Impressionen VC Kanti

VC Kanti 2024/25

 Nicki Neubauer, Kateřina Holásková, Lina Marie Lieb, Korina Perkovac.

Alessia Pazin, Viviane Habegger, Isabella Loffreda, Nina Kavka.


 

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Kanti steht in den Spielen um Rang 5

In der Zwischenrunde der Spiele um die Ränge 5 bis 8 gelang dem VC Kanti bei Volley Glaronia der zweite Sieg. Damit haben die Schaffhauserinnen die Chance, die Meisterschaft wie im Vorjahr auf Rang 5 abzuschliessen. Der nächste Gegner steht noch nicht fest.

 

Erlösender Jubel: die Kanti-Spielerinnen siegten gegen Volley Glaronia deutlich. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

Anders als beim Ausscheiden aus den Playoff-Viertelfinals gegen Volley Lugano liess es der VC Kanti in der Zwischenrunde der Spiele um die Ränge 5 bis 8 nicht auf ein drittes Spiel in der Best-of-3-Serie ankommen. Gestern Abend gelang den Schaffhauser Volleyballerinnen auswärts in Glarus, vier Tage nach dem Erfolg daheim, der zweite 3:0-Sieg. Damit erreicht das Team von Nicki Neubauer die Best-of-3-Serie um die Plätze 5 und 6 in der Meisterschaft, die am Samstag vor Ostern, 30. März, in der heimischen BBC-Arena beginnen wird. Der Gegner steht frühesten heute Abend fest. Dann hat in der zweiten Runde der zweiten Paarung VBC Cheseaux daheim die Chance, die 0:3-Niederlage vom Samstag bei Volley Genève wettzumachen. Sollten jedoch die Genferinnen unter dem Büsinger Trainer Andi Vollmer erneut gewinnen, würde ein drittes Spiel überflüssig.

Der VC Kanti trat auch in der zweiten Partie gegen Volley Glaronia wieder mit der Annahme-Libera Lina Hinteregger und der Abwehr-Libera Isabella Loffreda anstelle der erkrankten Stammspielerin Viviane Habegger an. Vor 200 Zuschauern in der Dreifach-Halle der Kantonsschule musste zunächst das Gastteam einem Rückstand hinterherlaufen (1:3, 6:8). Glaronia schlug zu Beginn etwas besser auf als im ersten Spiel, Kanti hatte mehr Mühe in der Block-Abwehr, kam aber heran.

Bis Satzmitte gelang es dem Heimteam mit einem guten Side-out-Spiel immer wieder dranzubleiben. In Folge zog Kanti verschiedentlich auf bis zu vier Punkte davon (19:15), die Gegnerinnen glichen jedoch mehrfach aus (20:20, 23:23). Kanti vergab einen Satzball, wehrte zwei von Glaronia ab und verwertete unter dem inzwischen erfolgten Doppelwechsel (A. Pazin/Corbach für Dapic/Flory) den zweiten eigenen Satzball. «Das war so ein bisschen die Knacknuss», äusserte Kanti-Trainer Nicki Neubauer im Anschluss.

Die Wende nach den Geschenkkörben

Der Beginn des zweiten Satzes gehörte zunächst dem Gastteam (4:1, 7:4). «Dann haben wir aber nicht nur Geschenke, sondern Geschenkkörbe verteilt, um sie irgendwie am Leben zu lassen», so Neubauer zum Fortgang. Denn von den 19 Punkten für Glaronia habe sein Team elf für sie gemacht mit Angriff und Block. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 7:10 richtete der Kanti-Coach bei 12:13 bei einem Time-out deutliche Worte an sein Team. «Dann haben wir angefangen, ordentlich zu spielen, dann haben wir sehr gut verteidigt, sehr gut Block-Abwehr gespielt, und ziehen es den ganzen dritten Satz so durch.»

Kanti hatte den zweiten Satz 25:19 gewonnen, im dritten waren die Gegnerinnen dann chancenlos (25:9). «Da war die Messe gelesen, wir haben sehr gut aufgeschlagen. Die Aussicht auf ein trainingsfreies Wochenende hat dann die letzte Motivation rausgekitzelt», so Neubauer nach den 70 Spielminuten.

