Impressionen VC Kanti

VC Kanti 2024/25

 Nicki Neubauer, Kateřina Holásková, Lina Marie Lieb, Korina Perkovac.

Alessia Pazin, Viviane Habegger, Isabella Loffreda, Nina Kavka.


 

Topscorer

News

VC Kanti verpasst Halbfinals und Saisonziel

Im dritten und entscheidenden Spiel der Playoff-Viertelfinalserie verliert der VC Kanti Schaffhausen gegen Volley Lugano mit 2:3. Nun geht es in der Meisterschaft am Wochenende in den Zwischenspielen um die Ränge 5 bis 8 mit einem Heimspiel gegen VBC Glaronia weiter.

 

Grosse Enttäuschung bei den Spielerinnen des VC Kanti, vorne Elisa Suriano. BILDER REINHARD STANDKE

Reinhard Standke

Welch grosse Enttäuschung für den VC Kanti: Wie im Vorjahr können die Schaffhauser Volleyballerinnen die Best-of-3-Serie in den Playoff-Viertelfinals nicht erfolgreich gestalten. Nach dem 3:1-Erfolg vor zehn Tagen in der BBC-Arena – dem dritten Saisonsieg über Volley Lugano – und der knappen 2:3-Niederlage am vergangenen Samstag – Kanti vergab im Tessin einen Matchball – setzte es gestern Abend im entscheidenden dritten Spiel daheim erneut eine knappe 2:3-Niederlage ab. Damit verpasst Kanti in der engsten der Viertelfinalpaarungen (4. gegen 5.) erneut das Saisonziel, die Ränge 1 bis 4. Im besten Fall ist nun in der Meisterschaft noch der fünfte Rang möglich, diesen Platz hatten die Munotstädterinnen bereits vor zwölf Monaten belegt. Die Teilnahme auf CEV Challenge Cup war dennoch möglich.

Wie schon im ersten Spiel der Serie gegen Volley Lugano sorgten auch gestern wieder viele Zuschauer für ordentlich Stimmung in der BBC-Arena. Doch die meisten der 786 Fans dürften wohl enttäuscht den Heimweg angetreten haben. Gleich wie am vergangenen Samstag war es ein enges Spiel mit Aufs und Abs auf beiden Seiten und wiederum fünf Sätzen, die allerdings fast 30 Minuten schneller gespielt waren. «Wir haben gut begonnen, dann jedoch den Faden verloren, das darf nicht sein», so Kanti-Trainer Nicki Neubauer zum ersten Satz. Sein Team führte 10:6, 19:16 und gab am Ende den Satz mit 23:25 ab.

Besser machten es die Schaffhauserinnen in der Folge. Zu Beginn drückten sie Lugano mit 7:0 an die Wand, führten später mit 17:12 und 19:14. Die Gäste nutzen die Möglichkeiten der besser besetzten Bank mit vielen Wechseln und kamen auf 20:18 heran, Kanti gelang der Satzausgleich (25:19) und nahm den Schwung mit. Mit Druck am Service (Perkovac, Armer), schnellem präzisen Spiel und guten Lösungen liessen sie den Tessinerinnen keine Chance (25:8). Den vierten Satzbeginn dominierte Lugano mit starken Aufschlägen, unter denen das Angriffsspiel bei Kanti litt (4:7). Kurz meldeten sich die Schaffhauserinnen zurück (11:9), fielen wieder in Rückstand (18:21), glichen aus (24:24) und gaben den Satz ab (24:26).

Wieder musste der Tiebreak entscheiden. Nach der Anfangsphase gelang es Kanti (mit Perkovac am Service), sich abzusetzen (8:5), doch in langen Ballwechseln mit viel Kampf und vielen Wechseln aufseiten der Gäste gelang es diesen, auszugleichen (11:11). Kanti legte zwar mit 13:12 vor, glich auch noch zum 14:14 aus, kassierte jedoch den zweiten Matchball zur Riesenenttäuschung, so Neubauer nach dem 14:16. «Wir machen viel Unsinn, sie auch, wir machen unser Spiel nicht fertig», lautete die Kurzanalyse des Trainers.

Bereits am kommenden Samstag beginnen die Spiele der Zwischenrunde um die Ränge 5 bis 8. Für den VC Kanti geht die Best-of-3-Serie mit einem Heimspiel gegen VBC Glaronia los (16.30 Uhr, BBC-Arena). Die 2. Runde folgt auswärts in der Mitte der kommenden Woche, eine allfällige dritte Partie in zehn Tagen in Schaffhausen.

