Impressionen VC Kanti

14.04.2022 03:21

Kanti erkämpft sich Bronze

Nach einem packenden Spiel und einem Tiebreak-Krimi im dritten Playoff-Spiel gegen Volley Düdingen kann der VC Kanti den dritten Rang in der NLA-Schweizermeisterschaft feiern. 

Die Spielerinnen und der Staff des VC Kanti feiern ausgelassen den Gewinn der Bronzemedaille. BILD wsch

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Dramatik pur! Zweimal ging Düdingen im dritten und entscheidenden Spiel um Rang drei der NLA-Meisterschaft in Führung, zweimal konnte der VC Kanti aus­gleichen und damit den Tiebreak erzwingen. Hier lagen zunächst die Schaffhauserinnen vorne (6:3), dann Düdingen 10:8 und 11:9. Die Schlussphase in diesem Krimi sollte jedoch Kanti gehören, dass zunächst vier Punkte in Folge erzielte und den ersten Matchball nutzen konnte. Mit 15:11 standen die Munotstädterinnen als Gewinnerinnen der Bronzemedaille fest, zuletzt hatte dies Kanti 2003 erreicht. In der Zwischenzeit hatte das Team jedoch 2004, 2008, 2009, 2012 und 2020 Silber geholt.

 

Kanti begann das Spiel vor 516 Zuschauern, darunter war das Team des FC Schaffhausen, mit Romy Jatzko anstelle von Eva Svobodova sowie Rebekka Merkofer als Libero, bei Düdingen fehlte weiterhin der verletzte Captain, die frühere langjährige Kanti-Spielerin Elena Steinemann. Die Schaffhauserinnen starteten gut in das Spiel, lagen 9:6 vorne und baute den Vorsprung beim Service von Victoria Deisl auf 14:8 aus. Auch beim 18:12 war Kanti noch auf gutem Weg, doch dann kamen das Team von Nicki Neubauer nicht mit dem Service von Wieland zurecht, die bis zum Ausgleich aufschlug. In der Schlussphase hatten die Gäste die besseren Nerven (25:23).

 

Hin und her ging der Spielstand im zweiten Durchgang. Kanti lag ab 10:6 mit vier Punkten vorne, nach einem umstrittenen Ball geriet das Heimteam jedoch in Rücklage (13:15). Nicki Neubauer brachte Svobodova für Ubavic, die Munotstädterinnen fingen sich wieder und glichen aus (25:21). Eine schlussendlich klare Angelegenheit sollte der dritte Satz werden, Kanti unterliefen mehr Service- und Spielfehler, Düdingen lag beim 9:5 zum ersten Mal mit vier Punkten vorne, Kanti konnte zwar verschiedentlich noch auf zwei Punkte reduzieren, musste den Durchgang mit 18:25 abgeben. Doch die Munotstädterinnen sollten nicht aufgeben, gingen im vierten Satz mit 6:4 in Führung, mussten diese jedoch zwischenzeitlich (7:8) noch einmal abgeben. Dann fanden die Schaffhauserinnen in den Spielfluss zurück und erkämpften sich das Tiebreak. «Es hat all unsere Kraft abverlangt, alle Emotionen», so die strahlende Passeuse Victoria Deisl. «Wir haben alles rausgehauen, mehr ging nicht», fasste Trainer Nicki Neubauer zusammen.

VIDEO

Interviews mit Nicki Neubauer und Victoria Deisl

Volleyball, NLA. Playoff-Final, Spiele um Rang 3 (best of 3). 3. Runde: VC Kanti – Volley Düdingen 3:2 (23:25, 25:21, 18:25, 25:20, 15:11), Endstand 2:1. - BBC Arena. – 516 Zuschauer. – SR: Sikanjic/Grellier. – Spieldauer: 26, 24, 22, 26, 16 = 114 Minuten. - VC Kanti: Deisl (Pass), Jatzko, Holaskova, Ubavic, Perkovac, Watson, Contorno (Libera); eingewechselt: Corbach, Silge, Guyer (Pass), Merkofer, Svobodova, Hinteregger; nicht eingesetzt: Kunz; rekonvaleszent: Habegger. - Volley Düdingen: Uiato (Pass), Cunningham, Dascalu, Eiholzer, Mohler, Wieland, Portmann (Libera); eingewechselt: Zurlinden, Deprati (Libera), Caluori, Sprumont; nicht eingesetzt: Rohrer; ohne Steinemann (verletzt).

VC Kanti - Volley Düdingen

13.04.2022 05:55

Enger Kampf um die Bronzemedaille

Die Best-of-3-Serie um den dritten Platz in der Frauen-NLA geht heute Abend (20 Uhr, BBC-Arena) in die dritte Runde. Wenn es für den VC Kanti das erste Mal seit 2003 Bronze geben soll, dann muss er sich gegen Düdingen steigern.

 

An der Fan-Unter­stützung für den VC Kanti hat es im Auswärtsspiel in der Leimacker-Sporthalle nicht gefehlt. Um die Medaille zu holen, wird sie heute im Heimspiel noch ­wichtiger sein. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

VOLLEYBALL. Nach dem 3:1-Heimsieg am Samstag vor einer Woche durften die Schaffhauserinnen darauf hoffen, im Auswärtsspiel am letzten Samstag in Düdingen mit dem 2:0 schon alles klarzumachen. Aber es sollte nicht sein. Nach dem gewonnenen ersten Satz steigerten sich die Freiburgerinnen vor 460 Zuschauer derart, dass sie dem VC Kanti in den Sätzen zwei bis vier mit 25:18, 25:19 und 25:18 klar das Nachsehen gaben. «Der erste Satz war wirklich gut, aber danach haben wir uns die Butter fast wie selbst vom Brot genommen», meinte der mitgereiste Kantipräsident Sandro Poles etwas ernüchtert. Ohne dass der gegnerische Trainer Dario Bettello personelle Änderungen vorgenommen hätte – im Gegensatz zum ersten Match war indes die Topskorerin Nicole Eiholzer wieder im Team –, brachte die geänderte Servicetaktik die Schaffhauser Abnahme stark unter Druck. Dadurch wurde auch das Passspiel immer schwieriger, sodass am Ende statistisch gesehen in der Angriffs­effizienz der grösste Unterschied zwischen den beiden Teams lag: Düdingen verwandelte 59 von 131 Angriffsbällen in Punkte (= 45 Prozent), beim VC Kanti waren es nur 43 von 122 (= 35 Prozent). Bei den direkten Servicepunkten lautete die Statistik 7:3 für Düdingen, einzig bei den Blocks hatten die Schaffhauserinnen mit 9:13 ein leichtes Plus.

 

Um die nach den Abgängen von Topzuspielerin Irina Kemmsies und Diagonalangreiferin Taylor Fricano neu formierte und stark verjüngte Kanti-Equipe doch noch zur ersten Bronzemedaille seit 2003 – damals mit Trainer Chuanlun Liu gegen Riehen – zu führen, braucht es heute Abend eine Topleistung. «Mit dem Heimvorteil in der vom Training her bekannten Halle, der wegfallenden langen Anreise und dem Glauben an sich selbst ist vieles möglich», glaubt Sandro Poles an die Fähigkeiten des Teams. «Vor allem im Kopf müssen wir bereit sein – und es beginnt ja wieder bei 0:0.» Natürlich würde den Schaffhauserinnen eine breite und lautstarke Fanunterstützung bei dieser schwierigen Ausgangslage sehr helfen.

 

Abgänge nach der Saison stehen fest

Dass die Pendenzen im Personalbereich inzwischen weitgehend bereinigt sind und beim heutigen Saisonschlussmatch acht Verabschiedungen bevorstehen, ist sicher gut: Mit Vivian Guyer, Melanie Kunz, Victoria Deisl, Eva Svobodová, Isidora Ubavić, Karis Watson, Wiebke Silge und Rebekka Merkofer verlassen acht Spielerinnen die NLA-Equipe des VC Kanti. Zudem verabschiedet sich Natalia Cukseeva als Assistenztrainerin, sie wird aber weiter im Kanti-Nachwuchs tätig sein. Weiterhin im Kader stehen, vorbehältlich kurzfristiger Änderungen, Korina Perkovac, Romy Jatzko, Maelle Corbach, Captain Katerina Holaskova wie auch die beiden Liberas Viviane Habegger und Lisa Contorno. «Wir hatten diese Saison ein sehr junges Team, die Routine hat uns in schwierigen Spielsituationen wie in Düdingen oder im Europacup etwas gefehlt», zieht Präsident Poles Bilanz. «Die Angst, zu verlieren, kam zu schnell. Aber das wussten wir ja.» Bei der Zusammensetzung des Kaders 2022/23, die im Hintergrund auf Volltouren läuft, spiele der Faktor Erfahrung eine grössere Rolle. (hcs.)

11.04.2022 05:55

VC Kanti verliert das Spiel in Düdingen und muss auf den Mittwoch hoffen

Nach der 1:3-Niederlage in Düdingen im zweiten Spiel ist das Rennen und um die Bronzemedaille weiterhin hoffen

 

Für einmal bekommt die französische Angreiferin Alexandra Dascalu einen Blockball des VC Kanti ins Gesicht. Dennoch behielt Düdingen mit 3:1 die Oberhand. BILD WSCHL.

 

Werner Schläpfer, Düdingen

VOLLEYBALL NLA. Der VC Kanti und die Leimackerhalle in Düdingen waren schon in der Vergangenheit keine Erfolgsgeschichte und am Samstag kam ein weiteres negatives Kapitel dazu. Düdingen gewann als das klar bessere Team das Heimspiel mit 3:1 und gleicht die Serie um Platz 3 aus.

Im Vorfeld der Begegnung im Kampf um Platz drei gegen Düdingen war man im Kantilager nach dem Auftaktsieg vor Wochenfrist verhalten optimistisch gewesen, nach einer beinahe zehnjährigen Durststrecke endlich wieder einmal eine Meisterschaftsmedaille nach Schaffhausen zu bringen. Nach den engen Satzverhältnissen im ersten Aufeinandertreffen in Schaffhausen wurde auch ein spannendes Spiel zweier ebenbürtiger Gegner in Düdingen erwartet. Entsprechend intensiv starteten die Teams in die Partie. Beide starteten gut, entsprechend eng war der Spielstand mit leichtem Vorteil für Kanti beim Skore von 8:5. Im weiteren Verlauf kamen die Einheimischen besser ins Spiel und führten bei Satzmitte 14:10. Mit einigen guten Angriffsaktionen brachte Topskorerin Korina Perkovac ihr Team zurück. Am Ende war es den Gästen vergönnt, im ausgeglichenen ersten Satz die beiden letzten Punkte zu machen.

Trainer Dario Bettello änderte im zweiten Satz die Taktik, und seine Spielerinnen punkteten jetzt vermehrt mit Block-outs und verstärkten den Druck am Service. Die Schaffhauserinnen hielten zu Beginn dagegen, aber unter dem Druck der Power-Cats summierten sich die Fehler: da eine ungenaue Abnahme, dort ein Angriffsfehler. So musste Nicki Neubauer beim Stand von 13:8 bereits sein zweites Time-out nehmen. Der VC Kanti konnte jetzt wieder mithalten, den eingehandelten Rückstand jedoch nicht mehr wettmachen.

Etwa 30 Kanti-Supporter, unter ihnen Präsident Sandro Poles, unterstützten ihr Team nach der Pause lautstark, aber sie mussten zur Kenntnis nehmen, das es im Sensebezirk nichts zu holen gab. In Satz 3 und 4 spielte Düdingen aus einem Guss und liess die Gäste nicht mehr ins Spiel kommen. So kommt es am Mittwoch, 13. April, um 20 Uhr zur finalen Entscheidung um Platz 3 in der BBC-Arena.

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08.04.2022 05:55

Hoffnung auf Bronze und neue Automarke

Vor dem zweiten Spiel um Platz 3 in der Best-of-3-Serie am Samstag (17.30 Uhr) auswärts gegen Düdingen hat der VC Kanti diese Woche noch bekannt gegeben, dass die Spielerinnen neu mit Autos der Marke Peugeot unterwegs sein werden.

 

Das Kanti-Team mit Trainer Nicki Neubauer, Manager Heinz Looser und den Betreibern der Gräfler-Garage, Marco und Fabio Ninghetto, sowie Vorgänger Stefan Gasser. BILD RSTA

 

 Marco und Fabio Ninghetto, Leistungssportchef Heinz Looser und Stefan Gasser (v. l.) bei der Präsentation. .Bild WSch

 Mitten in der heissen Phase der Playoff-Finalspiele um Rang drei in der NLA-Meisterschaft gegen Düdingen waren das Fanionteam und die Marketinggruppe des VC Kanti kürzlich zu einem Apéro beim langjährigen Fahrzeugsponsor Gräfler-Garage Gasser, gleich gegenüber der Schweizersbildhalle, wo jeweils auch die Europacup-Apéros stattfinden, eingeladen. Nach monatelanger Wartezeit sind die neuen Autos der Marke Peugeot nun endlich bereit zur Übergabe an Spielerinnen und Staff. Die neuen Inhaber der Gräfler-Garage, Marco und Fabio Ninghetto, freuen sich darüber, die vom Vorgänger Stefan Gasser begonnene Partnerschaft mit dem VC Kanti fortzusetzen. Am 4. Dezember 2003 hatte Stefan Gasser das erste Fahrzeug an die damalige Spielerin Mélanie Pauli übergeben.

 

Nach diesem Event galt die ganze Konzentration der Kanti-Equipe der Vorbereitung auf das zweite Spiel in der Best-of-3-Serie um Platz 3 gegen das unberechenbare Düdingen. Es gilt den 3:1-Heimsieg vom letzten Samstag zu bestätigen, erfahrungsgemäss dürfte das auswärts etwas schwerer sein als in der Heimhalle, was sich meistens im Servicespiel auswirkt. Das Augenmerk gilt es insbesondere auf die französische Diagonalspielerin Alexandra Dascalu zu richten, die einen enorm wuchtigen Aufschlag hat und mit 19 Punkten die Topskorerin Düdingens war. Es wird sich zeigen, ob die zuletzt fehlenden Elena Steinemann und Nicole Eyholzer wieder ins Team zurückkehren. Sie waren auch in dieser Saison wichtige Teamstützen der Freiburgerinnen. Bei einem Heimsieg kommt es am nächsten Mittwoch in der BBC-Arena zu einer dritten Partie um Bronze. (rsta./hcs.)

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03.04.2022 22:45

VC Kanti ist der Bronzemedaille einen Schritt näher

3:1-Sieg gegen Düdingen

Massive Gegenwehr: Der VC Kanti stellt der 3er-Block mit Isidora Ubavic (9), Katerina Holaskova und Eva Svobodova gegen Alexandra Dascalu. Bild: Reinhard Standke

In den Play-off-Spielen um die Bronzemedaille in der Schweizer Meisterschaft setzte sich im ersten Spiel der «Best-of-3»-Serie der VC Kanti mit 3:1 gegen Volley Düdingen durch.

von Reinhard Standke

Nach dreiwöchiger Spielpause stand am Samstag für den VC Kanti in der NLA-Schweizer Meisterschaft das nächste Spiel an. In der Best-of-3-Finalserie gegen Volley Düdingen geht es immerhin um die Bronzemedaille. Während die Schaffhauserinnen in den Halbfinals gegen Aesch-Pfeffingen drei Mal unterlagen, war die Paarung der Freiburgerinnen gegen Neuenburg UC beim Stand von 1:2 wegen Coronafällen bei NUC Mitte März abgebrochen worden.

In der ersten Runde zwischen Kanti und Düdingen konnte Trainer Neubauer auf den vollständigen Kader zurückgreifen, während sein Gegenüber Dario Botello auf zwei Aussenangreiferinnen, die verletzte Elena Steinemann sowie Nicole Eiholzer (Familienevent) verzichten musste.

Dennoch begannen die Freiburgerinnen fulminant. Während bei Kanti das (Angriffs-)Spiel nicht recht in Fahrt kam, gingen die Gäste mit 7:2 in Führung. Diese sollte auch nach dem ersten Time-Out von Nicki Neubauer Bestand haben (15:9). Mit Captain Katerina Holaskova am Service, die drei Punkte selber erzielte, konnte Kanti auf 14:15 verkürzen und später, mit Wieble Silge für Karis Watson, sogar zum 20:20 ausgleichen. In der Schlussphase behielt jedoch Düdingen die Nerven (25:22).

Den Schaffhauserinnen gelang aber sogleich die Retourkutsche. Mit Wille, Agressivität und Druck zogen sie über 7:3 auf 12:4 davon. Beim 18:12 schien der Faden zu reissen, mit Romy Jatzko, die in den ersten drei Sätzen in der Schlussphase sowie im vierten Durchgang für Eva Svobodova kam, behielt Kanti den Flow jedoch aufrecht (25:16).

Konsequenter spielen

Lange ausgeglichen bzw. sogar mit Vorteilen für Düdingen verliefen die nächsten beiden Durchgänge. Im dritten Satz konnte Kanti einen 18:21-Rückstand noch aufholen und in ein 25:22 ummünzen. Danach kamen die Gäste vom 9:6 auf 9:9 heran, anschliessend erspielten sich die Munotstädterinnen ein bis zwei Punkte Vorsprung und vermochten ihr Spiel zum 25:22 durchzuziehen. Für die meisten Schaffhauser Punkte hatte Isidora Ubavic (17) gefolgt von Karis Watson (14), Katerina Holaskova (13) und Korina Perkovac (11) gesorgt.

«Wir lassen zu viel liegen» sprach Kanti-Trainer Neubauer die Fehler im Service und Angriff an, die Fehlerquote betrug 33:26. «Wir müssen noch konsequenter spielen, die Satzergebnisse waren zu knapp.»

Weiter geht es in der Serie dann am kommenden Samstag. Ab 17.30 Uhr könnten sich die Schaffhauserinnen mit einem weiteren Sieg SM-Bronze sichern. Gleicht Düdingen aus, fällt die Entscheidung am Mittwoch, 13. April, in der BBC Arena.

Bilder Werner Schläpfer

NLA. Play-off-Final, Spiele um Rang 3 (Best of 3). 1. Runde : VC Kanti - Volley Düdingen 3:1 (22:25, 25:16, 25:23, 25:22), Stand 1:0. - BBC Arena. - 432 Zuschauer. – SR: Schürmann/Sikanjic. – Spieldauer: 24, 21, 25, 27 = 97 Minuten. – VC Kanti: Deisl (Pass, 4), Svobodova (5), Holaskova (13), Ubavic (17), Perkovac (11), Watson (14), Contorno (Libera); eingewechselt: Silge, Jatzko (7), Guyer (Pass), Corbach; nicht eingesetzt: Kunz, Merkofer; rekonvaleszent: Habegger. – Volley Düdingen: Uiato (Pass, 2), Cunningham (5), Dascalu (19), Caluori (11), Mohler (8), Wieland (7), Portmann (Libera); eingewechselt: Zurlinden (1), Deprati (Libera), Rohrer, Sprumont; ohne Steinemann (verletzt), Eiholzer (Familienevent).

01.04.2022 06:07

Kanti seit 2003 ohne Bronzemedaille

Lange, lange ist es her, seit der VC Kanti in der Frauen-NLA letztmals eine Serie um Platz 3 gewonnen hat: In der Saison 2002/03 war es, als die Schaffhauserinnen mit Trainer Chuanlun Liu Riehen mit 2:1 besiegten.

Selbst in einem Testspiel wie gegen Aesch am Dienstag wird nach dem 3:2 beim VC Kanti herzhaft gejubelt. BILD W. SCHLÄPFER

In seiner nun über 30-jährigen Geschichte in der Nationalliga A der Frauen – der VC Kanti ist längst der einzige aktuelle Club, der seit 1991/92 zur obersten Liga gehört – hat es Kanti zwar als Verlierer des Playoff-Finals neunmal auf den 2. Platz geschafft (erstmals 1998 und letztmals 2020, als die Saison jedoch coronabedingt abgebrochen wurde). Aber die Bronzemedaille als Siegerinnen des Spiels um Platz 3 vermochten die Schaffhauserinnen nur gerade dreimal zu erobern: 1997 und 2002 jeweils mit Trainer Andreas Vollmer und 2003 mit Trainer Chuanlun Liu (mit 2:1 Siegen gegen den damaligen NLA-Club KTV Riehen). Seither wollte es einfach nie mehr klappen mit der Bronzemedaille, neunmal von 1993 bis 2019 gingen die Schaffhauserinnen als Verlierinnen aus der Best-of-3-Serie hervor. Seit Nicki Neubauer beim VC Kanti Trainer ist, war das 2018 und 2019 der Fall.

Dieses Jahr soll es nun endlich wieder mal klappen mit dem 3. Rang, so der grosse Wunsch im Team und im Umfeld des VC Kanti. Die Auseinandersetzung mit Düdingen dürfte indes keine einfache werden, dessen ist sich Trainer Neubauer bewusst. Die Bilanz in dieser Saison zwischen den beiden Kontrahenten lautet 1:1, zu Hause setzte sich Kanti nach 0:2 mit 3:2 durch, auswärts gab es in einem ebenfalls engen Spiel eine 1:3-Niederlage. «Wir hatten jetzt nach einer kurzen Pause zwei gute Trainingswochen, da haben wir vor allem an der Abwehrarbeit gearbeitet», erklärt Neubauer. «Und Düdingen müssen wir stets auch mit guten Services beschäftigen.» Dies, damit die Freiburgerinnen ihre Angriffsstärke nicht voll entfalten können. Zuletzt haben sie den Cupfinal nach einer Aufholjagd gegen Volero Zürich im Tiebreak verloren. Und im Playoff-Halbfinal hatten sie das grosse Pech, dass die Best-of-5-Serie gegen Neuenburg UC nach dem überzeugenden Auswärtssieg von Düdingen zum 1:2-Zwischenstand abrupt zu Ende ging – wegen Coronafällen bei NUC.

Die Finalchance war damit weg, das war sehr bitter für Dario Bettello und sein Team. Neubauer erwartet auch deswegen einen kämpferischen Gegner. Der Heimvorteil spricht indes für die Schaffhauerinnen. (hcs.)

April 2003. Playoff um Platz 3: VC Kanti - KTV Riehen 3:1 (25:19, 26:24, 17:25, 25:15); Endstand: 2:1, VC Kanti auf Platz 3. - Schweizersbildhalle. - 407 Zuschauer. -VC Kanti: Dell’Era (Chaignat), Cappoccia (ab 16:17 im 1. Satz Berchtold). Lin, Göldi, Kolb, Gasner, Libero Pauli.

Daten Playoff-Final und Bronzespiel

Final Frauen-Playoff-Final (best of 5): Neuchâtel UC (1.) - Aesch-Pfeffingen (2.) – Spiel 1: Sonntag, 3.4., 17.30 Uhr in Neuenburg. – Spiel 2: Freitag, 8.4., 19.30 in Aesch. – Spiel 3: Mittwoch, 13.4., 20.00 in Neuenburg. – Ev. Spiel 4: Ostermontag, 18.4., 16.00 in Aesch. – Ev. Spiel 5: Freitag, 22.4., 20.00 in Neuenburg.

Serie um Platz 3 (best of 3): VC Kanti SH - Volley Düdingen. – Spiel 1: Morgen Samstag, 16.30 Uhr BBC-Arena. – Spiel 2: Samstag, 9.4., 17.30 Uhr, Sporthalle Leimacker. – Ev. Spiel 3: Mittwoch, 13.4., 20.00 BBC-Arena.

Favoritenrolle für Neuenburg UC in der Finalserie gegen Aesch-Pfeffingen

In den übermorgen Sonntag beginnenden Playoff-Finals ist bei den Frauen Titelverteidiger Neuchâtel UC gegen Aesch-Pfeffingen favorisiert, während zwischen Meister Chênois und Qualifikationssieger Amriswil jeder Ausgang möglich scheint.

Die Neuenburgerinnen gaben in der Qualifikation nur gerade einen Punkt ab, was sie in die Rolle des klaren Favoriten hievt. Gegen sie spricht allenfalls, dass ihr Motor danach etwas ins Stottern geriet. Zuerst beim 2:3 im Cup-Halbfinal gegen Düdingen (wie aber übrigens eine Runde zuvor auch Aesch). Und dann folgte wiederum gegen die Freiburgerinnen eine enge Playoff-Halbfinalserie, die aber nach einem 2:3 gegen Düdingen wegen Corona-Fällen im eigenen Team mit 2:1 zugunsten des NUC gewertet wurde. Den Neuenburgerinnen gebührt die Favoritenrolle aber ebenfalls, weil die zur Nationaltrainerin avancierte Lauren Bertolacci sowie die beiden US-Schlüsselspielerinnen Kyra Holt und Tia Scambray das Teams schon lange prägen. Aesch-Pfeffingen hat etwas an Substanz verloren, zudem wird Headcoach Andy Vollmer nach fünf Jahren auf die nächste Saison hin durch den Ex-Nationalcoach Timo Lippuner abgelöst. Die Baselbieterinnen sind nach mittlerweile je vier verlorenen Finals in Meisterschaft und im Cup immer noch den Beweis schuldig geblieben, dass sie auch Titel holen können. (sda)

18.03.2022 06:09

Nicki Neubauer: Mit dem U 23-­ Nationalteam zur Universiade

In den letzten Jahren war Nicki Neubauer, der Cheftrainer des VC Kanti, im Sommer und Frühherbst jeweils als Assistent des Nationaltrainers mit dem deutschen Frauen-Nationalteam unterwegs. Auf diesen Sommer wechselt er zum U 23-Team.

Nicki Neubauer wird U 23-Nationaltrainer der deutschen Frauen. BILD W. Schläpfer

 VOLLEYBALL. Es war eine bekannte Stimme, die da am Mittwochabend bei der TV-Liveübertragung des Frauen-Bundesligaspiels zwischen den Roten Raben Vilsbiburg und dem Schweriner SC (2:3) auf Sport1 zu hören war: Jene des Kantitrainers Nicki Neubauer, der das Spiel als Experte spontan mitkommentierte. Er hatte zuvor gar nicht gewusst, dass ihm diese Aufgabe in der Kleinstadt im bayerischen Landkreis Landshut zufallen würde. Eigentlich war auf gestern Abend ja die vierte Partie der Playoff-Halbfinalserie zwischen dem VC Kanti und Aesch angesetzt gewesen. Aber leider war die Serie allzu schnell beendet. Und da es bis zum Start der Best-of-3-Serie gegen Düdingen bis am 2. April eine dreiwöchige Pause gibt, stellte Neubauer das Programm dieser Woche leicht um und liess seine Spielerinnen vor allem individuell arbeiten. Auch sollen sich angeschlagene Spielerinnen wie Karis Watson oder Isidora Ubavic wieder herantasten können. Und am Mittwochabend stand ein Teamevent auf dem Programm, bei dem der Trainer nicht dabei sein musste und deshalb nach Vilsbiburg reisen konnte, um in Bezug auf seinen neuen Job als U 23-­ Nationaltrainer junge Spielerinnen von Schwerin zu beobachten.

Nicki Neubauer, der bereits sechs Jahre als Co-Trainer das deutsche Frauen-Nationalteam begleitete, wird im Sommer Trainer der U 23-Frauen des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Mit der Universiade 2022 in Chengdu (China) steht im Juni das grosse Highlight für die U 23-Auswahl an. «Ich freue mich sehr auf eine neue und sehr spannende Aufgabe», so der 44-Jährige. «Durch die sechsjährige Arbeit mit dem Nationalteam der Frauen ist mir aufgefallen, dass wir speziell im Übergang von den Juniorinnen ins A-Kader mehr investieren und fördern müssen.» Es sei eine Ehre, weiterhin Bestandteil des DVV zu sein und da tatkräftig mitzuarbeiten. Die auf 2023 verschobene Universiade und das gesamte U 23-Nationalteamprojekt soll zu einem wichtigen Baustein in den DVV-Strukturen werden, sagte der gebürtige Thüringer, der seit Jahren in Feldkirch wohnt.

Zuerst wird er sich natürlich wieder dem VC Kanti widmen: Klar war die Enttäuschung nach dem 0:3 gross, aber Neubauer sagt, dass sie einfach zu viele Fehler gemacht hätten, um Aesch zu schlagen. Auch im guten Heimspiel vor einer Woche reichte es beim 2:3 letztlich nicht zu einem Teilerfolg. Im Hinblick auf die Best-of-3-Serie um die Bronzespiele gegen Düdingen «wollen wir aber nochmals alles raushauen, um endlich diese Medaille zu gewinnen», kündigt Neubauer einen kämpferischen VC Kanti an: «Wir werden die Saison professionell zu Ende spielen mit 100-prozentigem Einsatz und Willen.» (hcs.)

13.03.2022 19:55

VC Kanti im Titelrennen ausgeschieden

Nun geht es um Platz 3

 

Die Spielerinnen von Aesch-Pfeffingen (li) jubeln mit ihrem Trainer Andreas Vollmer (Mitte). Bild: Werner Schläpfer

Wie schon am vergangenen Mittwoch setzt sich mit Aesch-Pfeffingen das abgeklärtere, mit weniger Fehler agierende Team auch im dritten Aufeinandertreffen durch und gewinnt die Best-off-5-Serie mit 3:0. Damit ist der VC Kanti im Titelrennen ausgeschieden und spielt Anfangs April um Bronze.

von Werner Schläpfer, Aesch BL

Für den VC Kanti hiess es nach zwei Niederlagen in der Best-off-five-Serie im zweiten Auswärtsspiel in Aesch: verlieren verboten. Entsprechend engagiert ging das Team von Nicki Neubauer zur Sache. Romy Jatzko eröffnete das Skore mit einem schönen diagonal geschlagenen Angriff. Es entwickelte sich ein intensiver erster Satz auf Augenhöhe. Zunächst legte Aesch mit 4:2 vor, und Sarah Van Rooij mit einem schönen Angriff durch den Kantiblock erhöhte auf 6:3. Im weiteren Verlauf setzte Isidora Ubavić mit drei guten Services den Gegner unter Druck, was bei den Baselbieterinnen zu Fehlern führte und Kanti die Führung ermöglichte. Spannend ging es weiter, keines der Teams konnte sich vorentscheidend absetzen. Zur Satzhälfte beim Stand von 16:15 kam Eva Svobodová an Stelle von Isidora Ubavić. Die 660 Zuschauer, darunter 20 Kantifans, bekamen in der Folge einige lange Ballwechsel zu sehen, am ausgeglichenen Spielstand änderte sich vorerst (noch) nichts. In der entscheidenden Phase erarbeitete sich Schaffhausen mit guter Blockarbeit bei 24:22 zwei Satzbälle. Leider konnte die Vorlage nicht genutzt werden, die letzten vier Punkte gingen allesamt an den Gastgeber. Der unglückliche Satzverlust hatte grosse Auswirkung bei den Schaffhauserinnen. Nichts wollte gelingen in Satz zwei, Aesch-Pfeffingen dominierte nach Belieben, entsprechend klar war das Verdikt mit 25:11.

Doch so wollten sich die Kanti-Girls nicht geschlagen geben, nochmals mobilisierten sie im dritten Durchgang alle Kräfte. Doch zunächst sah es nicht sehr gut aus, 8:3 zu Gunsten des von Andi Vollmer trainierten Teams beim Satzbeginn. Es war nicht die Entscheidung, Punkt für Punkt kamen die Munotstädterinnen zurück und egalisierten das Skore bei 13:13. Das sollte es dann aber gewesen sein. Die Gastgeberinnen erhöhten den Druck und gestanden dem Gegner gerade mal noch 3 Punkte zu. Auch die Einwechslung von Vivian Guyer und Isidora Ubavić zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Dem jungen Team von VC Kanti fehlte in der Halbfinalserie bei manchen Situationen die Cleverness und Konstanz, spielerisch waren sie auf Augenhöhe mit dem Gegner.

Wie geht es nun weiter?

Wie es für die beiden Teams weitergeht in den Spielen um in den Titel bzw. um Rang drei geht, ist noch nicht bekannt. In der anderen Halbfinalserie konnte Düdingen gegen Neuenburg dank eines 3:2 Auswärtssieges auf 1:2 verkürzen. Die Entscheidung fällt am Mittwoch in Düdingen oder am Samstag in Neuenburg. Bekannt ist nur, dass die Fortsetzung der Meisterschaft für den VC Kanti und Aesch-Pfeffingen ab dem 2. April 2022 stattfindet. Für die Schaffhauserinnen folgt dann eine Best-of-3-Serie. Die beiden Teams werden mit Testspielen die dreiwöchige Pause überbrücken.

Telegram

NLA, Frauen. Play-off-Halbfinals (best of five), 3. Runde: Aesch-Pfeffingen - VC Kanti 3:0 (26:24, 25:11, 25:16), Endstand 3:0. - Löhrenacker. - 660 Zuschauer. - SR: Rüegg/Weinberger. - Spieldauer: 25, 19, 21 = 65 Minuten. - Aesch-Pfeffingen: Pierret (Pass, 6), Matter (5), Bélanger (15), Barfield (9), Duello (12), Van Rooij (8), Saita (Libera); eingewechselt: Koch; nicht eingesetzt: Blanchfield, Eichler, Andersson, Saladin. – VC Kanti: Jatzko(9), Ubavić (2), Deisl (Pass), Silge (5), Holásková (5), Perkovac (9), Merkofer Libera); eingewechselt: Guyer (Pass), Contorno (Libera), Svobodová (9); nicht eingesetzt: Corbach, Kunz, Hinteregger, rekonvaleszent: Habegger, Watson.

