzt

In der zweiten Partie vom Samstag hatten die Schaffhauserinnen den ersten Satz mit 18: 25 abgegeben und gerieten im zweiten Durchgang nach dem zwischenzeitlichen 8: 8 in Rückstand (20: 25); Einsatzzeit erhielten hier als auch in der Folge auch die jungen Neuzugänge Julia Künzler (Aussen), Jasmin Kuch (Mitte) und Alessia Pazin (Pass). Die Hoffnungen auf einen Satzgewinn wurden im dritten Satz (23: 25 nach 23: 22 Führung) noch nicht erfüllt. In der Schlussphase des vierten Durchgangs sicherten sich die Munotstädterinnen diesen aber mit vier Punkten in Folge zum 25: 22.

«Heute haben wir uns schwerer getan, im Angriff und gegen ihren Block, als gestern», erklärte Kanti-Coach ­Nicki Neubauer die Satzverluste. «Im End­effekt sind es drei bis vier Bälle.» In der Aufregung über den Punktverlust ginge schon auch mal der Fokus auf den nächsten Ball verloren. Bei den älteren Spielerinnen vermisste der Trainer etwas das «Feuer», die jungen hätte es dagegen gut gemacht. «Wir müssen nun auf den Wettkampfmodus umschalten.» Zu arbeiten gebe es noch in der Abstimmung, der Block-Abwehr und bei der Präzision.

Doppelrunde zum Saisonstart

Ab Samstag gilt es dann ernst: Im ersten NLA-Spiel ist Volley Düdingen ab 16.30 Uhr in der BBC-Arena zu Gast. Und am Sonntag um die gleiche Zeit kommt bereits Meister Neuenburg UC nach Schaffhausen. (R. Sta.)

10.10.2022 05:47

Kanti gewinnt zweimal gegen Genf

Norene Iosia und Molly Lohman  im Testspiel gegen Genf. BILD W. Sch.

In den zwei Testspielen vom Wochenende gegen Genève Volley mit Trainer Andi Vollmer gewann der VC Kanti insgesamt sieben Sätze: Am Samstag siegte das Team von Nicki Vollmer mit 3: 1, gestern mit 4: 0. Nachdem die Schaffhauserinnen den ersten Satz mit 25: 14 gewonnen hatten, konnten die Gäste anschliessend zeitweilig ausgleichen, gaben den Durchgang dennoch mit 18: 25 ab. Im dritten Satz lief Kanti bis zum 13: 14 einem Rückstand hinterher und holte den Satz noch mit 25: 19. Danach gab Coach Neubauer diversen jungen Spielerinnen Einsatzzeit, sein Team setzte sich mit 25: 12 durch. Beim Fazit zeigte sich der Trainer zufriedener als vor einer Woche: «Genève Volley war weniger der Gradmesser als vor einer Woche Dresden und Mulhouse. Gegen Genf machten wir weniger Fehler, im Angriff 8 statt 15. Die Abwehr agierte deutlich besser, im Block haben wir aber noch Luft.»

Bis zum Saisonbeginn am 22. Oktober folgen nun noch zwei Testspiele in der BBC Arena gegen den Bundesligisten VfB Suhl: Der Anpfiff ist am Freitag um 19.00 Uhr, am Samstag um 14.00 Uhr. «Gegen Suhl werden wir weiter zulegen müssen», sagt Nicki Neubauer. (R.Sta.)

03.10.2022 03:55

Der VC Kanti unterliegt auch im Testspiel gegen Mulhouse

Kanti-Diagonalspielerin Angel Gaskin ist beim Block gefordert. BILD REINHARD STANDKE

 Reinhard Standke

Nach dem 0:3 am Freitag gegen den Bundesligisten Dresdner SC verlor der VC Kanti im Rahmen eines Vorbereitungsturniers mit dem gleichen Resultat auch gegen ASPTT Mulhouse Volley.

Testspiele im Doppelpack, dies ist das Programm beim VC Kanti an den drei Wochenenden vor dem Saisonstart am 22. Oktober. Nach dem Gradmessen gegen den Dresdener SC vom Freitag folgte gestern beim Vorbereitungsturnier in Schaffhausen die Partie gegen ASPTT Mulhouse Volley, das am Samstag den Bundesliga-Club mit 3: 1 geschlagen hatte.

en ersten Satz mussten die Schaffhauserinnen mit 22: 25 abgeben. In der Folge lag Kanti bald 3: 6 zurück, kam dann aber nach und nach heran und konnte zum 11: 11 ausgleichen. Das Team von Nicki konnte das druckvolle Spiel bis zum 21: 17 fortsetzen, geriet dann aber in der Annahme unter Druck. Nach dem 21: 20 ging es eng weiter, Kanti vergab einen Satzball beim 24: 23 und dann den Satz noch mit 24: 26.