NLA, Frauen, Zwischenrunde Rang 5-8 (Best of 3), 2. Spiel: Volley Glaronia - VC Kanti 0:3 (26:28, 19:25, 9:25), Endstand 0:2. - Kantonsschule. - 200 Zuschauer. - SR: Becker/Hefti. - Spieldauer: 27, 22, 21 = 70 Minuten. – Volley Glaronia: Mandelbaum (Pass), Mazzoleni, Egger, Brzezinska, Bujajic, Szczyrba, Schnyder (Libera); eingewechselt: Cembranos (Libera), Duric, Werfeli. – VC Kanti: (Flory, Pass), Suriano, Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Hinteregger (Libera); eingewechselt: Loffreda (Libera), Corbach, A. Pazin, Kuch; nicht eingesetzt: Cavka; ohne Künzler (rekonvaleszent), Habegger (erkrankt). – Bemerkungen: VC Kanti trifft in den Spielen um Rang 5/6 (Best of 3) auf Genève Volley oder VBC Cheseaux; 1. Spiel am Samstag vor Ostern, 30. März, 16.30 Uhr, BBC-Arena.

Die erste Chance nutzen

Nach dem Sieg vom Samstag kann sich der VC Kanti heute mit einem weiteren Erfolg in der Best-of-3-Serie gegen Volley Glaronia die Teilnahme an den Spielen um Rang 5/6 sichern.

 

Auch heute soll Lina Hinteregger wieder als Annahmelibera eingesetzt werden. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

Mit dem 3:0 vom vergangenen Samstag ist der VC Kanti nach dem Ausscheiden aus den Playoff-Viertelfinals bestmöglichst in die neue Konstellation gestartet. Um das nun noch mögliche Ziel, Rang 5 in der Meisterschaft, erreichen zu können, brauchen die Schaffhauser Volleyballerinnen noch einen Sieg gegen Volley Glaronia. Die erste Gelegenheit dazu bietet heute Abend (20.00 Uhr) die Auswärtsbegegnung in Glarus. «Es gibt nicht so viel umzustellen oder neu zu machen», meint Kantitrainer Neubauer nach der ersten kurzen Auswertung. Zu arbeiten gebe es aber noch an der Effizienz im Angriff. «Wir können drei, vier Fehler abstellen in Situationen, in denen wir nicht immer das volle Risiko suchen müssen», erläutert Nicki Neubauer. «Es geht darum, selber abzuwägen, wann gehen wir voll drauf und probieren wir eine bessere Situation für uns zu bauen. Auswärts geht es auch darum, den Aufschlagdruck zu finden, den wir zu Hause sehr gut gegen sie gekriegt haben», so der Coach der Munotstäderinnen. Dies werde in der fremden Halle ein bisschen schwieriger werden, aber im letzten Spiel Anfang Februar habe sein Team dies sehr gut geschafft.

Stammlibera erkrankt

Noch vor einem zweiten Arzttermin der Stammlibera Viviane Habegger geht Nicki Neubauer davon aus, dass die erkrankte Spielerin bis zum Saisonende (spätestens am 7. April) nicht mehr eingesetzt werden kann. Am vergangenen Samstag wurde die 22-Jährige von der eigentlichen Aussenangreiferin Lina Hinteregger (eingesetzt als Annahmelibera) sowie der zweiten Libera Isabella Loffreda (als Abwehrspielerin) ersetzt. «Wir haben es mit den beiden Spielerinnen relativ gut gelöst», blickt der Kantitrainer zurück. Im Verbund mit den anderen Spielerinnen macht der Zwangsverzicht auf die Stammlibera für die letzten drei bis fünf Saisonspiele keine so grossen Sorgen. «Es geht eher darum, dass eigene Spiel reinzudrücken.»

Im Falle eines Sieges gibt es für die Schaffhauserinnen eine Verschnaufpause bis zum Ostersamstag. Falls sich heute Abend Glaronia durchsetzen würde, fällt die Entscheidung um Fortsetzung der Saison allerdings erst am kommenden Samstag in der BBC Arena (16.30 Uhr) bei einem dritten Spiel. Wer als Gast am Ostersamstag nach Schaffhausen kommt, im Idealfall für den VC Kanti in den Spielen um Rang 5/6 (Best-of-3-Serie), steht jedoch nicht vor morgen Abend fest. Dann treffen Cheseaux und Genf zum zweiten Mal aufeinander. In der ersten Runde hatten sich die Genferinnen mit dem Büsinger Trainer Andi Vollmer daheim mit 3:0 durchgesetzt.

Kanti mit psychologisch wichtigem Sieg gegen Glaronia

Die Voraussetzungen für das erste Klassierungsspiel von Platz 5–8 gegen Volley Glaronia waren nicht optimal. Nicht nur die Niederlage vom Mittwoch im alles entscheidenden Viertelfinal-Spiel galt es zu verdauen, sondern zu allem Übel muss Stammlibera Viviane Habegger für längere Zeit wegen Krankheit pausieren.