12.03.2022 04:07

Letzte Chance für VC Kanti, gegen Aesch zu verkürzen

 

«Mit Köpfchen müsst ihr spielen», sagt Kantitrainer Nicki Neubauer. BILD RSTA

 Um in einer Best-of-5-Serie als schlechter klassiertes Team am Leben zu bleiben, ist es entscheidend, das erste Heimspiel zu gewinnen. Das hatte der VC Kanti in der Auseinandersetzung mit Aesch Pfeffingen auch fest vor und war am letzten Mittwoch auch auf dem besten Weg dahin, als er den ersten Satz mit 25:15 gewann. Trotz weiterhin gutem Auftritt musste er den zweiten Abschnitt in der Schlussphase mit 23:25 hergeben – ein 2:0 hätte an diesem Abend vielleicht bereits eine (kleine) Vorentscheidung bedeutet, denn den besten Tag hatten die ambitionierten Gäste aus dem Baselbiet nicht erwischt.

 So aber kam es anders, auch wenn der VC Kanti im dritten Satz mit 25:19 wieder zur Bestform auflief. Der ­Büsinger Trainer Andreas Vollmer nahm bereits da zwei wichtige Wechsel vor, denn seine Aussenangreiferin Sarah van Rooj hatte nicht nur Mühe in der Serviceabnahme, sondern auch im Angriff. Zuerst brachte Vollmer bei 16:21 auf dem Mittelblock Martina Koch für Captain Madlaina Matter und bei 16:22 Jaidyn Blanchfield (USA) für van Rooij. Und das zahlte sich bald einmal aus, Blanchfield brachte Stabilität – und so dominierte Aesch den vierten Satz mit 25:11 und setzte sich im engen Tiebreak mit 15:13 durch.

 Dadurch steht der VC Kanti heute (17.30 Uhr) in Aesch unter Druck. Gewinnt er, gibt es am Mittwoch ein zweites Heimspiel, verliert er, ist die Serie fertig und Kanti kann sich auf die Best-of-3-Serie im April um die Bronzemedaille vorbereiten. (hcs.)

11.03.2022 06:11

Erweiterung rund um die BBC-Arena

Sportanlage soll mitfinanziert werden

Von Westen aus betrachtet: So soll der Sportkomplex auf dem Schweizersbild nach der Erweiterung um den orangen und den blauen Teil aussehen. Bild: zvg

Der Regierungsrat will die Erweiterung rund um die BBC-Arena im Schweizersbild mit knapp drei Millionen Franken unterstützen. Profitieren soll nicht nur der Spitzensport. Das letzte Wort könnte das Volk haben.

 

2010 fand das Begräbnis der «Sportstadt» Schaffhausen statt. Das Label wurde von da an in der Hauptstadt des Kantons nicht mehr offiziell verwendet. Nun aber könnte die «Sportstadt» Schaffhausen nicht mehr nur in den Köpfen von Sportaficionados existieren, sondern tatsächlich wieder zum Leben erweckt werden. Denn im Schweizersbild soll ein Multisportkomplex – mit noch mehr Sportarten als bisher und mit nationaler Ausstrahlung – entstehen (die SN berichteten).

 Nun wird das gesamte Ausmass der Erweiterung rund um die BBC-Arena bekannt. Knapp 20 Millionen Franken dürften die geplanten Bauten kosten. Das geht aus einer Vorlage des Regierungsrats zuhanden des Kantonsrats hervor, in der es um eine finanzielle Unterstützung für den Sportkomplex geht.

 Zwei Neubauten sollen im Schweizersbild entstehen. Das eine, «Projekt West» genannt, schliesst direkt an die BBC-Arena an. In diesem Gebäude sollen die Trainings- und Wettkampfräume für das nationale Leistungssportzentrum im Tischtennis sowie weitere Trainingsräume für Sportarten wie Taekwondo entstehen. Zusätzlich enthält das Gebäude eine Unterkunft mit acht Zimmern und weitere Räume. Die Kosten dafür liegen gemäss regierungsrätlicher Vorlage bei rund 8,4 Millionen Franken. Das Areal gehört bereits heute der Eignerin der BBC-Arena: der Gemeinnützigen Stiftung Schweizersbild.

 «Der Stadtrat steht dem Vorhaben grundsätzlich sehr positiv gegenüber.» Raphaël Rohner, Stadtrat

Das zweite Teilprojekt namens «Projekt Ost» soll auf der Parzelle zu liegen kommen, auf der sich heute der Besucherparkplatz der BBC-Arena befindet. Die Baute beinhaltet Parkierungsmöglichkeiten sowie zwei Grossraumhallen, die für verschiedene Sportarten genutzt werden können. Die Hallen und das Parkdeck kosten gemäss Vorlage knapp 11,6 Millionen Franken. «Es entsteht mit der Breite des Angebotes und aufgrund der Lage angrenzend an das Naherholungsgebiet Dachsenbühl/Hohberg sowie gut erschlossen durch den ÖV und den Autobahnanschluss ein einzigartiger Sportkomplex», sagt Stiftungspräsident Giorgio Behr.

Städtische Baurechtsabgabe nötig

Das Gebäude des «Projekt Ost» liegt auf einer städtischen Parzelle. Diese würde die Stadt in einer Baurechtsabgabe abtreten, wie es in der Vorlage heisst. Auf Nachfrage sagt der zuständige Stadtrat Raphaël Rohner (FDP), dass sich die Stadt im Gespräch mit der Stiftung befinde. Der Stadtrat stehe dem Vorhaben grundsätzlich sehr positiv gegenüber. Das überrascht nicht: Die Schulen könnten die Hallen für den Schulsport benutzen.

 Der Kanton will sich mit knapp drei Millionen Franken am Projekt beteiligen. Diesen Betrag muss der Kantonsrat genehmigen. Er untersteht zudem dem fakultativen Referendum. Als Grundlage dafür dient das Kantonale Sportanlagenkonzept, kurz Kasak, das seit Oktober 2020 in Kraft ist. Das Ziel von Kasak war es, ein einheitliches Verfahren zu schaffen, wie der Kanton mit Anfragen um Kostenbeteiligungen von privaten Sportinvestoren umgeht. Dasselbe Konzept gibt es auf nationaler sowie auf kommunaler Ebene. Aus dem nationalen Fördertopf mit 80 Millionen Franken fliessen 2,5 Millionen Franken nach Schaffhausen – der Nationalrat hatte in der Wintersession als Zweitrat Ja zum Sportförderpaket gesagt. Die Stadt hat erst kürzlich ihr Konzept verabschiedet. Und wie Rohner sagt, gehe der Stadtrat davon aus, dass das Projekt auch von der Stadt unterstützt werden könne. «Die politischen Entscheidungen sind zurzeit in Vorbereitung zuhanden des Stadtrates und des Grossen Stadtrates.»

 Die knapp drei Millionen Franken entsprechen 15 Prozent der Gesamtkosten. Das ist das Maximum an Unterstützung, das der Kanton à fonds perdu vergeben kann. Berechnet wird die Unterstützung aufgrund eines Kriterienkatalogs, in dem es um Punkte wie Bedarfsnachweis, Auslastung, Standort, Nachhaltigkeit und Erreichbarkeit geht. Ebenfalls in die Bewertung miteinbezogen wird, ob neben dem Spitzensport auch Nachwuchs- und Breitensport Platz finden.

10.03.2022 06:52

Kanti liegt in der Serie 0:2 zurück

Im Gegensatz zur ersten Play-off-Halbfinalpartie gegen Aesch-Pfeffingen konnte gestern der VC Kanti Paroli bieten, verlor aber knapp mit 2:3. Damit könnten die Baselbieterinnen am Samstag den Finaleinzug sicherstellen.

Romy Jatzko wurde gestern mit dem Service häufig angespielt. BILD Werner Schläpfer

Nach der klaren Niederlage vom letzten Samstag sollte es gestern für den VC Kanti nichts dergleichen geben. Vielmehr eröffnete sich ein Spiel, bei dem für die Schaffhauserinnen mehr drin gelegen hätte, und dies nicht erst im Tiebreak. «Wir schlagen uns halt selber», fasste Kanti-Trainer Nicki Neubauer die 102 Spielminuten gegen Aesch-Pfeffingen am Ende zusammen. «Wir entscheiden, wer gewinnt: Spielen wir gut, gewinnen wir, spielen wir schlecht, gewinnen sie», so Neubauer weiter, der aber dennoch auch die starke Leistung des Gegners hervorhob.

Wiederum stieg der VC Kanti ohne die weiterhin verletzte Karis Watson, aber erneut mit Romy Jatzko in die Partie. Trotz der etwas höheren Fehlerquote bei den Schaffhauserinnen konnte Aesch-Pfeffingen nicht davonziehen, im Gegenteil: Mit Captain und Geburtstagskind Katerina Holaskova am Service setzte sich das Heimteam nach dem 10:10 auf 17:10 ab und baute den Vorsprung bis auf 25:15 aus. Im Gegensatz zur ersten Runde gelangen auch den Aussenangreiferinnen Punkte.

Schwacher vierter Satz
Im zweiten Durchgang sollten die Munotstäderinnen nicht daran anknüpfen können. Etwas unaufmerksamer konnte sich nun Aesch-Pfeffingen mit den Angreiferinnen Bélanger und Duello entfalten, die Baselbieterinnen glichen mit 25:23 aus.

Im Dritten Satz hatte Kanti diese beide Spielerinnen besser im Griff und liess sie nicht so erfolgreich zur Geltung kommen. Die Schaffhauserinnen erwischten einen guten Start (8:4), mussten aber den Ausgleich hinnehmen. Den nur 318 Zuschauern wurde manch langer, spektakulärer Ballwechsel geboten. Kanti zog nach und nach davon (17:11) und vermochte mit dem dritten Satzball wieder die Führung nach Sätzen zu übernehmen.

Ein Satz zum Vergessen zeigte der VC Kanti im vierten Durchgang. Zwar kam das Heimteam nach dem 4:8 auf 8:9 heran, mit vier Fehlern in Folge begann dann eine Service-Serie von Barfield bis zum 9:18. Dann gelang den Schaffhauserinnen nicht mehr viel, Aesch-Pfeffingen hatte mit 25:11 ausgeglichen.

Nun musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Bei der etwas höheren Fehlerquote der Schaffhauserinnen lagen die Gäste immer mit zwei bis drei Punkten vorne, sicherten sich mit 15:13 Spiel, Satz und Sieg – und gingen somit 2:0 in der Halbfinalserie in Führung. «Wenn wir die Fehlerquote auf ihr Level senken, gewinnen wir», doppelte Kanti-Trainer Neubauer im Rückblick nach.

Im zweiten Halbfinal knöpfte Düdingen (vierter nach der Qualifikation) dem Sieger Neuenburg immerhin zwei Sätze ab, unterlag aber ebenfalls 2:3. Somit konnte nach der dritten Runde vom Samstag die Finalpaarung NUC gegen Aesch-Pfeffingen feststehen. Wenn es dem VC Kanti nicht gelingt, zum ersten Sieg zu kommen, träfen sie in den Spielen um Rang drei auf Düdingen.

NLA, Frauen, Halbfinals (best of 5), 2. Runde: VC Kanti - Aesch-Pfeffingen 2:3 (25:15, 23:25, 25:19, 11:25, 13:15), Stand 0:2. - BBC Arena. - 318 Zuschauer. - Spieldauer: 18, 23, 26, 19, 16 = 102 Minuten. – VC Kanti: Deisl (Pass), Silge, Svobodova, Holaskova, Jatzko, Perkovac, Merkofer (Libera); eingewechselt: Corbach, Ubavic, Guyer (Pass); nicht eingesetzt: Contorno (Libera), Hinteregger, Kunz; ohne Watson, Habegger (beide rekonvaleszent).– Aesch-Pfeffingen: Pierret (Pass, Matter, Bélanger, Barfield, Duello, Van Rooij, Saita (Libera); eingewechselt: Koch, Andersson, Blanchfield; nicht eingesetzt: Eichler, Saladin.

09.03.2022 05:38

Der VC Kanti muss in die Serie zurückfinden, sonst wird es schwierig

Im ersten Spiel der Play-off-Halbfinalserie war der VC Kanti auswärts bei Aesch Pfeffingen mit 1:3 klar auf der Verliererseite. Will er sich noch eine ­Finalchance ausrechnen, braucht er heute Abend (20 Uhr, BBC-Arena) einen Heimsieg.

 

Gespannt beobachtet Kantitrainer Nicki Neubauer (l.), ob es seinem Dreierblock gelingt, die Aesch-Topskorerin Madison Duello diesmal zu bremsen. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

VOLLEYBALL. Eine Play-off-Serie wird nicht im ersten Match entschieden, sagte Kantitrainer Nicki Neubauer vor dem Startmatch der Best-of-5-Serie in Aesch: «Wir haben drei Chancen, sie in ihrer Halle zu besiegen, und eine davon gilt es zu nutzen.» Die erste ist nach dem 1:3 vom letzten Samstag schon mal weg, um den Finaleinzug zu schaffen, bräuchte es nun aber zuallererst einen Heimsieg heute Abend. Damit würde sich der VC Kanti schon einmal ein zweites Heimspiel erkämpfen, das am nächsten Mittwoch stattfände. Das wäre bereits ein kleiner Teilerfolg, der die Psychologie der Serie wenigstens leicht ändern würde. Die Equipe des Büsinger Trainers Andreas Vollmer müsste sich in diesem Fall erst einmal darauf einstellen, dass es gegen den VC Kanti doch nicht ganz einfach geht, wie es von der Papierform vielleicht zu erwarten war. Und wer weiss, mit einem Sieg käme wohl auch eine Euphorie ins Schaffhauser Team rein, das sich fortan auch auswärts mehr zutraut …

 

Heim- und Auswärtsspiele, das ist – auch im Volleyball – ein Kapitel für sich. Es zeigt sich immer wieder, dass gerade für das so wichtige Servicespiel die eigene Halle ein entscheidender (kleiner) Vorteil sein kann. Das sieht auch Nicki Neubauer so, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Risikobereitschaft beim Aufschlag sei zu Hause einfach grösser. Da trainiere man Tag für Tag und kenne die Gegebenheiten, ja fast ­jeden Winkel der Halle bestens. Gerade in der Aescher Löhrenackerhalle, wo es keine fixen Tribünen gibt, sei es etwas schwieriger, die Orientierung zu finden. Gemäss dem Club wohnten dem ersten Spiel aber immerhin 1000 Zuschauer (offiziell 630) bei.

 

Wie stehen nun, ungeachtet der Halle, die Chancen der Schaffhauserinnen, gegen die in dieser Saison deutlich besser klassierten Baselbieterinnen mehr als einen Satz zu gewinnen oder sie gar in eine Niederlage zu zwingen? Das Team von Nicki Neubauer müsste dafür einen Sahnetag erwischen, und die Gäste dürften wohl nicht den besten Abend erwischen. Im (Frauen-)Volleyball ist ­sicher vieles möglich, zumal Auswärtsspiele unter der Woche bei den Spielerinnen meist nicht beliebt sind …

 

Wenn aber Vollmers Equipe unter der Führung von Zuspielerin Méline Pierret und den starken Angreiferinnen Madison Duello (27 Punkte) und Marie-Alex Bélanger (14) spielerisch und kämpferisch wieder so dominant auftritt, dann müssten beim VC Kanti einige über sich hinauswachsen, um dabei zu sein. Eva Svobodova und Wiebke Silge führten in Aesch mit je 12 Punkten die Skorerliste an, dahinter folgte mit Katerina Holaskova (9) eine weitere Mittelblockerin. Zu wenig Angriffsdruck kam von der Diagonalposition, auf der Aesch mit Duello das grösste Plus hat. Auch am Block, sonst eine der Stärken des VC Kanti, waren die Baselbieterinnen mit total 14:10 Zählern besser. Auch da liegt bei Kanti hoffentlich eine Steigerung drin. (hcs.)

06.03.2022 22:26

Klare Niederlage gegen Aesch-Pfeffingen

VC Kanti scheitert im ersten Playoff-Halbfinal 

Sarah van Rooij (Aesch, l.) im Netzduell mit Wiebke Silge (Kanti). Bild: Werner Schläpfer

Nur ein Satzgewinn im basellandschaftlichen Aesch gelang dem VC Kanti beim Auswärtsstart in die Play-off-Halbfinals.

 von Reinhard Standke

 Erst zum zweiten Mal trafen am Samstag der VC Kanti und Aesch-Pfeffingen in dieser Saison auf dem Spielfeld aufeinander. Das Rückspiel in der Qualifikation konnte nach Coronafällen bei den Baselbieterinnen nicht rechtzeitig ausgetragen werden, es war zu einem Forfaitsieg für die Schaffhauserinnen gekommen. Die Vorbereitungen auf den Start des Play-off-Halbfinals waren beim VC Kanti nicht ganz optimal verlaufen. Während Aesch-Pfeffingen die zweieinhalbwöchige Spielpause zu Testspielen gegen Franches-Montagnes und Cheseaux nutzen konnte, kamen die beiden erhofften Partien der Munotstäderinnen gegen Linz aufgrund von positiven Coronatests bei den Österreicherinnen nicht zustande. Isidora Ubavic ging angeschlagen ins Spiel und fehlte in der Startaufstellung. Karis Watson, die sich Mitte Februar in der dritten Viertelfinalbegegung bei Franches-Montagnes am Fuss verletzt hatte, wird zumindest in den Halbfinals noch nicht wieder zur Verfügung stehen.

«Ich bin unzufrieden mit der Leistung, wir haben nicht auf unserem Level, nicht wie in den Viertelfinals gespielt», äusserte sich Kanti-Trainer Nicki Neubauer nach den 89 Spielminuten beim Tabellenzweiten. Das erste Heimspiel der Baselbieterinnen seit zwei Jahren ohne Corona-Beschränkungen hatte immerhin 630 Zuschauer angelockt. Und diese hatten, im Gegensatz zu den rund 20 mitgereisten Kanti-Fans, auch bald Freude am Spielstand. Nach dem 4:6 zog das Heimteam auf 11:6, 15:8 und 21:9 davon. Vor allem im Aussenangriff gelangen den Schaffhauserinnen keine Lösungen. So musste Saison-Topskorerin Korina Perkovac bis zum 12:25 warten, bis ihr der erste Punkt gelang. Auch Svobodova und Jatzko hatten laut Neubauer nicht ihren besten Tag. Nach dem 25:12 war die Überlegenheit der Gastgeberinnen im zweiten Durchgang nicht ganz so gross. Der VC Kanti kam nach einem 1:5-Rückstand bis auf zwei Punkte heran, lag danach aber mindestens vier Punkte zurück und musste auch diesen Satz mit 16:25 abgegeben. «Wir haben recht gut aufgeschlagen und auch gut, stabil angenommen», so Nicki Neubauer. Während das Spiel der Mittelblockerinnen «okay» funktioniert habe, fanden die weiteren Angreiferinnen nie den Rhythmus, sagte der Trainer weiter. Dazu kamen auch diverse Angriffsfehler. Ganz im Gegensatz dazu gelangen der Aesch-Topskorerin Madison Duello in den vier Sätzen 27 Punkte.

Gut spielte sein Team nach Einschätzung des Kantitrainers im dritten Durchgang. Mit mehr Druck gelang der Start (5:2), die Verteilung der Angriffspunkte zwischen den Teams war nun ausgeglichener, die Schaffhauserinnen brachten den Vorsprung über die Zeit (25:22). Doch im folgenden Satz verloren die Schaffhauserinnen wieder den Faden, nach dem 3:1 fielen sie auf 3:6 zurück und mussten den Durchgang mit 16:25 abgeben. Die meisten Punkte gelangen bei den Munotstädterinnen Eva Svobodova und Wiebke Silge (je 12) und Katerina Holaskova (9).

 Zweites Spiel am Mittwoch

Die 2. Runde der Play-off-Halbfinals wird am Mittwoch um 20.00 Uhr in der BBC Arena angepfiffen. «Von den Zahlen in der Statistik waren wir nicht so weit weg», zeigt Nicki Neubauer auf. Wir müssen aber deutlich besser spielen und eine gute Balance finden. Aesch-Pfeffingen ist nicht unschlagbar.» Mit einem Sieg kann der VC Kanti verhindern, das das Team des Büsinger Trainers Andreas Vollmer schon am Samstag den Einzug in den Final feiern kann.

 

04.03.2022 06:32

VC Kanti fordert Vollmers Aesch im Halbfinal

In den Playoff-Halbfinalserien der Volleyballerinnen (best of 5) stehen sich Qualifikationssieger Neuenburg und Düdingen (4.) sowie Sm’Aesch Pfeffingen (2.) und der VC Kanti (3.) gegenüber. Zu favorisieren sind wohl die besser klassierten Teams, aber Überraschungen scheinen durchaus möglich zu sein.

 

Die Captains im Netzduell: Madlaina Matter (l.) und Katerina Holaskova. BILD W. SCHLÄPFER

 Das beste Beispiel, wie ein klarer Favorit straucheln kann, lieferte erst kürzlich Neuenburg UC, das die NLA-Saison bisher so klar dominiert hat – nun aber im Cup-Halbfinal mit 1:3 an Düdingen scheiterte. Ausgerechnet Düdingen heisst ab morgen wieder der Gegner der Neuenburgerinnen im Playoff-Halbfinal. In einer Best-of-5-Serie sei das schwierig zu wiederholen, meint auch Kanti-Trainer Nicki Neubauer, der die Mentalität im Freiburger Sensebezirk von seiner fünfjährigen Tätigkeit dort (bis 2017) bestens kennt: «Sie können sehr gut mit der Aussenseiterrolle umgehen und machen wenig Fehler.» Schon vor einem Jahr stand Düdingen im Playoff-Final, allerdings äusserst glückhaft, nachdem die Halbfinalserie wegen Coronafällen bei Aesch-Pfeffingen mit 1:0 für Düdingen – gemäss Reglement völlig korrekt – hatte beendet werden müssen. Das war bitter für Trainer Andreas Vollmer und sein Team, nachdem es im Vorjahr als Qualifkationssieger an NUC gescheitert war.

 

Diesmal hat sich das Team des Büsingers mit seinem ehemaligen Club, dem VC Kanti, auseinanderzusetzen, der ihm vor einem Jahr mit dem überraschenden Sieg im Halbfinal im Baselbiet die Cupfinal-Qualifikation und damit auch den Cupsieg weggeschnappt hatte. Nicki Neubauer wurde als zweiter Trainer nach Vollmer (2000 und 2009) mit den Schaffhauserinnen dank einem 3:2-Sieg über die Equipe von Lauren Bertolacci im dramatischen Final Cupsieger.

 Auf die Frage, ob der VC Kanti nun dem Favoriten wieder ein Schnippchen schlagen und ob der Playoff-Final 2022 auch VC Kanti gegen Düdingen lauten könnte, wollte sich Neubauer nicht auf die Äste hinaus lassen, aber er sagt dennoch: «Fürs Finale ist alles möglich.» Entscheidend in der Halbfinalserie wird wohl sein, wer nach einer gut zweiwöchigen Spielpause besser zum Rhythmus findet. «Das wird nicht so leicht werden für unsere Frauen, denn wir konnten im Gegensatz zu Aesch kein Testspiel absolvieren.» Denn der Besuch von Linz musste aufgrund von Coronafällen ausfallen, immerhin hätten sie mit drei Männern im Training versucht, die Wettkampfsituation zu simulieren. Derweil habe Vollmers Team ein Spiel gegen Franches-Montagnes bestritten.

Vom Spielsystem her sieht Neubauer sein Team mit Aesch auf Augenhöhe. «Beide Teams spielen ähnlich breit verteilt und sind gut organisiert. Am Block sind wir vielleicht etwas besser, während sie in den anderen Bereichen ein leichtes Plus haben. Es wird vor allem auf die Tagesform ankommen.» Und der Heimvorteil spiele gerade, was den Service betreffe, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Und dieser liegt in der Serie, die morgen in Aesch beginnt und am Mittwoch in der BBC-Arena weitergeht, eher bei Vollmers Team. «Unser Vorteil ist, dass wir schon 80 Prozent unserer Saisonziele erreicht haben. Da wollen wir mutig und mit viel Freude aufspielen», sagt Neubauer. (hcs.)

17.02.2022 05:52

Der VC Kanti trifft in den Halbfinals auf Aesch-Pfeffingen

In den Playoff -Viertelfinals nutzte der VC Kanti den ersten Matchpunkt und setzte sich gegen Franches-Montagne ­erneut mit 3:0 durch. In den Halbfinals ist nun Aesch-Pfeffingen der Gegner.

 

Der befreiende Jubel bei den Kanti-Spielerinnen nach dem letzten Ball in Saignelégier zum 3:0-Sieg. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Auch in der zweiten Playoff-Begegnung gegen Franches-Montagnes begann der VC Kanti mit der zuletzt gewohnten Aufstellung. Doch bald, beim 3:5-Zwischenstand, war Coach Nicki Neubauer gezwungen, die Mittelblockerin Karis Watson gegen Wiebke Silge auszuwechseln. Die Amerikanerin war wohl bei einer Aktion am Netz umgeknickt und konnte nicht weiterspielen. Wie schwerwiegend die Verletzung ist, soll ein Arztbesuch klären.«Wir sind gut gestartet und hatten bis Mitte des zweiten Satzes alles im Griff», fasste Neu- bauer den Beginn der Partie zusammen. Im ersten Satz hatten sich die Schaffhauserinnen nach dem 8:8 absetzen können und mit 25:16 vorgelegt.

 Kanti setzte die Überlegenheit im zweiten Durchgang zunächst fort, liess dann aber ein letztes Aufbäumen beim Gegner zu, der die Saison-Topskorerin Yvonne Montaño nun besser einsetzen konnte. Das Team aus dem Jura glich nicht nur immer wieder aus, sondern spielte nach dem 15:15 bis zu drei Punkte Vorsprung heraus. «Wir haben da ein bisschen gewackelt und mussten wieder Ruhe in das Spiel bringen», so Nicki Neubauer weiter, der zu einem zeitweiligen Doppelwechsel (Guyer und Jatzko für Ubavic und Deisl) griff. Nach dem 20:23 kämpften sich die Schaffhauserinnen aber zurück und erzielten fünf Punkte in Folge, dem Heimteam unterliefen drei Service- bzw. Angriffsfehler.

 Danach war «die Messe eigentlich gelesen», so Trainer Neubauer. Sein Team lag bald mit 17:10 vorne, verlor aber noch einmal den Faden und machte es spannend. Franches-Montagnes kam nach und nach bis auf 18:20 heran, Neubauer musste zum zweiten Timeout in diesem Satz greifen. Auch beim 23:22 musste man noch einen Satzverlust befürchten, doch mit zwei Angriffspunkten stellten die Schaffhauserinnen mit dem zweiten Sieg in der Best-of-3-Serie den Halbfinaleinzug sicher.

In den anderen Viertelfinalpaarungen schlossen Aesch-Pfeffingen (3:0 in Genf) und Neuenburg (3:1 in Lugano) die Serie ebenfalls mit 2:0 ab. Somit steht mit der Paarung Aesch-Pfeffingen gegen VC Kanti der erste Halbfinal fest. Der Gegner von Neuenburg wird erst am Samstag ermittelt, da Cheseaux mit einem 3:2 Heimsieg über Düdingen die Auswärtsniederlage vom Samstag ausglich. Für den VC Kanti geht es nun erst am ersten Märzwochenende weiter.

 NLA, Viertelfinals (best of 3), 2. Runde: Franches-Montagnes - VC Kanti 0:3 (16:25, 22:25, 22:25), Endstand 0:2. - Maurice Lacroix, Saignelégier. - 280 Zuschauer. - SR: Sanapo/Ciemiega. - Spieldauer: 22, 25, 24 = 71 Minuten. - VFM: Marin (Pass), Staffelbach, Rothenbühler, Monnin, Arrechea, Mantano, Chappatte (Libera); eingewechselt: Faivet, Varé, ­Gomes, Gerber; nicht eingesetzt: Parts, Vallat. - VC Kanti: Deisl (Pass), Perkovac, Watson, Svobodova, Ubavic, Holaskova, Merkofer (Libera), eingewechselt: Silge, Jatzko, Guyer; nicht eingesetzt: Contorno (Libera), Corbach.


Bilder Werner Schläpfer    

16.02.2022 05:54

VC Kanti kann in Saignelégier heute die Serie beenden

Die Erinnerung an den vorletzten Auftritt des favorisierten VC Kanti im Jura bei Franches-Montagnes ist nicht gut. Denn der Titelverteidiger musste sich im Cup-Viertelfinal in Saignelégier 3:2 schlagen lassen. Das war bitter. Aber auch die Jurassierinnen sind bereits nicht mehr im Schweizer Cup dabei. Am letzten Sonntag verloren sie den Halbfinal beim (Noch-)NLB-Club Volero Zürich deutlich mit 0:3.

 Das ist indes alles Geschichte. Die Zeichen mit zwei folgenden Siegen über VFM sind gesetzt, und die Gegenwart bringt heute das zweite und allenfalls entscheidende zweite Spiel in der verkürzten Best-of-3-Serie zwischen Franches-Montagnes und den Schaffhauserinnen. Ob die Karten in Saignelégier neu gemischt werden und die Jurassierinnen ein drittes Spiel – am Samstag in Schaffhausen – erzwingen können, ist offen. Erfahrungsgemäss kann sich die Equipe von Trainer Leonardo Portaleoni bei ihrer letzten Chance, kurz vor dem Ausscheiden, in der laufenden Saison nochmals steigern. Kämpferisch sowieso.

 Kann der VC Kanti wie beim Spiel am vergangenen Samstag in der BBC-Arena die NLA-Topskorerin Ivonne Montaño erneut so kontrollieren, dass sie nur acht Punkte erzielt, dann kann das klappen. Die Kolumbianerin hatte aber schon Partien mit gegen 30 Punkten, und letztes Mal war ihre Landsfrau Diana ­Arrachea mit 16 Punkten die beste Punktesammlerin. Auch auf sie gilt es gut zu achten. Ansonsten müsste das ausgeglichenere Kollektiv den Ausschlag zugunsten des Teams von Nicki Neubauer geben. (hcs.)


14.02.2022 05:54

Der VC Kanti legt in der Best-of-3-Serie vor

Mit einem letztlich deutlichen 3:0-Sieg gegen Franches-­Montagnes startete der VC Kanti in die Play-off-Viertelfinals. Am Mittwoch könnten die Schaffhauserinnen in der ­zweiten der drei Runden nun ­bereits den Einzug in Runde der letzten vier sicherstellen.

Ein Dreierblock des VC Kanti: Isidora Ubavic, Karis Watson und Korina Perkovac (v. l.).

Reinhard Standke (Text und Bild)VOLLEYBALL NLA. Zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen trafen am Samstag der VC Kanti und Franches-Montagnes aufeinander. Nach dem Ausscheiden im Cup (2:3) und dem Sieg zum Abschluss der Qualifikation (3:1) trafen die Schaffhauserinnen nun im Heimspiel auf das Team aus dem Jura. Optisch schön war diesmal die BBC-Arena ausgestattet, anlässlich der SRF-Web-Übertragung hatte der Verband einen Volleyballboden legen lassen. Würde der VC Kanti auf diesem, mit der Startaufstellung der letzten Wochen beginnend, an die Leistung vom vergangenen Samstag anknüpfen können?

Vom Spielstand her lange auf Augenhöhe sollte der erste Satz verlaufen. Die Gäste erspielten sich immer wieder die Führung (6:4, 10:8, 19:18), insbesondere Aussenangreiferin Diana Arrechea sorgte mit ihren Punkten dafür, während die Topscorerin der Saison Ivonne Montaño deutlich seltener zum Zuge kam als z.B. im Cupspiel vor zwei Wochen. Aber auch der VC Kanti konnte zwischenzeitlich die Führung übernehmen (14:11, 17:15), hier sorgten Katerina Holaskova und Karis Watson für die meisten der Punkte. In der Moneytime hatte dann der VC Kanti die Nase vorne: allein Korina Perkovac gelangen nach dem Stand von 21:20 drei Punkte.

Auch im zweiten Durchgang sollten die Munotstädterinnen zeitweilig in Rückstand geraten. Nach einer 4:2-Führung setzte sich das Gastteam mit 9:11 ab. Dann dominierte wieder Kanti, mit Holaskova und Ubavic am Service zog das Team von Coach Neubauer auf 16:12 davon, Franches-Montagnes sollte nicht mehr herankommen, mit zwei Perkovac-Punkten schlossen die Schaffhauserinnen den Satz mit 25:19 ab.

Mit Druck am Service und vielen schnellen Angriffen kam es danach zu einer klaren 16:6-Führung; die Gäste konnten zwischenzeitlich auf 15:20 verkürzen. Dann dominierte Kanti wie-der, die verschiedentlich eingewechselte Romy Jatzko blockte beim ersten Matchball zum 25:16. Während beim Heimteam mit Perkovac (14 Punkte), Ubavic (11), Holaskova (10), Watson (9) und Svobodova (8) das Skoring breit verteilt war, kamen bei Franches-Montagnes nur Arrechea (16) sowie Staffelbach und Montaño (je 8) nennenswert zu Punkten. «Wir wussten, dass wir im Service zulegen mussten», so Nicki Neubauer, der sich mit der guten Effizienz und Verteilung im Angriff zufrieden zeigte. «Wir können aber noch besser abwehren.»

In der Best-of-3-Serie hat der VC Kanti nun zwei Matchpunkte. Den ersten könnten die Schaffhauserinnen am Mittwoch im Auswärtsspiel nutzen. «Es gilt, ruhig zu bleiben. Wenn wir sie aussen und diagonal ins Spiel kommen lassen, dann sind sie gefährlich» so Kantitrainer Neubauer. Sollte Franches-Montagnes ausgleichen können, käme es zum entscheidenden Showdown am Samstag in der BBC Arena (dann wiederum mit SRF-Übertragung). Auch in den weiteren Partien der Viertelfinals setzten sich die nach der Qualifikation besser klassierten Teams durch. Einzig Düdingen gab beim 3:2 gegen Cheseaux Sätze ab. In den Halbfinals würde der VC Kanti wohl auf Aesch-Pfeffingen mit dem Büsinger Trainer Andi Vollmer treffen.

