Impressionen VC Kanti

VC Kanti 2024/25

 Nicki Neubauer, Holásková,  Korina Perkovac, Isabella Loffreda, Viviane Habegger, Nina Kavka.


 

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Neuausrichtung des Kaders beim VC Kanti

 Mit dem sechsten Rang in der Meisterschaft hat der VC Kanti Schaffhausen die Zielsetzung einer Top-4-Klassierung verfehlt. Bereits zur Jahreswende leitete der Klub die Neuausrichtung des Kaders für die Saison 2024/2025 ein. Ein grosser Teil der Stammspielerinnen des VC Kanti steht in der nächsten Saison nicht mehr im Kader. BILD W. SCHLÄPFER

 Reinhard Standke

Bis in den Dezember war es gut gelaufen beim VC Kanti. Das Team mit Trainer Nicki Neubauer konnte gegen Neuenburg und in Düdingen sowie Lugano gewinnen, verlor zwar in Genf, Cheseaux und Aesch, lag zum Jahreswechsel aber auf dem dritten Rang. Dann folgte ein siegloser Monat Januar mit vier Niederlagen in Folge. Am 1. Februar kommunizierte der Klub die Vertragsverlängerung mit Trainer Nicki Neubauer um zwei Jahre. Danach schlossen die Schaffhauser Volleyballerinnen die Qualifikation auf Rang 4 ab und starteten mit einem Sieg über Volley Lugano in die Playoff-Viertelfinals. Dort war jedoch nach einer 2:3-Auswärtsniederlage mit einem vergebenen Matchball und einer weiteren 2:3-Niederlage Schluss. «Für mich war der Genickbrecher das Spiel in Lugano», sagt Kanti-Präsident Sandro Poles. Danach sei dann die Luft draussen gewesen. In den folgenden Zwischenspielen setzte sich das Team gegen Glaronia durch, stand aber gegen Volley Genève am Ende zweimal auf verlorenem Posten. Rang 3, Platz 5 und Rang 6: Dies sind die Schlussklassierungen des VC Kanti in den letzten drei Saisons. Der Abschluss auf Rang 6 sei völlig unzufriedenstellend und auch völlig weg von der Leistungsstärke der Spielerinnen und von dem, was das Team in der Saison gezeigt und sich erarbeitet habe, meint Kanti-Cheftrainer Nicki Neubauer. «Wir haben eine ganz starke Runde im Herbst gespielt. Dann hatten wir unser Loch im Januar, aber auch Highlights.»

Fehlende Qualitäten im Kader

«Die beiden Spiele gegen Genf waren nichts, das war sehr enttäuschend», äussert sich Vereinspräsident Sandro Poles. «Die ganz Saison ist geprägt gewesen von vielen Ups und Downs, von wirklich guten und von wirklich schlechten Phasen. Einerseits haben wir das Problem, dass wir von der Bank her nicht wirklich unterstützen können», spricht Poles die Tatsache an, dass man sich vor der Saison auf der Aussenposition gegen die Verpflichtung einer Ausländerin entschieden hatte und nur auf Schweizerinnen gesetzt hatte. Andererseits wurde nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Julia Künzler einstimmig der Entscheid gefasst von einer Neuverpflichtung abzusehen (im Gegensatz zu Viertelfinal-Konkurrent Lugano, der gleichwertig wechseln konnte). «Mit dem neben der Volleyball Academy jüngsten Abwehrriegel auf den Aussenpositionen haben wir es über die gesamte Saison gesehen gut gemacht», sagt Neubauer. Für Poles fehlten im Team jedoch teilweise auch gewisse individuelle Qualitäten, die nicht über eine Saison gehalten hätten.

Wieder vorne mitspielen

Nach einer Saison mit einigen Highlights und einem enttäuschenden Abschluss kündigt Sandro Poles an: «Grundsätzlich wollen wir wieder vorne mitspielen. Wir werden den Kader umstellen, wir werden an den wichtigen Stellen schrauben. Werden weniger Schweizerinnen haben, aber mehr auf diese eingehen können.» Dieses bedeute auch, dass es eine Ausländerin mehr geben werde, erläutert der Präsident des VC Kanti. «Wir müssen eine gute Balance finden zwischen jungen Leuten, die wir fördern wollen, und einem Stamm, mit dem auch die Trainingsqualität wieder steigern muss», sagt Nicki Neubauer. Finanziell strebe der Verein gemäss Poles ein minim geringeres Budget bei Spielerinnen an, in der vergangenen Saison habe es Einsparungen in der Vorbereitung und in der Ausrüstung gegeben.