Im dritten Durchgang lagen die Munotstädterinnen schnell 4: 10 hinten, kamen kaum zu Angriffen und machten nach dem 10: 18 Zwischenstand bis zum 10: 25 Satzverlust keine Punkte mehr.

«Am Freitag war ich mit den Ansätzen und der Energie echt zufrieden, heute jedoch nur in den Sätzen eins und zwei», begann Kanti-Coach Nicki Neubauer sein Fazit des Wochenendes. «Wir haben schon noch Baustellen. Der Service ist super, der Block noch nicht», so der Trainer weiter. «Wir haben es nicht geschafft, Ruhe reinzubringen. Es ist ein Lernprozess, wir verlieren zu viele leichte Bälle.»

Am kommenden Wochenende ist der NLA-Konkurrent Genève Volley mit Coach Andi Vollmer am Samstag und Sonntag in Schaffhausen zu Gast.

01.10.2022 10:11

Dreisatz-Niederlage gegen den Bundesligisten aus Dresden

Erfolgreicher Smash von Korina Perkovac (in Rot) Bild Werner Schläpfer

Im Anschluss an die Teampräsentation absolvierte der VC Kanti das erste von insgesamt sechs weiteren Testspielen bis zum Saisonstart am 22. Oktober. Im Miniturnier in der BBC Arena ging es gegen den mehrfachen Deutschen Meister und Pokalsieger Dresdner SC. Gegen den deutschen Bundesligisten gelang den Schaffhauserinnen ein guter Start, sie machten zunächst die Punkte und mussten erst beim 9: 9 den Ausgleich hinnehmen. Die Trainer auf beiden Seiten nahmen diverse Wechsel vor und boten vielen Spielerinnen Einsatzzeit. Die Sachsen übernahmen in der zweiten Satzhälfte die Führung und legten mit 25: 23 vor.

Dresden einfach zu stark

Im zweiten Durchgang geriet Kanti direkt unter Druck: Nach dem 0: 6 und 5: 11 war der Satz gelaufen, die Munotstädterinnen vermochten keinen Boden mehr gutzumachen (13: 25). Der Start in den nächsten Durchgang gelang Kanti mit 6: 2 wieder besser, Dresden holte jedoch zum 6: 6 auf und lag bald mit 13: 10 in Führung und gewann mit 25: 20 auch den dritten Satz, mit dem das Testspiel beendet wurde.

Nun gegen Mulhouse

Morgen folgt für die Schaffhauserinnen der nächste Test: Das Team trifft um 14.30 Uhr in der BCC Arena auf ASPTT Mulhouse. Heute treten im Miniturnier Dresden und die Französinnen gegeneinander an . (R.Sta.)

Testspiel: VC Kanti - Dresdner SC 0: 3 (23: 25, 13: 25, 20: 25). - BBC Arena. - SR: Hefti/Sieber. – VC Kanti: Holaskova, Jatzko, Iosia, Lohmann, Perkovac, Gaskin, Libera Conotorno; eingewechselt: Kuch, Künzler, Hinteregger, Pazin.

Die Saison beginnt für den VC Kanti in drei Wochen mit dem Heimspiel gegen Düdingen, die heisse Phase der Meisterschaft folgt erst gegen Ende Winter mit den Play-off-Spielen.

VC Kanti Nächste Termine

Gespielt wird jeweils in der BBC-Arena:

Sonntag, 2. Oktober: Testspiel VC Kanti – ASPTT Mulhouse, 14.30 Uhr BBC-Arena

Samstag, 8. Oktober: 15.00 Uhr, VC Kanti – Genève Volley (Dreifachhalle Munot).

Sonntag, 9. Oktober: 12.00 Uhr, VC Kanti – Genève Volley.

Freitag, 14. Oktober: 19.00 Uhr, VC Kanti – VfB Suhl.

Samstag, 15. Oktober: 14.00 Uhr, VC Kanti – VfB Suhl.