NLA, Frauen, Playoff-Viertelfinals (Best of 3), 1. Runde: VC Kanti - Franches-Montagnes 3:0 (25:22, 25:19, 25:16), Stand 1:0. - BBC Arena. - 326 Zuschauer. - SR: Enkerli/Rüegg. - Spieldauer: 24, 23, 22 = 67 Minuten. - VC Kanti: Deisl (Pass, 3), Svobodova (8), Holaskova (10), Ubavic (11), Perkovac (14), Watson (9), Merkofer (Libera); eingewechselt: Jatzko (3), Silge (1), Guyer; nicht eingesetzt: Kunz, Contorno, Hinteregger. - Franches-Montagnes: Marin (Pass, 1), Monnin (4), Staffelbach (8), Montaño (8), Arrechea (16), Rothenbühler (1), Chappatte (Libera); Nicolet, Varé, Gomes, Gerber.

Bilder Werner Schläpfer   Statistik

12.02.2022 05:27

Der Gegner ist und bleibt Franches- Montagnes


Schon an den letzten beiden Wochenenden hatte sich der VC Kanti jeweils mit Volley Franches-Montagnes zu beschäftigen. Nach dem unglücklichen Cup-Out – 2:3-Niederlage im Jura – konnte sich das Team von Nicki vor einer Woche, ebenfalls in Saignelégier, dann im NLA-Spiel mit einem 3:1-Sieg rehabilitieren. Damit sicherte sich der VC Kanti doch den 3. Platz gegenüber Verfolger Düdingen. Das bringt nun den Vorteil ein, im Playoff-Viertelfinal gegen das sechstklassierte Franches-Montagnes statt gegen Cheseaux (5.) anzutreten. Da die Viertelfinalserien coronabedingt von Best of 5 auf Best of 3 gekürzt wurden, um bei auftretenden Covid-19-Fällen genügend Zeit für allfällige Spielverschiebungen zu haben, hat sich die Chance für die auf Platz 5 bis 8 klassierten Teams wohl leicht erhöht, eine Überraschung zu schaffen.

«Ich hätte lieber im Modus Best of 5 gespielt», gibt Kantitrainer Nicki Neubauer offen zu. Die Gefahr besteht so nach einem unerwarteten Resultat im nächsten Match unter grössten Druck zu kommen. «Ich erwarte ausgeglichene Partien zwischen uns und Franches», weiss Neubauer, dass in dieser Serie vieles möglich ist. «Wir bereiten uns im Mentalbereich entsprechend vor.» Das Ziel für den VC Kanti ist ganz klar: den Halbfinal erreichen. (hcs.)

Mitfahrgelegenheit zum Spiel nach Saignelégier: Der VC Kanti bietet interessierten Fans eine Mitfahrgelegenheit zum Playoff-Viertelfinal-Auswärtsspiel gegen Volley Franches-Montagnes an (Spielbeginn 20 Uhr). Abfahrt am nächsten Mittwoch, 16. 2. um 15 Uhr ab BBC-Arena (Fahrpreis 40 Franken plus Eintritt vor Ort). Während der Busfahrt gelten die aktuellen Covid-Bestimmungen. Anmeldung an: VC-Kanti-Sekretariat, Telefon 052 625 55 07 oder administration@kantivolleyball.ch.

07.02.2022 05:48

In den Viertelfinals gegen Franches-Montagnes

Dem VC Kanti ist die Revanche für das Ausscheiden im Cup gelungen: Die Schaffhauserinnen gewannen vorgestern mit 3:1 gegen ­Franches-Montagnes und treffen nun in den Play-off-Viertelfinals ebenfalls ab Samstag auf das Team aus dem Jura.

 

Kanti-Trainer Nicki Neubauer beobachtet Korina Perkovac bei einer Service-­Abnahme, links Rebekka Merkofer. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Wechselhafte neun Tage für den VC Kanti: Nach der Absage des Spiels gegen Aesch-Pfeffingen folgten das Ausscheiden aus dem Cup am Sonntag vor einer Woche im Jura und die Niederlage in Cheseaux am Donnerstag. Nach dem Bekanntwerden des Forfaitsieges gegen Aesch-Pfeffingen am Freitagmittag und dem Sieg von Düdingen gegen Lugano vom Abend mussten die letzten Spiele der Qualifikation vom Samstag Klarheit über die Vergabe der Ränge 3 und 4 bringen. Forderte Düdingen in Aesch das Team von Andi Vollmer heraus, musste der VC Kanti erneut im Jura antreten. Über 15 Fans der Schaffhauserinnen und dazu Kanti-Präsident Sandro Poles waren in der neuen Maurice-Lacroix-Halle in Saignelégier präsent, um ihr Team lautstark zu unterstützen.

 

Und die Schaffhauser Anhänger sollten für ihr Kommen belohnt werden: Das Kanti-Team sollte anders als zuletzt auftreten, der Wille, diesmal den Sieg zu holen, war von Beginn an spürbar. Mit einer Serviceserie von Captain Holaskova zogen die Munotstädterinnen gleich auf 6:3, mit weiteren kleinen ­Serien stand es bald einmal 19:9, und mit 25:15 war ein klares Zeichen gesetzt. Im zweiten Satz sollte Franches-Montagnes mehr Widerstand leisten. Kanti zog zwar auf 17:14 davon, das Heimteam war bei 21:21 aber wieder dran. In der Schlussphase behielten dann die Schaffhauserinnen Nerven: Mit Korina Perkovac am Service und nach zwei Blockpunkten und drei Angriffsfehlern beim Gegner stand es 25:21 und Kanti hatte den ersten der beiden benötigten Tabellenpunkte auf sicher.

Nach der 10-Minuten-Pause forderte Franches-Montagnes mit einer geänderten Startaufstellung heraus, zog vom 3:4 auf 6:4 davon und sollte die Führung bis zum 25:21 nicht mehr hergeben. Kanti reagierte im vierten Satz, der ausgeg­lichen begann. Nach dem 8:8 gelangen Svobodova und Ubavic je zwei Punkte, die Munotstädterinnen konnten lange einen Vorsprung verwalten, dies bis zum 23:23. Wiederum verlor das Kanti-Team die Nerven nicht und sicherte sich mit Blockpunkten von Watson und Svobodova Spiel, Satz und Sieg.

Selbstvertrauen getankt

Lag das Fehlermomentum diesmal mehr aufseiten Franches-Montagnes, zeigte sich der VC Kanti (noch) etwas besser im Block als vor einer Woche, liess weniger Service-Winner und Angriffspunkte zu. So erzielten die stärksten Angreiferinnen des Heimteams (Montano, Aarechea, Monnin) in den vier Sätzen nur 38 Punkte anstatt 59 in den fünf Durchgängen des Cupspiels. Bei Kanti verteilte es sich auf Perkovac (15), Watson (14), Svobodova und Ubavic (je 13) und Holaskova (10), im Cup war Ubavic mit 22 Punkten vorausgelegen.

Mit diesem vor allem für die Moral wichtigen Sieg hat das Kanti-Team gezeigt, dass es den Gegner in den Play-off-Viertelfinals schlagen kann. «Der Wille war sehr gross am Ende zu ge­winnen», stelle Kanti-Trainer Nicki Neubauer fest. «Wir wollten immer gegen Franches-Montagnes spielen, weil ich glaube, dass wir sie am besten kontrollieren können. Wir haben lange darauf hingearbeitet», so Neubauer weiter. Die Coronafälle im Team von Anfang ­Januar hätten den Trainings- und Spielrhythmus gebrochen, man sei noch nicht ganz wieder da und müsse es sich noch erarbeiten.

Livespiel geplant

In der auf den Best-of-3-Modus verkürzten Serie ist für die erste Partie vom Samstag (16.30 Uhr, BBC-Arena), dass erste Heimspiel nach drei Wochen, eine SRF-Liveübertragung geplant. Dafür soll ein Volleyballboden in der BBC-Arena verlegt werden. Das zweite Spiel, das ­bereits die Entscheidung über den Halbfinaleinzug bringen könnte, findet am Mittwoch, 16. Februar in Saignelégier statt. Stünde es in der Serie dann aber 1:1, wird der Halbfinalist am Samstag, 19. Februar in Schaffhausen ermittelt. Für das allfällig nächste TV-Spiel soll der Volleyballboden in der BBC-Arena verbleiben.

05.02.2022 05:14

VC Kanti profitiert von einem Forfaitsieg gegen Aesch

In der Qualifikationsrunde, die heute (17.30 Uhr in Saignelégier) für den VC Kanti im Jura bei Franches-Montagnes zu Ende geht, hat der VC Kanti im Kampf um Platz 3 drei Punkte vom verschobenen Heimspiel gegen Aesch-Pfeffingen sozu­sagen «geschenkt» bekommen.

Am Freitag vor einer Woche hätte das Heimspiel des VC Kanti gegen Aesch-Pfeffingen wie ursprünglich geplant in der BBC-Arena stattfinden sollen. Indes am Donnerstagabend kam die Meldung aus Aesch, dass Spielerinnen positiv auf Corona getestet worden seien und die Partie nicht stattfinden könne. Ein zumutbares Verschiebedatum zu finden war angesichts all der sonst noch nachzuholenden Spiele fast ein Ding der ­Unmöglichkeit, denn die Baselbieterinnen mussten ja auch noch den Cup-Viertelfinal vom vergangenen Sonntag bei Düdingen nachholen. Erst am Dienstag wieder aus der Isolation heraus, mussten sie bereits am Mittwoch dieser Woche ins Freiburgische reisen – und unterlagen prompt mit 2:3 und sind aus dem Cup ausgeschieden.

Da der VC Kanti vorgestern auch noch das Nachholspiel in Cheseaux auszutragen hatte (und klar 1:3 verlor), die Qualifikationsrunde gemäss Reglement aber fix am 5. Februar beendet sein muss, kam als Termin nur noch der gestrige Freitag infrage. Für beide Teams war das unzumutbar, und sie hatten sich längst darauf geeinigt das Spiel abzusagen – was dem VC Kanti einen 3:0-Forfaitsieg eintragen würde. Angesichts der umstrittenen Punktesituation um die Plätze 3, 4 und 5, welche für die Einteilung der Play-off-Viertelfinals natürlich entscheidend ist, hinterliesse ein Forfaitsieg für Kanti allgemein und vor allem bei den direkten Konkurrenten Düdingen und Chesaux einen schalen Nachgeschmack.

Meisterschaftsausschuss tagte
Der Meisterschaftsausschuss von Swiss Volley nahm sich daher der Angelegenheit an. Auf Basis der Stellungnahmen der beiden Teams, des Volleyballreglements und der Weisungen hat er nun entschieden, dass der VC Kanti die Partie 3:0 forfait gewinnt. «Dieses Vorgehen entspricht den bestehenden Weisungen und wurde auch in anderen Fällen während der Qualifikationsphase so umgesetzt», schrieb Swiss Volley in der Medienmitteilung. Der Verband konnte fast nicht anders entscheiden, denn schon vor einem Jahr war es nach Coronafällen bei Aesch so, dass deren Play-off-Halbfinalserie beim Stande von 1:0 abgebrochen und für Düdingen gewertet wurde. Das löste damals im Baselbiet geharnischte Reaktionen aus. Aber das Vorgehen entsprach genau der (coronabedingten) Vereinbarung, der alle NL-Vereine zugestimmt hatten.

VC Kanti muss zwei Punkte holen
Was heisst nun dieser Forfaitsieg für den VC Kanti im heissen Kampf um den begehrten dritten Platz? Die Tabelle hinter Leader Neuenburg sieht vor der heutigen Schlussrunde so aus:2. Aesch-Pfeffingen 17 Spiele/41 Punkte (44:13 Sätze)3. VC Kanti Schaffhausen 17/34 (39:22 Sätze, 12 Siege)4. VBC Cheseaux 17/31 (35:26 Sätze, 10 Siege)5. Volley Düdingen 16/10 (36:23, 10 Siege); ­ausstehend Nachtragsspiel von gestern vs. Lugano (S. 28)6. Franches-Montagnes VFM 17/24 (28:35, 7 Siege)7. Genève Volley 17/21 (26:35, 8 Siege)18. Runde (alle heute 17.30 Uhr): Aesch-Pfeffingen - ­Düdingen, VFM - VC Kanti, NUC - Cheseaux, Val-de-Travers - Toggenburg, Genève Volley - Toggenburg.

Um den dritten Platz zu verteidigen, brauchen die Schaffhauserinnen heute in Saignelégier wohl einen Sieg im Tiebreak, falls Düdingen sich in Aesch (und auch im gestrigen Nachtragsspiel vs. Lugano) durchsetzt. Sicher ist, dass Cheseaux den VC Kanti selbst mit einem Sieg in Neuenburg nicht mehr überholen kann, denn das zweite Kriterium nach der Anzahl an Punkten ist die Anzahl Siege, und da kann Cheseaux nicht mehr auf zwölf kommen. ­Düdingen hingegen schon, und deshalb wird das heute ein überaus spannendes Fernduell zwischen Kanti und Düdingen werden. Angesichts der Cup-Niederlage vor einer Woche im Jura, ist ein Kanti-Erfolg aber keineswegs ­sicher. «Wir haben da wie auch in Cheseaux einfach zu viel zugelassen», analysierte Trainer Nicki Neubauer und ist zuversichtlich für heute, dass sein Team anders auftreten werde. Sowieso nach dem Geschenk am grünen Tisch.

Fürs Play-off hiesse Platz 3 ein Viertelfinale (das ab dem 12.2. nur noch im Best-of-3-Modus gespielt wird) gegen Franches-Montagnes oder Genf, und Platz 4 eine Auseinandersetzung gegen das stark einzustufende Cheseaux. Man darf gespannt sein. (hcs.)

04.02.2022 08:50

Kanti verliert auch das Spiel in Cheseaux

Um die Plätze drei bis fünf nach der Qualifikation bahnt sich zwischen dem VC Kanti, Cheseaux und Düdingen ein ­enger Kampf an. Die drei Teams liegen nur einen Punkt getrennt von einander, Cheseaux hat aber ein Spiel mehr ausgetragen.

Ein Duell am Netz zwischen der Topscorerin von Cheseaux, Madeline Haynes (l.), und Kanti-Passeuse Victoria Deisl. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Gestern Abend zog der VC Kanti mit dem 1:3 in Cheseaux die dritte Niederlage in Folge ein. Zwei Tage vor dem regulärem Ende der Qualifikation ist damit der Vorsprung auf Düdingen, das sich heute Abend mit einem Sieg im Nachtragsspiel gegen Lugano vor die Schaffhauserinnen setzen könnte, und Cheseaux dahingeschmolzen. Das Team aus der Romandie dürfte morgen bei Leader Neuenburg zwar kaum punkten, Düdingen tritt bei Aesch-Pfeffingen an (das sie am Mittwoch daheim aus dem Cup geworfen hatten), und der VC Kanti reist wie schon am letzten Sonntag zum Auswärtsspiel bei Franches-Montagnes. Die Entscheidung der Meisterschaftskommission, ob das bei den Munotstädterinnen noch ausstehende Spiel gegen Aesch-Pfeffingen mit einem Forfaitsieg gewertet oder doch noch ausgetragen wird, war auch gestern Abend nicht bekannt.

In der Partie in Cheseaux lag der VC Kanti zunächst zurück, 5:10 und 12:16. Dann vermochten die Gäste zum 16:16 auszugleichen und übernahmen mit 18:17 zum ersten Mal die Führung. In der Schlussphase, ab dem 22:21 mit Jatzko für Svobodova spielend, behielten die Schaffhauserinnen die Nerven und die Führung.

In den drei weiteren Sätzen sollte es dem Team von Nicki Neubauer jedoch nicht gelingen den Rückstand dauerhaft auszugleichen und in Führung zu gehen. Die Gastgeberinnen agierten konstanter, kompakter und schafften es immer wieder den Ball zurückzuspielen. Passeuse Oriane Haemmerli gelang es besser, ihre Angreiferinnen in Szene zu setzen, als dies Victoria Deisl oder Vivian Guyer gelingen sollte.

Cheseaux schaffte es immer wieder, die Lücke im Block, das Loch in der Verteidigung zu finden oder den Block ­anzuspielen. So gelangen den besten drei Scorerinnen aufseiten Cheseaux’s, Haynes (26), Fitzmorris (21) und Wolowicz (16), mehr Punkte als bei Kanti Perkovac (15), Ubavic (11) und Jatzko (10.) Mit 19:25, 17:25 und 21:25 gingen die Sätze mehr oder weniger deutlich ver­loren.

03.02.2022 03:40

Zwei schwierige Spiele in der Westschweiz

VC KANTI HEUTE IN CHESEAUX

 

Um den dritten Rang zu verteidigen, muss der VC Kanti in den verbleibenden zwei oder drei Runden der Qualifikation unbedingt ein- bis zweimal punkten. Düdingen auf Platz 4 hat bei einem Spiel mehr nur noch einen Punkt Rückstand, und auch der heutige Gegner Cheseaux (5.) liegt nur drei Zähler zurück. Das junge Team des VC Kanti muss zuerst das Cup-Ausscheiden vom letzten Sonntag bei Franches-Montagnes verkraften, das ist psychologisch schwierig, denn am Samstag muss Nicki Neubauers Equipe erneut nach Saignelégier reisen. Gut für die Schaffhauserinnen wäre ein Sieg heute in Cheseaux, damit würden sie sich erst einmal einen Gegner vom Leib halten. Um auch noch Düdingen auf Distanz zu halten – das noch gegen Lugano (Freitag) und bei Aesch-Pfeffingen (2./Samstag) anzutreten hat –, braucht es wohl auch einen Erfolg bei Franches-Montagnes. «Sie haben gegen uns im Cup sehr gut gespielt», sagt Nicki Neubauer, «vor allem Diana Arrechea (COL) hatte einen Sahnetag. Ob ihr und Franches das erneut gelingt?» Der Kantitrainer hat am Dienstag im Training über die Niederlage gesprochen und seiner Mannschaft vermittelt, dass sie wieder Stabilität gewinnen müsse und in keiner Spielphase die Geduld verlieren dürfe.

Was passiert mit Aesch-Spiel?

Eine grosse Frage bezüglich Tabelle ist auch die, ob die vor einer Woche wegen Coronafällen bei Aesch-Pfeffingen verschobene Heimpartie noch nachgeholt werden muss. Termine bis zum reglementarischen Ende der Qualifikation am 5. Februar gibt es keine mehr und die Vereine seien beide einverstanden, nicht mehr zu spielen – was dem VC Kanti einen (willkommenen) Forfaitsieg bescheren würde –, aber der Verband wolle, dass nächste Woche noch gespielt werde. Dies wohl auch unter Druck der direkten Kanti-Kontrahenten. Mal schauen, was die Meisterschaftskommission da entscheidet. (hcs.)

31.01.2022 05:49

Enttäuschender VC Kanti scheidet im Cup aus – 3:15 im Tiebreak im Jura

Dass der Cup-Titelverteidiger diesmal bereits im Viertelfinal ausscheiden würde, kommt schon überraschend. Aber der VC Kanti erwischte beim Gastspiel in Saignelégier gegen ein gutes Franches-Montagnes einen schlechten Tag und verlor 2:3.

 

Verdutzte Gesichter beim VC Kanti, der soeben den Cup-Viertelfinal mit 2:3 verloren hat; hinten bejubeln die Jurassierinnen ihren Überraschungssieg. BILD WERNER SCHLÄPFER

Auf dem Papier vom Kader und vor allem auch von der Tabelle her – der VC Kanti auf Platz 3, Franches-Montagnes auf Platz 6 – waren die Schaffhauserinnen als (leichter) Favorit in die Partie in der neuen Halle in Saignelégier gegangen. Hier ganz oben auf dem Freiberg-Plateau hat der Club VFM eigentlich seit Jahren sein Domizil, aber bisher hat er mangels eigener Halle schon an diversen Orten im Jura gespielt: In Les Breuleux, in Pruntrut, in Delémont, in Rossemaison oder in Tramelam BE. Seit dieser Saison haben die Freiberglerinnen ihre neue Heimat gefunden – und das scheint sie sehr zu beflügeln. Rund 300 Zuschauer wollten gestern im Schweizer Cup endlich mal einen Sieg gegen den VC Kanti sehen.

Und sie sollten nicht enttäuscht werden, im Gegenteil, die Equipe von Trainer Leonardo Portaleoni startete nämlich ganz stark in die Cuppartie und führte schnell einmal 5:1. Der VC Kanti kam zwar zurück und blieb bis zum 13:11 dran, musste danach indes den Gegner – ohne viel Gegenwehr – auf 18:12, 22:15 und 25:16 ziehen lassen. Auch zwei Wechsel von Romy Jatzko zu Eva Svobodova und am Pass von Victoria Deisl zu Vivian Guyer brachten nicht den erhofften Effekt. VFM mit seinen drei starken Kolumbianerinnen Ivonne Montaño (Diagonal), Maria Alejandra Marin (Pass) und Diana Arrechea (Aussen) beherrschte auch den zweiten Satz klar (25:18), ohne dass der VC Kanti am Service, in der Abnahme oder vor allem im Angriff zur Normalform fand. Daran änderten auch weitere Wechsel nichts.

Im dritten und vierten Satz konnte dann der verbesserte VC Kanti mit Eva Svobodova anstelle von Romy Jatzko das intensive Spiel dann mit 25:19 und 25:22 ausgleichen und Hoffnungen fürs Tiebreak wecken. Diese wurden aber durch eine Serviceserie von Déliane Monnin bis zum 5:0 jäh zerstört. NIchts wollte mehr funktionieren bis zum 10:1. Nach dem 10:2 gelang nur noch ein weiterer Punkt zum Schlussstand von 15:3 in lediglich neun Minuten. Die Frustration auf Schaffhauser Seite war riesengross. Nun gilt es sich in den drei Partien der Qualifikation gegen Chesaux (Donnerstag), erneut gegen VFM (Samstag) und Aesch (wohl am Sonntag, 6.2.) den dritten Platz zu verteidigen. (hcs.)

Bilder Werner Schläpfer

29.01.2022 05:09

Konzentration liegt auf dem Cup- Viertelfinal im Jura

Überraschend mussten die Verantwortlichen des VC Kanti am Donnerstagabend die Verschiebung des NLA-Heimspiels gegen Aesch-Pfeffingen von gestern Abend zur Kenntnis nehmen. «Wir haben Corona-Fälle im Team. Die betroffenen Spielerinnen sind dreifach geimpft und haben milde Symptome», schreibt der Club Sm’Aesch auf seiner Homepage. Ein Nachholtermin wird noch gesucht. in Nachholtermin wird noch gesucht. 

Da alle Spiele der Qualifikation bis am 05.02.2022 gespielt werden müssen wird es für den VC Kanti schwierig ein Thermin zu finden. Nächste Woche ist am Donnerstag bereits das Nachholspiel in Cheseaux also bleibt eigentlich nur der Dienstag. Sollte das Spiel bis zum besagten Datum nicht mehr ausgetragen werden können verliert das Team, das aufgrund der Coronafällen nicht antreten kann mit 3:0 Forfait. 

Noch im Programm enthalten ist die Viertelfinalpartie im Schweizer Cup von Aesch von morgen Sonntag in Düdingen.

Auch beim VC Kanti gilt die volle Konzentration nun dem Cupspiel von morgen (17 Uhr) bei Franches-Montagnes in der neuen Halle Salle Maurice Lacroix in Saignelégier. Die Jurassierinnen verfügen mit der kolumbianischen Diagonalangreiferin Ivonne Montano über eine super Topskorerin, welche auch die NLA-Skorerliste mit überragenden 337 Punkten vor Madeline Haynes (Cheseaux/296), Daria Butkevich (Valtra/ 265) und Tia Scambray (NUC/258) anführt. «Wenn sie einen Supertag erwischt, kann sie auch mal ein Spiel entscheiden», sagt Kantitrainer Nicki Neubauer, der seine Equipe auf Montano einstellen wird. (hcs.)

Carfahrt mit dem VC Kanti nach Saignelégier: Abfahrt morgen Sonntag um 12.15 Uhr ab Rest. Schützenhaus auf der Breite, Fahrpreis 40 Franken plus Eintritt vor Ort; Covid-Bestimmungen (2G mit Maske). Anmeldung an Tel. 052 625 55 07 oder administration@kantivolleyball.ch.

24.01.2022 05:58

Auf den Satzgewinn folgt gegen Neuenburg UC eine klare Niederlage

Für den VC Kanti wäre gestern gegen den Tabellenführer mehr dringelegen als der Verlust der drei Punkte.

 

Die Neuenburger Topskorerin Tia Scambray (r.) setzte sich oft gegen den Schaffhauser Block durch. BILD REINHARD STANDKE

Reinhard Standke

Nach dem der VC Kanti in der Rückrunde bislang nur gegen in der Tabelle hinter den Schaffhauserinnen klassierte Teams antreten mussten, war gestern der souveräne Leader Neuenburg UC in der BBC Arena zu Gast. NUC hatte sich am Vortag die Reise zum Spiel ins Tessin sparen können, welches wegen positiver Corona-Fälle verschoben worden war. Hatte sich vor Beginn der Partie in der BBC Arena wohl der eine oder andere Kanti-Fan auf eine schnelle 0:3-Niederlage eingestellt, sollte er bald feststellen, dass es anders kommen sollte.

Der Leader machte zwar zunächst Druck mit dem Service und stellte die Abnahme der Schaffhauserinnen recht auf die Probe. Nach dem es 1:5 und 2:10 stand, hatte Kanti-Coach Nicki Neubauer bereits seine zwei Time-outs für den ersten Satz genommen und sollte bald darauf auf der Libera-Position abwechselnd Rebekka Merkofer und Lisa Contorno auf das Feld schicken. Dann fanden die Munotstädterinnen dennoch in das Spiel und kamen auf 9:11 heran. Passeuse Victoria Deisl servierte dann zur 15:12 Führung, ein Status den Kanti sehr zur Freude der meisten der 386 Zuschauer so schnell nicht wieder hergeben sollte. NUC wechselte auf der Passposition (Wassner für Trösch). Die Schaffhauserinnen konnten nun mitspielen, auch wenn sich dann ein gewisser Nervenkitzel anbahnen sollte. Kanti musste zwar den Ausgleich zum 18:18 und 23:23 hinnehmen und vergab auch den ersten Satzball, schaffte es aber durch Romy Jatzko im zweiten Anlauf (27:25).

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte das Neubauer-Team das erfolgreiche Spiel fortsetzen. Während sich die Gäste den einen oder anderen (Service-)Fehler mehr leisteten, machte Kanti Druck am Service und im Angriff die Punkte. Zumindest bis zum 15:15. Dann zog NUC auf 18:15 davon, Neubauer stellte Guyer auf die Zuspielposition, der Faden bei den Schaffhauserinnen war jedoch gerissen, und Leader Neuenburg konnte ausgleichen (25:20).

Anschliessend hielt Kanti bis zum 4:3 mit, danach war die Luft jedoch in der Serviceabnahme wie im Angriff meistens draussen. Neuenburg zog das gewohnte Spiel über die beiden starken Hauptangreiferinnen Scambray und Holt durch und sicherte sich nach dem 25:12 den ersten Tabellenpunkt. Zunächst gut lief es aus Schaffhauser Sicht zu Beginn des vierten Satzes (5:4). Danach kam das Team mit dem Servicedruck von Tia Scambray nicht zurecht und lag mit 5:10 schon vorentscheidend zurück. Zum Schluss musste sich Kanti mit 16:25 geschlagen geben.

«Wir haben nicht gut angefangen und dann gut gespielt, nur kam im zweiten Satz der Bruch», blickte Kantitrainer Nicki Neubauer auf die 80 Spielminuten zurück. «Dann waren wir wie die Maus vor der Schlange. Wir haben viele gute Sachen gemacht, schlagen uns aber letztlich selbst», so Neubauer weiter. Sein Team habe die Ruhe, die Ordnung verloren, es fiel ihm schwer, die gute Leistung aufrecht- zuerhalten. So waren dann die Ergebnisse im dritten und vierten Satz zu deutlich.

In der Tabelle liegt der VC Kanti drei Spiele vor dem Ende der Rückrunde drei Punkte vor Cheseaux. Er tritt am kommenden Freitag gegen das zweitplatzierte Team aus Aesch-Pfeffingen (dessen Büsinger Trainer Andi Vollmer die gestrige Partie in der BBC-Arena mitverfolgte) sowie in Cheseaux und bei Franches-Montagnes an. Bei Cheseaux folgen zusätzlich noch die Spiele gegen Düdingen und in Neuenburg. Möglicherweise könnte die auf den 3. Februar verschobene Direktbegegnung den Ausschlag für die Vergabe von Rang drei und vier in der Qualifikation geben.

22.01.2022 05:57

Der klare Leader Neuenburg ist beim VC Kanti zu Gast

Nach den coronabedingten Spielausfällen von Anfang Januar und dem Nachtragsspiel vom Mittwoch gegen Val-de-Travers (9.), das trotz einem missglückten dritten Satz noch mit 3:1 gewonnen wurde, steht dem VC Kanti mit dem morgigen Heimspiel gegen Leader Neuenburg UC (16.30 Uhr, BBC-Arena) ein erster Saisonhöhepunkt bevor. Letzte Saison lieferten sich die beiden Kontrahenten viele ganz enge Spiele, und während sich NUC im Playoff-Halbfinal mit 3:2 Siegen durchsetzte, revanchierte sich der VC Kanti kurz darauf mit dem begeisternden 3:2-Erfolg im Cupfinal.

 

Vivan Guyer bei einer Abwehraktion gegen Val-de-Travers. BILD W. Schläpfer

 In dieser Saison scheint es einseitiger zu verlaufen, die Schaffhauserinnen verloren sowohl den Supercup wie auch das Auswärtsspiel in Neuenburg deutlich. Selbst Verfolger Aesch Pfeffingen muss bisher die Überlegenheit der Equipe von Trainerin Lauren Bertolacci anerkennen, bei der kürzlichen 1:3-Niederlage von Andi Vollmers Team am Neuenburgersee hatte Aesch keine wirklichen Siegeschancen. Zu überlegen tritt die eingespielte Equipe von NUC mit der langjährigen Topskorerin Tia Scambray jeweils auf. Da verkraften die Neuenburgerinnen selbst den verletzungsbedingten Ausfall ihrer neuen Diagonalspielerin Barbara Dapic fast locker. Samantha Drechsel (USA) ist bereits die dritte Besetzung der Diagonalposition, denn vor Dapic hatte sich mit Holly Toliver bereits eine andere US-Amerikanerin kurzfristig zurückgezogen. Mit Drechsel scheint es nun aber bei NUC gut zu klappen, wie das auch die australische Trainerin – und neue Schweizer Nationaltrainerin – Lauren Bertolacci betont: «Das war eine schwierige Mission für uns. Aber mit Samantha Drechsel haben wir nun eine perfekte Lösung gefunden. Sie stammt aus dem gleichen College-Teams wie unsere Topskorerin Tia Scambray.»

Die Schaffhauser Volleyballfans dürfen gespannt sein auf die normalerweise beeindruckende Angriffsstärke von NUC. Ob der VC Kanti schon bereit ist, dem bisher fast übermächtigen Leader wenigstens phasenweise Paroli zu bieten, ist die andere Frage. Schön wäre es natürlich, aber nach den letzten gesundheitsbedingten Rückschlägen und dem mässigen Auftritt vor drei Tagen gegen Val-de-Travers darf wohl nicht allzu viel erwartet werden. «Mit einer Leistung wie am Mittwoch werden wir sicher nichts holen können», schätzt Kantitrainer Nicki Neubauer die Ausgangslage realistisch ein. Gegen NUC gilt es vielmehr, den Rhythmus für die strenge Schlussphase der Qualifikation mit noch fünf Spielen bis am 5. Februar – inklusive dem Cup-Viertelfinal am 30. Januar in Saignelégier gegen Franches-Montagnes – zu finden. (hcs.)

Livestream

20.01.2022 05:47

Der VC Kanti schafft im Nachholspiel gegen Val-de-Travers den Pflichtsieg

Um die drei Punkte gegen den ­Tabellenneunten Val-de-Travers zu holen, benötigte der VC Kanti gestern einen Satz mehr als eigentlich nötig. 

Maelle Corbach (8) und ihre Kolleginnen vom VC Kanti siegten mit 3:1 über Val-de-Travers. BILD REINHARD STANDKE

 Reinhard Standke

Mit zwei klaren Satzerfolgen startete der VC Kanti in das Nachtragsspiel gegen Val-de-Travers. Im zweiten Spiel nach dem Jahreswechsel und den coronabedingten Verschiebungen standen die zu Jahresbeginn positiv getesteten Spielerinnen wieder zur Verfügung. Nach einem etwas harzigen Beginn führte Wiebke Silge ihr Team mit einer Serviceserie vom 9:7 zum 18:7 Zwischenstand. Der Gegner hatte zwischendurch die Passeuse gewechselt, bei Kanti kam Vivian Guyer beim 19:8 für Victoria Deisl aufs Feld. Val-de-Travers kam etwas besser ins Spiel, Kanti legte mit 25:17 vor.