Nun hat der Verein die Namen von acht Abgängen kommuniziert. Darunter sind die drei grossen ausländischen Neuzugänge der vergangenen Saison (Flory/ Pass, Topskorerin Dapic/Diagonal, Armer/Mitte). Das Eigengewächs Maëlle Corbach zieht es zum Studium ins Ausland. Somit werden neben Captain Kateřina Holásková, die eine zehnte Saison bei Kanti anhängt, noch weitere vier bis fünf Spielerinnen verbleiben (Korina Perkovac sowie die Eigengewächse Isabella Loffreda und Nina Cavka, mit Alessia Pazin laufen die Vertragsverhandlungen noch). Da der Kader für die Saison 2023/2024 wieder 13 Spielerinnen umfassen soll, ist für die kommenden Wochen und Monate nun die Verpflichtung von mindestens sieben Neuzugängen (1 x Pass, 2 x Mitte, 4 x Aussen/Diagonal) zu erwarten. Mit dem bisherigen Kader ist für die kommende Woche noch ein Saisonabschlussessen geplant. Ab Anfang Mai sind dann gemeinsame Trainings der verbleibenden NLA-Spielerinnen und des 1.-Liga-Teams vorgesehen, so Chefcoach Neubauer.

Die Veränderungen beim VC Kanti. Sie verlassen das NLA-Team: Lindsay Flory (Pass, seit 2023), Jacqui Armer (Mitte, seit 2023), Maëlle Corbach (Aussen/Diagonal, seit 2020, Studium im Ausland), Barbara Dapic (Diagonal, seit 2023), Lina Hinteregger (Aussen, seit 2021, Studium im Ausland), Jasmin Kuch (Mitte, seit 2022), Julia Künzler (Aussen, seit 2022), Elisa Suriano (Aussen, seit 2022); Claudio Kriech (Assistenzcoach, seit 2021, wird Coach 1. Liga/Nachwuchsverantwortlicher).–

Sie verbleiben beim NLA-Team: Viviane Habegger (Libera, seit 2020), Kateřina Holásková (Mitte, seit 2015), Isabella Loffreda (Libera, seit 2023), Korina Perkovac (Aussen, seit 2017), Nina Cavka (Aussen, seit 2024; spielt auch 1. Liga); Nicki Neubauer (Headcoach, seit 2017, Vertrag bis 2026). – Offen (Vertragsverhandlungen laufen): Alessia Pazin (Pass, seit 2021).

So geht es weiter

Ab Anfang Mai starten die verbleibenden Spielerinnen gemeinsam mit dem 1.-Liga-Team ins Training. Die ausländischen Neuverpflichtungen werden Anfang September zur Mannschaft stossen. Modus und Terminplan für die Saison 2024/2025 sollen am 19. April festgelegt werden.

Markt verändert durch US Pro Ligen

Beeinflusst wird der Markt der Spielerinnen von der Neugründung einer Liga der Pro Volleyball Federation für Frauen in den USA, die für sieben bis künftig zehn Teams seit Januar einen Spielbetrieb oberhalb des College Volleyballs bietet, nach dem bisher viele US-Spielerinnen ins Ausland gegangen sind. Für den November 2024 plant die «League One Volleyball» den Start einer weiteren Liga. Der Minimallohn in der Pro Volleyball League soll dabei 60 000 Dollar betragen. «Das zahlen wir keiner einzigen Spielerin», so Sandro Poles. Daher sei verständlich, dass die amerikanischen Spielerinnen sich nun eher im eigenen Land umschauen als im fernen Ausland zu spielen. «Dies gibt wieder Raum für andere Spielerinnen», man werde eher wieder Richtung Osten schauen. (R.Sta.)

Zweite Niederlage gegen Genf: Kanti kommt nicht über Rang sechs hinaus

Die Saison 2023/2024 ist für den VC Kanti zu Ende: Mit dem sechsten Platz in der Meisterschaft belegen die Schaffhauser Volleyballerinnen die schlechteste Klassierung seit sieben Jahren. 