Samstag, 22. Oktober: Beginn NLA: 15.30 Uhr: VC Kanti – Volley Düdingen.

 

27.09.2022 20:13

Nicki Neubauer steht in seiner 10: Saison beim VC-Kanti

In seiner 10. Saison beim VC Kanti, wovon die sechste als Cheftrainer, sind die Erwartungen an die neue Saison bei Nicki Neubauer (45) gross. Der 3. Platz in der vergangenen Spielzeit war in den letzten Jahren die beste Rangierung unter Neubauer.

Auf diese Saison hin mussten sechs Abgänge verzeichnet werden, wobei diese leistungsmässig ersetzt wurden. Das Kader umfasst derzeit acht Schweizer Spielerinnen und sechs Ausländerinnen. Neu hinzugestossen sind Norene Iosia, Angel Gaskin, Molly Lohmann (alle USA), Julia Künzler (NNV Aargau), Jasmin Kuch (Toggenburg) und die Rückkehrerin Elisa Suriano (Voléro Zürich).

Am Samstag, 22. Oktober 2022 startet der VC Kanti mit einem Heimspiel gegen Volley Düdingen, am folgenden Tag spielt das NeubauerTeam ebensfals zu Hause gegen den Schweizermeister NUC.

SRS: Nicki Neubauer, Sie stehen in Ihrer 10. Saison beim VC Kanti. Wie beurteilen die aktuelle Qualität Ihres Teams mit den sechs Abgängen/sechs Neuzuzügen?

Nicki Neubauer: «Ich denke, mit den drei Amerikanerinnen haben wir uns qualitativ gut verstärkt. Besonders erfreulich, dass drei hochtalentierte Schweizerinnen zum Kader gestossen sind.»

SRS: In jeder Saison steht man vor neuen Challenges, in deren Zusammenhang oft von Kontinuität gesprochen wird. Kontinuität ist aber nur mit einem eingespielten Team möglich. Sehen Sie das auch so?

«Absolut. Im Umfeld des VC Kanti sind wir sehr professionell aufgestellt. Da machen wir uns viele Gedanke darüber, wie das Kader zusammengestellt wird und was Sinn macht.»

SRS: Welche Transferwünsche konnten Sie sich erfüllen?

«Mit Norene Iosia haben wir meine Wunschspielerin auf der Zuspielposition. Sie kann den Unterschied ausmachen. Auch die Rückkehr von Elisa Suriano von Voléro wird uns viel Stabilität geben.»

SRS: Welche Ihrer Konkurrenten flössen Ihnen am meisten Respekt ein?

«Es gibt die drei „Verdächtigen“ neben uns: NUC, Düdingen und Aesch Pfeffingen. Die grosse Unbekannte ist Aufsteiger Voléro.»

SRS: Welches von diesen Teams hat sich am meisten verstärkt?

«Auf dem Papier ganz klar NUC. Sie haben sich mit drei Amerikanerinnen verstärkt - zwei Spielerinnen auf der Aussen- und eine auf der Diagonalposition.»

SRS: NUC hat genauso wie der VC Kanti drei Amerikanerinnen verpflichtet. Wie kommt das?

«Wir brauchen Spielerinnen, die in unser Profil passen. Aus diesem Grund sehen wir uns auf dem internationalen Markt um. Nicht zuletzt müssen die Akteurinnen auch menschlich zu uns passen. Ich gehe in die 25. Saison als Profitrainer und verfüge über ein weltweites Netzwerk. Ein Restrisiko jedoch ist immer vorhanden.»

SRS: Sie waren acht Jahre Assistenztrainer beim Deutschen Volleyballverband. Seit diesem Sommer sind Sie Hauptverantwortlicher der Damen-B-Nationalmannschaft. Worin liegt die Hauptherausforderung bei dieser Aufgabe?

«Hier ist es meine Obliegenheit, die Spielerinnen auf das höchste internationale Level vorzubereiten.»

SRS: Wie lassen sich Ihre beiden Engagements – VC Kanti und Deutscher Volleyballverband – unter einen Hut bringen?

«Mit der neuen Aufgabe beim Deutschen Volleyballverband habe ich deutlich mehr Zeit für den VC Kanti. In diesem Sommer konnten wir sechs Wochen mit allen Schweizerinnen trainieren. Die Vorbereitung konnte Mitte August starten.»

SRS: Wie lange läuft Ihr Vertrag bei VC Kanti?