 

Nina Cavka mit dem Smash zum 1:0 bei ihrem NLA-Debut. BILD WERNER SCHLÄPFER

 Der VC Kant löste die Aufgabe mit dem 3:0 sehr gut. Im ersten Satz liessen die Schützlinge von Nicki Neubauer ihren ganzen Frust der vergangenen Tage raus und liessen dem Gegner keine Chance. Auf dem Liberaposten machten Lina Hinteregger in der Annahme und Isabella Loffreda in der Feldverteidigung einen sehr guten Job.

Am Ende des Satzes mit fünf Schweizerinnen auf dem Feld kam die 17-jährige Kanti-Nachwuchsspielerin Nina Cavka zu ihrem NLA-Debüt und machte mit der zweiten Ballberührung den Smash zum 25:13-Satzgewinn.

Das Kanti-Alltagsgesicht

Glarus gab sich im weiteren Verlauf des Spiels nicht kampflos geschlagen, sie nutzten das Nachlassen des Heimteams, führten mit 16:15, 23:19 und hielten das Score bis in die Endphase offen, für den Satzgewinn sollte es aber nicht reichen. Für die Gastgeberinnen machte Elisa Suriano am Service Druck und zwei Kanti-Blocks zwingen den Gästetrainer zum Time-out. Mit Elisa Suriano weiter am Service und wieder ist ein Kanti-Block zur Stelle. Am Schluss war es ein Eigenfehler, der zum sechsten Punkt in Serie und dem Satzgewinn der Schaffhauserinnen führte (25:23).

Im dritten Satz entwickelte sich ein Spiel mit vielen Auf und Abs. Trotz eines zeitweisen Vier-Punkte-Rückstands der Munotstädterinnen gelang es dem Gegner nicht, den Vorsprung über die Runden zu bringen. Als Nicki Neubauer beim Stand von 15:14 mit dem Doppelwechsel von Alessia Pazin für Lindsay Flory und Maëlle Corbach für Barbara Dapic seinem Team neue Impulse geben wollte, ging es jedoch zunächst in die entgegengesetzte Richtung, der Gegner machte sechs Punkte in Serie und führte 20:15. Erst die Einwechselung von Jasmin Kuch brachte die Wende, ihre fünf starken Services unter anderem mit einem Ass brachten den nötigen Druck und die Führung zum 21:20. Der Endkampf war lanciert, nach zwei Glaronia-Satzbällen und zwei Kanti-Matchbällen ist es Corina Perkovac, die mit einem Smash zum 28:26 den Sieg für ihre Farben sicherstellt.

Bescheidene Kulisse

«Das Ergebnis ist knapper, als es sich angefühlt hat, mit dem Resultat bin ich absolut zufrieden, auch wenn es eng scheint», äusserte Trainer Nicki Neubauer nach den 79 Spielminuten. Nur 112 Zuschauer hatten nach dem Grossaufmarsch der Fans zu den beiden Heimspielen gegen Volley Lugano (875, 786) den Weg in die BBC Arena genommen.

Der Kanti-Trainer sagte weiter zur Leistung seines Teams: «Ich bin sehr mit der kämpferischen Leistung zufrieden, zum Ende haben wir das Spiel mal in unsere Richtung gezwungen.» Dies war den Schaffhauserinnen zuletzt nicht immer geglückt. «Für ein paar Aktionen im Spiel gegen Lugano waren wir bestraft worden, gegen Glarus halt nicht. Heute wurden wir für den Kampf belohnt.»

Weiter am Mittwoch

Weiter geht es am Mittwoch in Glarus: Der VC Kanti will mit einem weiteren Sieg den Einzug um die Spiele um Rang 5/6 sicherstellen. (wschl/R.Sta.)

NLA, Frauen, Zwischenrunde Rang 5-8 (best of 3), 1. Spiel: VC Kanti - Volley Glaronia 3:0 (25:13, 25:24, 28:26), Stand 1:0. - BBC Arena. - 112 Zuschauer. - SR: Sikanjic/S. Aucht. - Spieldauer: 18, 26, 32 = 76 Minuten. – VC Kanti (Flory, Pass/5), Suriano (7), Holaskova (8), Dapic (13), Perkovac (10), Armer (9), Hinteregger (Libera); eingewechselt: Loffreda, Corbach (2), A. Pazin, Cavka (1), Kuch (1); ohne Künzler (rekonvaleszent), Habegger (erkrankt). – Volley Glaronia: Mandelbaum (1, Pass), Mazzoleni (6), Egger (6), Brzezinska (10), Bujajic (8), Szczyrba (11), Schnyder (Libera); eingewechselt: Cembranos (Libera), Duric; nicht eingesetzt: Werfeli.