Pure Enttäuschung bei den Spielerinnen des VC Kanti Schaffhausen nach der Niederlage in Genf. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Vierter nach der Qualifikation, auf Platz sechs in der Endabrechnung: Dem VC Kanti sollte in den Klassierungsspielen gegen Genève Volley mit dem Büsinger Trainer Andi Voller kein versöhnlicher Abschluss der Saison gelingen. Nach der 0:3-Niederlage in Schaffhausen am Ostersamstag zogen die Schaffhauserinnen gestern Abend bei Genève Volley einen 1:3-Misserfolg ein und verpassten damit Rang fünf in der NLA-Meisterschaft, den man noch vor 12 Monaten belegt hatte.

Anstelle der erkrankten Libera Viviane Habegger trat Kanti wie in den letzten beiden Spielen mit Lina Hinteregger (Annahme) und Isabella Loffreda (Abwehr) an. Und startete gut in das Spiel. Elisa Suriano brachte ihr Team, das mit Willen und Kampf begann, mit druckvollen Aufschlägen zum 4:0. Dann jedoch liess der Spielfluss der Gäste nach, auch Genf mit Louise Gillon konnte stark servieren und führte ihre Mannschaft zum 6:6. In der Folge konnte sich Kanti mehrfach um drei Punkte absetzen, der Gegner kam jeweils wieder heran. Beim 19:17 kam Kuch für Perkovac an den Service (bis 17:22), Kanti kam danach zu vier Satzbällen (25:22).

Eng ging es auch im zweiten Satz zu, ab dem das Heimteam die Mittelblockerinnen besser ins Spiel brachte. Mal führte das eine Team, dann das andere mit bis zu drei Punkten. Nach dem 19:18 für Kanti fiel das Service-Abwehr-Momentum auf die Seite des Heimteams, Neubauer versuchte mit dem Doppelwechsel (A. Pazin/Corbach für Flory/Dapic) dagegenzuwirken, dies gelang jedoch nicht (22:25).

Kanti zerfällt und verliert den Faden

Im Anschluss an die 10 Minuten Pause kehrten die Genferinnen mit mehr Energie auf das Feld zurück. «Die ersten eineinhalb Sätze waren ganz okay, etwas besser als am Samstag», schildert Kanti-Trainer die ersten der 90 Spielminuten. «Danach schnüren wir uns selber einen Strick um den Hals. Nach guter Spannung und guten Lösungen machen wir dann drei Aktionen hintereinander, in denen wir uns selber killen, um den Lohn und um das Selbstvertrauen bringen.»

Bereits beim 3:7 griff Neubauer zum Doppelwechsel, doch sein Team lag bald 7:16 zurück und gab den Satz mit 16:25 ab. Im vierten Durchgang folgten auf das 4:5 gleich vier Kanti-Fehler nacheinander, die Munotstädterinnen kamen später mit 16:19 näher, kassierten dann jedoch sechs Punkte in Folge (16:25), was den Matchverlust und das Saisonende als Konsequenz hatte. «Wir haben den Faden verloren, spielen einfäche Balle irgendwo hin und machen es dem nächsten maximal schwer», erklärt der Trainer des VC Kanti. «Dann kommen Fehler heraus und es geht noch mehr Selbstvertrauen weg. Wir nehmen uns selber aus dem Spiel raus.» Für die nächste Saison müsse die Mannschaft ein anderes Gesicht haben und mehr Qualität, kündigt Nicki Neubauer an.

NLA, Frauen. Klassierungsspiele um Rang 5/6 (best of 3). 2. Runde: Genève Volley - VC Kanti 3:1 (22:25, 25:22, 25:16, 25:16), Endstand der Serie: 2:0. - Henri Dunant. - 150 Zuschauer. - SR: Troyon/Sanepa. - Spieldauer: 24, 25, 20, 21 = 90 Minuten. – Genève Volley: Lyklema (Pass), Remy, Larson, Gillon, Szabo, Warren, Reesink (Libera); eingewechselt: Nowak; nicht eingesetzt: Guscetti, Brunat, Biermann, Bartu. – VC Kanti: Flory (Pass), Suriano, Holaskova, Dapic, Perkovac, Armer, Hinteregger (Libera); eingewechselt: Loffreda (Libera), Kuch, Corbach, A. Pazin; nicht eingesetzt: Cavka; ohne Habegger (erkrankt), Künzler.