Die nächste Serviceserie sollte anschliessend dank Romy Jatzko bis zum 10:0 folgen, nach dem 15:3 konnte Kantitrainer Neubauer wie schon zuvor Guyer, Maëlle Corbach und Lina Hintergger Einsatzzeit geben. Mit 25:16 sicherten sich die Schaffhauserinnen auch den zweiten Durchgang. «Der Beginn war sehr gut», bilanzierte daher Neubauer im Anschluss an die 89 Spielminuten. «Das war eigentlich nicht gut für uns. Wir haben viel gewechselt, das birgt die Gefahr, dass der Rhythmus bricht.» Und so sollte es nach der 10-Minuten-Pause kommen. Die Gäste begannen aggressiver, die Kantiabnahme kam mit dem Service nicht so zurecht, die Schaffhauserinnen liessen Einsatz und Druck vermissen, waren im Angriff weniger erfolgreich als zuvor und leisteten sich mehr Fehler. Und so ging die Führung mit 6:1 an Val-de-Travers, das diese nicht mehr hergeben sollte (25:18).

Doch Kanti meldete sich zurück im vierten Satz wieder mit Deisl und dazu Watson spielend. Der Gegner wehrte sich zwar mit Verteidigung und einigen guten Angriffen, blieb aber gegen Perkovac, Jatzko, Ubavic und Holaskova letztlich erfolglos. Unter dem Strich übte Coach Neubauer auch Kritik am eigenen Team: «Mit drei Dingen war ich heute nicht zufrieden: mit dem Abwehrverhalten, der Ballkontrolle und der Geduld mit uns selber.» Am Sonntag werden die Schaffhauserinnen gegen den Tabellenführer aus Neuenburg anders gefordert werden.

Bilder Werner Schläpfer      Statistik

Nationalliga A. Frauen. Nachtrag: VC Kanti - Val-de-Travers 3:1 (25:17, 25:16, 18:25, 25:18). - BBC Arena. - 112 Zuschauer. - SR: Tobler/Auricht. - Spieldauer: 24, 23, 21, 21 = 89 Minuten. -VC Kanti: Deisl (Pass), Jatzko, Holaskova, Ubavic, Perkovac, Silge, Merkofer (Libera): eingewechselt: Guyer (Pass), Corbach, Hinteregger, Svobodova, Watson; nicht eingesetzt: Kunz, Contorno. - Val-de-Travers: Fabien, Mackevicuite, Izquierdo (Pass), Ribeiro, Sullivan, Butkevich, Aliu (Libera); ­eingewechselt: Rabechy (Pass), Bourquard.

Verschoben: Düdingen - Genève Volley.

Rangliste: 1. Neuchâtel UC* 14/41. 2. Aesch-Pfeffingen* 15/38. 3. Kanti Schaffhausen* 14/31. 4. Cheseaux* 14/25. 5. Düdingen* 14/24. 6. Franches-Montagnes* 15/21. 7. Genève Volley* 14/19. - 8. Volley Lugano 14/8. 9. Val-de-Travers 15/6. 10. Toggenburg 15/3. (* in Playoff-Viertelfinals).

Die nächste Partie

Der VC Kanti empfängt am 23. Januar um 16.30 Uhr in der BBC-Arena den ­Leader Neuchâtel UC.

19.01.2022 04:08

NACHTRAGSSPIEL DES VC KANTI

Val-de-Travers dürfte kein Gradmesser sein

Das ursprünglich am 9. Januar wegen Covidfällen beim VC Kanti verschobene Heimspiel gegen Val-de-Travers findet heute Abend (19 Uhr, BBC-Arena) statt. An der Ausgangslage hat sich insofern etwas geändert, als die Gäste aus dem Neuenburger Jura nach einer 1:3-Niederlage gegen Genf und gleichzeitigem 3:1-Sieg von Lugano über Franches-Montagnes hinter Lugano auf den 9. Platz und damit in die Abstiegsrunde abgerutscht sind. Der VC Kanti steht trotz eines oder zwei weniger ausgetragenen Spielen weiterhin auf Platz 3. Und diesen will er im Hinblick aufs Playoff unbedingt verteidigen. Die vor den Schaffhauserinnen (13 Spiele/28 Punkte) liegenden Spitzenteams von Neuenburg UC (1., 14/41) und Aesch-Pfeffingen (2., 15/38) sind praktisch nicht mehr einzuholen. Von hinten droht aber noch Gefahr von Cheseaux (5., 14/25) und Düdingen (6., 14/24). «Das heute gegen Val-de-Travers ist eine Pflichtaufgabe für uns, da müssen drei Punkte her», erklärt Trainer Nicki Neubauer die Ausgangslage vor dem Match gegen den Vorletzten. Dies trotz nicht ganz ­optimaler Spielvorbereitung, denn für die erst aus der Isolation gekommenen Katerina Holaskova und ­Vivian Guyer gab es letztlich nur zwei Balltrainings im neuen Jahr, neben Workouts und Krafttrainings zu Hause. «Katy ist erfahren und braucht wenig, und Vivi ist gut drauf. Die Dritte im Bunde, Libera Lisa Contorno, ist noch nicht ganz so weit.»

Bereits am Sonntag (16.30 Uhr, BBC-Arena) folgt dann das Spitzenspiel gegen Leader Neuenburg UC, «in dem wir nur Aussenseiter sein werden, denn NUC ist momentan sehr solid und spielt gut». (hcs.)

17.01.2022 05:51

Nach Sieg gegen Lugano in den Viertelfinals

Im Cup erreicht Titelverteidiger VC Kanti die Runde der letzten acht. Unter dem Strich gab es gestern einen letztendlich klaren 3:0-Sieg in den Achtelfinals über Volley ­Lugano.

 Gute Annahme von Isabella Loffreda

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nach der Weihnachtspause und zwei coronabedingten Spielausfällen stand der VC Kanti nach vierwöchigem Unterbruch gestern wieder auf dem Spielfeld. Im Cup standen die Achtel­finals an: Die Schaffhauserinnen trafen auf Volley Lugano, das am Vorabend einen 3:1-Sieg bei Franches-Montagnes feiern konnte. Damit liegt das Team aus dem Tessin, das sich mit gleich drei neuen Spielerinnen verstärkt hatte, aktuell wieder in den Top 8, was die Teilnahme an den Play-offs bedeuten würde. Der VC Kanti musste nach wei­teren positiven Coronatests auf drei Spielerinnen verzichten, das Aufgebot wurde mit zwei Spielerinnen aus der zweiten Liga ergänzt: Sowohl Sophie Broder als auch Isabella Loffreda sollten im Laufe der Partie eine kurze Einsatzzeit erhalten.

Die Partie zwischen den Schaffhauser- und Tessinerinnen sollte spielstandtechnisch länger auf Augenhöhe verlaufen. In der Anfangsphase lag das Gastteam schon mal mit ein paar zwei Punkten vorne, Kanti vermochte aber jeweils rasch auszugleichen. Noch passte in den Aktionen nicht wieder ­alles ­zusammen, dazu gesellte sich der eine oder andere (Service-)Fehler. Die Luganesi schienen sowohl den Schwung mit den drei neuen Spielerinnen als auch durch das Erfolgserlebnis des Vorabends zu nutzen. Nach dem 13:13 konnte sich die Schaffhauserinnen nach und nach absetzen und mit 25:20 den ersten Satz für sich entscheiden.

Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste lange dran, dies nicht zuletzt aufgrund der hohen Fehlerquote bei den Munotstädterinnen. Nach dem 18:18 zog Kanti (mit Wiebke Silge am Service) ­davon und sicherte sich mit 25:22 den 2:0-Satzvorsprung. In den dritten Satz starteten die Schaffhauserinnen mit 5:1, die Angriffskombinationen liefen besser, es gab weniger Fehler, Volley Lugano schien angesichts der bis dahin am ­Wochenende schon gespielten sechs Sätze müde zu werden. Mit 25:14 sollte es einen raschen Satzerfolg für Kanti ­geben. Die meisten Punkte steuerten gestern die Saison-Topskorerin Korina Perkovac (14), Isidora Ubavic (13) und Wiebke Silge (11) bei. Beim Rückblick auf die 63 Spielminuten zeigte sich Kanti-Trainer Nicki Neubauer mit den beiden Sätzen und der Leistung am Block nicht zufrieden. Insgesamt habe aber ganz funktioniert, was man im Training der letzten Wochen erarbeitet habe.

Neben dem VC Kanti erreichten auch die NLA-Vertreter VBC Cheseaux, Volley Düdingen, Franches-Montagnes, Aesch-Pfeffingen und Neuenburg UC sowie die NLB Team VBC Glaronia und Volero Zürich (das sich gegen Volley Toggenburg/NLA durchsetzte, siehe rechts) die Runde der letzten acht, die am 30. Januar gespielt werden muss.

Nachdem die einmonatige Spiel­pause mit einem Erfolgserlebnis beendet wurde, geht es für den VC Kanti Schlag auf Schlag weiter. Am Mittwoch wird das ursprünglich für den 8. Januar ­angesetzte Heimspiel gegen Val-de-Travers nachgeholt, Spielbeginn ist bereits um 19.00 Uhr. Hier kommt es für Coach Neubauer darauf an, das Team weiter gut für die folgenden Partien gegen Neuenburg, Aesch-Pfeffingen und Cheseaux aufzubauen. NLA-Leader NUC (der am Samstag im Spitzenspiel den Tabellenzweiten Aesch-Pfeffingen mit 3:1 besiegte) ist am kommenden Sonntag zur gewohnten Anspielzeit (16.30 Uhr) in der BBC-Arena zu Gast. Aesch-Pfeffingen folgt am Freitag in zehn Tagen. Das vorgestern abgesagte Spiel gegen VBC Cheseaux ist noch nicht neu terminiert.

14.01.2022 05:54

VC Kanti muss weiteres Spiel verschieben, Cup findet aber statt

Drei Coronafälle im NLA-Team beschäftigen den VC Kanti auch noch eine Woche nach dem ausgefallenen Heimmatch gegen Val-de-Travers.

Wegen Coronafällen spielt der VC Kanti am Samstag nicht in Cheseaux, aber im Cup tritt er am Sonntag an. BILD WERNER SCHLÄPFER

Nach der Spielverschiebung vom letzten Wochenende (Heimspiel gegen Val-de-Travers) muss der VC Kanti leider auch das Auswärtsspiel gegen den VBC Cheseaux von morgen Samstag aufgrund der positiven Co­ronafälle verschieben. Das war keine ­einfache Entscheidung für den Schaffhauser Klub, denn bereits am 5. Februar finden die letzten Spiele der NLA-Qua­lifikationsrunde statt, sodass bis dahin alle verschobenen Spiele zwingend gespielt sein müssen.

Mit diesen beiden ausgefallenen Spielen wird der Spielplan des VC Kanti bis Ende Januar somit noch dichter gedrängt sein. Es warten also strenge, spielintensive Wochen auf die Kanti-Spielerinnen.

Aus diesem Grund hat sich der VC Kanti – trotz des verschobenen Ligaspiels in Cheseaux – denn auch schweren Herzens dazu entschlossen, das Achtelfinal-Heimspiel im Schweizer Cup vom nächsten Sonntag (16.30 Uhr, BBC-Arena) gegen Volley Lugano durchzuführen, jedoch mit einem dezimierten Kader. «Dieses Cupspiel müsste bis spätestens am 24. Januar ebenfalls nachgespielt werden, was für uns terminlich schlicht nicht realistisch und machbar wäre», so Kanti-Trainer Nicki Neubauer. Welche Spielerinnen gegen Lugano einsetzbar sind, wird sich zeigen müssen. Als Notfalllösung werden Spielerinnen aus dem 2.-Liga-Team nachnominiert. «Drei Spielerinnen des engeren Stamms fallen sicherlich aus», sagt Nicki Neubauer, «sie hatten zwar keine schlimmen Symptome, sondern nur Kopfweh, Schnupfen oder eine leichte Erkältung. Aber einsatzfähig werden sie am Sonntag nicht sein.»

Trotzdem hätten sie dank dem Zuzug von zwei Spielerinnen aus dem 2.-Liga-Team jeweils mit 12 bis 13 Spielerinnen trainieren können. «Es zahlt sich nun aus, dass wir ein so breites Kader haben», betont Neubauer, der zudem auf die nun lange Wettkampfpause von gut einem Monat hinweist, was natürlich ein Nachteil sein könnte. «Am Dienstag haben wir wieder mit dem Training angefangen – und sind auch regelmässig getestet worden. Das ist wichtig.»

«Uns ist klar, dass dieser Entscheid nicht von allen Personen nachvollzogen werden kann und sicher auch bei einigen für Kopfschütteln sorgen kann», schreibt der VC Kanti in seiner gestrigen Medienmitteilung. Kampflos möchte der VC Kanti als aktueller Cupsieger dies ­jedoch nicht hinnehmen.

Am Mittwoch gegen Val-de-Travers

Last but not least konnte erfreulicherweise das verschobene Spiel von letzter Woche gegen Val-de-Travers jetzt neu auf den nächsten Mittwoch, 19. Januar, um 19.00 Uhr in der BBC-Arena angesetzt werden. (pd./hcs.)

08.01.2022 08:59

Kurzfristige Absage nach positiven Tests beim VC Kanti

KEIN KANTI-HEIMSPIEL  HEUTE

Nach der Weihnachtspause wollte der VC Kanti heute mit dem Heimspiel gegen Val-de-Travers in die letzte Phase der Qualifikationsrunde starten. Wie der VC Kanti am späten Freitagabend bekannt gab, musste diese NLA-Partie auf Wunsch des Schaffhauser Klubs verschoben werden. Dies aufgrund von positiven Coronaselbsttests innerhalb des Kanti-Teams und zudem weiteren Spielerinnen, welche ebenfalls Symptome zeigten oder sich unwohl fühlen – deren Schnelltests gestern aber (noch) negativ waren. «Das Risiko, dass noch weitere Kanti-Spielerinnen in den nächsten Tagen positiv sein könnten ist uns zu gross und wir möchten auf keinen Fall riskieren, dass wir unsere Gegnerinnen, Offizielle, ZuschauerInnen, HelferInnen diesem Risiko aussetzen», erklärte Kanti-Präsident Sandro Poles.

Die offizielle Testung der zwei Spielerinnen mit positiven Selbsttest habe umgehend in deren Heimatkantonen stattgefunden. Alle anderen Akteurinnen und Staffmitglieder seien anstelle des gestrigen Trainings zum Testen aufgeboten worden. Deren Ergebnisse seien aber noch nicht bekannt. «Ich habe auch keine Ahnung, wo die Ansteckungen passiert sein könnten», sagte Präsident Poles. «Wir warten jetzt noch das Wochenende ab, um zu ­sehen, wie es dann bei uns weitergeht.»

Sehr froh war Sandro Poles darüber, dass der Gegner Val-de-Travers ihnen so schnell und unkompliziert entgegengekommen sei. Aufgrund dieser umgehenden Zustimmung war die kurzfristige Absage erst möglich. «Wir danken Val-de-Travers für das Verständnis sowie für die Genesungswünsche an unsere erkrankten Spielerinnen», streicht Poles hervor.

Das Spielprogramm für den Januar ist für den VC Kanti auch ohne die Verschiebung umfangreich: Am nächsten Samstag geht es, wenn es die Situation zulässt, mit dem Auswärtsspiel in Cheseaux (4.) weiter, gefolgt am Sonntag vom Cup-1/8-Final gegen Lugano. Leader NUC (heim 23. 1.), Aesch (heim 28. 1.), ein allfäl­liges Cup-Viertelfinale (30. 1.), Franches-Montagnes (auswärts 5. 2.) und das verschobene Heimspiel gegen Val-de-Travers heissen die Spiele vor dem Play-off-Start am 12. 2. (hcs.)

20.12.2021 05:46

Kanti gewinnt das Spiel in Genf und geht als Dritter in die Weihnachtspause

Der VC Kanti machte keine Geschenke in Genf. Mit dem 3:1-Sieg verabschiedet sich das Team auf dem 3. Rang in die Weihnachtsferien.

 

Viktoria Deisl (links) verteilte die Bälle gekonnt auf alle ihre Angreiferinnen, unter anderem auch auf Romy Jatzko. BILD WSCHL

Werner Schläpfer, Genf

VOLLEYBALL. Das letzte Spiel im Jahr 2021 führte das Kantiteam nach Genf. Trotz Favoritenrolle war dies keine leichte Aufgabe, denn das Team der neuen Assistenztrainerin des Frauennationalteams, Aïda Shouk, ist so gut wie noch nie in der NLA platziert und durfte trotz Abgang einer Teamstütze nicht unterschätzt werden.

Das Spiel begann mit einem erfolgreichen Angriff von Romy Jatzko, sie bekam den Vorzug gegenüber Eva Svobodová auf der Aussenposition, Karis Watson agierte in der Mitte. Mit dem 2:0 von Isidora Ubavić startete der VC Kanti erfolgreich in die Partie. Es sollte aber nicht ganz so einfach werden, Genf wehrte sich, bei 6:6 gelang der Ausgleich. Erst ab Mitte des Satzes setzten sich die Gäste ab und verwalteten den Vorsprung zum Satzgewinn (25:20).

Wie schon zu Beginn der Partie war es Romy Jatzko die das Skore mit einem Smash und Servicewinner für die Schaffhauserinnen im zweiten Satz eröffnete. Ausgeglichen verlief der Satz bis dann beim 19:18 das Momentum auf die Seite der Westschweizerinnen kippte. Um jeden Ball kämpfend gelang dem Team, angeführt von den US-Amerikanerinnen Jody Larson und Madeline Palmer, die über die Hälfte aller Punkte für ihr Team verbuchten, vier Punkte in Serie zum vorentscheidendem 24:18.

Nach der Pause sahen die zehn Kantisupporter wie ihr Team den Druck zu Beginn von Satz drei erhöhte und sich eine komfortable Vierpunkteführung erarbeitete, ehe den Genferinnen das Break zum 7:8 gelang. Nicki Neubauer reagiert und bracht Rebekka Merkofer (für Lisa Contorno) auf der Libera-Position. Dieser Wechsel hatte Signalwirkung, die Munotstädterinnen steigerten sich, bauten den Vorsprung auf 18:11 aus und liessen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Das war so etwas wie die Vorentscheidung in dieser Partie. Im vierten Durchgang führte Kanti immer mit einigen Punkten. Die Gastgeberinnen kämpften sich bei 21:22 zwar nochmals heran, die Endphase gehörte aber wieder dem Gegner. Ein Wechsel bei den Nordostschweizerinnen brachte die Entscheidung, am Pass agierte jetzt Vivian Guyer und Eva Svobodová kam auf Aussen. Der Schlusspunkt in dieser Partie setzten ein Block von Korina Perkovac und der Longline-Smash von Isidora Ubavić.

Das breit ausgelegte Spiel des VC Kanti, bei dem fünf Spielerinnen punkteten im Gegensatz zu den Genferinnen, bei denen alles über zwei Angreiferinnen lief, sowie der gute Service und die Qualität auf der Bank mit dem breiten Kader machte den Unterschied an diesem Tag.

Nach den Weihnachtstagen beginnt der VC Kanti am 28. Dezember wieder mit dem Training, im ersten Spiel des neuen Jahres trifft das Team am Samstag, 8. Januar, auf Val-de-Travers (8.).

Bilder Werner Schläpfer   Statistik

18.12.2021 05:21

VC Kanti: Mit drei Punkten in die Weihnachtspause

Zum Abschluss des Jahres hat der VC Kanti heute (17.30 Uhr, Henry-Dunant) noch die weitestmögliche Reise in der Liga nach Genf anzutreten.

Beim Sechstklassierten der Frauen-NLA darf sicher eine Wiederholung des klaren 3:0-Heimsiegs von Ende Oktober erwartet werden, auch wenn die von Aïda Shouk trainierten Genferinnen gegenüber der Vorsaison deutlich erstarkt sind und nur einen Zähler hinter Düdingen auf Platz 5 zurückliegen. Auch Kantitrainer Nicki Neubauer warnt davor, das Shouk-Team zu unterschätzen, das aber seit dem letzten Wochenende mit einem neuen Spielsystem spielen muss, weil die US-Aussenangreiferin Olivia Rusek den Club kurzfristig verlassen hat, wie Neubauer zuletzt beobachtet hat. Beim 1:3 gegen Aesch hätten sie es dann mit zwei Zuspielerinnen versucht, aber nach dem überraschenden Gewinn des ersten Satzes sei dann bald einmal wieder die Normalität eingekehrt, die sich in drei klaren Satzresultaten mit 25:15, 25:15, 25:19 ausdrückte.

«Die Frage ist nun, was machen sie gegen uns. Welches System und welche Formation wird Aïda Shouk gegen uns wählen», fragt sich Kantitrainer Neubauer. «Weil wir das nicht wissen werden bis zum Spielbeginn, müssen wir uns vor allem auf uns konzentrieren. Individuell haben wir wohl etwas mehr Qualität im Kader, aber klar ist auch, dass Genf nichts zu verlieren hat.» Gegenüber der letzten Leistung beim doch noch deutlichen 3:0 gegen Toggenburg gelte es indes, sich besonders im Angriff zu steigern, ist Neubauer bewusst. «Unser Block und die Abwehrarbeit waren gut.»

Sicherung des dritten Platzes

Für den VC Kanti ist die Partie in Genf in Bezug auf die angestrebte Sicherung des dritten Platzes ein erstes Schlüsselspiel – gefolgt von weiteren im Januar (vor allem das Direktduell am 15. Januar in Cheseaux). Die Schaffhauserinnen könnten sich mit weiteren drei Punkten mit einem guten Gefühl in die kurze Festtagspause verabschieden. Zumal sich an diesem Wochenende die direkte Konkurrenz in den Partien Cheseaux (4.) – Aesch (2.) und Neuenburg (1.) – Düdingen (5.) Punkte abnimmt. Bis am 28. Dezember pausiert danach der Trainingsbetrieb beim VC Kanti. Vor dem Start am 8. Januar 2022 gegen Val-de-Travers hat Nicki Neubauer noch ein Trainingsspiel auf den 5. Januar in Dornbirn vereinbart, wo die Schaffhauserinnen auf Innsbruck treffen. (hcs)

13.12.2021 05:53

Der VC Kanti schlägt Volley Toggenburg 3:0

Mit einem Arbeitssieg setzte sich der VC Kanti gegen Volley Toggenburg durch – und verbleibt in der Tabelle auf dem dritten Platz, punktgleich vor Cheseaux.

 

Kanti-Topscorerin Korina Perkovac bei der Serviceannahme, beobachtet von Neuzugang Rebekka Merkofer  BILD Werner Schläpfer

Der Tabellendritte gegen das Schlusslicht, so lautete die Ausgangslage für den VC Kanti in der zwölften Runde der NLA, bei der bei den Schaffhauserinnen ein neues Gesicht eingesetzt wurde. Für die verletzte ­Libera Viviane Habegger, die 20-Jährige muss sich heute einer Operation am Meniskus unterziehen und fällt daher möglicherweise bis zum Ende der Saison aus, wurde neu Rebekka Merkofer verpflichtet. Die 23-jährige in Kaisten AG aufgewachsene Libera hatte drei Jahre bei Züri Unterland gespielt, bevor sie von Volero Zürich im Frühjahr 2020 für die später abgebrochene NLB-Saison verpflichtet wurde. Diesen Herbst wurde sie jedoch dort fünf Tage vor ­Saisonbeginn aussortiert. «Wir kannten Rebekka vom U23-Projekt, welches wir mit Volero vor drei Jahren durchgeführt hatten», spricht Kanti-Trainer Nicki Neubauer über die neue Spielerin, welche er gestern abwechselnd mit Lisa Contorno einsetzte.

Probleme bei der Annahme

Volley Toggenburg sollte sich gestern einmal mehr als unangenehmer Gegner herausstellen, der mit unorthodoxem Spiel die Schaffhauserinnen vor manchen überraschenden Ball stellen sollte. Das Heimteam startete mit 9:4 und später 16:8 recht dominant, fiel aber immer wieder zurück, liess sich von Angriffen der Topscorerin Harlee Kekauoha sowie vom Service überraschen, der Probleme in der Annahme bei Kanti offenlegte. Die Gäste servierten sich so vom 14:20 auf 22:22 heran und waren kurz darauf dabei, den Munotstädterinnen die ersten «Guetzli vom Adventsteller» zu reissen. Kanti konnte jedoch nervenstark den Satzball abwehren und holte sich mit drei Punkten in Folge den Satz mit 26:24.

Auch im zweiten Durchgang blieb Volley Toggenburg bis zum 10:11 dran, dann zog Kanti auf 22:14 davon, musste anschliessend jedoch fünf Punkte hinnehmen, ohne selbst zum Erfolg zu kommen. In der Schlussphase behielt Kanti jedoch die Nerven (25:20). Lange offen war auch der dritte Satz, Kanti vermochte sich bis zum 17:17 gegen die kämpferisch starken Toggenburgerinnen in zum Teil langen Ballwechseln nicht abzusetzen. Dies gelang erst zum Satzende, mit 25:21 hatte Kanti die drei Tabellenpunkte im Sack.

Der Trainer ist zufrieden

Dafür habe sein Team aber nicht den Schönheitspreis verdient, meinte Cheftrainer Nicki Neubauer. Hatte das Kanti-Spiel gegen Lugano und in Düdingen eine ungewöhnlich hohe Fehlerquote aufgewiesen, zeigte sich das Team gestern verbessert. Statt 21 Angriffsfehlern in Düdingen (in vier Sätzen) verzeichnete die Statistik gestern nur deren acht (in drei Sätzen). «Ein Schritt in die richtige Richtung», so Neubauer. In der ­Annahme verzeichneten die Schaff­hauserinnen längere Zeit Mühe, später agierten sie stabiler. Mit dem Einsatz des Neuzugangs Rebekka Merkofer als Unterstützung für die verbliebene Libera zeigte sich Nicki Neubauer sehr ­zufrieden.

Am kommenden Samstag tritt der VC Kanti bei Genève Volley (6.) an und will mit einem Sieg den dritten Rang vor Cheseaux (trifft daheim auf Aesch-Pfeffingen) verteidigen. «Dort müssen wir uns steigern», gibt Nicki Neubauer vor. Im Anschluss an die letzte Partie des Jahres folgt eine achttägige Pause für Spielerinnen und Staff.

Bilder Werner Schläpfer   Statistik

11.12.2021 07:45

Sechs Punkte holen vor der Weihnachtspause

Weil Kanti-Libera Viviane Habegger nach einer Knieverletzung länger ausfällt, übernimmt Lisa Contorno (6) vorerst diese Position. BILD W. SCHLÄPFER

Nach der Niederlage des VC Kanti vom letzten Sonntag in Düdingen, die das Rennen um Platz 3 in der Frauen-NLA wieder spannend machte, müssen sich die Schaffhauserinnen von diesem Rückschlag zuerst erholen und möglichst die beiden ausstehenden Spielen bis zur Festtagspause noch mit dem Punktemaximum gewinnen. Zuerst empfangen die Schaffhauserinnen morgen (16.30 Uhr, BBC-Arena) noch das Schlusslicht Toggenburg und treten am kommenden Samstag die weiteste Reise in der Liga, nach Genf, an. «Man kann sagen, da müssen zwei Pflichtsiege her», meint Kantitrainer Nicki Neubauer, «das trifft vor allem gegen Toggenburg zu, das sich indes zuletzt zu Hause beim 1:3 gegen Ches-eaux etwas verbessert zeigte. Trotzdem, da müssen wir drei Punkte holen. Kein leichtes Spiel erwartet und dann in Genf, da gewinnt man nicht einfach so im Vorbeigehen … Aber klar, wir wollen Platz 3 verteidigen.»

Dass es am vergangenen Sonntag nicht geklappt hat mit einem Punktgewinn in Düdingen, führt Neubauer vor allem auf die sehr hohe Fehlerquote zurück, «das waren allein im Angriff 21 Fehler – mit nur der Hälfte an Fehlern gewinnen wir da. Im dritten Satz vergaben wir noch einen Satzball.» Einen rabenschwarzen Tag mit nur drei Punkten hatte die Diagonalangreiferin Isidora Ubavic erwischt. Trotzdem wäre in Düdingen mehr möglich gewesen. «Mit der Energie und dem gezeigten Kampf in der Abwehr war ich zufrieden. Der Service war okay, auch wenn wir uns in jener Halle immer etwas schwer tun. Und am Block waren wir besser als der Gegner», fasst der Kantitrainer zusammen. «Wir müssen nun unbedingt unsere Fehlerquote verkleinern.»

Die Corona-Regeln beim VC Kanti

Die neuen Corona-Regeln gelten beim VC Kanti bis auf Weiteres in allen Ligen und für alle bei den Spielen anwesenden Personen:

Alle Anwesenden (also auch Spielerinnen, Publikum, SchiedsrichterInnen, SchreiberInnen, etc.) ab 16 Jahre müssen ein gültiges Zertifikat vorweisen (3G).

Die Kontrolle findet am Eingang mittels der «Covid-Certificate-Check»-App und unter Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments statt.

Maskenpflicht gilt für alle ab 12 Jahre (also auch Schreiberinnen, Ersatzspielerinnen, Linienrichter, Schiedsrichter vor und nach dem Spiel sowie zwischen den Sätzen, etc.) im ganzen Gebäude. Ausgenommen sind die Spielerinnen auf dem Feld, Headcoaches und Schiedsrichter während des Spiels. Ersatzspielerinnen und Staff auf dem Bänkli müssen während des Matches ebenfalls eine Maske tragen. (hcs./pd.)

10.12.2021 06:03

Van Hintum nicht mehr Frauen-Nationaltrainerin

Swiss Volley trennt sich von Frauen-Nationaltrainerin Saskia van Hintum. Die Niederländerin war per 1. Januar 2020 zum Schweizer Verband gestossen, bei welchem sie die Nachfolge von Timo Lippuner übernahm.

Die Niederländerin Saskia van Hintum muss Swiss Volley verlassen. BILD KEY

Die Trennung erfolgt, obwohl sich Swiss Volley bewusst ist, dass unter Van Hintum zwar eine Steigerung des Spielniveaus erkennbar gewesen sei. Doch letztlich sei das Achtelfinalziel bei der EM 2021 in Kroatien nicht erreicht worden. Wer künftig für die neuen Impulse zur sportlichen Entwicklung des Frauen-Nationalteams besorgt sein soll, ist noch nicht bekannt. Klar ist, dass Swiss Volley neue Impulse für die sportliche Weiterentwicklung der Equipe setzen will. Anne-Sylvie Monnet, die Lei­terin Leistungssport/Ausbildung, über die Hintergründe: «Wir sind überzeugt, dass es diesen Schritt braucht, um das Team in Zukunft sportlich weiterzubringen. Für ihren grossen Einsatz in den vergangenen Jahren bedanken wir uns und wünschen Saskia für ihre weitere Zukunft alles Gute.» Gespräche über die Nachfolge würden in den nächsten Wochen geführt.

Nicki Neubauer, der aktuelle Cheftrainer des VC Kanti, könnte mindestens theoretisch der Nachfolger von ­Saskia von Hintum werden. Denn wie es bei ihm weitergeht als Assistenztrainer des deutschen Frauen-Nationalteams ist seit einer Woche und dem Ausscheiden von Nationaltrainer Felix Koslowski, noch nicht ganz klar. «Der DVV möchte mich in irgendeiner Funktion behal- ten, Gespräche laufen», sagt Neubauer, «Cheftrainer kommt nicht in Frage, weil der Verein für mich immer Priorität hat.» Falls sich eine nebenamtliche Lösung im Schweizer Nationalteam abzeichnen würde, würde sich das Neubauer auch gerne mal anschauen. (hcs.)

06.12.2021 05:55

Der VC Kanti beisst sich an Volley Düdingen die Zähne aus

Wie schon im Hinspiel in Schaffhausen stellte sich Volley Düdingen auch in eigener Halle als starker Gegner dar. Nach gutem Kampf unterlag der VC Kanti mit 1:3.

 

Kein Durchkommen in Düdingen: Im Bild wird Kanti-Spielerin Eva Svobodova (5) geblockt. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Im zweiten Spiel der Rückrunde musste der VC Kanti gestern im Freiburgerland antreten. Schon vor acht Wochen hatte Volley Düdingen die Schaffhauserinnen in eigener Halle herausgefordert und, bevor das Team von Nicki Neubauer zu drei Satzgewinnen kam, die ersten beiden Durchgänge ­erfolgreich gestaltet. Wiederum stand Lisa Contorno für die verletzte Viviane Habegger als Libera auf dem Feld. Der VC Kanti startete mit 8:5 gut in die Partie, musste danach jedoch immer wieder den Ausgleich hinnehmen und geriet nach dem Zwischenstand von 14:14 in Rückstand. Cara Cunningham und Nicole Eiholzer servierten für ihr Team zum 22:15, diesen Rückstand sollten die Munotstädterinnen nicht mehr aufholen (beim Stand von 16:22 war Guyer für Deisl gekommen) und mussten den ersten Satz mit 19:25 abgeben. Wir schon vor einer Woche gegen ­Lugano unterliefen dem Kanti-Team viele Fehler, auch im Service, mehr als den Gegnerinnen mit der Ex-Kanti-Spielerin Elena Steinemann als Captain.

Spannend bis zum Schluss sollte der folgende Durchgang verlaufen. Die Schaffhauserinnen konnten sich nur zeitweilig um bis zu drei Punkte absetzen, mussten aber auch immer wieder den Ausgleich hinnehmen. Beim Stand von 12:12 ersetzte Trainer Neubauer Isidora Ubavic, die insgesamt nur zu drei Punkten kommen sollte, durch Eva Svobodova, welche bis auf kurze Phasen im dritten und vierten Satz auf dem Feld stand. Nach dem 16:15 spielte Wiebke Silge für Karis Watson durch. Trotz ­weiterhin vielen Fehler erkämpfte sich Kanti beim 24:22 zwei abgewehrte Satzbälle, kam aber mit 26:24 noch zum Satzausgleich.