Eine mental sehr schwierige Aufgabe

Beim VC Kanti Schaffhausen ist die Enttäuschung gross nach dem resultatmässig knappen Ausscheiden aus den Playoff-Viertelfinals. Nun geht es in vier bis sechs Spielen um das Minimalziel – das Erreichen von Rang 5.

Klappt es zumindest mit dem Erreichen von Platz 5? Zuerst gehts in einer Zwischenrunde gegen Glaronia – hier eine Aufnahme vom Heimspiel gegen die Glarnerinnen im November: Viviane Habegger bei der Annahme. BILDW. Schläpfer

Reinhard Standke

Zwei Spiele hintereinander im Tiebreak mit zwei Punkten Differenz verloren und dabei einen Matchball verpasst, fünf der zehn Sätze nur mit zwei Punkten abgegeben und aus dem Rennen um die Top-4-Plätze in der Meisterschaft ausgeschieden: Die Nacht und der Tag danach waren für das Team und den Staff des VC Kanti Schaffhausen nicht gerade einfach. «Ich habe mir das Spiel gar nicht mehr angesehen», berichtet Trainer Nicki Neubauer. Staff und Team hätten nicht so viel geschlafen, auch den Spielerinnen ginge das enge Ausscheiden sehr nahe, so Neubauer.

Die Quittung erhalten

«Wir wollten da vorne rein», gibt Neubauer nochmals Einblick in die eigentliche Zielsetzung – einen Platz unter den Top 4. «Und ich bin auch der Meinung, dass wir da vorne reingehören.» Verschiedene Faktoren haben für den Kanti-Trainer dazu geführt, dass es anders kam: «Zum einen haben wir es nicht ganz zu Ende gespielt und sie immer wieder am Leben gelassen. Auf der anderen Seite haben wir entweder immer wieder maximal Pech oder der Gegner das Spielglück.»

In den fünf Sätzen im entscheidenden dritten Playoff-Viertelfinal gegen Lugano am Mittwoch sei das Momentum nicht in Richtung seiner Mannschaft gefallen, «das ist sehr aussergewöhnlich, das habe ich sehr lange nicht erlebt.» Es habe am Donnerstag schon etwas an ihm genagt. «Spielerisch haben wir zwei, drei falsche Entscheidungen getroffen, individuell im Angriff zu viel liegen gelassen. Wir haben zu viele Situationen, in den wir nicht scoren oder sogar Fehler machen und dies in der Crunchtime, anstatt es ruhig zu Ende zu spielen», sagt Neubauer. «Am Ende haben wir dafür die Quittung gekriegt.»

Nun geht es für den VC Kanti ab heute gegen Volley Glaronia (16.30 Uhr, BBC-Arena) in einer Best-of-3-Zwischenserie darum, die Spiele um Platz 5/6 zu erreichen. «Mental ist dies mit der Enttäuschung die grössere Herausforderung, als vorne mitzuspielen. Vorne ist mehr Nervosität und vom Gefühl her mehr Druck, hinten wissen wir nicht, was passiert», sagt Neubauer. Er wisse nicht, wie ernst Glaronia, Cheseaux und Genf es nehmen, so der Trainer der Schaffhauserinnen. «Die können auch gut spielen.»

Mit Wut im Bauch und Energie

In der Qualifikation hatten die Munotstädterinnen gegen diese drei Teams je ein Spiel gewonnen und ein Spiel verloren. «Wir müssen mental mit der Enttäuschung umgehen, das ist für die Mannschaft eine riesige Herausforderung und ein Charaktertest.» Es gehe weniger um taktische Dinge gegen den nächsten Gegner, den man gut kenne, als darum, mit Wut im Bauch zu spielen und die Energie gut zu kanalisieren.

Bei Glaronia ist die erste Zuspielerin Mandelbaum zurück, dafür hatte das Team zuletzt Verletzungssorgen in Person von Mittelblockerin Lea Werfeli. Beim VC Kanti ist die junge Angreiferin Nina Cavka nach Abschluss der 1.-Liga-Saison in den Nationalliga-A-Kader gerückt. Sie ist in den Trainings dabei und war am Mittwoch unter den Ersatzspielerinnen, kam aber noch nicht zum Einsatz.

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