«Offiziell bis 2024 – von mir aus sehr gerne noch länger.»

SRS: Und wie lautet Ihr Saisonziel?

«Saisonziel heuer ist wie Saisonziel jedes Jahr: Halbfinale plus ...»


media/files/srs_regional_sport_4_2022_neu_web.pdf​​​

20.09.2022 06:48

VC Kanti an der Pro Alpen Trophy: drei Spiele, ein Sieg

Korina Perkovac (l.) im Netzduell mit einer Tirolerin. BILD WERNER SCHLÄPFER

Im Laufe seiner Vorbereitung reiste der VC Kanti am vergangenen Wochenende ins Tirol zur Pro Alpen Trophy Innsbruck. Aber leider hatte die Verletzungshexe bereits vor dem Turnier zugeschlagen. Letzte Woche hat sich die Rückkehrerin Elisa Suriano bei der Arbeit das Bein gebrochen, sie wird voraussichtlich erst zu Beginn des neuen Jahres wieder zur Verfügung stehen. Vor Turnierbeginn kam eine weitere Hiobsbotschaft, denn auch Libera Viviane Habegger muss rund vier Wochen pausieren, um ihr operiertes Knie zu schonen. Und zu guter Letzt musste nach dem ersten Spiel des Turniers die amerikanische Zuspielerin Norene Iosia wegen einer Muskelzerrung pausieren.

Am ersten Tag der Pro Alpen Trophy spielte der VC Kanti gegen ein Dukla ­Liberec, Dritter der tschechischen Liga in der abgelaufenen Saison, das eine Woche vor dem Saisonstart schon viel weiter war als die Schaffhauserinnen, welche sich mit 0: 3 geschlagen geben mussten. Das Team von Nicki Neubauer zeigte zu Beginn von Satz 1 und 2 ein gutes Spiel, konnte die Performance aber nicht ganz durchziehen. Die letztjährige Kantizuspielerin Viktoria Deisl bei Dukla kam gegen ihr ehemaliges Team nur zu einem Kurzeinsatz am Ende des dritten Satzes.

Im weiteren Verlauf bat am Samstagmorgen der Trainerstab zu einem intensiven Training, bevor es im zweiten Spiel des Turnieres gegen Pirane Brusno ging, den Drittplatzierten der abgelaufenen slowakischen Meisterschaft. Der VC Kanti mit Alessia Pazin am Pass für den Rest des Turnieres, da man die erste Zuspielerin schonte, um kein Risiko einzugehen, zeigte eine verbesserte Leistung gegenüber dem Vortag und liess dem Gegner keine Chance. Zu Beginn des letzten Spiels gegen den Lokalmatador Ti-Rowa-Moser-Volley zeigten die Nordostschweizerinnen, mit was in dieser Saison zu rechnen ist. Alessia Pazin setzte ihre Angreiferinnen immer wieder gekonnt in Szene. Ab dem dritten Satz liessen bei den Munotstädterinnen aber die Kräfte nach, und der Gegner konnte die Partie noch zum 3: 2-Sieg drehen.

In Anbetracht der Verletzungssorgen war das Turnier in der Tiroler Hauptstadt ein gutes Vorbereitungscamp, um zu sehen, wo der Hebel in den nächsten Wochen angesetzt werden muss. Erste Gelegenheit für die Kanti-Fans, das neue Team zu sehen, ist am Freitag, 30. September, um 20 Uhr gegen Dresden in der BBC Arena. (wsch)

Die Ergebnisse der Pro Alpen Trophy 2022: 1. Dukla Liberec. 2. Ti-Rowa-Moser-Volley. 3. VC Kanti. 4. VK Pirane Brusno .– Resultate. Freitag: VC Kanti - Liberec 0: 3 (19: 25, 18: 25, 13: 25). Ti-Rowa-Moser-Volley - Pirane Brusno 3: 0 (25: 17, 25: 11, 25: 10). – Samstag: VC Kanti - Pirane Brusno 3: 0 (25: 12, 25: 7, 25: 18). - Ti-Rowa-Moser-Volley - Dukla Liberec 1: 3 (25: 20, 19: 25, 15: 25, 16: 25). – Sonntag: Liberec - Brusno 3: 0 (25: 15, 25: 14, 25: 12). Ti-Rowa-Moser-Volley - VC Kanti 3: 2 (17: 25, 19: 25, 25: 18, 25: 15, 15: 9).