Das Auf und Ab geht weiter

Auf und ab ging es für die Munot­städterinnen auch im dritten und vierten Satz. Zunächst glichen sie einen 1:6-Rückstand aus, um dann auf 12:15 zurückzufallen. Beim Stand von 21:24 wehrte Kanti drei Satzbälle ab, hatte dann aber nicht die Nerven, um den eigenen Satzball zu nutzen, und verlor den Durchgang mit 27:25. In die Overtime sollte es auch im vierten Satz gehen. Die Schaffhauserinnen waren beim 17:12 auf Kurs zum Tiebreak, kassierten dann aber eine Serviceserie zum 17:17. Anschliessend wies erneut das Heimteam die besseren Nerven auf. Kanti wehrte zwar zwei Matchbälle ab, den Schlusspunkt setzte Elena Steinemann dann mit 26:24. Auf beiden Seiten erzielten die Topscorerinnen Nicole Eiholzer und Korina Perkova jeweils 21 Punkte. Die Statistik weist für die Schaffhauserinnen 33 Fehler auf, zehn mehr als für Düdingen. Die (leicht) besseren Werte zeigt der Spielbericht bei Service, Annahme und Block bei Düdingen, im Angriff aufseiten der Gäste. Nach der Niederlage verbleibt der VC Kanti auf dem dritten Tabellenrang, nun punktgleich mit Cheseaux, das die leicht schlechtere Satzquote aufweist. Die letzten beiden NLA-Spiele vor der Weihnachtspause bestreiten die Schaffhauserinnen am kommenden Sonntag daheim gegen das Schlusslicht Volley Toggenburg und am Samstag vor dem vierten Advent in Genf (6.).

Bilder Werner Schläpfer       Statistik

NLA: Volley Düdingen - VC Kanti 3:1 (25:19, 24:26, 27:25, 26:24). - Leimacker. - 367 Zuschauer. SR: Wüthrich/Pedrazzini. - Spieldauer: 23, 28, 30, 28 -109 Minuten. – Düdingen: Uiato (Pass, 2), Steinemann (11), Cunningham (12), Eiholzer (21), Caluori (9), Mohler (14), Deprati (Libera); eingewechselt: Zurlingen, Dascalu; nicht eingesetzt: Rohrer, Poertmann. - VC Kanti: Deisl (Pass, 7), Watson (4), Jatzko (12), Holaskova (10), Ubavic (3), Perkovac (21), Contorno (Libera); eingewechselt: Guyer, Svobodova (9), Silge (5); nicht eingesetzt: Kunz, Corbach, Hinteregger, Habegger.

04.12.2021 05:35

Der VC Kanti reist im Kampf um Platz 3 nach Düdingen

Nicki Neubauer kehrt mit dem VC Kanti morgen nach Düdingen zurück, wo er von 2012 bis 2017 als Cheftrainer tätig ­gewesen war. BILD REINHARD STANDKE

Im ersten Heimspiel der Saison 2021/22, das erstmals seit fast einem Jahr wieder mit Publikum stattfand, hatte der VC Kanti Anfang Oktober Düdingen empfangen. Das erste Meisterschaftsspiel mit Fans hätte wohl etwas mehr als 336 Zuschauer verdient gehabt, denn die beiden Teams boten sich einen Fünfsatzkrimi über 115 Minuten. In einem wechselvollen Spiel setzte sich der VC Kanti erst im Tiebreak mit 3:2 durch. Anfänglich hatten sich die Schaffhauserinnen schwergetan und lagen mit 0:2 Sätzen zurück. Dann aber drehte die neu formierte Equipe auf und brachte doch noch zwei Punkte nach Hause. Auch im weiteren Verlauf der Meisterschaft war der VC Kanti der fleissigere Punktesammler als Volley Düdingen: Mit 22:14 Zählern liegen die Schaffhauserinnen auf Platz 3 momentan klar vor dem morgigen Gegner, aber die Freiburgerinnen (5.) waren und sind stets ein unangenehmer Kontrahent.

Im Zuge der neuen Coronamassnahmen empfiehlt Swiss Volley allen im Publikum, trotz Zertifikatspflicht die Masken zu tragen – für sämtliche Spiele vom Nachwuchs bis zur NLA. (hcs.)

29.11.2021 04:39

Der VC Kanti startet mit 3:1-Sieg über Lugano in die Rückrunde

Vier Sätze benötigte der VC Kanti, um den 3-Punkte-Erfolg gegen Volley Lugano sicherzustellen.

 Der Flug zum nächsten Smash: die Serbin ­Isidora Ubavic bei einem ihrer zahl­-reichen Angriffe gegen Lugano.Bild(WS)

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Zum Beginn der Rückrunde war am ersten Adventssonntag der Tabellenneunte Volley Lugano in der BBC Arena zu Gast. Gegen die Tessinerinnen begann der VC Kanti ohne Romy Jatzko und Wiebke Silge, für sie kamen Eva Svobodova und Karis Watson. Zu ihrem ersten kompletten Spieleinsatz beim VC Kanti kam die zweite Libera Lisa Contorno, da Viviane Habegger verletzungsbedingt hatte auf der Bank Platz nehmen müssen. Die Gäste waren nur mit einem kleinen Aufgebot von zehn Spielerinnen (darunter zwei Liberas) angereist und gingen mit zwei Punktgewinnen in die Partie.

Viele Fehler

Dann kam der VC Kanti ins Spiel, zog auf 11:5 und 21:13 davon, fiel aber zwischendurch gerne mal in ein Loch und liess Lugano auf 11:9 bzw. 21:18 herangekommen. Insbesondere mussten sich die Munotstädterinnen diverse Fehler notieren lassen, sowohl im Angriff als auch im Service. Mit 25:21 sicherte sich Kanti den ersten Satz und legte im zweiten Durchgang mit 25:17 nach, obwohl die Fehlerquote weiterhin hoch blieb. In der Schlussphase dieses Satzes hatte Trainer Neubauer Vivan Guyer, Lisa Hinteregger und Maëlle Corbach Einsatzzeit gegeben.

Einen Satz verschenkt

Auch im dritten Satz sollte die Zahl der Fehler bei den Munotstädterinnen nicht zurückgehen, hier ein Angriff ins Aus, dort ein Service ins Netz (oder umgekehrt). «Wir lassen sie am Leben», so drückte es Nicki Neubauer in der Analyse nach den 86 Spielminuten aus. Und nach dem 6:6 sollte auch das Gastteam immer wieder mal die Führung übernehmen. Kanti gelang zwar immer wieder der Ausgleich und mit der beim 18:19 eingewechselten Romy Jatzko (für Svobodova) auch die 21:19- Führung. Doch diese sollten die Schaffhauserinnen an diesem durchschnittlichen Tag schlussendlich nicht durchbringen: Lugano konterte auf 22:21, Kanti kam zurück (23:22) kassierte dann aber (drei) weitere Punkte der Kanadierin Melissa Langegger.

In der Zusatzschlaufe geriet das Neubauer-Team zu Beginn noch einmal unter Druck (6:5), zog dann aber über 15:7 auf 20:13 davon und sicherte sich Satz und Spiel (25:13). In der Tabelle verbleibt der VC Kanti auf dem dritten Rang und weist drei Punkte Vorsprung auf Cheseaux auf. «Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, wir haben jedoch zu viele Fehler gemacht», musste Trainer Nicki Neubauer feststellen. Die Statistik wies nicht weniger als 16 Service- und 15 Angriffsfehler aus. Ge-gen einen Gegner wie Lugano wirkte sich dies unter dem Strich nicht negativ aus, dies wird allerdings nicht gegen jedes Team so sein.

«Im Angriff haben wir zu oft keine schlauen Lösungen gefunden, das Aufschlagtraining in der letzten Woche war sehr gut», sagt der Kanti-Coach. «Und das Risikomanagement hatten wir noch nicht im Griff.» Mit der Energie im Team zeigte sich Neubauer zufrieden, deutlich besser als zuletzt stufte er auch die Leistung in der Abwehr und im Kampf um den Ball ein. Auch am Block attestierte der Trainer seinem Team eine sehr gute Leistung.

Nun gegen Düdingen

Am kommenden Sonntag führt die Reise für den VC Kanti ins Freiburgerland. Volley Düdingen (5.), das als einziges Schweizer Frauenteam noch nicht im Europacup ausgeschieden ist (im CEV-Cup ist in den Achtel­finals Mladost Zagreb der nächste Gegner), verlor gestern gegen das punktgleiche Team aus Franches-Montagnes etwas überraschend mit 1:3. In der Hinrunde hatte sich Düdingen als starker Gegner in der BBC Arena vorgestellt, welchen die Schaffhauserinnen nach ­ei-nem 0:2-Rückstand schliesslich nach hartem Kampf noch mit 3:2 bezwingen konnten.

Bilder Werner Schläpfer     Statistik

NLA, Frauen. 10. Runde: VC Kanti - Volley Lugano 3:1 (25:21, 25:17, 23:25, 25:13). - BBC Arena. - 328 Zuschauer. - SR: Ciemiega/Auricht. - Spieldauer: 23, 21, 23, 19 = 86 Minuten. - VC Kanti: Deisl, Svobodova, Holaskova, Ubavic, Perkovac, Watson, Contorno (Libera); eingewechselt: Guyer, Hinteregger, Corbach, Jatzko, Silge; nicht eingesetzt: Kunz; ohne Habegger (verletzt). - Volley Lugano: Venco, Mercedesz, Branca, Magnaghi, Langegger, Slavulj, Paya (Libera), eingewechselt: Hiruela, Paya (Libera). – Weitere Resultate: Franches-Montagnes - Düdingen 3:1 (13:25, 25:22, 25:19, 27:25). Cheseaux - Genève Volley 3:0 (25:20, 25:17, 25:17). Neuchâtel UC - Toggenburg 3:0 (25:23, 25:23, 25:16). Aesch-Pfeffingen - Val-de-Travers 3:0 (25:20, 25:18, 25:15).

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 10/30 (30:3). 2. Aesch-Pfeffingen 10/26 (28:5). 3. Kanti Schaffhausen 10/22 (24:11). 4. Cheseaux 10/19 (22:15). 5. Düdingen 10/14 (19:19). 6. Genève Volley 10/14 (15:18). 7. Franches-Montagnes 10/14 (16:20). 8. Val-de-Travers 10/6 (9:27). 9. Volley Lugano 10/4 (9:28). 10. Toggenburg 10/1 (4:30).

Nächstes Spiel des VC Kanti: am Sonntag, 5.12., in Düdingen.

NLA Männer: Lausanne UC - Volley Luzern 3:2 (19:25, 25:18, 25:23, 22:25, 15:11). Näfels - Schönenwerd 1:3 (21:25, 25:27, 25:23, 21:25). Jona - Chênois Genf 0:3 (12:25, 26:28, 19:25). – Rangliste: 1. Amriswil 8/22. 2. Chênois Genève 9/17. 3. Schönenwerd 9/15. 4. Lausanne UC 9/14. 5. Volley Luzern 9/8. 6. Näfels 8/7. 7. Jona 8/7.

27.11.2021 07:28

Der VC Kanti will gegen Lugano den 3. Platz konsolidieren

Nach den verlorenen Spitzenspielen der letzten Wochen und dem 3:0-Erfolg vor einer Woche gegen Franches-Montagnes gilt es für den VC Kanti morgen (16.30 Uhr, BBC-Arena) gegen Lugano, mit einem weiteren Heimsieg den 3. Platz abzusichern.

 

Mittespielerin Kateřina Holásková im Kampf  gegen Luganos Zuspielerin Bruna Caixeta

In den Auswärtsspielen in Neuenburg und Aesch mussten die Schaffhauserinnen im November konstatieren, dass gegen die beiden Topteams der Liga im Moment nichts zu holen ist. Aber gegen Franches-Montagnes (7.) zeigte das Team von Nicki Neubauer, dass es leistungsmässig vor den Mittelfeldteams liegt. Im Hinblick auf das Duell um eben diesen 3. Platz in einer Woche im Freiburgischen gegen Düdingen (5.) wäre es für die Schaffhauserinnen sehr wichtig, wenn sie gegen das aktuell unter dem Strich liegende Lugano weitere drei Punkte einfahren könnten. Bisher spielten die farblosen Tessinerinnen keine gute Rolle in dieser Saison, auf jeden Fall blieben sie weit unter ihren eigenen Erwartungen, die sie nach dem Zuzug der Russin Natalia Dumcheva (29) gehegt hatten. «Das ist zwar ein grosser Name», sagt Nicki Neubauer, «aber sie ist bereits nicht mehr im Tessin.» An ihrer Stelle spiele jeweils eine Aussenangreiferin, bis Lugano wohl einen Ersatz verpflichten werde.

Ganze vier Punkte hat Volley Lugano auf dem Konto und liegt damit sogar noch hinter Val-de-Travers (8.) hinter dem letzten Play-off-Platz. Mit einer guten Rückrunde ist das sicher noch zu korrigieren, aber Chesaux (4.), Düdingen (5.), vor allem das erstarkte Genf (6.) und Franches-Montagnes (7.) schätzt Neubauer derzeit deutlich stärker ein. In den Spielen vor Weihnachten gegen Lugano, in Düdingen, gegen Toggenburg und zum Jahresabschluss am 19. Dezember in Genf soll der VC Kanti möglichst viele Punkte holen, damit er dann im neuen Jahr für die Spitzenspiele zu Hause gegen Neuenburg und Aesch gerüstet ist. Auch im Cup-Wettbewerb will dann der VC Kanti als Titelverteidiger wieder glänzen. «Wir wollen unser Level weiter stabilisieren, in der Abwehr und in der Kompaktheit des Teams im guten Spiel gegen Franches-Montagnes haben wir das schon mal zeigen können.» Personell sieht es so aus, dass Mittelblockerin Karis Watson nach ihren Schulterproblemen wieder mittun kann, dass aber Wiebke Silge aufgrund von Schmerzen an der Patellasehne heute allenfalls pausiert. Der Rest des Teams sei fit und bester Stimmung in dieser Trainingswoche, sagt Neubauer.

Dass bis auf Düdingen alle Schweizer Teams diese Woche aus dem Europacup ausgeschieden sind, spricht nicht gerade für die Liga. NUC hatte in den Sloweninnen von Kamnik einen starken Gegner und Aesch in Rumänien viel Pech, dass sich die US-Mittel­blockerin Tarah Wylie schwer verletzte.

Aesch holt Ersatz für Wylie

Da er für den Rest der Saison wegen eines Kreuzbandrisses auf Wylie (24) verzichten muss, hat Aesch-Trainer Andi Vollmer handeln müssen: Als Ersatz verpflichtete der Baselbieter Club deren Landsfrau Lauren Barfield. Die 31-Jährige war zweifache deutsche Meisterin mit Schwerin und spielte zuletzt in Polen. Als sehr erfahrene Spielerin kann sie Aesch sicher helfen. (hcs.)

24.11.2021 20:58

Grosse Freude herrschte nach dem klaren 3:0-Heimsieg des VC Kanti über Franches-Montagnes


Freude herrscht beim VC Kanti nach dem klaren Sieg über Franches-Montagnes.

Grosse Freude herrschte am Samstagabend nach dem klaren 3:0-Heimsieg des VC Kanti über Franches-Montagnes nicht nur beim ganzen Kanti-Team. Ein ganz besonderer Moment war es auch für Captain Katerina Holaskova , denn eine ihrer Thaynger Klassen, die sie in diesem Schuljahr unterrichtet (Sport und Bewegung sowie Englisch), die 3. Klasse, war extra mit der Hauptlehrerin zu ihrem Match in die BBC-Arena gekommen – und sie durften am Schluss kräftig mitfeiern (im Bild von Werner Schläpfer).

22.11.2021 05:55

VC Kanti festigt den dritten Zwischenrang

Im letzten Spiel der Hinrunde der NLA-Qualifikation siegt der VC Kanti gegen Franches- Montagnes mit 3:0 und startet als Tabellendritter in die am nächsten Wochenende beginnende Rückrunde.

Isidora Ubavic (9) feiert mit dem VC Kanti einen klaren Heimsieg. BILD REINHARD STANDKE

Reinhard Standke

Der Dritte gegen den Siebten der Tabelle, so lautete die Affiche in der BBC-Arena an einem kalten Novembersamstag. Kanti-Trainer Nicki Neubauer setzte in der Startformation auf Romy Jatzko und Wiebke Silge anstelle von Svobodova und Watson, die beide nicht zum Einsatz kamen. Überhaupt sollte in den nur 62 Spielminuten keine der Kantispielerinnen zu einer der Nummerntafeln greifen, die einen Wechsel anzeigen.

Mit 6:2 starteten die Schaffhauserinnen in die Partie, liessen dann das Gastteam ins Spiel kommen und bis zum 11:10 herankommen, um danach deutlich zu dominieren. Kanti liess nun nur noch drei Punkte zu, Korina Perkovac schloss den ersten Satz mit fünf Services in Folge ab. Insbesondere liessen die Munotstädterinnen der Topskorerin der Liga, Ivonne Montano, wenig Möglichkeiten, die Kolumbianerin sollte nur gerade zu 12 Punkten kommen.

Nach dem schnellen Satzgewinn startete Kanti erneut mit 6:2 in den nächsten Durchgang, anschliessend drückte das Team aus dem Jura auf den Spielstand. Kanti unterliefen etwas mehr (Service-)Fehler, fand aber nach dem 16:13 zur (Angriffs-)Überlegenheit zurück. In den dritten Satz startete das Heimteam diesmal mit 5:2, liess aber die Aggressivität vermissen, spielte zu passiv in Verteidigung und Angriff und liess so Franches-Montagnes zum Zug kommen, sodass sie sich auf 20:17 absetzten. Der Schlusspunkt im Match sollte jedoch Romy Jatzko gehören, die mit einer Serviceserie ihr Team zum 25:20 führte.

Bei Kanti sorgten Ubavic (17), Perkovac (13) und Captain Holaskova (12) für die meisten Punkte, die Statistik wies für die Schaffhauserinnen die besseren Werte u. a. im Block (12:4 Punkte) aus. «Das ist ein wichtiger Sieg», sagte Kanti-Coach Neubauer, dessen Team nach den Niederlagen im Europacup in Ostrava sowie in Neuenburg und Aesch wieder Selbstvertrauen tanken konnte. Mit den Sätzen eins und zwei zeigte sich der Trainer zufrieden sowie auch mit der Art und Weise, wie das Team die Taktik umsetzte und die schlechten Phasen hintenraus wieder gut gemacht hat.

Weiter geht es gegen Lugano

In der nun abgeschlossenen Hinrunde unterlag der VC Kanti nur gegen die beiden vor ihm platzierten Teams aus Neuenburg und Aesch-Pfeffingen und lässt als Dritter Cheseaux (+3 Punkte) sowie Düdingen und Genf (jeweils +5) hinter sich.

«Wir haben gesehen, dass wir mitspielen können und möchten auf Rang drei bleiben, müssen aber an der Konstanz arbeiten», so Nicki Neubauer. «Wenn wir mit Vertrauen und Power spielen, dann sind wir gut.» Die Rückrunde beginnt für die Schaffhauserinnen am kommenden Sonntag, wenn Volley Lugano in der BBC-Arena (16.30 Uhr) zu Gast ist.

Bilder Werner Schläpfer   Statistik

20.11.2021 06:35

Wieder auf die Siegesstrasse zurückfinden

 

Die junge Kanti-Libera Lisa Contorno kommt immer wieder zu Teileinsätzen, so auch in Aesch. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

VOLLEYBALL. Die letzten drei (Auswärts-)Spiele hat der VC Kanti alle verloren: Es begann mit dem Ausscheiden aus dem Europacup (0:3 in Ostrava) und ging mit den zwei mit 0:3 verlorenen NLA-Spitzenspielen in Neuenburg und Aesch weiter. Schon im letzten Heimspiel von Ende Oktober gegen das erstarkte Cheseaux hatten die Schaffhauserinnen beim 3:2-Sieg Mühe bekundet, konnten aber die Partie nach 1:2-Rückstand noch wenden. Mit Volley Franches-Montagnes kommt heute (16.30 Uhr, BBC-Arena) zum Vorrundenabschluss eine ähnliche Equipe nach Schaffhausen wie Cheseaux. Denn wie die Waadtländerinnen mit Madeline Renée Haynes verfügt auch VFM mit der ­Kolumbianerin Ivonne Montano (26) über eine herausragende Skorerin. Beim 3:1 gegen Toggenburg ­gelangen der Diagonalangreiferin sage und schreibe 36 Punkte. Mit der Zuspielerin Maria Alejandra Marin und Diana Arrechea stehen zwei weitere Kolumbianerinnen im VFM-Kader, dazu neben elf Schweizerinnen die Estin Laura Parts. Montano (179 Punkte) und Haynes (175) führen denn auch die NLA-Topskorerliste deutlich vor der NUC-Überfliegerin Tia Scambray (135) an. Die aktuelle Kanti-Topskorerin Korina Perkovac kommt bisher aus 104 Punkte.

 

Es ist auf jeden Fall ein interessantes Treffen gegen die Jurassierinnen zu erwarten, die alles versuchen werden, um in der Tabelle von Platz 7 wegzukommen. Hoffentlich findet Kanti-Trainer Nicki Neubauer die richtige Taktik, um das kolumbianische Trio zu stoppen. (hcs. )

13.11.2021 08:12

Spitzenspiel mit total 50 Fehlern –VC Kanti verliert in Aesch mit 0:3

Der VC Kanti (3.) hatte gestern im Verfolgerduell hinter Leader Neuenburg UC beim Tabellenzweiten Aesch-Pfeffingen anzutreten. Nach einem guten und spannenden ersten Satz (28:30) bauten die Schaffhauserinnen in den Sätzen 2 und 3 (20:25 und 15:25) immer mehr ab. 

DIe Kanti-Angreiferin Romy Jatzko gegen den Aescher Block. BILD WERNER SCHLÄPFER

Hans Christoph Steinemann, Aesch BL

VOLLEYBALL. Dass die beiden Spiele ge-gen die Ersten der Tabelle innert einer Woche die Nagelprobe für den VC Kanti bedeuten würden, war von Anfang an klar. Das Fazit nach diesen beiden Duellen gegen die Spitzenteams ist ernüchternd ausgefallen, zweimal resultierte eine klare 0:3-Niederlage, nun gilt es am nächsten Samstag zum Abschluss der Vorrunde im Heimspiel gegen das starke Franches-Montagnes den 3. Platz zu sichern. Mit einer Leistung wie gestern Abend im Baselbiet dürfte das aber schwierig werden, das war gestern allen im Schaffhauser Umfeld klar. «In den Sätzen 1 und 2 konnten wir noch mithalten, im dritten Satz ist uns das gar nicht mehr gelungen», zog Kanti-Trainer Nicki Neubauer ein realistisches Fazit des insgesamt enttäuschenden Auftritts in Aesch. Ärgern musste er sich insbesondere über die extrem hohe Fehlerquote in diesem «Spitzenspiel», das keines war. Total zählten die Statistiker 50 Fehler auf beiden Seiten, das Verhältnis lautete mit 21:29 aber klar zuungunsten der Schaffhauserinnen. Mit 14:10 führte der VC Kanti auch in der Statistik der Servicefehler – eine gute Partie war das leider nicht.

Dabei hatte es für die Schaffhauserinnen nicht einmal schlecht begonnen, sie kamen nach einem 8:13-Rückstand wieder heran und konnten auch nach einem 21:23 noch zum 23:23 ausgleichen. Dank einem guten Service von Wiebke Silge konnte die für Eva Svobodova eingewechselte Romy Jatzko mit dem 24:23 gar den ersten Satzball herausholen. Aber danach landete Silges Service im Aus – 24:24. In der Folge hatten zwar die Aescherinnen Satzball um Satzball, aber auch lange nicht die Nerven, um den Sack zuzumachen. Erst beim 30:28 verwertete Zuspielerin Méline Pierret nach 30 Minuten einen Gratisball am Block. Der VC Kanti hatte es verpasst, sich in dieses Spiel reinzukämpfen. Schade, denn weitere Chancen sollten sich im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr bieten. Schnell nach einer Serviceserie zurückliegend, fanden sie bis zum 8:8 und 10:10 wieder zurück und holten später auch nochmals zum 18:17 auf. Doch nachhaltig war das nicht, zu oft brachten sich die Schaffhauserinnen mit eigenen Fehlern wieder aus dem Tritt. In dieser Phase hätte es die ordnende Hand einer Teamleaderin gebraucht, da auch Andreas Vollmers Aesch an diesem Abend nicht über alle Zweifel erhaben schien. Dennoch machten sie unter der Führung der Topskorerin Madison Duello (total 20 Punkte) den Satz nach nunmehr 21 Minuten mit 25:20 fertig. Nichts mehr wollte den Schaffhauserinnen im dritten Abschnitt gelingen, über 10:4, 16:8 und 20:9 zog Aesch in knapp 20 Minuten auf 25:15 davon. Es war ein sehr schnelles Ende.

 Bilder Werner Schläpfer       Statistik

VIDEO

Interview mit Kanti-Trainer Nicki Neubauer

12.11.2021 08:11

VC Kanti in Aesch vor Bewährungsprobe

Nach den zwei 0:3-Niederlagen im Europacup in Tschechien und am Sonntag in der NLA bei Leader Neuenburg UC steht dem VC Kanti heute Abend in Aesch BL (20 Uhr) wieder eine schwierige Aufgabe bevor. Das vom Büsinger Andreas Vollmer trainierte Aesch-Pfeffingen ist neben NUC der meistgenannte Titelfavorit. Bisher taten sich die Baselbieterinnen indes recht schwer in der Liga, verloren erst gegen Leader Neuenburg mit 1:3 und hatten zuletzt im Jura Mühe gegen Franches-Montagnes (26:24, 13:25, 25:21, 12:25, 17:19). Für den VC Kanti heisst das, dass er mit Chancen ins Baselbiet reist – wenn die Leistung stimmt. (hcs.)

08.11.2021 06:17

Der VC Kanti zieht beim Leader Neuenburg eine klare Niederlage ein

Im siebten Saisonspiel der NLA hat der VC Kanti zum ersten Mal verloren. Beim Tabellenersten Neuenburg gab der VC Kanti mit 0:3 alle Punkte ab.

Die Kanti- Mittelblockerin Karis Watson (r.) fordert Jasmine Gross (NUC) heraus. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Vier Spiele innerhalb von zehn Tagen – der VC Kanti steht gerade am Ende einer happigen Phase in der laufenden Saison. Wie die Schaffhauserinnen waren auch die gestrigen Gastgeberinnen, Neuenburg UC, nicht nur in der NLA, sondern auch im Europacup engagiert. Der Erstplatzierte gegen den Zweiten, so lautete die Affiche in der Riveraine-Sporthalle. Bei Kanti begann diesmal Eva Svobodova auf der Aussenposition, Romy Jatzko musste in allen drei Sätzen auf Einsatzzeit warten (und erhielt sie dann auch).

Die Munotstädterinnen begannen die Partie mit zwei starken Punkten, kassierten dann aber vier Aufschläge, bevor sie selbst punkteten. Kanti kam wieder heran und hielt bis zum 11:12 den Satz offen. Anschliessend kam man mit dem Service von Kyra Holt nicht zurecht, beim Stand von 18:11 sollte der Satz gelaufen sein, zumal Kanti auch deutlich mehr Fehler unterliefen. Die Einwechselungen von Guyer (14:20) und Jatzko (15:22) sorgten schlussendlich für keine Reduktion des Rückstandes (18:25).

Auch den zweiten Durchgang begannen die Schaffhauserinnen mit zwei Punkten und blieben bis zum Stand von 6:7 dran. Dann kamen die Gastgeberinnen erneut mit ihrem Service zum Zug: mit Scambray (Saison- und Tages-Topskorerin), Dapic und Trösch am Aufschlag kam NUC zu 14 Punkten, Kanti dazwischen nur zu zweien. Mit 25:14 ging Satz zwei klar an den Tabellenführer. Anschliessend konnten die Schaffhauserinnen (bei der höheren Fehlerquote der beiden Teams) bis zum 18:18 dranbleiben. Mit Sarah Trösch am Aufschlag legte NUC zum 22:18 vor und zog das Spiel bis zum 25:19 fort. Die Matchstatistik wies Neuenburg als das Team mit der besseren Angriffsquote (41 zu 33 Prozent) und der geringen Zahl an Fehlern (10 gegenüber 21) aus. Die meisten Punkte bei den Schaffhauserinnen steuerte gestern Eva Svobodova (12) bei, gefolgt von Isidora Ubavic und Katerina Holaskova (je 8).

Bilder Werner schläpfer   Statistik

Nun gegen Aesch und Franches

Nach der ersten Niederlage in der NLA geht für den VC Kanti am kommenden Freitag gegen den nächsten schweren Gegner weiter: Das Auswärtsspiel führt die Schaffhauserinnen zum zweitplatzierten Aesch-Pfeffingen. Dessen Trainer Andi Vollmer hatte vor einer Woche in der BBC-Arena den Fünfsätzer zwischen Kanti und VBC Cheseaux bis zum Ende mitverfolgt. Zum Abschluss der Hinrunde ist dann am Samstag in zwei Wochen Franches-Montagnes (7.) zu Gast, das Aesch-Pfeffingen gestern zwei Sätze abnehmen konnte – aber schliesslich in seiner neuen Halle in Saignelégier im Tiebreak mit 17:19 unterlegen war.

06.11.2021 07:04

Nach dem bitteren Europacup-Aus das Spitzenspiel

VC KANTI BEIM NLA-LEADER NUC

Kaum zurück aus dem tschechischen Ostrau, wo es am Mittwoch das Ausscheiden aus dem Europacup zu beklagen gab, gilt die Konzentration beim VC Kanti dem NLA-Spitzenkampf von morgen (17.30 Uhr, Riveraine) bei Leader Neuchâtel UC.

Nach der Ankunft am Donnerstagmorgen um 9 Uhr nach rund zwölfstündiger Busfahrt – die wegen der Sperrung des Grenzübergangs Thayngen über Bargen ein paar Minuten länger dauerte –, hat Kantitrainer Nicki Neubauer seinem Team am Donnerstag freigegeben. Sein Fazit nach dem 0:3 im Nordosten von Tschechien fiel zusammengefasst so aus: «Die Tschechinnen waren deutlich frischer als wir – sie hatten das Ligaspiel vom letzten Wochenende verschieben können, während wir gegen Cheseaux über fünf Sätze gehen mussten. Ostrava hat sehr gut gespielt und war klar die bessere Mannschaft», anerkannte Neubauer die Leistung des Gegners. «Wir haben gemerkt, dass wir zuletzt viel gespielt und wenig trainiert haben, sondern fast nur Regeneration oder Warm-up gemacht haben. Unser junges Team braucht indes das Training, damit wir uns noch besser einspielen können.» Bis an Weihnachten gibt es nun keine «englischen Wochen» mit Matches unter der Woche mehr. «Da können wir wieder mehr trainieren. Aus den zwei Europacupspielen lernten wir einiges, zum Beispiel, dass wir Bälle besser ausspielen müssen. Das ist uns nach guten Starts in Ostrava, wo wir jeweils geführt haben, gegen das Satzende nicht mehr gelungen.» Mit dem Auf und Ab hätten sie jedoch bei derart vielen neuen und sehr jungen Spielerinnen vor der Saison rechnen müssen. Eine gute Leistung zeigte am Mittwoch Top­skorererin Katerina Holaskova, auch Korina Perkovac erreichte Normalform.

Der morgige Gegner aus Neuenburg stand vorgestern ebenfalls international im Einsatz, verlor aber in der Champions-League-Qualifikation nach dem 0:3 im Hinspiel auch in der Ukraine mit 1:3. «Sie haben sich dort aber gut verkauft», betont Neubauer. «Favorit sind wir sicher nicht. Und das Resultat ist in dieser Phase gar nicht so wichtig für uns. Viel wichtiger ist mir die Art und Weise, wie wir auftreten: Mutig und aggressiv – dann schauen wir, was dabei herauskommt.» (hcs.)

03.11.2021 05:54

VC Kanti muss in Ostrava gewinnen, um weiterzukommen

Vor dem heutigen Rückspiel im tschechischen Ostrava (zu deutsch Ostrau) hatten die Kanti-Volleyballerinnen gestern eine gut 13-stündige Busreise hinter sich zu bringen. Nach dem 3:2 im Hinspiel braucht der VC Kanti zwei Sätze, um sich für die 1/16-Final zu qualifizieren.

Isidora Ubavic (9) feiert mit ihren Kolleginnen Korina Perkovac, Victoria Deisl (l.) Viviane Habegger, Eva Svobodová und Kateřina Holásková einen Punktgewinn im Hinspiel.

VOLLEYBALL-EUROPACUP. War das ein dramatisches Hinspiel am letzten Mittwoch in der BBC-Arena zwischen dem VC Kanti und TJ Ostrava. Nach zweieinhalb Stunden standen die Schaffhauserinnen nach einer aus ihrer Sicht nicht durchwegs optimalen Leistung als glückliche 3:2-Siegerinnen fest – «wir können sicher besser spielen», war der Tenor. Sie hatten es zu wenig geschafft, die zwei stärksten Tschechinnen, Linkshänderin Sandra Kotlabova und Andrea Strbova, effizient zu blocken oder Bälle im Feld abzuwehren. Die Equipe von Zdenek Pommer zählt auf eine gute Stammsieben.