NLA Frauen/Playoff-Viertelfinals, 3. Runde: VC Kanti - Volley Lugano 2:3 (23:25, 25:19, 25:8, 24:26, 14:16); Endstand 1:2. - BBC-Arena. - 786 Zuschauer. - SR: Rüegg/Kälin. - Spieldauer: 22, 22, 15, 29, 18 = 106 Minuten. – VC Kanti: VC Kanti: Flory (Pass), Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Suriano, Habegger (Libera); eingewechselt: Kuch, Corbach, A. Pazin; nicht eingesetzt: Cavka, Hinteregger, Loffreda (Libera); ohne Künzler (rekonvaleszent). – Lugano: Allard (Pass), Leban, Rigon, Nikolova, Hoogers, Campos, Mortati (Libera); eingewechselt: Caraballo, Ré, Sordo, Knutti (Libera), Cosulich (Pass), Gavori, Colombo, Garovi, Cosulich (Pass); nicht eingesetzt: Mariani.

Weiteres Spiel von gestern Abend: Aesch-Pfeffingen - VBC Cheseaux 3:0 (25:17, 25: 23, 25:13); Endstand in der Serie: 2:1.

Zwischenrunde für die Ränge 5 bis 8 (Best of 3, ab Samstag, 16. März): VC Kanti - VBC Glaronia (1. Spiel: Samstag, 16. März, 16.30 Uhr, BBC Arena), Genève Volley - VBC Cheseaux.

Playoff-Halbfinals (Best of 5, ab Samstag, 16. März): Neuenburg UC - Volley Lugano, Aesch-Pfeffingen - Volley Düdingen.

Video

Interviews mit Coach Nicki Neubauer und Spielerin Korina Perkovac unter www.shn.ch/click

Nur mit einem Sieg in den Halbfinal

Damit der VC Kanti um die Ränge 1 bis 4 in der Meisterschaft mitspielt, ist heute Abend ein 3:0, 3:1- oder 3:2-Sieg über Volley Lugano gefordert.

 

Die 18 Jährige Selena Leban (20) mit dem Angriff gegen Holásková Katerina und Flory Lindsay wurde gleich beim ersten Spiel bei Lugano Topscorer. BILD W. Schläpfer.

 

Reinhard Standke

Auf Messers Schneide steht es in den Playoff-Viertelfinals zwischen dem VC Kanti und Volley Lugano. In der «Belle» von heute Abend (20.00 Uhr, BBC-Arena) geht es darum, ob die Schaffhauser Volleyballerinnen im Bereich des Saisonzieles verbleiben oder, wie im Vorjahr, die Spielzeit bestenfalls auf Platz 5 abschliessen können.

«Wir haben das Spiel noch einmal angesehen und geschaut, wo wir es am Ende verloren haben», blickt Kanti-Trainer Nicki Neubauer auf die 2:3-Niederlage vom vergangenen Samstagabend im Tessin zurück. Dies könne man gar nicht so genau sagen. «Es sind einfach unendlich viele lange Rallies dabei, von denen wir einen Teil ein bisschen unglücklich verlieren. Oder wir machen einen super Aufschlag, den sie nur noch zurückpritschen können, hinten ins Eck, genau auf die Linie», erinnert Neubauer an eine dieser Aktionen. «Am Ende ist das Spiel so eng, dass so ein Ball entscheidet, oder wenn wir unseren Matchball genutzt hätten.» Diesen hatte Kanti gehabt, nachdem sie zwei Matchbälle abgewehrt hatten, anschliessend waren zwei weitere für das Heimteam gefolgt.

Sicher habe Kanti in der Spielanlage noch Luft nach oben, meint der Trainer der Munotstädterinnen. «Sie wollen unser erstes Tempo unterbinden, schlagen nach aussen auf und stellen sich konsequent mit einem Doppelblock gegen unsere Mittelblockerinnen.» Jacqui Armer habe zwar gut gepunktet, sein Team habe aber vor allem über die Aussenpositionen zu wenig konsequent angegriffen. Barbara Dapic habe mit einer Quote von fast 50 Prozent zwar sehr gut geskored, habe aber auch zwei, drei Bälle gehabt, die sie nicht machte oder bei denen Kanti den Blockpunkt kassierte. «Das müssen wir abstellen, da brauchen wir etwas mehr Zug, Entschlossenheit», sagt Neubauer. Ein Thema sei auch der Aufschlag gewesen, die Bälle seien viel weiter geflogen als in der heimischen Halle. «Wir haben über die fünf Sätze wenig Fehler gemacht, aber auch wenig Druck, da müssen wir ansetzen.»