16.09.2022 06:34

VC Kanti mit den ersten Testspielen

Im Zuge der Vorbereitung auf die Saison 2022/23, die am 22. Oktober beginnt, spielte das neuformierte Team des VC Kanti am vergangenen Freitag einen ersten Test gegen Glaronia in Glarus – mit ausgeblichenem Ausgang. Weiter geht es an diesem Wochenende mit dem schon beinahe traditionellen Pro-Alpen Trophy Turnier in Innsbruck. In diesem Jahr bewegen sich die Teams im Tirol in etwa auf dem gleichen Spielniveau wie die Schaffhauserinnen: VK Dukla Liberec aus Tschechien (mit der letztjährigen Kanti-Zuspielerin Viktoria Deisl) spielt in der kommenden Saison im europäischen CEV Cup, und das slowakische Team von VK Pirane Brusno könnte im Challenge Cup Gegner des Kanti-Teams werden. Also eine optimale Vorbereitung mit Gegnern auf Augenhöhe, um erste Anhaltspunkte der Spielstärke zum neuen Kader zu gewinnen. Aber auch im Tirol geht es in erster Linie um das Einspielen der Equipe in guten Testspielen und vorerst noch weniger um Resultate. (r.)

Pro-Alpen Trophy. Turnier in Innsbruck vom 16. 9. bis 18. 9. ,USI-Halle 40 am Innsbrucker Sport-Campus. Heute Freitag: 17.30 VC Kanti SH - VK Dukla Liberec, CZ (mit Zuspielerin Viktoria Deisl), 19.30 TI-Volley Innsbruck - VK Pirane Brusno, SLK. – Samstag, 17. 9.: 16.30 VC Kanti - VK Pirane Brusno, 18.30 TI-Volley Innsbruck - VK Dukla Liberec. – Sonntag 18. 9.: VK Dukla Liberec - VK Pirane Brusno, VC Kanti - TI-Volley Innsbruck.

Weitere Vorbereitungstermine des VC Kanti: 30. 9. bis 2. 10. Turnier in der BBC-Arena mit Spielen gegen ­Dresden und Mulhouse.

8./9. Oktober: Zwei Testspiele gegen Genf, das neu von Andreas Vollmer trainiert wird.

14./15. Oktober: Testpiele gegen Suhl in der BBC-Arena.

22./23. Oktober: NLA-Saisonauftakt mit VC Kanti - ­Düdingen (Sa) und VC Kanti - Neuenburg UC (So).

07.09.2022 05:51

VC Kanti startet mit acht Schweizerinnen in die Saison 2022/23

Am 1. September ist beim VC Kanti der trainingsmässige Startschuss zur NLA-Saison gefallen, die am 22. Oktober losgeht.

Das Kanti-Team in der Saison 2022/23. Hinten von links: Viviane Habegger (Libera), Maelle Corbach (Diagonal), Nicki Neubauer (Headcoach), Molly Lohman (Mittelblock), Lina Hinteregger (Aussenangriff), Matthias Lerch (Scout), Norene Iosia (Zuspielerin), Claudio Kriech (Assistenztrainer); vorne von links: Kateřina Holásková (Mittelblock), Elisa Suriano (Aussenangriff), Jasmine Kuch (Mittelblock), Alessia Pazin (Zuspiel), Angel Gaskin (Diagonal), Romy Jatzko (Aussenangriff), Korina Perkovac (Aussenangriff), Lisa Contorno (Libera); auch noch im Kader: Julia Künzler (Aussenangriff).

Werner Schläpfer (Text und Bild)

VOLLEYBALL. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Konstanz die Verantwortlichen rund um Kanti-Manager Heinz Looser seit über 30 Jahren das Bouquet für ein Schaffhauser NLA-Volleyball-Spitzenteam auf die Beine stellen. So ist es auch für die kommende Saison gelungen, eine schlagkräftige Equipe zu formieren. Nach dem guten Abschneiden mit dem dritten Schlussrang in der vergangenen Spielzeit gab es wie meistens in der Vergangenheit sowohl beim VC Kanti wie auch beim Rest der Liga einige Veränderungen auf die kommende Meisterschaft.