Beim VC Kanti hingegen konnte Trainer Nicki Neubauer am Ende des zweiten Satzes mit Romy Jatzko eine gleichwertige Akteurin für die Tschechin Eva Svobodova einwechseln, und prompt entwickelte sich Jatzko bis zum Schluss zur eifrigen Punktesammlerin hinter der an jenem Abend überragenden Korina Perkovac, Diagonalangreiferin Isidora Ubavic und den Mittelblockerinnen Katerina Holaskova sowie Wiebke Silge. Beim ebenfalls dank harter Arbeit zustande gekommenen 3:2-Sieg in der NLA gegen Cheseaux war Jatzko (15 Punkte) zweitbeste Skorerin hinter Ubavic (19).

Die gestrige Reise der 20-köpfigen Kanti-Delegation – inklusive zwei Busfahrer, damit sie sich abwechseln können – begann in aller Herrgottsfrühe um 4.15 Uhr bei der BBC-Arena und führte über Stuttgart und Prag nach Ostrau, das an der Nordostgrenze Tschechiens an der Oder liegt, zehn Kilometer südwestlich der Grenze zu Polen. Das Verwaltungszentrum der Mährisch-Schlesischen Region zählte im Januar 2021 rund 285 000 Einwohner. Gegen 17.15 Uhr, nach 13 Stunden und über 1012 km, kam der Schaffhauser Bus in Ostrava an. Eine sehr, sehr lange Reise, meinte Delegationsleiter Sandro Poles, für Verpflegung unterwegs war indes gesorgt. «Wir sind überall gut durchgekommen. Einzig kurz vor Ostrava gab es einen kleinen Stau. Wir sind in einem sehr schönen Hotel untergebracht und können zweimal in der Spielhalle trainieren.» Nach dem Spiel heute (18 Uhr) erfolgt die Rückfahrt über Nacht. Hoffentlich mit einem positiven Ergebnis im Gepäck. (hcs.)

03.11.2021 05:52

Zu Besuch in Wiesbaden,

Die Schaffhauser Volleyballfreaks ­Roger Kubli (l.) und Werner Schläpfer (M.) zu Besuch in Wiesbaden bei Pia ­Leweling und Trainer Dirk Gross.

 Exponenten des VC Kanti zu Besuch in Wiesbaden: Knapp zehn Jahre nach der letzten Meisterschaftsmedaille des VC Kanti (Silber 2012) ist der damalige Kantitrainer Dirk Gross zurück in der ersten Volleyball-Bundesliga. Beim Aufsteiger VC Neuwied 77 hat der langjährig in der Schweiz tätige Trainer (Köniz 2007 bis 2012, und VC Kanti 2012 bis 2015) vor einem Jahr einen interessanten Job angeboten bekommen. Er führte den Verein Neuwied in die 1. Bundesliga und ist zudem Landeslehrwart beim Volleyballverband Rheinland-Pfalz. Der Klub hat jetzt zwei Jahre Zeit, sich in der obersten Liga zu etablieren, da er nicht absteigen kann. Im kürzlichen Spiel an seiner einstigen Wirkungsstätte in Wiesbaden traf Dirk Gross auf die letztjährige Kantispielerin Pia Leweling und auf die Schweizer Nationalspielerin Laura Künzler . In einem insgesamt schwachen Spiel setzten sich die Favoriten aus der hessischen Hauptstadt schliesslich deutlich mit 3:0 gegen Aufsteiger Neuwied durch. Zum ersten Mal in der noch jungen Saison spielte Pia Leweling von Anfang an und zeigt nach anfänglicher Nervosität ein ansprechendes Spiel. Die Schaffhauser Volleyballfreaks ­Roger Kubli (l.) und Werner Schläpfer (M.) zu Besuch in Wiesbaden bei Pia ­Leweling und Trainer Dirk Gross. (wschl)

01.11.2021 05:59

Der VC Kanti braucht auch gegen Cheseaux fünf Sätze für den Sieg

Nach dem 3:2 im Europacup-Hinspiel gegen Ostrava schlug der VC Kanti gestern den VBC Cheseaux.

Audriana Fitzmorris (r.) spielt den Ball am Kantiblock mit Karis Watson (dahinter Korina Perkovac) vorbei. BILD REINHARD STANDKE

Reinhard Standke

Nun weiss auch das Team des VC Kanti, warum der VBC Cheseaux in der aktuellen NLA-Rangliste den 4. Platz belegt. Das Team aus der Romandie, dass sich bislang einzig in Aesch geschlagen geben musste, rang den Schaffhauserinnen fünf Sätze ab. In der Kanti-Startformation erhielt Romy Jatzko (Aussen) den Vorzug vor Eva Svobodová, als zweite Mittelblockerin begann neben Captain Katerina Holásková gestern Karis Watson. Der erste Satz sollte aus Sicht des VC Kanti im langjährig gewohnten Rahmen verlaufen. Die Gäste griffen zwar immer wieder gefährlich und erfolgreich durch Topscorerin Madeline Renée Hynes und Audriana Fitzmorris an und kamen beim 9:8 auch bis auf einen Punkte heran. Kanti punktete diesmal weniger durch Korina Perkovac, sondern durch Romy Jatzko und Holásková und sicherte sich den ersten Teilerfolg mit 25:16 schlussendlich klar.

Doch die Gäste aus der Romandie liessen sich nicht einschüchtern und rissen ab dem zweiten Durchgang die Initiative an sich. Sie setzten das Heimteam mit dem Service sowie den Angriffen von Haynes und Fitzmorris unter Druck. Die Schaffhauserinnen bekundeten je länger, je mehr Mühe in der Abnahme und agierten im Angriff nicht effizient genug, die Versuche konnten zu oft entschärft werden. Den Gästen unterliefen auch etwas weniger Servicefehler. So lag Cheseaux bis zum 11:11 vorne, Kanti ging dann zwar mit 15:14 in Führung, kassierte dann aber eine Service­serie zum 15:18. Cheseaux liess sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und glich mit 25:23 aus.

Danach stieg das Team aus der Romandie druckvoll in den Satz ein, die Kanti-Abnahme begann nicht gut (1:4, 5:8). Später übernahm mit dem Service von Passeuse Deisl das Heimteam das Zepter (6:10 bis 12:10), dann kam Cheseaux wieder heran (15:15). Danach sollte Kanti kein Angriff mehr gelingen, die Gäste punkteten mit Haynes am Service nicht weniger als zehn Mal in Folge. Kanti-Coach Neubauer hatte beim 15:20 Guyer (für Deisl) und Svobodová (für Perkovac) gebracht, begann im vierten Satz jedoch wieder mit der Startformation. Nach dem Stand von 0:3 kam es zum Wechsel auf der Libero-Position (Contorno für Habegger). Anschliessend kämpften sich die Munotstädterinnen nach und nach heran (10:10) und machten den Rückstand von 11:14 und 13:15 wett, da Cheseaux nach einem Wechsel und einem Doppelwechsel sowie Servicefehlern aus dem Tritt geriet. Nach dem Rückwechsel (18:18) war es jedoch zu spät, Kanti gelang die bessere Schlussphase (mit Silge für Watson ab 19:18) und erzwang mit 25:22 den Tie-Break). Hier war bis zum 8:8 noch keine Vorentscheidung gefallen. Mit dem Service von Deisl und Jatzko kamen die Schaffhauserinnen beim 14:10 zum Matchball, den Ubavić mit einem Block verwandelte.

Da am Samstag Leader Neuenburg UC bei Aesch-Pfeffingen (dessen Trainer Andi Vollmer wohnte gestern der gesamten Begegnung in der BBC Arena bei) 3:1 gewann, liegen die Munotstädterinnen in der Tabelle nun zwei Punkte hinter NUC, einen Punkt vor den Baselbieterinnen und vier Zähler vor Cheseaux.

An den kommenden beiden Wochenenden trifft der VC Kanti jedoch auf die aktuellen Tabellennachbarn, und zwar beide Male auswärts. Am kommenden Sonntag führt die Reise zuerst zum Leader nach Neuenburg, am Freitag darauf nach Aesch ins Baselbiet. Zum Abschluss der Hinrunde der Qualifikation ist dann am 20. November noch Franches-Montagnes in der BBC Arena zu Gast. Am kommenden Mittwoch kommt es aber noch zum Rückspiel im Europacup in Ostrava.

Bilder Werner Schläpfer   Statistik

30.10.2021 07:05

Liga-Alltag nach dem Europacupkrimi

Beim VC Kanti geht es nach dem 3:2-Hinspielsieg im Challenge Cup gegen Ostrava Schlag auf Schlag weiter: Morgen (16.30 Uhr, BBC-Arena) ist Cheseaux in der NLA zu Gast, und am Dienstag früh geht es los nach Tschechien.

 

Ein ganz sicherer Wert im Kanti-Angriff war beim 3:2 gegen Ostrava Korina Perkovac (l.).

HANDBALL. Ein derart spannendes und umkämpftes Spiel wie am Donnerstagabend zwischen dem VC Kanti und Ostrava hat es in der BBC-Arena noch nicht oft gegeben. Klar waren auch die Halbfinalmatches im letzten Play-off gegen den späteren Meister Neuenburg von viel Dramatik geprägt, aber an eine solche Dramaturgie wie beim 3:2 zwischen den Schaffhauserinnen und Tschechinnen mag sich der Chronist kaum erinnern. Dass es am Schluss vor dem total begeisterten Publikum auch noch mit 17:15 im Tiebreak zum – glücklichen – Sieg gereicht hat, war natürlich das Tüpfelchen auf dem i. Und zeugt von der Nervenstärke des Kantiteams, angeführt von der Topskorerin Korina Perkovac, die nicht nur 24 Punkte ­erzielte, sondern sich auch mit 56 Prozent ­positiven Serviceabnahmen auszeichnete. Ihr folgte die Diagonalangreiferin Isidora Ubavic (17) und die beiden Mittelblockerinnen Katerina Holaskova (16) sowie Wiebke Silge (15). Das Kollektiv funktionierte ebenso.

Deshalb lagen sie sich länger als sonst in den Armen. Wenn man solche Spiele indes verliert, dann würde das sofort enorm auf die Stimmung drücken, doch diesmal blieben viele Fans nach dem mitreissenden Event trotz der späten Uhrzeit länger in der Halle oder zügelten in die «Barena», um alles Revue passieren zu lassen. «Was war das bitte für ein Spiel gestern Abend in der BBC-Arena?!?», zeigte der VC Kanti auf seiner Facebookseite, wie verwundert er selbst darob immer noch war.

Auch der morgige Gegner Cheseaux war vorgestern im 1/32-Final des Challenge Cups enga­giert, er verlor nach ebenso hartem Fight in 127 Minuten bei Linz/Steg in Oberösterreich – dem letzten Club von Kantizuspielerin Victoria Deisl – mit 2:3 (12:15 im Tiebreak). Bei Cheseaux überzeugten wie meist in der NLA die beiden neuen US-Angreiferinnen Madeline Haynes (26 Punkte) und Audriana Fitzmorris (21). Auf sie hatte Kantitrainer Nicki Neubauer hingewiesen. Die Waadtländerinnen haben nach dem Abgang der Topskorerin Sarah van Rooji (zu Aesch) wohl kaum an Spielstärke eingebüsst, der VC Kanti muss sich in Acht nehmen und versuchen, die Euphorie von vorgestern in den Liga-Alltag mitzunehmen. (hcs.)

25.10.2021 05:48

Der VC Kanti nimmt die drei Punkte aus dem Val-de-Travers mit nach Hause

Auch im fünften Saisonspiel bleibt der VC Kanti ohne Niederlage und holt den Pflichtsieg im Val-de-Travers. Als Tabellendritter haben die Schaffhauserinnen drei Punkte Vorsprung auf den NLA-Gegner vom nächsten Sonntag, Volley Cheseaux.

 

Der VC Kanti um Romy Jatzko war konzentriert am Ball. BILD W. SCHLÄPFER

Reinhard Standke

In den bisherigen fünf Partien trat der VC Kanti gegen die Teams an, die in der aktuellen Tabelle die Ränge 6 bis 10 belegen. Gestern führte die Reise die Munotstädterinnen nach Couvet NE, wo das Heimteam von Val-de-Travers vor einer Woche Volley Düdingen einen Punkt abnehmen konnte. Dies sollte dem VC Kanti nicht widerfahren, wenn auch Trainer Neubauer für weitere Saison «spielerisch noch eine klare Steigerung» von seinem Team erwartet. Dieses begann wieder mit Romy Jatzko (diesmal anstelle für Eva Svobodova) und Karis Watson als zweite Mittelblockerin (anstatt Wiebke Silge).

Kanti legte im ersten Satz mit 5:1 vor, führte dann mit 16:9 und liess aber das Heimteam noch auf 23:20 herankommen. Mit 25:21 sicherten sich die Schaffhauserinnen dann den ersten Satz, den Trainer Neubauer (wie Volley Toggenburg) als «unangenehmen Gegner» beschrieb, dem unkonventionelle Spielaktionen unterlaufen. «Sie schlagen wild auf den Ball und da kann halt alles passieren. Wenn wir einmal kurz wackeln, haben wir in der Vergangenheit schon mal einen Satz abgegeben, dies passiert uns in der aktuellen Phase nicht.» In den zweiten Durchgang startete Kanti mit einer 5:0 Führung, liess die Gastgeberinnen aber auf 7:6 und 12:10 herankommen um zum guten Schluss den Satz mit 25:16 klar für sich zu entscheiden. Auch im dritten Satz war die Führung der Schaffhauserinnen mal grösser (16:9 Punkte), dann mal kleiner (19:18). Zum guten Ende nach 72 Minuten nutzte Kanti den zweiten Matchball zum 25:23.

Mit dem Ergebnis, den drei Punkte, konnte sich Coach Neubauer «voll zufrieden« zeigen, schränkte aber ein: «Wir müssen uns spielerisch klar noch steigern in den nächsten zwei bis drei Wochen. «Die stärkeren Gegner kommen noch auf uns zu. Wenn uns ein bis zwei Fehler passieren, agieren wir zu passiv», äussert sich der Kanti-Trainer weiter. «Es ist gut, dass wir keine Sätze verlieren», dies täusche aber über manches hinweg. «Wir müssen ein paar ­Sache bewusster machen, mit mehr Konsequenz. Uns fehlt ein bisschen noch die Agressivität». Das junge unerfahrene Team brauche mehr Selbstvertrauen.»

Nach dem heutigen trainingsfreien Tag beginnt morgen die Vorbereitung auf das Spiel im europäischen Challenge Cup vom Donnerstag gegen das tschechische Team aus Ostrava, bevor am Sonntag der Tabellenvierte Cheseaux in der BBA Arena gastiert.

Bilder Werner Schläpfer

NLA, Frauen, Qualifikation 5. Runde: Val-de-Travers - VC Kanti Schaffhausen 0:3 (21:25, 16:25, 23:25). - Couvet NE. - SR: Stalder/Wolf. - Spieldauer: 26, 23, 23 = 72 Minuten. - Val-de-Travers: Sullivan, Butkevich, Jovanovic, Mackeviciute, Izquierdo, Fabien, Kurtaliqui; eingewechselt: Tushova, Mehmetaj. - VC Kanti: Deisl (3), Jatzko (15), Holaskova (4), Ubavic (15), Perkovac (9), Watson (7), Habegger; eingewechselt: Silge (6), Hinteregger, Contorno; nicht eingesetzt: Kunz, Svobodova, Corbach, Guyer.

Weitere Spiele: Genève Volley - Düdingen 3:0 (25:18, 25:23, 25:18). Toggenburg - Aesch-Pfeffingen 0:3 (22:25, 17:25, 16:25). Neuchâtel UC - Volley Lugano 3:1 (20:25, 25:9, 25:13, 25:11). Cheseaux - Franches-Montagnes 3:0 (25:23, 25:22, 25:10).

Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 5/15 (15:0). 2. Neuchâtel UC 5/15 (15:2). 3. Kanti Schaffhausen 5/14 (15:2). 4. Cheseaux 5/11 (12:5). 5. Düdingen 5/6 (9:11). 6. Genève Volley 5/5 (6:11). 7. Volley Lugano 5/4 (6:13). 8. Franches-Montagnes 5/4 (5:12). 9. Val-de-Travers 5/1 (2:15). 10. Toggenburg 5/0 (1:15).

23.10.2021 08:03

VC Kanti gewinnt gegen Genf und damit das vierte Spiel in Serie

In der NLA-Saison ist der VC Kanti weiterhin ungeschlagen. Gegen Genève Volley erreichten die Schaffhauserinnen gestern Abend einen 3:0-Sieg.

Nach der Verletzungspause war die Diagonalangreiferin Isidora Ubavic in der zweiten Spielhälfte gestern wieder mit dabei.

 

Reinhard Standke 

Etwas mehr Gegenwehr als womöglich erwartet bot mit Genève Volley der gestrige Gegner des VC Kanti. Die Partie gegen den nun Tabellenachten, welcher von der früheren langjährigen Kanti-Passeuse Aïda Shouk trainiert wird, begann mit 15 Minuten Verzögerung, da der Teambus aus der Romandie im Stau steckengeblieben war. Kanti begann zwar mit drei Punktgewinnen, doch dann boten ihnen die Genferinnen Paroli und dies vor allem in der Anfangsphase der Sätze eins und zwei. Das Gastteam war am Block und in der Verteidigung gut aufgestellt und sehr aktiv, die Schaffhauserinnen hatten Mühe, im Angriff zu punkten, Coach Neubauer sprach nach den 72 Spielminuten auch von einer schlechten Serviceannahme. Die Genferinnen kamen immer heran oder lagen mit bis zu zwei Punkten vorne.

Im ersten Satz konnten sich die Munotstädterinnen erst nach dem 15:15 absetzen bis zum 25:19, im zweiten Durchgang gelangen Kanti nach dem 20:22 Rückstand fünf Punkte in Folge. Zu diesem Zeitpunkt stand die Serbin Isidora Ubavić doch schon wieder auf dem Feld, vor der Partie war der Zeitpunkt der Rückkehr nach der im letzten Heimspiel vor zwei Wochen gegen Düdingen erlittenen Verletzung noch unklar gewe-sen. Begonnen auf der Diagonalposition hatte Romy Jatzko, die sich dann ihrerseits das Knie anschlug.

Im dritten Satz startete Kanti mit einer Miniserie zum 4:0 und liess sich den Vorsprung bis zum Matchgewinn nicht mehr nehmen und bleibt in der Tabelle hinter den ebenfalls noch ungeschlagenen Aesch Pfeffingen und Neuenburg auf Rang 3. Trainer Nicki Neubauer wies nach dem Spiel auf die «Mühe, im Service Druck zu machen» hin, war aber froh, dass sich sein Team aus den Phasen, in denen es im Rückstand lag, «rausfighten» konnte. Die beste Angreiferin am gestrigen Abend war erneut die überragende (so Neubauer) Topscorerin Korina Perkovac, die aus 24 Versuchen 18 Punkte erzielte.

Weiter geht es für den VC Kanti bereits morgen gegen ein weiteres welsches Team: Die Schaffhauserinnen treten in Couvet bei Val-de-Travers (9.) an.

VC Kanti - Genève Volley 3:0 (25:19, 25:22, 25:19). - BBC Arena. - SR: Auricht/Sieber. - Spieldauer: 25, 25, 22 = 72 Minuten. - VC Kanti: Deisl, Svobodová, Holásková, Jatzko, Perkovac, Silge, Habegger (Libera); eingewechselt: Hinteregger, Ubavić, Guyer, Corbach; nicht eingesetzt: Kunz, Contorno, Watson. - Genève: Lindberg, Oseghale, Remy, Rusek, Klopfenstein, Larson, Palmer, Abeni (Libera); eingewchselt: Roman, Guscetti.

Bilder Werner Schläpfer

22.10.2021 05:50

Der VC Kanti steht vor einer strengen Phase: Vier Spiele innert zehn Tagen

Die Volleyball-Meisterschaft hat Fahrt aufgenommen und beschert nun dem VC Kanti vier Spiele in zehn Tagen: In der NLA geht es heute (20 Uhr, BBC-Arena) gegen Genf, am Sonntag ins Val-de-Travers und eine Woche später zu Hause gegen Cheseaux; im Europacup heisst der erste Gegner am kommenden Donnerstag im Hinspiel zu Hause Ostrava aus Tschechien.

 

Beim 3:0-Sieg in Wattwil war die Aussenangreiferin Romy Jatzko (Mitte) die beste Skorerin des VC Kanti. BILD WERNER SCHLÄPFER

 

Hans Christoph Steinemann

VOLLEYBALL. Der Saisonstart ist dem VC Kanti gut gelungen, mit drei Siegen aus drei Spielen belegt er hinter den Topfavoriten Aesch-Pfeffingen und Meister Neuenburg UC den 3. Platz. Bevor im November zum Abschluss der Vorrunde noch die Auswärtsspiele in Neuenburg (6.11.) und Aesch (12.11.) als wahre Bewährungsproben bevorstehen, muss das Team von Nicki Neubauer zuerst ein paar «leichtere» Aufgaben gut absolvieren. Von «leichten Spielen» spricht der Kantitrainer zwar nicht gerne, denn, wie er betont, gelte es stets, jeden Gegner ernst zu nehmen, aber mit schlicht zu gewinnenden Pflichtaufgaben könnte man die nächsten Partien wohl schon bezeichnen. Die von der Ex-Kanti-Spielerin Aïda Shouk in der zweiten Saison betreuten Genferinnen gastieren heute Abend (20 Uhr) in der BBC-Arena, vor rund einem Jahr dauerte deren Auftritt hier nicht einmal eine Stunde – das werde ihnen sicher nicht mehr passieren, ist Nicki Neubauer überzeugt: «Genf hat sich gegenüber der Vorsaison deutlich verbessert, sie haben mit Jody Larson eine starke Diagonalspielerin verpflichtet und verfügen auch auf Aussen mit Olivia Rusek und Madeline Palmer sowie mit Zuspielerin Taylor Lindberg (alle aus den USA) über valable Kräfte.» Einzig auf der Mittelposition gebe es Fragezeichen.

Genf sei indes unter dem Strich stärker einzuschätzen als der zweite Gegner dieses Wochendes, Val-de-Travers, am Sonntagabend im Neuenburger Jura. «Das ist eine Wundertüte», umschreibt sie Nicki Neubauer, auch wenn sie kurzfristig noch eine Russin verpflichtet hätten – Daria Butkevich verbuchte beim eher überraschenden 2:3 gegen das Spitzenteam von Düdingen denn auch 27 Punkte –, müssten sie die drei Punkte da ganz klar gewinnen. «Düdingen hat sie nach einem schnellen 2:0-Satzvorsprung auf die leichte Schulter genommen.» Im Tiebreak setzten sich die Freiburgerinnen dann mit 15:7 durch, aber aus deren Sicht war es ein ärgerlicher Punktverlust. Eine Woche später, ebenfalls am Sonntag (31.10.), gastiert dann mit Cheseaux ein Team mit Ambitionen nach oben in Schaffhausen. Trotz des Abgangs der Topskorerin Sarah van Rooji zu Aesch seien die Waadtländerinnen mit den US-Angreiferinnen Madeline Haynes(Ladies in Black Aachen) und Audriana Fitzmorris (Standford University) eher noch höher einzustufen, meint Neubauer.

Europacupstart gegen Tschechinnen

Drei Tage zuvor, am nächsten Donnerstag, beginnt für den VC Kanti früher als sonst das Europacup-Abenteuer. In den 1/32-Finals des CEV-Challenge-Cups empfängt er die Tschechinnen von TJ Ostrava. Das sei ein sehr ernst zu nehmender Kontrahent, betont der Kantitrainer. In der tschechischen Liga hätten sie in sieben Spielen bisher noch nie verloren und belegen hinter Leader Dukla Liberec – die Kantispielerin Eva Svobodova hat auf diese Saison hin von dort nach Schaffhausen gewechselt – den 2. Platz. Das Direktduell folgt an diesem Wochenende. «Die Schweizer Liga dürfte gleichwohl etwas stärker sein», sagt Nicki Neubauer. «Das wird gegen einen attraktiven Gegner kein Selbstläufer für uns werden.»

Personell sieht es beim VC Kanti so aus, dass die serbische Diagonalspielerin Isidora Ubavic heute kaum wird spielen können. Ihr Bein und das Knie seien immer noch blau, aber sie habe gestern wieder mit dem Training begonnen und könne nach einer weiteren Einheit morgen wohl am Sonntag wieder ins Team zurückkehren. In Toggenburg wurde Ubavic auf Diagonal durch Wiebke Silge gut ersetzt, aber es gebe auch noch andere Optionen wie zum Beispiel mit Korina Peokovac, wollte sich der Trainer nicht festlegen.

Mitfahrgelegenheit nach Couvet NE

Der VC Kanti bietet am Sonntag eine Mitfahrgelegenheit zum Auswärtsspiel gegen Val-de-Travers in Couvet im Neuenburger Jura an (Spielbeginn 17 Uhr). - Abfahrt ist um 12 Uhr ab BBC-Arena, (Fahrpreis 40 Franken); der Eintritt muss vor Ort bezahlt werden. Auch bei der Busfahrt gilt die Covid-Zertifikats­pflicht (ab 16 Jahren) strikter Kontrolle. Anmeldung: Sekretariat VC Kanti, Telefon 052 625 55 07/administration@kantivolleyball.ch.

18.10.2021 05:59

Der VC Kanti gewinnt das Nordostschweizer Derby

Der VC Kanti Schaffhausen ­gewinnt in der Nationalliga A der Frauen das dritte Spiel in Serie. Dieses Mal auswärts gegen ­Volley Toggenburg siegt das Team klar und deutlich mit 3:0.

 

Nicht alltäglich: Der Kanti-Doppelblock mit Wiebke Silge (12) und Karis Watson (4). BILD WERNER SCHLÄPFER

Werner Schläpfer, Wattwil

VOLLEYBALL. Der VC Kanti war am vergangenen Samstag zu Gast bei Volley Toggenburg. Ein Verein geprägt von Marcel «Mäsi» Erni, jahrelanger Macher beim Voralpenklub. Spielerinnen wie die in Schaffhausen bestens bekannten Lutz-Schwestern oder die Calouri-Sisters und auch Kanti-Zuspielerin Viviane Guyer machten ihre ersten Erfahrungen in der höchsten Schweizer Frauenliga in Wattwil. Die ehemaligen, massgeblich am Schweizer Meistertitel 1999 beteiligten chinesischen Spielerinnen Xiao Hua Erni-Zhang und Hua Li Kuch amten beim aktuellen Team, bei dem ihre Töchter Jasmin Kuch und Annouk Erni eine tragende Rolle spielen, als Assistentinnen. Allerdings kämpft der Verein nach zwei Niederlagen aktuell in der hinteren Region der Tabelle.

Jatzko Topscorer des VC Kanti

Der VC Kanti auf der anderen Seite ist sehr gut in die NLA-Meisterschaft gestartet und galt als klarer Favorit, auch wenn Diagonalspielerin Isidora Ubavić verletzungsbedingt gefehlt hat. Trainer Nicki Neubauer beorderte mit Wiebke Silge als Diagonalangreiferin, Kateřina Holásková, und Karis Watson alle drei nominellen Mittelblocker aufs Feld. Anstelle von Eva Svobodová erhielt Romy Jatzko Einsatzzeit und avancierte mit einer guten Leistung zum Topscorer des Spiels. Mit einem lupenreinen Ass der deutschen Aussenangreiferin begann die Partie. Kateřina Holásková starke Serviceserie brachte die komfortable 6:1-Führung für ihr Team.

Das war bereits die Vorentscheidung. Volley Toggenburg, das nichts zu verlieren hatte, kam zwar nochmals auf 8:9 heran, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Der Gegner Kanti erhöhte den Druck und gewann den Satz letzlich klar mit 25:17. Weiter servierte im nächsten Umgang Romy Jatzko bis zum 6:0 und anschliessend erhöhten die Schaffhauserinnen den Score auf 20:10. Das war die Entscheidung in dieser Partie. Am Ende trugen die guten Services von Kanti-Eigengewächs Maelle Corbach zum Satzgewinn bei. In Satz drei sahen die Zuschauer das gleiche Szenario: Kanti erhöhte den Druck bei Satzmitte nach dem die Wattwilerinnen den eingehandelten Rückstand zu Beginn aufholen konnten und liessen nichts mehr anbrennen.

Die Munotstädterinnen waren in allen Belangen das bessere Team, bei dem Wiebke Silge in der ungewohnten Diagonalposition einen guten Job machte und mit Romy Jatzko (18) und Korina Perkovac (14) die Top Scorer des Spiels stellten. Libera Viviane Habegger wurde nach Spielende zum Best Player gewählt.

Bilder    Statistik

Volley Toggenburg – VC Kanti 3:0(17:25, 15:25, 17:25). - Spieldauer 67 Minuten. - Schiedsrichter: Dominik Zindel, Aleksander Sikanjic. – VC Kanti: Romy Jatzko(18), Karis Watson(4), Victoria Deisl(2), Wiebke Silge(9), Viviane Habegger, Kateřina Holásková(10), Korina Perkovac(14). Eingewechselt: ­Maelle Corbach(1), Melanie Kunz, Lina Hinteregger. Nicht eingesetzt: Isidora Ubavić, Eva Svobodová, Vivian Guyer, Lisa Contorno.– Volley Toggenburg: Sabryn Roberts (6), Joanna Mazzoleni (2), Lara Hasler, Jasmin Kuch (6), ­Annouk Erni (4), Elis Albertini (3), Harlee Kekauoha (9). Eingewechselt: Hofacher Alina(1), Jeanina Wirz (1). Nicht eingesetzt: Nora Sacher

Weitere Resultate. Sonntag: Val-de-Travers - Düdingen 2:3 (18:25, 21:25, 25:17, 25:13, 7:15). Neuchâtel UC - Franches-Montagnes 3:0 (25:17, 25:13, 25:21). – Samstag: ­Genève Volley - Aesch-Pfeffingen 0:3 (13:25, 22:25, 17:25). Volley Lugano - Cheseaux 2:3 (18:25, 17:25, 25:21, 34:32, 11:15).

15.10.2021 06:01

Auch im Toggenburg punkten

Der VC Kanti tritt morgen in Wattwil bei Volley Toggenburg an und muss dort auf die bisherige Topscorerin Isidora Ubavić verzichten.

Isidora Ubavić (r.) ging als Topscorerin des VC Kanti in die Partie gegen Düdingen.

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Nach den Siegen in Lugano und gegen Düdingen stehen für den VC Kanti mit den Partien gegen Toggenburg, Genf und Val de Tavers Partien gegen vermeintlich leichtere Gegner auf dem Programm, gegen die sich die Munotstädterinnen ein Punktepolster ansammeln wollen, bevor mit Volley Cheseaux ein Fünfter der Saison 2020/21 zu Gast ist.

Zumindest morgen muss das Team von Nicki Neubauer jedoch auf die Diagonalspielerin Isidora Ubavić verzichten. «Wir mussten sie nach dem Zusammenstoss mit Korina Perkovac auswechseln», so der Kanti-Coach. «Nach den Arztbesuchen ist klar, dass es sich um eine sehr, sehr starke Oberschenkelprellung handelt. Wir sind froh, dass es nichts Gröberes ist.» Um die Serbin im Toggenburg zu ersetzen, hat sich Neubauer einige Überlegungen gemacht, darunter mit einer der Aussenangreiferinnen oder Mittelblockerinnen, will aber abwarten, was bis heute im Training am besten funktioniert. Eventuell kämen auch beide Varianten abwechselnd in Betracht.

Volley Toggenburg sei insbesondere in der kleinen Rietsteinhalle daheim immer ein spielerisch «unangenehmer» Gegner, erinnert sich der Trainer der Schaffhauserinnen. Das Team sei mit dem kleinen Kader schlecht gestartet, hätte grosse Probleme in der Annahme sowie im Spielaufbau.

«Wir müssen in Bereitschaft sein, dass auch etwas Ungewöhnliches passieren kann», warnt der Kanti-Trainer. «Wir dürfen uns aber nicht an ihnen orientieren, sondern müssen unser Spiel durchziehen und die drei Punkte mitnehmen, egal, mit welcher Formation», erklärt Neubauer. «Wir haben genug Qualität im Kader und sollen den Sieg nach Hause fahren.»

11.10.2021 05:47

Kanti dreht das Spiel gegen Düdingen

Nach einem 0:2-Rückstand zeigt der VC Kanti Moral und erreicht mit dem 3:2 gegen Volley Düdingen den zweiten Saisonsieg.

 

Die Spielerinnen und die Kanti-Fans feiern den Comeback-Sieg über Düdingen.

Das erste Meisterschaftsspiel vor Publikum seit einem knappen Jahr hätte wohl noch mehr als 336 Zuschauer verdient. Nach der 0:3-Niederlage am 24. Oktober 2020 vor 148 Fans fanden die weiteren Partien ohne Zuschauer statt. Gestern Abend im ersten Heimspiel der Saison sollten die beiden Teams den Fans dann 115 Spielminuten liefern. Kanti begann fast wie beim Auswärtssieg vor einer Woche in Lugano. Statt Mittelblockerin Wiebke Silge stand jedoch Karis Watson von Beginn an auf dem Feld.

Zeitweise zu wenig Druck

Den Schaffhauserinnen gelang der bessere Start, nach dem 4:1 wurden sie jedoch vom Service von Nicole Eiholzer erwischt (4:5) und gaben in der Folge immer wieder ein oder zwei Punkte mehr als der Gegner. Kanti agierte dann in einer längeren Phase mit zu wenig Druck, die Gegnerinnen konnten die Angriffe in der Defensive und am Block kontrollieren und ihrerseits zu Punkten kommen. So liefen die Munotstädterinnen einem 14:20-Rückstand hinterher, konnten diesen aber dank einer guten Schlussphase noch auf 23:25 reduzieren. Auch der zweite Satz sollte genau mit diesem Resultat wieder an die Freiburgerinnen gehen, dies allerdings nach einer zwischenzeitlichen Führung von 14:8 zugunsten der Schaffhauserinnen.