Was wäre wenn

Da neben der Paarung Kanti – Lugano auch Aesch – Cheseaux in die 3. Runde geht, steht noch keines der Halbfinal- beziehungsweise Zwischenrundenspiele vom kommenden Wochenende fest. Sicher ist wohl nur, das Neuenburg mit einem Heim- und Glaronia mit einem Auswärtsspiel in den nächsten Saisonabschnitt starten. Erreicht der VC Kanti die Halbfinals, geht es für die Munotstädterinnen in der Best-of-5-Serie entweder in Neuenburg oder, wenn Cheseaux gegen Aesch den zweiten Sieg landet, in Düdingen weiter. Verliert Kanti gegen Lugano, starten die Schaffhauserinnen in die Best-of-3-Serie der Zwischenrunde (Rang 5 bis 8) mit einem Heimspiel gegen Glaronia (wenn Aesch gewinnt) oder gegen Genf (wenn Aesch unterliegt).

VC Kanti Saison 2024/25 1.Liga

Schon laufen die Vorbereitungen für nächste Saison im Hintergrund.

Melanie Kunz, Vivian Guyer, Trainer Claudio Kriech und Alexandra Schaber

«Unser Ziel ist es, wiederum im vorderen Drittel der Liga mitzuspielen, um das Resultat dieser Saison zu bestätigen, aber wichtiger ist es, die jungen ambitionierten Spielerinnen zu entwickeln», nennt Kriech die Zielsetzung für die Zukunft. «In diesem Zusammenhang freut es uns, dass mit Vivian Guyer und Alexandra Schaber zwei Schaffhauser Eigengewächse wieder den Weg zurück in die Munotstadt finden und so ihre Erfahrungen den jungen Spielerinnen weitergeben können.»

Passeuse Guyer war von 2016 bis 2022 im Kanti-NLA-Team und kehrt nach zwei Saisons bei VBC Aadorf (NLB) zurück in die zweite Kanti-Mannschaft. Von 2015 bis 2017 spielte Schaber als Mittelblockerin im NLA-Team und kehrt nun nach Stationen in Aadorf, Lugano, Val de Travers und wieder Aadorf zu ihrem Stammverein zurück. «Dies wird das jetzige schon gute Trainingsniveau in der Mannschaft um Melanie Kunz nochmals etwas erhöhen», erklärt Claudio Kriech. «Ich hoffe, dass der Rest des Teams nebst den drei Abgängen so zusammenbleibt und dass wir im Training die eine oder andere Damen-3-Spielerin mit einbauen können, um auch diese auf den Schritt in die 1. Liga vorzubereiten. Weiter haben wir aber noch Platz für auswärtige junge und ambitionierte Spielerinnen im Kader», so der künftige Trainer des VC-Kanti-2-Teams.

VC Kanti Saison 2024/25 1.Liga

Schon laufen die Vorbereitungen für nächste Saison im Hintergrund.

Melanie Kunz, Vivian Guyer, Trainer Claudio Kriech und Alexandra Schaber

«Unser Ziel ist es, wiederum im vorderen Drittel der Liga mitzuspielen, um das Resultat dieser Saison zu bestätigen, aber wichtiger ist es, die jungen ambitionierten Spielerinnen zu entwickeln», nennt Kriech die Zielsetzung für die Zukunft. «In diesem Zusammenhang freut es uns, dass mit Vivian Guyer und Alexandra Schaber zwei Schaffhauser Eigengewächse wieder den Weg zurück in die Munotstadt finden und so ihre Erfahrungen den jungen Spielerinnen weitergeben können.»

Passeuse Guyer war von 2016 bis 2022 im Kanti-NLA-Team und kehrt nach zwei Saisons bei VBC Aadorf (NLB) zurück in die zweite Kanti-Mannschaft. Von 2015 bis 2017 spielte Schaber als Mittelblockerin im NLA-Team und kehrt nun nach Stationen in Aadorf, Lugano, Val de Travers und wieder Aadorf zu ihrem Stammverein zurück. «Dies wird das jetzige schon gute Trainingsniveau in der Mannschaft um Melanie Kunz nochmals etwas erhöhen», erklärt Claudio Kriech. «Ich hoffe, dass der Rest des Teams nebst den drei Abgängen so zusammenbleibt und dass wir im Training die eine oder andere Damen-3-Spielerin mit einbauen können, um auch diese auf den Schritt in die 1. Liga vorzubereiten. Weiter haben wir aber noch Platz für auswärtige junge und ambitionierte Spielerinnen im Kader», so der künftige Trainer des VC-Kanti-2-Teams.

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