Das Erfreuliche beim VC Kanti vor dieser Saison ist, dass mit den Zugängen von Jasmine Kuch, Julia Künzler, Elisa Suriano und Alessia Pazin gleich vier Schweizerinnen neu hinzukamen und damit zusammen mit Korina Perkovac, Viviane Habegger, Lisa Contorno und Maelle Corbach total acht Schweizerinnen im 14-Frauen-Kader stehen. Das hat es schon längere Zeit nicht mehr gegeben, das erhöht auch die Flexibilität im Coaching, da auch in der neuen Saison zwei Positionen durch LAS-Spielerinnen (lokal ausgebildet) besetzt sein müssen. Auch bei den Ausländerinnen wurden neben den bewährten Kateřina Holásková, Romy Jatzko und Lina Hinteregger, die erfahrenen Angel Gaskin, Norene Iosia und Molly Lohman (alle USA) verpflichtet, um etwas mehr Stabilität ins Team zu bringen.

Im Staff ist neu Claudio Kriech Assistenztrainer (anstelle von Natalia Cukseeva), ansonsten bleibt es wie gehabt, neben Nicki Neubauer (Headcoach) agiert weiter Ludwig Horvath als Assistenztrainer und Matthias Lerch als Scout/Statistiker.

Startschuss zur Vorbereitung

Am letzten Donnerstag fiel der Startschuss für die offizielle Saisonvorbereitung, allerdings hatte Claudio Kriech über den Sommer bereits mit den jungen Schweizerinnen individuell gearbeitet, um sie ans NLA-Niveau he­ranzuführen, und es ist geplant, dass der VC Kanti an der U23-Meisterschaft teilnehmen wird. Im weiteren Verlauf der Vorbereitung reiste der VC Kanti inklusive Kanti-Präsident Sandro Poles am letzten Wochenende ins Montafon zum Teambuilding. Geplant ist am nächsten Freitag ein Testspiel bei Glaronia Glarus, dann das traditionelle Turnier in Innsbruck, in der Folge zwei Testspiele in der BBC Arena gegen das neu von Andi Vollmer trainierte Genf, ein Turnier mit Dresden und Mulhouse (30.9.–2.10.) sowie zwei Testspiele gegen Suhl, bevor es am 22. Oktober gegen Düdingen, am 23. Oktober gegen Meister Neuenburg UC und am 29. Oktober gegen Aufsteiger Volero mit drei happigen Heimspielen in die neue Saison geht.

Supercup

Am Sonntag, 16. Oktober, in der Mobiliar Arena Gümligen BE: 14.30 Männer Volley Amriswil – Chênois Genf: 17.30 Frauen Neuenburg UC – Volero Zürich.

05.05.2022 20:34

Kanti am Swiss Volley Final Four

Alessia Pazin, Best Setter am Cornacchia World Cup in Italien, gratuliert Jasmine Kuch zur Bronzemedaille. Beide spielen nächste Saison beim VC Kanti NLA Team. Ebenfalls in Neuenburg war Julia Künzler ein weiterer Kanti Neuzugang.

Toggenburg holt Bronze bei den U23 Juniorinnen.

Im Volleyball-Nachwuchsbereich finden jährlich Schweizermeisterschaften in den nach Geschlechtern getrennten Kategorien U15/U16, U17/U18, U19/U20, U23 statt. Bei den Kategorien U15/U16 - U23 spielen am 1. Tag je 16 Teams pro Geschlecht und Kategorie um die Qualifikation für den 2. Tag. Dort spielen je 8 Teams pro Geschlecht und Kategorie um den Einzug ins Swiss Volley Final Four, wo die besten vier Teams pro Geschlecht des 1. und 2. Tages um den Titel.

NUC organisierte am vergangenen Wochenende das Swiss Volley Final Four. Für den Verein eine Mamut Organisation mit vielen freiwilligen Helfer. Mit dabei aus der Region Ostschweiz Volley Toggenburg mit den U23 Frauen. Im Team von Mäsi Erni spielte Jasmin Kuch, welche abkommender Saison beim VC Kanti auflaufen wird, ihre letzten Spiele für den alten Verein, bei dem sie gross geworden ist. Nach dem die Ostschweizerinnen beim Halbfinale dem neuen Schweizermeister FVM unterlegen waren kam es am Sonntag zum Bronzespiel gegen NUC. Es war Krimi über fünf Sätze, Toggenburg führte im Fünften mit 14:11 aber erst bei 21:19 war es vollbracht.

Volley Toggenburg - VBC NUC 3:2(17:25, 26:24, 26:24, 11:25, 21:19)