Danach kam das Heimteam mit dem Service von Sarina Wieland so schlecht zurecht, dass diese bis zum Stand von 14:13 aufschlagen konnte. Nach dem 18:15 kippte mit der früheren Kanti-Angreiferin Elena Steinemann am Service das Momentum zugunsten von Düdingen (19:18) die sich diesem Satz nicht mehr nehmen liessen. Auch im dritten Satz liefen die Schaffhauserinnen zunächst einem Rückstand nach, fingen sich jedoch und punkteten. Nach dem 12:8 kamen die Gäste mit einer weiteren Serviceserie (mit zwei Netzrollern) jedoch heran. Beim Stand von 14:13 wechselte Kanti-Coach Neubauer Romy Jatzko für Eva Svobodová ein, die Schaffhauserinnen behielten die Führung und schafften mit 25:21 den ersten Satzgewinn. Im vierten Satz blieb Jatzko auf dem Feld.Kanti tat sich zu Beginn mit der Abnahme und dem Angriff schwer (7:11), schaffte jedoch mit drei Services von Captain Kateriná Holásková an Anschluss. Beim Stand von 16:15 stellte Nicki Neubauer Vivan Guyer auf die Passposition (Einwechselung für Ubavić), beliess jedoch die erste Passeuse Victoria Deisl auf dem Feld. Nach einem engen Spielverlauf bis zum 23:22 setzte sich Kanti durch und erreichte den Tiebreak. Hier zogen die Gastgeberinnen (ohne Guyer und Ubavić , aber mit Jatzko und Svobodová ) auf 5:1 davon, mussten auf die Gegenerinnen noch auf 10:9 herankommen lassen. Die Munotstädterinnen behielten jedoch die Nerven und rissen Satz, Spiel und zwei Tabellenpunkte an sich. In der Rangliste liegt Kanti hinter Neuenburg, Aesch-Pfeffingen und Cheseaux (alle ohne Punktverlust) nach zweit Spieltagen auf Rang vier. Isidora Ubavić sollte das Topscorer-Trikot verteidigt haben, mit zunehmender Spieldauer steuerte gestern neben Eva Svobodová vor allem Korina Perkovac viele Punkte bei.

Trainer Neubauer zeige sich zum einen verärgert darüber, dass sein Team etwas ohne Disziplin begonnen habe und sich beeindrucken liess, betonte aber auch, dass es wichtig war, die Partie zu kehren und machte der Mannschaft ein Kompliment dafür.

Am kommenden Samstag tritt der VC Kanti bei Volley Toggenburg an, zu dem die letztjährige zweite Schaffhauser Libera Lara Halser gewechselt ist.

Bilder Werner Schläpfer   Statistik

08.10.2021 06:03

Mit Düdingen kommt am Sonntag ein erster Gradmesser für den VC Kanti

Nach dem klaren Saisonauftaktsieg in Lugano bekommt es der VC Kanti am Sonntag (19 Uhr, BBC-Arena) im zweiten Spiel mit dem Playoff-­Finalisten der letzten Saison zu tun, mit Volley Düdingen. Die Freiburgerinnen sind nach vielen Wechseln noch schwierig einzuschätzen.

Sie strahlen zum ­Saisonstart viel ­Spielfreude aus: Der VC-Kanti-Trainer Nicki Neubauer (links) und sein Team beim überzeugenden 3:0-Sieg in Lugano. Das lässt hoffen auf das Heimspiel am Sonntag gegen Düdingen. BILD WERNER SCHLÄPFER

War das Team von Trainer Dario Bettello in der vergangenen Saison absolute Spitze und drang – auch dank etwas Glück und Coronafällen während des Playoff-Halb­finals beim Kontrahenten Aesch-Pfeffingen – gar in den Playoff-Final vor (1:3 gegen den späteren Meister Neuenburg), so gab es in der Folge bei Düdingen zahlreiche Abgänge. Die dänische Überfliegerin und Topskorerin Trine Kjelstrup auf der Diagonalposition verliess den Club genauso (in Richtung Heimat Dänemark, zu Bröndby) wie auch die beiden starken Mittelblockerinnen Samantha Cash (zu Straubing in die Bundesliga) und Samira Sulser. Die Schweizer Nationalspielerin schloss sich wie Libera Flavia Knutti Meister NUC an. Zudem verliessen die beiden Zuspielerinnen den Sensebezirk, Nationalspielerin Méline Pierret ging zu Trainer Andreas Vollmer nach Aesch, und die frühere Kanti-Passeuse Anna Mebus folgte Cash ins bayerische Straubing.

Viele starke Spielerinnen

Als Eckpfeiler des Teams geblieben sind Captain Elena Steinemann (auch sie früher mit langer Kanti-Vergangenheit), Libera Thays Deprati und die beiden Aussenangreiferinnen Nicole Eiholzer und Sarina Wieland. Es scheint, dass sich das Bettelo-Team mit der US-Zuspielerin Mita Uiato (dazu kommt Marcia Rohrer aus den eigenen Reihen), der französischen Diagonalspielerin Alexandra Dascalu (von Palac Bydgoszsz aus Polen) – sie hat 120 Länderspiele mit Frankreich absolviert – sowie den beiden US-Mittelblockerinnen Blake Mohler (vom VfB Suhl) und Cara Cunningham (vom spanischen 1.-Ligisten Alcobendas) gut verstärkt hat. Ob das grunderneuerte Düdinger Team sich schon genügend einspielen konnte, wird man sehen. Zum Start hat es jedenfalls schon mal einen souveränen 3:0-Erfolg über das gemäss Kantitrainer Nicki Neubauer eher stärker zu erwartende Team von Franches-Montagnes hingelegt (25:14, 27:25, 25:16). Die beste Skorerin war erwartungsgemäss Nicole Eiholzer (17), gefolgt von Mohler (11), Wieland (10) und Cunningham (9).

Wohlweislich hatte sich Nicki Neubauer in seiner Saisonprognose zurückgehalten, was die Besetzung der Ränge 3 bis 6 hinter den zwei klaren NLA-Topteams NUC und Aesch anbelangt. Düdingen und der VC Kanti, aber vielleicht auch Cheseaux oder Franches-Montagnes dürfen durchaus Ambitionen auf Platz 3 hegen. Inwiefern das auf die Schaffhauserinnen zutrifft, dürfte sich schon Sonntagabend im Heimspiel gegen Düdingen ein erstes Mal zeigen. Der Start in Lugano ist erfreulicherweise bestens gelungen, wie gut sich die ebenfalls auf einigen Positionen erneuerten Schaffhauserinnen schon gegen ein Spitzenteam wie Düdingen schlagen, wird für die Kantifans interessant zu beobachten sein. Volleyball auf gutem Niveau ist garantiert.

04.10.2021 05:53

Dem VC Kanti gelingt der Saisonstart mit einem klaren 3:0 in Lugano

Ein in allen Belangen überlegener VC Kanti beherrscht das Auftaktspiel der Saison 2021/22 in Lugano mit 25:10, 25:15 und 25:21.

 

Volle Konzentration bei der Abnahme: Kanti-Libera Viviane Habegger. BILD WSCHL.

 

Von Werner Schläpfer, Lugano

 Am Samstagabend ging es für den VC Kanti zum ersten Mal um die Punkte in der neuen ­Saison. Vor der Partie war eine Ungewissheit da, ob das junge Team die ­guten Leistungen in den Vorbereitungsspielen des vergangenen Wochenendes auch im Ernstkampf umsetzen kann. Der Gang ins Tessin ist schon seit je her ein unbequemer, hatte man in der ­Vergangenheit doch des Öfteren einige Mühe mit dem heimstarken Lugano. Im Vorfeld konnte man lesen, dass dem Team des neuen Trainers Alberto Salomoni mit der Verpflichtung der Russin Natalia Dumcheva ein Toptransfer gelungen sei und die Tessinerinnen einen Schritt nach vorne machen wollen.

Zu Beginn der Partie sahen vier Schaffhauser Supporter unter den etwa 100 Zuschauern wie Korina Perkovac, nach dem 1:0 für das Heimteam, mit einem gekonnten Angriff den ersten Punkt für ihre Farben in der neuen Saison buchte und anschliessend ihr Team mit einem Block in Führung brachte. Wiebke Silge erhöhte das Resultat mit einem Einerblock in der Mitte. Beim Stand von 9:11 spielt dann nur noch ein Team. Kapitän Kateřina Holásková servierte eine Serie von zehn Aufschlägen, die den Grundstein zum rekordverdächtigen Skore von 14:1 Punkten führte. 

Den kompakt aufspielenden Gästen gelang jetzt alles, sie liessen die Tessinerinnen gar nie ins Spiel kommen. Nicht viel anders das Szenario im zweiten Satz, Kanti legt gleich mal 5:1 vor. Wieder war es der gute Service der Nordschweizerinnen, die den Unterschied ausmachte und des Gegners Serviceabnahme unter Druck setzte, sodass kein guter Aufbau zustande kam. 25:15 lautete das klare Verdikt auch im zweiten Umgang. Nicht so gut gelang den Schaffhauserinnen nach der Pause der Start zum dritten Satz, erst die Serviceserie von Wiebke Silge von 7:6 zum 7:12 brachte die Vorentscheidung. Zwar musste Nicki Neubauer am Ende des Durchgangs noch zwei Time-outs nehmen. Aber ein Smash der Topscorerin Isidora Ubavić und der Block von Korina Perkovac beendeten ein ­etwas einseitiges erstes Saisonspiel, bei dem der VC Kanti voll überzeugen konnte. Die Munotstädterinnen holten den Sieg vor allem mit 16:6 Blockpunkten und einer sehr guten Serviceleistung. Im Angriff verteilte Vicoria Deisl die Bälle in ihrem ersten Ernstkampf für den VC Kanti auf alle ihre Mitspielerinnen. Immer besser in Fahrt kommt Diagonalspielerin Isidora Ubavić – sie war mit 15 Punkten Topskorerin des Spiels. Zum Bestplayer bei Kanti wurde Wiebke Silge gewählt.

Der Kantitrainer Nicki Neubauer zeigte sich zufrieden: «Mein Team hat weitere Fortschritte gemacht und mit dem wichtigen Sieg im ersten Saisonspiel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geholt.» Im ersten ­Heimspiel nächsten Sonntag (19 Uhr, BBC-Arena) heisst der Gegner TS Volley Düdingen – ein Mitfavorit auf die ­Medaillenränge.

NLA Frauen. 1. Runde. Samstag: Volley Lugano - Kanti Schaffhausen 0:3 (10:25, 15:25, 21:25). VC Kanti: Isidora Ubavić (15), Victoria Deisl(1), Wiebke Silge(9), Eva Svobodová(10), Viviane Habegger, Kateřina Holásková(10), Korina Perkovac(12), Eingewechselt: Vivian Guyer. Nicht eingesetzt: Melanie Kunz, Karis Watson, Lisa Contorno, Romy Jatzko, Lina Hinteregger, Maelle Corbach. –

Genève Volley - Cheseaux 0:3 (21:25, 23:25, 22:25),
 Toggenburg - Neuchâtel UC 0:3 (15:25, 15:25, 14:25).
 Düdingen - Franches-Montagnes 3:0 (25:14, 27:25, 25:16).
 Val-de-Travers - Aesch-Pfeffingen 0:3 (20:25, 9:25, 12:25 ).

Bilder

01.10.2021 06:05

Der VC Kanti kämpft um Platz 3

Ob er den grossartigen Cupsieg der letzten Saison wiederholen kann, das ist die eine grosse Frage, die sich der VC Kanti vor dem Start zur Saison 2021/22 stellt. Wechsel auf Schlüsselpositionen machen das nicht einfach.

Die Österreicherin Victoria Deisl führt als neue Zuspielerin den Angriff des VC Kanti zusammen mit Vivian Guyer.

In der Schlussphase der Coronasaison 2020/21 hat beim VC Kanti vieles zusammengestimmt und neben dem tollen Cupsieg im Finale gegen Neuenburg UC hätte mit ein bisschen mehr Wettkampfglück gegen das gleiche NUC ein Platz im Playoff-Final und – wer weiss – vielleicht sogar der erste Meister­titel herausgeschaut. Aber die Neuenburgerinnen waren in den hart umkämpften Halbfinalmatches, die meisten über fünf Sätze, das etwas bessere und glücklichere Team, das sich danach im Finale gegen Düdingen erneut den ­Titel holte. Dass NUC sich national nach wie vor auf höchstem Niveau bewegt, deuteten sie vor knapp zwei Wochen schon im Supercup in Gümligen an, als sie mit ihren US-Topspielerinnen Tia Scambray und Kyra Holt den Supercup mit einem klaren 3:0 gegen den VC Kanti holten. Zudem wechselten mit Libera Flavia Knutti und Mittelblockerin Samira Sulser zwei Nationalspielerinnen vom Playoff-Finalisten Düdingen nach Neuenburg, das für 2021/22 noch etwas stärker einzustufen ist.

Vollmers Aesch ist Mitfavorit

Auch Aesch Pfeffingen, die wohl grösste Hürde für NUC, hat sich indes mit Schweizerinnen verstärkt. Sarah van Rooij (die Topskorerin von Cheseaux) und Zuspielerin Méline Pierret (von Düdingen) spielen neu im Baselbiet. Für den ambitionierten Club des Büsinger Trainers Andreas Vollmer ist das Ziel klar: Nach vier 2. Plätzen soll endlich der erste Meistertitel der Klubgeschichte gewonnen werden. Alles deutet auf einen Final zwischen NUC und Aesch hin, das sieht auch Kantitrainer Nicki Neubauer bei seiner Einschätzung vor der Saison gleich. Bei den Rängen gleich dahinter wollte sich der gebürtige Thüringer, der mit dem VC Kanti seine fünfte Saison in Angriff nimmt – er hatte im Winter seinen Vertrag bis im Frühling 2024 verlängert –, nicht festlegen: «Vier Teams werden um die Plätze 3 bis 6 kämpfen, das sind hoffentlich wir, dann wieder Düdingen, die erstarkten welschen Teams von Franches-Montagnes und Cheseaux.» Dahinter sieht Neubauer Lugano – den ersten Kantigegner morgen Samstag im Tessin – auf Platz 7, das von der früheren Kanti­spielerin Aïda Shouk trainierte Genf auf Platz 8 und Toggenburg (9.) sowie Val-de-Travers (10.) vorerst im Abstiegs-Playoff, wo der Verlierer den NLA-Platz gegen den Sieger der NLB zu verteidigen hat. Und von unten her macht Volero Züri Unterland viel Druck.

Zurück zum Kampf um die Bronzemedaille: Ob Düdingen wie im Frühling die Rolle der Nummer 2 oder 3 übernehmen kann, scheint offen zu sein: Denn die Freiburgerinnen haben einige gewichtige Abgänge zu verzeichnen, insbesondere die Dänin Trine Noer Kjelstrup (zurück zu Bröndby VK/DEN) und Samantha Cash (zu Navaro Straubing/GER) haben für zahlreiche Punkte gesorgt. Das könnte zur Chance für den VC Kanti werden, wenn da nicht ähnlich viele Wechsel auf den Schlüsselpositionen der Schaffhauserinnen gewesen wären. Denn so einfach sind die starke Zuspielerin Irina Kemmsies, die nach Deutschland zurückging, die US-Diagonalspielerin Taylor Fricano (nach Italien zu Ravenna) und auch Pia Leweling (in die Bundesliga zu Wiesbaden) nicht zu ersetzen.

Konkurrenzkampf auf Zuspielposition

Das ist Nicki Neubauer klar. Er will daher die Erwartungen nicht allzu hoch schrauben, denn erfahrungsgemäss braucht es eine gewisse Zeit, um eine neue Zuspielerin wie die junge Österreicherin Victoria Deisl (21) zu integrieren. «Sie hatte einen guten Einstand bei uns und gefällt mit ihrem erfrischenden Auftritt», lobt sie ihr Trainer. Sie wird sich die Position mit der etwas erfahreneren Vivian Guyer teilen, die bereits in ihre sechste Saison mit dem VC Kanti geht – einzig Captain Katerina Holaskova ist mit nunmehr sieben Saisons länger in Schaffhausen –, aber sie benötige nach rund einem Jahr Spielpause und zwei Hüftoperationen noch weitere Aufbauarbeit. «Victoria ist körperlich etwas weiter, aber Vivian sorgt bei uns für das Tempospiel», sagt Nicki Neubauer. «Deshalb brauchen wir unbedingt beide, und es ist auch gut, wenn sich da ein gesunder Konkurrenzkampf ergibt.»

Auf der Diagonalposition zählt Neubauer auf die Serbin Isidora Ubavic (22), die aus Finnland zum VC Kanti gestossen ist. «Ihr Aufschlag ist stabiler als jener von Fricano, auch ihre Abwehrarbeit, aber wir müssen noch an der Abstimmung mit den Zuspielerinnen arbeiten, dann kommt das gut.» Auf den Aussenpositionen hat der VC Kanti mit Romy Jatzko (21) und Eva Svobodova (24) auch zwei neue Spielerinnen – neben der mit 22 Jahren schon erfahrenen Korina Perkovac. Im Abnahmebereich müssten sie in den Trainings noch vermehrt arbeiten, das gilt auch für die Zusammenarbeit mit der letzte Saison so gut aufspielenden Libera Viviane Habegger (20) – der VC Kanti verfügt über ein sehr junges Team. Keine Veränderungen hat es auf den sehr solid besetzten Mittepositionen gegeben.

VIDEO

TV-Interview mit der neuen Kanti-Zuspielerin Victoria Deisl und -Sportchef Heinz Looser zum Start der neuen Volleyballsaison unter www.shn.ch/click oder www.shf.ch 

30.09.2021 06:14

Volleyballs Volleyballsaison 2021/22 Fakten, Transfers und Spielplan

TERMINE, MODUS

Termine. Frauen. Qualifikation: 2. Oktober 2021 bis 5. Februar 2022. - Playoff-Viertelfinals (best of 5): 12. bis 27. Februar. - Playout (best of 5): 12. Februar bis 12. März. - Playoff-Halbfinals (best of 5): 5. bis 23. März. - Klassierungsspiele Plätze 5 - 8 (best of 3): 5. bis 13. März. - Playoff-Final (best of 5): 2. bis 17. April. Klassierungsspiele Platz 3 (best of 3): 2. bis 13. April. - Klassierungsspiele Plätze 5 und 7 (best of 3): 19. bis 30. März.

Männer. Qualifikation: 2. Oktober 2021 bis 26. Februar 2022. - Playoff-Halbfinals (best of 5): 5. bis 20. März. - Playoff-Final (best of 5): 2. bis 17. April.

Schweizer Cup. Achtelfinals (mit NLA-Teams): Sonntag, 16. Januar 2022. - Viertelfinals: Sonntag, 30. Januar. - Halb­finals: Sonntag, 13. Februar. - Finals (in Winterthur, Axa-Arena): Samstag, 26. März.

Modus: Im Vergleich zur letzten Saison gibt es bei den Männern eine Modusänderung. Aufgrund des freiwilligen Abstiegs von Traktor Basel in die NLB treten nur noch sieben NLA-Teams an, die in der Qualifikation je dreimal gegeneinander spielen. Die Top 4 qualifizieren sich für die Playoff-Halbfinals, die übrigen Teams bestreiten eine Klassierungsrunde mit Hin- und Rückspielen um die Plätze 5 bis 7. Bei den Frauen bleibt alles beim Alten. Die zehn Teams bestreiten eine Qualifikation mit Hin- und Rückspielen, wobei sich die besten acht für die Playoff-Viertelfinals qualifizieren. Der 9. und 10. der Qualifikation bestreiten ein Playout. Der Verlierer dieser Best-of-5-Serie muss gegen die besten beiden NLB-Teams in einer Auf-/Abstiegsrunde seinen Platz in der höchsten Liga verteidigen.

TEAM VC KANTI UND TRANSFERS

VC Kanti SH. 2020/21: 4. Platz. Das Team:

1 Habegger Viviane 30-Nov-2001 Libera SUI 172 cm, 2 Perkovac Korina 07-Jul-1999 Aussen SUI 184, 3 Kunz Melanie 24-Aug-1999 Pass SUI 171, 4 Watson Karis Elizabeth 30-Dec-1992 Mitte USA 190, 5 Svobodová Eva 06-May-1997 Aussen CZE 182,  6 Contorno Lisa 20-Jun-2000 Libera SUI 0. 7 Jatzko Romy 26-Jan-2000 Aussen GER 187, 8 Corbach Maelle 15-May-2003 Aussen SUI 183, 9 Ubavić Isidora 06-Oct-1999 Diagonal SRB 187, 10 Guyer Vivian 08-Aug-1998 Pass SUI 183, 11 Holaskova Katerina 09-Mar-1991 Mitte CZE 189, 12 Silge Wiebke 16-Jul-1996 Mitte GER 190, 13 Hinteregger Lina 18-Dec-2004 Aussen AUT 180, 15 Pazin Alessia 09-Feb-2003 Pass SUI 0, 17 Deisl Victoria 13-Nov-1999 Pass AUT 183

Staff 2021/2022. Headcoach: Neubauer Nicki (seit 2017); Natalia Cukseeva, Assistenztrainerin (neu); Matthias Lerch, Scout / Statistiker; Ludwig Horvath, Assistenztrainer; Claude Bührer, Physio/Wettkampfbetreuer.

Zuzüge: Romy Jatzko (SSC Palmberg Schwerin), Victoria Deisl (Steel Volley Linz-Steg), Eva Svobodova (VK Dukla Liberec), Isidora Ubavic (Oriveden Ponnistus), Lisa Contorno (NNV BTV Aarau), Lina Hinteregger (VC Dornbirn), Melanie Kunz (VC Kanti 2. Liga), Alessia Pazin (Volleyball Academy Zürich). – Abgänge: Miriam Reiser , Lara Hasler (Volley Toggenburg), Taylor Fricano (Olimpia Teodora Ravenna), Irina Kemmsies , Pia Leweling (VC Wiesbaden), Sofia Kosma (AEK Athens), Natalia Cukseeva (neu Assistant Coach). – Elite Nationalteam: Korina Perkovac.

Neuchâtel UC. 2020/21: 1. Platz. – Zuzüge: Samira Sulser (Düdingen), Flavia Knutti (Düdingen), Fabiana Mottis ­(Lugano), Jill Münstermann (NUC NLB), Jasmine Gross (Alle­magne), Barbara Dapic (Italien). – Abgänge: Julie Lengweiler (Finlande), Xenia Staffelbach (ZESAR VFM) , Lauren Page (Allemagne), Amanda Benson (?) , Mathilde Engel (Volero Zuri), Martina Halter (Rücktritt). Schweizer Nationalspielerinnen Sulser, Knutti, Olivia Wassner, Alix De Michelis, Lisa Mueller, Chiara Petitat. – Trainerin: Lauren Bertolacci (AUS).

Volley Düdingen. 2020/21: 2. Platz. – Zuzüge: Cara Cunningham (FEEL Volley Alcobendas ESP), Alexandra Dascalu (Bygoszcz POL), Blake Mohler (VfB Suhl 91 GER), Noemi Portmann (Volero Zürich), Marcia Rohrer (NUC), Chloé Sprumont (1.-Liga-Team), Mit Uiato (TFOC FRA). – Abgänge: Samantha Cash (Navaro Straubing GER), Trine Noer Kjelstrup (Brondby VK DEN), Rachel Giustino (Rücktritt), Flavia Knutti (NUC), Anna Mebus (Navaro Straubing GER), Méline Pierret (Sm’Aesch Pfeffingen), Samira Sulser (NUC). - Elite-Nationalteam: Sarina Wieland, Nicole Eiholzer, Thays Deprati , Lea Zurlinden. – Trainer: Dario Bettello.

Sm’Aesch Pfeffingen. 2020/21: 3. Platz. – Zuzüge: Méline Pierret, Vilma Andersson, Marie-Alex Bélanger, Sarah van Rooij, Tabea Eichler, Martina Koch, Jaidyn Blanchfield. – Abgänge: Kelli Bates, Luisa Schirmer, Olga Bogdanova, Annalea Maeder, Gabi Schottroff, Monika Chrtianska , Katie OleksakAktuelles Elite Nationalteam, Madlaina Matter, Livia Saladin, Sarah van Rooij, Méline Pierret. – Trainer: Andreas Vollmer.

VBC Cheseaux. 2020/21: 5. Platz. – Zuzüge: Lorena Zurbuchen (Münchenbuchsee), Madeline Haynes(Ladies in Black, Aachen), Audriana Fitzmorris (Standford University). – Abgänge: Livia Casto (1LN), Sarah van Rooij(Sm’Aesch), Nikki Taylor(Saint Raphaël), Marie Schnetzer (Studium). - Elite-Nationalspielerin: Oriane Haemmerli. – Trainerin: Doris Stierli.

VFM. Volley Franches-Montagnes. 2020/21: 6. Platz. – Zuzüge: Xenia Staffelbach (NUC), Déliane Monnin (VFM Juniors), Kimy Chappatte (VFM Juniors), Eloise Rebetez (VFM 1L), Laura Parts (Estonia), Diana Arrechea (COL), Maria Alejandra Marin (COL). – Abgänge: Jurja Vlasic, Belly Nsungimina, Emma Willis, Taryn Sciarini, Camille Simonin, Lisa Sène, Audrey Weber. – Trainer: Rui Miguel Sousa Moreira.

Volley Lugano. 2020/21: 7. Platz. – Zuzüge: Branca Fabiana (SUI, Volero), Caixeta Bruna (BRA, VK Slávia EU Bratislava), Dumcheva Natalia (RUS, Zarechie Odintsovo), Gwerder Vanessa (SUI, Val-de-Travers), Hiruela Camila (ARG, Circolo Sportivo Italiano), Langegger Melissa (CAN, Western Mustangs), Mortati Arianna (SUI, Academy Volley Lugano), Paya Fabienne (SUI, BTV Aarau), Slavulj Marija (CRO, CV Sayre CC La Ballena), Venco Clara Anna (ITA). – Abgänge: Anna Bajde (AUS), Elis Albertini (SUI, Volley Toggenburg), Panagiota Dioti (GRE , AEK Athens), Taylor Slover (USA), Giulia Rigon (Polisportiva Coop Novate), Lauryn Terry (USA) , Noa Doyat , Fabiana Mottis (SUI, Viteos NUC), Ammirati Chiara (SUI, ­Volero), Lisa Bissig (SUI), Nicole Pulcini (ITA), Nina Nesimovic (AUS). – Trainer: Alberto Salomoni.

Volley Toggenburg. 2020/21: 8. Platz. – Zuzüge: Lara Hasler(VC Kanti Schaffhausen), Alina Hofacher (NNV Zürich) , Jeanina Wirz (NNV BTV Aarau) , Harlee Kekauoha (USA; UC Irvine) , Sabryn Roberts (Bordeaux, FRA). – Abgänge: Martina Koch (Sm’Aesch-Pfeff.), Romina Schnyder (VBC Galina), Rudy Renko-Ilic (Saint-Raphaël, F), Laura Condotta (Larnaca, CYP), Gabi Maciagowski (Kyriat, ISR). – Trainer: Marcel Erni.

Genève Volley. 2020/21: 9. Platz. – Zuzüge: Jody Larson, Leïla Baccino, Madeline Palmer, Taylor Lindberg, Claudia Laciga (AC), Nicklas Ellegaard (Physical Coach), Silvia Bonfanti (Doctor), Patrick Petitjean (Physio). – Abgänge: Léonor Guyot, Emma Ruschetta , Léa Philippi, Yonca Bartu, Laetitia Perroud, Diana Lundvall, Madeline Wirz. – Trainerin: Aïda Shouk (SUI).

Val-de-Travers. 2020/21: 10. Platz. – Zuzüge: Liana Aliu (VBC Val-de-Travers), Daria Butkevich (Sereryanka Cherepovets), Marina Tushova (Sakhalin Yuzhno-Sakhalinsk), Kathryn Sullivan (Sens Olympique club VB), Gintare Mackeviciute (Tchalou volley), Isaline Taillard (Colombier Volley), Roxane Bourquard (Colombier Volley). – Abgänge: Alexandra Schaber (Aadorf), Vanessa Gwerder (Lugano), Lucie Kalhousova , Lotte Groninger , Josephine Suhr , Lauriane Quiot (Quimper)L’équipe nationale élite actuelle, Solenn Fabien (VBC Val-de-Travers), Lejla Kurtaliqi (Val-de-Travers), Anastasia Fretzios (VBC Val-de-Travers), Elodie Mehmetaj (Val-de-Travers). – Trainer: Luiz Souza.

SPIELPLAN 2021 DES VC KANTI

Samstag, 2. 10.: 20.00 Uhr Volley Lugano vs VC Kanti Schaffhausen (Palestra Palamondo, Cadempino).

Sonntag, 10. 10.: 19.00 VC Kanti vs Düdingen I (BBC-Arena).

Samstag, 16. 10.: 17.30 Volley Toggenburg vs VC Kanti (Riet­stein, Wattwil).

Freitag, 22. 10.: 20.00 VC Kanti vs Genève Volley (BBC-Arena).

Sonntag, 24. 10.: 17.00 Val-de-Travers vs VC Kanti (Couvet NE).

Donnerstag, 28. 10.: 20.00 Europacup/Challenge Cup 1. Runde: VC Kanti - TJ Ostrava CZE (BBC-Arena).

Sonntag, 31. 10.: 16.30 VC Kanti vs VBC Cheseaux (BBC-Arena).

Mittwoch, 3. 11.: 18.00 TJ Ostrava vs VC Kanti (Hala Varenska Ostrava, CZE).

Sonntag, 7. 11.: 17.30 Neuchâtel UC vs VC Kanti (Halle des sports de la Riveraine, Neuchâtel).

Freitag, 12. 11.: 20.00 Sm’Aesch Pfeffingen vs VC Kanti (MZH Löhrenacker, Aesch BL).

Mittwoch, 17. 11.: ev. Hinspiel Challenge Cup, 2. Runde, VC Kanti - Panatthinaikos Athen (nur bei Weiterkommen).

Samstag, 20. 11.: 16.30 VC Kanti vs Franches-Montagnes (BBC-Arena).

Dienstag, 23. 11.: ev. 20.00 Panathinaikos Athen - VC Kanti SH (nur bei Weiterkommen in der 1. Runde).

Sonntag, 28. 11.: 16.30 VC Kanti vs Volley Lugano (BBC-Arena).

Sonntag, 5. 12.: 16.30 Volley Düdingen vs VC Kanti (Sporthalle Leimacker, Düdingen FR).

Sonntag, 12. 12.: 16.30 VC Kanti vs Toggenburg (BBC-Arena).

Samstag, 18. 12.: 17.30 Genève Volley vs VC Kanti (Henry-Dunant, Genf).


27.09.2021 05:51

VC Kanti hat Vorbereitung mit 2:3 gegen Vilsbiburg abgeschlossen

In der letzten Vorbereitungs­partie hat der VC Kanti gestern gegen die Roten Raben Vilsbiburg mit 2:3 (29:27, 115:19, 16:25, 21:25,11:15) verloren.

 

Die neue serbische Diagonalangreiferin des VC Kanti, Isidora Ubavić, mit einem Smash im Testspiel gegen die Roten ­Raben aus Vilsbiburg.

 Werner Schläpfer (Text und Bild)

VOLLEYBALL. Beim Heimturnier des VC Kanti kamen mit den deutschen Gästeteams Schwarz-Weiss Erfurt und den Roten Raben Vilsbiburg zwei Gegner nach Schaffhausen, die von der Spielstärke gut ins Konzept passten. Es gab für den VC Kanti in den jeweils fünf Sätzen dauernden Begegnungen viel Spielzeit, um nochmals diverse Aufstellungen zu testen. Wie schon gegen Erfurt anlässlich der Teampräsentation am Freitag mussten sich die Schaffhauserinnen auch gegen die Roten Raben nach einem intensiven Spiel mit 2:3 Sätzen geschlagen geben. Die zahlreichen Zuschauer bekamen ein gutes Spiel zu sehen. Trainer Neubauer schickte zu Beginn Deisel, Silge, Svobodová, Perkovac, Ubavić, Libera Habegger und Kapitän Holásková aufs Feld. Dem ausgeglichenen und spannenden ersten Satz (29:27) folgte eine Leistungssteigerung der Munotstädterinnen. Im bis dato besten Satz der Vorbereitung zeigten die Spielerinnen, zu was das Team in der kommenden Saison fähig ist, 25:19 das klare Ergebnis am Ende des Umgangs.

Durch Umstellungen im weiteren Verlauf geriet der Gastgeber etwas aus dem Tritt, was die Gäste zum Anschlusspunkt nutzten. Im vierten Satz stabilisierte sich das Kantispiel, zum Punktegewinn reicht es aber nicht ganz. Spannung im Entscheidungssatz, nach einer 7:4-Führung gelang den Raben das Comeback zum Satz und Matchgewinn.

«Es war ein gutes Wochenende mit zwei Spielen auf Augenhöhe, in dem mein Team Fortschritte gemacht hat», bilanzierte Trainer Neubauer. «Wir ­haben viele Dinge gut gemacht, müssen aber die Fehlerquote deutlich senken und in einigen Aktionen überlegter handeln.