Nun ist der Kopf gefragt: Der VC Kanti muss die Niederlage ausgleichen

In der ersten Runde in den Spielen um Rang fünf und sechs vergibt der VC Kanti die Möglichkeit, in der Serie die Führung zu übernehmen. Um Rang sechs noch abwenden zu können, muss das Team morgen in Genf einen Sieg einfahren. 

Korina Perkovac (2) versucht, den Ball am Genfer Block vorbeizuspielen. BILD WERNER SCHLÄPFER

Reinhard Standke

Kurz vor Saisonende ist der VC Kanti in einer schwierigen Situation: Nachdem die Schaffhauserinnen in den Halbfinals gegen Volley Lugano ausgeschieden waren und gegen VBC Glaronia die Spiele um Rang fünf/sechs gegen Genève Volley erreichten, stehen sie in dieser Serie mit dem Rücken an der Wand. In der ersten Runde zog ein schwaches Team des VC Kanti eine 0:3-Niederlage ein.

Einen Schrecken hatte es am Donnerstagabend gegeben, als Aussenangreiferin Elisa Suriano von einem Ball am Kopf getroffen wurde und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Spital gebracht wurde. Doch bis zum Anpfiff am Karsamstag hatten sich Anzeichen sowie Kopfweh gelegt, und die 22-Jährige sollte in den 65 Spielminuten gegen Genève Volley mit zehn Punkten zur erfolgreichsten Punktesammlerin beim Heimteam avancieren. Dessen Gesamtauftritt wurde jedoch im Spielbericht der Gegnerinnen als «wenig inspiriert» beschrieben, Kanti-Trainer Neubauer sprach im Nachhinein von der «wahrscheinlich schlechtesten Leistung der Saison». In den ersten beiden Durchgängen sollten die Munotstädterinnen (Vierte nach der Qualifikation) nie in Führung liegen, nach dem Stand von 3:3 fielen sie auf 5:9 zurück. Zu passiv, unaufmerksam und mit Pech: keine Feldabwehr, ein Service vor die Linie, ein Netzroller, und die Punkte gingen an die Genferinnen (Sechste der Qualifikation), die schneller und mit Kampf agierten, während die Schaffhauserinnen zu selten mit schlauen Lösungen in Pass und Angriff aufwarten konnten. Kanti geriet mehrfach mit drei bis fünf Punkten in Rückstand (9:14, 13:16), kam jedoch auch wieder heran (13:14, 20:22). Am Ende hatten jedoch die Gäste die Nase vorne (25:22). Auch im zweiten Satz konnten die Munotstädterinnen erfolgreich aufholen (von 2:5 auf 4:5, von 7:11 auf 11:12), anschliessend zogen die Gäste davon auf 22:13 und 25:16. Kanti machte mehr Fehler (sechs Angriff, drei Service; Genf zwei Fehler), es gelang nicht, die Gegnerinnen mit einem starken Service «out of System» zu bringen (so Trainer Neubauer im Vorfeld), eher steckte bei den Schaffhauserinnen der Saharastaub im Getriebe.

Zum ersten Mal in Führung in dieser Partie ging Kanti zu Beginn des dritten Satzes, der ausglichen bis zum 10:10 verlief. Anschliessend führte das Team des Büsinger Trainers Andi Vollmer mit einem bis zu vier Zählern. Wenig inspiriert war die Aktion beim Matchball der Genferinnen: der Pass von Flory ging nicht dorthin, wohin Mittelblockerin Armer anlaufen sollte, diese konnte ihn nur noch mit der rechten Hand ins Netz bewegen (21:25).