Mit den beiden Begegnungen gegen Erfurt und Vilsbiburg ist die Vorbereitung auf die kommende NLA-Saison nun abgeschlossen. Es gilt in der verbleibenden Woche bis zum Meisterschaftsbeginn weiter an der Feinabstimmung zu arbeiten. Am nächsten Samstag, 2. Oktober, um 20.00 Uhr startet der VC Kanti in Lugano in die neue Saison. Am 10. Oktober (Sonntag, 18 Uhr) folgt dann das erste Heimspiel gegen TS Volley Düdingen.

25.09.2021 06:28

Kanti präsentiert das Team für die neue Saison

Nach einer Spielzeit ohne ­Zuschauer, die selbst den Erfolg im Cup verpassten, freuen sich Spielerinnen und Verantwortliche des VC Kanti wieder auf die ­Auftritte vor Publikum. Gestern spielten sie nach der Vorstellung des Kaders gegen SW Erfurt 2:3.

Mit Vivian Guyer (r.), Melanie Kunz, Alessia Pazin und der österreichischen Nationalspielerin Victoria Deisl kann der VC Kanti auf gleich vier Passeusen zurückgreifen.

Eine gute Woche vor dem Saisonbeginn mit der Partie in Lugano am nächsten Samstag präsentierte der VC Kanti gestern Abend das neue Team. Im 15 Spielerinnen umfassenden Kader finden sich sieben Neuzugänge, acht Akteurinnen waren bereits in der vergangenen Saison dabei. Nach der Begrüssung durch Roberto Belotti, Präsident der Sponsorenvereinigung Pallavolo, stellte Moderator Beat Signer die Spielerinnen im Interview vor. Captain des Teams bleibt Katerina Holaskova, die seit sieben Jahren bei Kanti spielt. «Wir haben viele neue junge Spielerinnen», so die Tschechin, die das Team als «Überraschungs-Ei» einstufte. Nachdem sie ein Angebot aus der deutschen Bundesliga ablehnte, bleibt Wiebke Silge eine zweite Saison als Mittelblockerin, dies wie die Amerikanerin Karis Watson. Von Schwerin an den Hochrhein wechselte Aussenangreiferin Romy Jatzko. Ihr Traum sei es, einmal in Istanbul Volleyball zu spielen, weil die Mutter tür­kische Wurzeln hat. Aussenangreiferin Korina Perkovac erinnert sich an den Cupsieg vom Frühjahr «als schönstes Spiel» ihrer Karriere. Die 22-jährige Pharmaziestudentin möchte in einer Schaffhauser Apotheke ein einjähriges Praktikum absolvieren.

Im anschliessenden Testspiel, in dem Coach Neubauer mit den Neuzugängen Deisl (Pass), Svobadova und Ubavic begann, unterlag Kanti gegen SW Erfurt mit 2:3. Nach einem ausgeglichenen ­ersten Satz gelang Kanti die bessere Schlussphase (25:23). Anschliessend konnten die Schaffhauserinnen kurz vor Satzende ausgleichen, gaben den Durchgang aber dennoch ab. Nach und nach kamen weitere neue Kanti-Spielerinnen zum Einsatz, der dritte Satz ging klar an das Gastteam. Mit der Rückkehr der potenziellen Stammspielerinnen ging der vierte Satz wieder an Kanti 26:24. Den Tiebreak dominierten die Gäste mit 15:6. Am Sonntag 26.09.2021 um 12.00 Uhr tritt der VC Kanti in der BBC Arena gegen Rote Raben Vilsiburg an, die beiden deutschen Teams spielen heute ab 16.00 Uhr gegeneinander.

Testspiel. VC Kanti – SW Erfurt 2:3 (25:23, 23:25, 18:25, 26:24, 5:15). - BBC Arena. - 70 Zuschauer. – VC Kanti: Deisl (Pass), Perkovac, Watson, Svodadova, Ubavic, Holaskova, ­Habegger (Libera); eingewechselt: Silge, Kunz, Jatzko, Pazin, Corbach, Hinteregger; nicht eingesetzt: Guyer, Contorno.

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24.09.2021 05:03

Dieses Wochenende geht’s wieder rund in der BBC Arena!

Die Kantigirls messen sich dabei in Testspielen mit Schwarz-Weiss Erfurt & Rote Raben Vilsbiburg aus der Deutschen Bundesliga! Es dürfen also Spiele auf hohem Niveau erwartet werden, beginnen für alle Teams doch bald die neuen Saison.

Das Programm sieht wie folgt aus:
Am Freitag, 24. September 2021 findet die geschlossene Teampräsentation des Club Pallavolo mit dem Spiel unserer Kantigirls gegen Schwarz-Weiss Erfurt statt.
Am Samstag, 25. September 2021, duellieren um 16.00 Uhr Schwarz-Weiss Erfurt & Rote Raben Vilsbiburg.
Am Sonntag, 26. September 2021, spielen dann um 12.00 Uhr wiederum unsere Kantigirls diesmal gegen Rote Raben Vilsbiburg.
Der Event muss mit COVID-Zertifikat durchgeführt werden. Das bedeutet, dass jede Person ab 16 Jahren beim Zutritt das Covid-Zertifikat (geimpft, genesen, negativ getestet) und einen Personalausweis vorweisen muss. Ansonsten kann kein Einlass in die Halle gewährt werden.
Die Barena Sportsbar meets Bagels & Beers- Die Sportsbar in der BBC Arena öffnet Ihre Tore für die beiden Spiele am Samstag und Sonntag ebenfalls, sodass Ihr Euch dort mit Leckereien verpflegen
und den Durst stillen könnt!
Die Spiele werden im Livestream von Werner Schläpfer unkommentiert übertragen werden. Den Link dazu
stellen wir Euch dann jeweils selbstverständlich auf unseren Kanälen zur Verfügung.
22.09.2021 06:00

Moritz Bolli Supercupsieger

Während der Neuenburger Sieg über den VC Kanti erwartet werden konnte, gewann bei den Männern eher überraschend der TSV Jona Volleyball den Supercup 2021 in Gümligen: Cupsieger Jona dominierte das Spiel vom Anfang bis zum Ende und liess seinem Gegner, dem Chênois Genf, nur wenig Angriffsfläche. So gewinnt das Team aus Jona in ­sensationellen drei Sätzen mit 0:3 (25:20, 30:28, 25:22) den Volleyball-Supercup 2021. Filip Habr, der Teamcaptain des TSV Jona, freute sich entsprechend und zu Recht: «Ich bin unglaublich glücklich für das Team, unsere Spieler und die Trainer. Wir sind ein Team mit vielen jungen Spielern und ich freue mich sehr, sie gewinnen zu sehen. Auch für all die Leute, die im Club tagtäglich für sehr wenig sehr viel leisten. Ich glaube, vorhin sogar ein Tränchen in den Augen unseres Präsidenten gesehen zu haben.» Und ein Schaffhauser durfte, mit der Goldmedaille um den Hals gehängt, kräftig mit­jubeln. Der Beringer Mittelblocker Moritz Bolli (links) auf dem Bild von Werner Schläpfer mit dem VC-Kanti-Präsident Sandro Poles (r.) spielt seit dem Rückzug der VBG Klettgau aus der Volleyball-NLB (2017) in die 3. Liga beim TSV Jona professionell Volleyball auf höchstem Niveau. Und die St. Galler tasten sich immer näher an die nationale Spitze heran. Dem Cupsieg 2021 in Winterthur liessen sie jetzt den Supercupsieg über den Meister aus Genf folgen. Es wird interessant zu sehen sein, zu was das junge Joner Team mit dem Schaffhauser Routinier Moritz Bolli (31) in der neuen Saison noch fähig sein wird. 

20.09.2021 05:51

Supercup: VC Kanti ohne Siegeschance

Im ersten Ernstkampf und Titelspiel der Saison 2021/22 mussten die Schaffhauser Cupsiegerinnen im Supercup gegen die Meisterinnen von Neuenburg UC eine deutliche 0:3-Niederlage einstecken.

 

Der VC Kanti versucht mit einem Dreierblock die überragende NUC-Topskorerin Tia Scambray zu stoppen. BILD WERNER SCHLÄPFER

Dass es für den auf vielen (Schlüssel-)Positionen veränderten VC Kanti schwierig werden würde, gegen den eingespielten Meister aus Neuenburg mitzuhalten, hatte Kantitrainer Nicki Neubauer schon im Vorfeld angedeutet. Sie seien erst seit zwei Wochen im Training komplett zusammen und bräuchten mit den neu einzubauenden Spielerinnen noch mehr Zeit, um auf das Wettkampfniveau zu kommen. Zudem hat der VC Kanti mit ­Zuspielerin Irina Kemmsies, Pia Leweling (Aussen) und der Punktesammlerin Taylor Fricano (Diagonal) einiges auch an Erfahrung und Substanz verloren. Diese gilt es erst einmal zu ersetzen. Die Befürchtung Neubauers, dass die neue Diagonalspielerin Isidora Ubavic wegen Transferproblemen nicht würde spielen können, ergaben sich zum Glück nicht. Die Serbin stand genauso in der Anfangsaufsstellung wie die Deutsche Romy Jatzko und die neue österreichische Zuspielerin Victoria Deisl. Daneben schenkte der Kantitrainer den bewährten Stammkräften Korina Perkovac, Captain Katerina Holaskova und Wiebke Silge (beide auf der Mittelposition) sowie Libera Viviane Habegger das Vertrauen.

Bis zum 3:3 konnten die Schaffhauserinnen mithalten, danach legten die Neuenburgerinnen mit ihren erfahrenen Kräften schnell einen klaren Abstand zwischen sich und ihre Gegnerinnen: Vom 7:3 bis zum 13:4 – da musste Nicki Neubauer im Timeout sein Team wachrütteln – deckte NUC vor allem die Hauptschwäche offen beim VC Kanti: Die Serviceabnahme wollte bis zum 14:4 nie richtig funktionieren, und auch bei der Angriffsquote lag Kanti im ersten Satz mit 35 zu 60 Prozent deutlich hinter Neuenburg zurück. Am Schluss des Spiels fiel diese Bilanz mit 29 zu 49 Prozent nur unwesentlich besser aus. In der Quote der guten Serviceabnahmen, da lag der VC Kanti am Schluss der Partie mit 31 zu 30 Prozent sogar vor den Gegnerinnen. Aber damit war die ungenügende Angriffsleistung natürlich nicht zu kompensieren.

Guter zweiter Satz

Immerhin kamen die Schaffhauserinnen im zweiten Satz, den Trainer Neubauer mit der Tschechin Eva Svobodova anstelle von Romy Jatzko beginnen liess, besser ins Spiel und führten mit 10:8, ehe wieder eine Serviceserie die Neuenburgerinnen auf 16:11 voranbrachte. Aber diesmal blieb der VC Kanti dran, kam dank Blockpunkten und Angriffen über die Mitte auf 22:21 heran und zwang NUC-Trainer Lauren Bertolacci bei 23:23 zu einer Auszeit. Den Service von Svobodova beantwortete indes die mit 17 Punkten stärkste US-Angreiferin Scambray zum 24:23 und nach dem folgenden Service von Elise Boillat (früher einmal beim VC Kanti) landete der Ball von Holaskova zum 25:23 für NUC im Aus. Da wäre sicherlich mehr dringelegen für Kanti; der zweite Satz gibt auch Hoffnung für die neue Saison. Aber letztlich liessen das die schon deutlich länger im Training stehenden Schweizer Meisterinnen mit ihrer tollen Angriffspower nicht zu.

Im dritten Satz sah es zunächst weiter gut aus für die Schaffhauserinnen. Bis zum 11:12 lagen sie sogar in Führung. Dann begann jedoch eine nicht mehr enden wollende Serviceserie der neuen NUC-Mittelblockerin Samira Sulser, die bis zum 22:13 am Service blieb und so schliesslich der besten Neuenburgerin, Tia Scambray, nach 64 Spielminuten ermöglichte, mit einem ihrer Longline-Powershot von der Aussenposition den Matchball zum 25:15 zu verwandeln. (hcs.)

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18.09.2021 07:03

Der VC Kanti kämpft gleich um den ersten Titel – im Supercup

Seit der Supercup zwischen Meister und Cupsieger in der ­aktuellen Form durchgeführt wird morgen in Gümligen ist die siebte Austragung, hat der VC Kanti noch nie daran teil­genommen. Der Cupsieger trifft nach sehr kurzer Vorbereitung auf den erneut zu favorisierenden Meister Neuenburg UC.

Die neue österreichische Zuspielerin Victoria Deisl (17) bejubelt im Testspiel gegen Suhl einen Punkt mit ihren neuen Kanti-Teamkolleginnen. BILD WERNER SCHLÄPFER

Rekordverdächtige acht (!) Mal trafen NUC und der VC Kanti in der Saison 2020/21 aufeinander. Zweimal in der Qualifikation, fünfmal im Playoff-Halbfinal und einmal im Cupfinal. Nur ein einziges Mal hiess das Resultat 3:0, ganze viermal ging es ins Tiebreak. Sowohl Neuenburg wie auch Kanti Schaffhausen konnten je vier Partien für sich entscheiden: Die nackten Zahlen versprechen morgen einen Knüller. Ob dem aber auch so sein wird, ist eine andere Frage, denn beide Teams hatten erst wenige Tage Zeit, in neuer Formation miteinander zu trainieren. Deshalb sagt Kantitrainer Nicki Neubauer vor dem ersten Ernstkampf zurückhaltend: «Wir können nicht bei 100 Prozent sein, da wir erst dran sind, die Feinabstimmung zu finden. Den Supercup müssen wir aus der Vorbereitung heraus einfach mitnehmen.» Wenn sich die Chance bietet, ihn zu gewinnen, werden die Schaffhauserinnen dies natürlich tun, keine Frage. Aber für Coach Neubauer sind die Neuenburgerinnen die Topfavoritinnen auf den Titel. «Ihre vier Ausländerinnen kosten so viel wie bei uns das ganze Kader», sagt der gebürtige Thüringer, der dank seiner Tätigkeit als Assistenzcoach des deutschen Frauen-Nationalteams auch in der internationalen Szene bestens vernetzt ist.

Während NUC mit seinen US-Topskorererinnen Holt und Scambray das Herz der Equipe halten konnte, habe der VC Kanti durch die Abgänge der beiden Deutschen Pia Leweling (zu Wiesbaden) und Irina Kemmsies sowie Taylor Fricano (wechselte zu Olimpia Teodora Ravenna) an Erfahrung und Stabilität verloren, schätzt Nicki Neubauer die Ausgangslage realistisch ein. Ersetzt wurden sie durch vor allem junge und eher unerfahrene Spielerinnen, die auf jeden Fall erfolgshungrig sind. Dass aber ein Wechsel auf der Schlüsselposition Zuspiel immer auch mit einer längeren Einspielphase verbunden ist, leuchtet ein. Da Vivian Guyer durch zwei Hüftoperationen einen Grossteil der letzten Saison verpasst hat, muss auch sie im sechsten Jahr beim VC Kanti die Bindung zum Team wieder neu finden. Sie sei erfreulicherweise schon sehr weit, brauche aber sicher noch weitere Aufbauarbeit. Mit Victoria Deisl (21) von Meister Volley Linz-Steg wird Guyer von einer ambitionierten Österreicherin ergänzt, der Trainer Neubauer viel zutraut. Wie die Schlüsselfunktion funktioniere, sei entscheidend fürs Team.

Ubavics Einsatz noch ungewiss

Noch unsicher ist morgen der Einsatz der neuen serbischen Diagonalspielerin Isidora Ubavic, da habe es beim Transfer noch Probleme gegeben. An ihrer Stelle auf Diagonal könnten Korina Perkovac oder die neue deutsche Aussenangreiferin aus Schwerin, Romy Jatzko, spielen. Auf Aussen sind sonst die Tschechin Eva Svobodova (Dukla Liberec) und Lina Hinteregger (17/VC Dornbirn) zum VC Kanti gestossen. «Es sind alle parat», freut sich der Trainer auf den Saisonauftakt. In der NLA geht es dann am 2. Oktober in Lugano los. (hcs.)

Programm von morgen in der Mobiliar Arena, Gümligen BE: 09.30 Uhr Kids Day und Schnuppertraining für 6-bis 12-Jährige. - 13.30 Hallenöffnung. - 14.30 Männerfinal Chênois Genève - TSV Jona; 17.30 Uhr Frauenfinal Neuenburg UC - VC Kanti SH (1. Schiedsrichterin: Nadine Hefti, 2. Schiedsrichter: Alfio Sanapo; Linienrichter: Christian Roggo, Joëlle Spina, Deborah Tobler, Matthias Wüthrich). – Kader des VC Kanti: Nummer 1 Habegger Viviane SUI 2001 Libera. 2 Perkovac Korina SUI 1999 Aussen. 3 Kunz Melanie SUI 1999 Pass. 4 Watson Karis Elizabeth USA 1992 Mitte. 5 Svobodá Eva CZE 1997 Aussen. 6 Contorno Lisa SUI 2000 Libera. 7 Jatzko Romy GER 2000 Aussen. 8 Corbach Maelle SUI 2003 Aussen. 9 Ubavic Isidora SRB 1999 Diagonal. 10 Guyer Vivian SUI 1998 Pass. 11 Holásková Katerina CZE 1991 Mitte. 12 Silge Wiebke GER 1996 Mitte. 13 Hinteregger Lina AUT 2004 Aussen. 15 Pazin Alessia SUI 2003 Pass. 17 Deisl Victoria AUT 1999 Pass. – Head Coach: Neubauer Nicki (GER). – Assistant Coaches: Horvath Ludwig (AUT), Cukseeva Natalia (GER), Kriech Claudio (SUI)

14.09.2021 05:53

VC Kanti belegte am Turnier in Suhl den zweiten Platz

Die neue österreichische Zuspielerin des VC Kanti, Victoria Deisl (17), lanciert im Spiel gegen Turniersieger Suhl Mittelangreiferin und Captain Katerina Holásková. BILD WSCHL

In der laufenden Vorbereitung auf die neue Saison reisten die Volleyballerinnen vom VC Kanti letzten Donnerstag nach Suhl. Das Programm: Trainings und drei Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe. Im ersten Spiel des ­Turniers und dem ersten wirklichen Gegner in der noch jungen Saison 2021/22 kamen die Schaffhauserinnen mit 3:0 zum ersten Erfolgserlebnis. Gegen den tschechischen Vizemeister der letzten Saison aus Prag gelang dem Team von Nicki Neubauer ein gutes Spiel, es liess dem Gegner keine Chance.

Im Duell am darauffolgenden Tag mit Lokalmatador und Turnierfavorit Suhl fanden die Kantispielerinnen nach einem missglückten Start in den Rhythmus, und sie spielten auf Augenhöhe. In den entscheidenden Momenten merkte man aber, dass die Deutschen bereits ein Monat früher mit dem Training ­angefangen haben, besser harmonierten und weniger Fehler machten. Das junge, auf vielen Positionen veränderte Schaffhauser Team um Kapitän Katerina Holásková forderten die Wölfe im zweiten und dritten Satz bis zum Schluss, mussten sich aber mit 0:3 geschlagen geben. Speziell war die Begegnung gegen Linz-Steg am Sonntagmorgen für den Kanti-Neuzugang am Pass, Victoria ­Deisl. War die Österreicherin in der vergangenen Saison noch eine Leaderin beim Doublegewinner aus dem östlichen Nachbarland, spielte sie jetzt auf der anderen Seite des Netzes, beim VC Kanti. Coach Nicki Neubauer hatte erste kleine Korrekturen aus den Erkenntnissen der letzten Testspiele einfliessen lassen, und es gelang dem Schaffhauser Team mit einer weiteren Leistungssteigerung ein 3:0-Sieg, bei dem alle Akteurinnen Einsatzzeit bekamen.

Nicki Neubauer äusserte sich nach dem zweiten Platz von Suhl positiv über die Entwicklung seines Teams. Natürlich gebe es noch einige Baustellen, sind doch die Zu-, Aussen-, und Diagonalspielerinnen neu, so der Kantitrainer. Er bereitet sein Team nun auf den nächsten Sonntag vor, da geht es beim Supercup in Gümligen zwischen dem Cupsieger und dem Meister Neuenburg UC ab 17.30 Uhr bereits um den ersten Titel der Saison 2021/22. (wschl)

Bilder:

Prag – Kanti  https://1drv.ms/f/s!AqCfWJqBW_PgqcsceTM7NZxgpF_8dA

Suhl – Kanti  https://1drv.ms/u/s!AqCfWJqBW_PgqctoRnzSV6mWIqlGzQ?e=vuDiWO

Kanti – Linz https://1drv.ms/u/s!AqCfWJqBW_PgqcwTX76AsYvuFWwKgg?e=OcYnWu

08.09.2021 06:12

VC Kanti mitten in der Vorbereitung

Trainer Nicki Neubauer und der VC Kanti in Wattwil. BILD WERNER SCHLÄPFER

Während Italien den Europameistertitel feierte, läuft beim VC Kanti die Vorbereitung auf die 31. NLA-Saison, mittlerweile ist das Team auch komplett.

Head-Coach Nicki Neubauer reiste am vergangenen Wochenende direkt von der EM aus Bulgarien nach Schaffhausen und übernahm am Montag das Zepter von Ludwig Horvath. Auch die an der Europameisterschaft engagierten Korina Perkovac und Eva Svobodava trafen im Verlauf der Woche in Schaffhausen ein. Nach ein paar intensiven Trainingstagen reiste das Team dann am vergangenen Wochenende nach Wattwil. Bei einem Freundschaftsspiel gegen Volley Toggenburg testeten beide Teams einige Aufstellungsoptionen. Da die neue Zuspielerin aus Österreich, Victoria Deisl, auch angreifen kann, ergeben sich einige interessante Konstel­lationen, da ist es zum Beispiel möglich, mit zwei Zuspielerinnen zu agieren.

Nicki Neubauer hat nun die ersten Eindrücke gesammelt und wird sie in die Trainings einfliessen lassen. Weitere Gelegenheiten, um zu testen, haben die Kanti-Volleyballerinnen am nächsten Wochenende in Suhl. Beim traditionellen internationalen Vorbereitungsturnier in Thüringen heissen die Gegner der Schaffhauserinnen VfB Suhl, VK Olymp Prag, der tschechische Vizemeister, und die Steelvolleys Linz aus Österreich – der aktuelle Double-Sieger. (wschl)

Bilder vom Spiel gegen Toggenburg 


NLA News

28.08.2021 08:36

VC Kanti beim Trainingsstart 2021/22 noch nicht komplett

Diese Woche hat das NLA-Team des VC Kanti die Saisonvor­bereitung in Angriff genommen. Durch die EM-Engagements zweier Spielerinnen und des Cheftrainers Nicki Neubauer fehlten wichtige Kräfte.

Das Kantiteam beim Saisonstart diese Woche. Hinten v.l.: Matthias Lerch, Scout/SUI, Natalia Cukseeva, Assistenztrainerin/GER, Victoria Deisl, Pass/AUT, Wiebke Silge, Mitte/GER, Katerina Holásková, Mitte/CZE, Vivian Guyer, Pass/SUI, Karis Watson, Mitte/USA, Isidora Ubavić, Diagonal/SRB, Ludwig Horvath Trainer/AUT. Vorne v.l.: Beata Horvath Trainerin/AUT, Lina Hinteregger, Aussen/AUT, Viviane Habegger, Libera/SUI, Melanie Kunz, Pass/SUI, Lisa Contorno, Libera/SUI, Romy Jatzko, Aussen/GER. Auch noch im Kanti-Kader/-Staff: Claudio Kriech, Assistenztrainer/SUI, Eva Svobodava, Aussen/CZE, Korina Perkovac, Aussen/SUI, Nicki Neubauer, Cheftrainer/GER, Maelle Corbach, Aussen/SUI und Alessia Pazin, Pass/SUI. BILD WERNER SCHLÄPFER

Beim aktuellen Schweizer Cupsieger ist es den Verantwortlichen gelungen, trotz der angespannten Corona-Situation ein  Budget aufzustellen in in etwa  derselben Grössenordnung wie in der vergangenen Saison und damit ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen. Die Kanti-Supporter bekommen auch in der bevorstehenden Spielzeit Spitzenvolleyball in Schaffhausen zu sehen. So wie es aussieht, dürfen auch wieder Zuschauer in die Halle kommen, es wäre den Machern zu gönnen – unter welchen Bedingungen, wird sich noch zeigen. Wie beinahe jede Saison gab es auch beim Schaffhauser-NLA-Verein einige Veränderungen. Erfreulich ist die Tatsache, dass mit Kapitän Kateřina Holásková, Wiebke Silge und Karis Watson die erfolgreiche Mitteposition weiterverpflichtet werden konnte. Ebenso sind Vivian Guyer, Korina Perkovac und Viviane Habegger weiter mit von der Partie. Für Irina Kemmsies, Pia Leweling, oder Taylor Fricano spielen neu Romy Jatzko, Victori Deisl, Eva Svobodová, und Isidora Ubavić. Aus dem eigenen Nachwuchs sind Alessia Pazin, Maelle Corbach sowie Melanie Kunz im Kader. Weiter konnten die Talente Lina Hinteregger und Lisa Contorno verpflichtet werden. Letztere spielt nach Abschluss ihrer Schule ein Jahr als Profi, für eine Schweizerin ist dies gewiss nicht selbstverständlich.

 Der Saisonstart erfolgt für den VC Kanti diesmal früher als sonst, bereits am Sonntag, 19. September, beim 7. Volleyball Supercup in der Mobiliar Arena in Gümligen. Die Meister treffen da auf die Cupsieger: Neuenburg UC auf den VC Kanti bei den Frauen und Chênois auf den TSV Jona bei den Männern. Und endlich sind auch Fans wieder zugelassen (mit Covid-Zertifikat). Der VC Kanti organisiert in Zusammenarbeit mit Reisepartner Rattin AG eine Fan-Fahrt von Schaffhausen nach Gümligen. Als teilnehmendes Team kann der Club Fan-Tickets mit 25 Prozent Ermässigung bestellen.

25.08.2021 07:50

VC Kanti trainiert wieder

Nachdem einige Spielerinnen des VC Kanti schon in den vergangenen Wochen mit dem Training angefangen haben, sind am vergangenen Wochenende die restlichen Spielerinnen in Schaffhausen eingetroffen und ­haben gleich am internationalen, vom Pétanque Klub Herblingen ausgerichteten Pallavollo-Pétanque-Turnier ­ teilgenommen. Zusammen mit dem VC-Kanti-Sponsorenverein spielte das Team mehr oder weniger intensiv um den Siegerpokal. Der Finale war eine enge Angelegenheit, bei dem das Team um Kantiscout Matthias Lerch gegen Karis Watson und Co (im Bild von Werner Schläpfer) das bessere Ende für sich behielt.(wschl)

Für einmal eine Kugel aus Stahl: Viel Spass für die VC-Kanti-Spielerinnen beim Pallavollo-Pétanque-Turnier.

Victoria Deisl holt eine weitere nationale Medaille:

Vikoria Deisl(2), Ronja Klingers  Foto: Gert Nepel 

Neben den momentan an der Europameisterschaft engagierten Korina Percovac (Schweiz), Nicki Neubauer (Assistenztrainer Deutschland) und Eva Svobodová (Tschechien) fehlte beim VC Kanti zum Trainingsauftakt auch die neue Zuspielerin ­Victoria Deisl. Die Seekirchnerin hat im Nachbarland letzte Saison mit Linz den Indoortitel gewonnen und sollte ebenfalls am Sonntag zu ihrem neuen Team stossen. Es kam aber anders, die vielseitige Spielerin sprang kurzfristig für Ronja Klingers Schwester ein und holte bei der österreichischen Staatsmeisterschaft im Beachvolleyball Silber. Wenn das kein gutes Omen ist für das Engagement beim VC Kanti. Wir gratulieren. (wschl)

18.08.2021 07:03

VC Kanti im EM-Fieber

 Corinne Haas, Korina Perkovac, Kateřina Holásková, Vivian Guyer, Eva Svobodová, Kantipräsident Sandro Poles (v. l.) – und hinten der VC-Kanti-Scout Matthias Lerch.

Nach der Olympia-Bronzemedaille der Beach-Volleyballerinnen in Tokio folgt nun ein Indoor Volleyball-Highlight mit Kantibeteiligung: Das Schweizer Volleyball-Frauen-Nationalteam hat sich ein weiteres Mal für die Europameisterschaft qualifiziert. Das Team von Saskia van Hintum qualifizierte sich mit einer sehr guten Leistung im Frühjahr für diesen Event. Bei den diversen Vorbereitungsspielen kam es unter anderem zur Begegnung mit dem tschechischen Nationalteam in Schönenwerd SO. Diese Gelegenheit nutzte der VC-Kanti- Präsident Sandro Poles , um die neue Aussenangreiferin Eva Svobodová mit Tschechien und natürlich die Schweizer Nationalspielerin Korina Perkovac in Aktion zu sehen. Es kam in Schönenwerd zu einem fröhlichen Treffen mit (v.l.) Corinne Haas, Korina Perkovac, Kateřina Holásková, Vivian Guyer, Eva Svobodová, Kantipräsident Sandro Poles – und hinten der VC-Kanti-Scout Matthias Lerch.

Trainingsstart beim VC Kanti ohne Neubauer:
Morgen beginnt die Volleyball-Indoor EM. Alle Schweizer Spiele werden von SRF live übertragen, beginnend morgen mit Kroatien – Schweiz um 17 Uhr. Gleichzeitig beginnen bei den Klubs die Vorbereitungen auf die neue Saison, doch die Nationalspielerinnen werden zu Beginn nicht zur Verfügung stehen, so auch beim VC Kanti. Cheftrainer Nicki Neubauer wird als Assistenztrainer bei den deutschen Frauen engagiert sein. Die tschechische Nationalspielerin Eva Svobodová und Korina Perkovac mit dem Swiss-Team werden ebenfalls beim Kanti-Trainingsstart fehlen. In Abwesenheit von Neubauer werden die ersten Übungseinheiten der neuen Saison 2021/22 ab dem 23. August von Neubauer-Assistent Claudio Kriech zusammen mit den bewährten Kräften aus Vorarlberg, Beata und Ludwig Horvath geleitet.

14.06.2021 20:19

Silbermedaille für Austria mit Kantigirl Victoria Deisl nach Silver League-Finalkrimi

Österreichs Volleyball-Nationalteam der Damen ist Samstagabend nur knapp am Gewinn der CEV Volleyball European Silver League vorbeigeschrammt.

Die Auswahl von Headcoach Jan de Brandt musste sich in einem packenden Finale in Maribor EuroVolley-Teilnehmer Bosnien-Herzegowina 2:3 (22:25, 29:27, 25:23, 18:25, 7:15) geschlagen geben. Bereits 2018 waren die ÖVV-Damen im Endspiel gestanden, damals wurde es ebenfalls die Silbermedaille. Bosnien-Herzegowina qualifizierte sich durch den Titelgewinn für die Golden League 2022.
Rotweißrot startete perfekt, agierte in der Annahme sehr stabil und führte 14:9. Doch der EM-Starter erhöhte den Angriffsdruck, holte Punkt um Punkt auf und ging sogar 18:16 in Führung. Noch einmal gelang es den Österreicherinnen gleichzuziehen (19:19). Mit einem 4:1-Lauf sorgte Bosnien-Herzegowina allerdings für die Vorentscheidung im ersten Satz – 25:22.
In Durchgang zwei verwerteten die Gegnerinnen ihre Chancen zunächst effizienter, setzten sich 15:11 ab. Die ÖVV-Auswahl bewies aber Kampfgeist. Dank einer Serviceserie von Monika Chrtianska kam man nicht nur wieder heran, sondern stellte sogar auf 16:15. Die Spielerinnen Bosnien-Herzegowinas steckten den Rückschlag schnell weg, drehten postwendend den Spieß wieder um – 20:17. Abermals kam Rotweißrot allerdings zurück, wehrte vier Satzbälle ab und nutzte wenig später seine zweite Chance zum Ausgleich. Nikolina Maros gelang das Ass zum 29:27.
Auch in Satz drei ein unverändertes Bild: Bosnien-Herzegowina agierte mit viel Wucht im Angriff, Österreich stemmte sich aufopfernd dagegen, fightete immer wieder zurück, und war in der entscheidenden Phase abermals nervenstärker. Bei 24:23 kam Ursula Ehrhart zum Service und verwertete den Satzball – mit einem Ass!
Durchgang vier verlief weit weniger umkämpft als die Sätze zuvor. Diesmal brachten Bosnien-Herzegowina nämlich ein frühes Punktepolster (10:6) souverän ins Trockene, glich mit 25;18 aus. Damit musste Rotweißrot wie schon im Semifinale gegen Portugal in den Tie-Break. Doch diesmal gab es kein Happy End: Bosnien-Herzegowina setzte sich mit 15:7 und 3:2 durch.
Topscorerinnen waren Ursula Ehrhart (21), Nikolina Maros (18) und Monika Chrtianska (12) bzw. Edina Begic (25), Anđelka Radiskovic (23) und Dajana Boskovic (22). Die Matchstats aus Sicht der Österreicherinnen: Angriffspunkte 70 zu 77 (Quote 43% zu 50%), Asse 2 zu 8, Blockpunkte 6 zu 9, Annahme 44% zu 52% und Punkte durch gegnerische Fehler 23 zu 21.
Stimmen:
ÖVV-Zuspielerin Victoria Deisl: „Der zweite Platz ist super. Es ist aber extrem schade, wir hätten es uns verdient, es war ein wirklich harter Kampf. Leider gab es das bessere Ende für Bosnien-Herzegowina. Wir haben alles reingehaut, alles gegeben in den letzten zwei Monaten und hart gearbeitet. Es ist halt verdammt schade, dass es nicht gereicht hat. Aber ein zweiter Platz kann sich auch sehen lassen.“