Ein Sieg in Genf ist notwendig

Um nach dieser Niederlage noch eine Chance auf das Erreichen von Rang fünf zu haben, müssen die Schaffhauserinnen nun morgen mit einem Sieg aus Genf heimkehren. Wenig zufrieden zeigte sich Kanti-Trainer Neubauer nach der ersten Runde dieser Serie. Es gebe zwar Spiele, in die man schwer reinkomme, «wir haben aber auch nichts dafür getan energiemässig, um das Spiel in eine andere Richtung zu bekommen». Beim 4:8 im ersten Satz habe niemand auf dem Feld daran geglaubt, dass das Spiel zu gewinnen sei. «Wir haben zwar relativ gut aufgeschlagen, aber wenig Profit da rausholen können. Zum ersten Mal haben wir überhaupt keine Disziplin gezeigt, den Gameplan, was Block und Abwehr betrifft, umzusetzen», so Nicki Neubauer, der diesen wie andere Punkte im Training ansprach.

Morgen um 13.00 Uhr beginnt die Mission des VC Kanti mit der Abfahrt des Teambusses in Richtung Genf, Fans können das Team dabei begleiten.

NLA. Frauen. Spiele um Platz 5/6 (Best of 3). 1. Runde: VC Kanti - Genève Volley 0:3 (22:25, 16:25, 21:25), Stand 0:1. - BBC-Arena. - 367 Zuschauer. - SR: Rüegg/Hefti. - Spieldauer: 24, 21, 20 = 65 Minuten. – VC Kanti: Flory (Pass, 3), Suriano (10), Holaskova (7), Dapic (8), Perkovac (6), Armer (9), Hinteregger (Libara); eingewechselt: Loffreda (Libera), Corbach (1), A. Pazzin, Kuch; nicht eingesetzt: Cavka; ohne: Habegger (erkrankt), Künzler (rekonvaleszent). – Genève Volley: Lyklema (Pass, 4), Larson (15), Gillon, Szabo (11), Warren (2), Remy, Reesink (Libera); eingewechselt: Nowak; nicht eingesetzt: Guscetti, Brunat, Biermann, Bartu.

Das nächste Spiel

Die zweite Runde im Spiel um Platz 5 in der NLA steht für die Spielerinnen des VC Kanti am morgigen Mittwoch in Genf auf dem Programm. Beginn ist um 19.00 Uhr.

Zehnte Saison beim VC Kanti: Captain Holásková bleibt doch

Bei der Teamvorstellung Ende September 2023 hatte sie noch das Ende ihrer Karriere für dieses Frühjahr angekündigt, nun hängt Kateřina Holásková doch noch ihre zehnte Saison an.

Kateřina Holásková bleibt dem VC Kanti noch ein weiteres Jahr erhalten. 

Der VC Kanti gab gestern die Vertragsverlängerung um eine Saison mit der Mittelblockerin Kateřina Holásková bekannt. Die seit knapp zwei Wochen 33-jährige Tschechin war auf die Saison 2015/16 vom tschechischen Spitzenverein Olomouc zu den Schaffhauser Volleyballerinnen gestossen.

Ihre bisher grössten Erfolge mit den Munotstädterinnen sind der Sieg im Volley Cup in der Saison 2020/21 sowie der Gewinn der Bronzemedaille eine Saison später. Ebenfalls wurde sie zweimal als Topscorerin des VC Kanti ausgezeichnet. Durch ihre Routine, Willenskraft und den Killerinstinkt am Netz erzielte sie in der Schweizer NLA bereits über 2500 Punkte und führt damit die «ewige Skorerliste» unangefochten an. In der aktuellen Spielzeit liegt sie in der Wertung der besten Blockspielerinnen mit 91 Punkten und einem grossen Vorsprung auf Rang eins. Trainer Nicki Neubauer hält grosse Stücke auf die Mittelblockerin, er bezeichnet sie nach wie vor als eine der besten, wenn nicht die beste Mittelblockerin in der Schweiz.

Die Hoffnungen auf eine weitere Medaille in dieser Saison hatten sich jedoch mit dem Ausscheiden aus den Playoff-Viertelfinals zerstreut. Mit der Vertragsverlängerung schafft sich Holásková eine neue Option. «Von Anfang an war ich überzeugt vom Club», erzählt Kateřina Holásková rückblickend. Dass daraus dann zehn Saisons würden, war damals natürlich nicht abzuschätzen. Neben ihrer Volleyball-Laufbahn ist Holásková bereits seit einigen Jahren als Lehrperson tätig. 

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