Impressionen VC Kanti

  • Europacup

16.11.2023 08:15

Kanti scheidet aus dem Europa-Cup aus, gewinnt aber einen Satz

Der VC Kanti verliert auch das Rückspiel in den Sechzehntel- Finals des CEV Challenge Cup gegen das rumänische Team C.S.O. Voluntari 2005 und scheidet aus diesem Wettbewerb aus. Kanti-Trainer Neubauer stufte das Spiel dennoch als bisher beste Partie der Saison ein.

 

Die Kanti-Girls mit Korina Perkovac (Mitte) mussten sich in Rumänien geschlagen geben. BILD CEV

 

Reinhard Standke

«Wir verkaufen uns gut», konnte Kanti-Präsident Sandro Poles während den 100 Spielminuten aus dem Sala Sporturilor Unirea im Bukarester Vorort Dobroesti vermelden, in dem der Europacupgegner C.S.O. Voluntari 2005 seine Heimspiele austrägt. Im Gegensatz zur Vorwoche, als 612 Zuschauer in der BBC-Arena trotz der 0:3-Kanti-Niederlage für Stimmung gesorgt hatten, war die 1200 fassende Arena fast menschenleer. Ganze 28 von Poles gezählte Zuschauer verloren sich in der Halle, dazu 10 Security-Personen.

«Wir sind sehr, sehr gut gestartet», begann Kantitrainer Nicki Neubauer sein Resumée. Sein Team hatte nach dem 2:2 die Führung übernommen (6:3, 9:6, 11:9), Diagonalspielerin Barbara Dapic machte viele Punkte. «In der zweiten Satzhälfte sind wir ein bisschen unsauber geworden, haben 2 bis 3 Punkte verloren, dann setzt sich auch die Routine durch», schilderte Neubauer den Fortgang der Partie. Nach dem 14:14 musste die Schaffhauserinnen die Führung abgeben und später den Satz mit 22:25. «Wir haben uns nicht rausbringen lassen und sind im zweiten Satz wie die Feuerwehr gestartet.» Elisa Suriano servierte bis zum 4:0. Kanti gelang es, gegen die Topaufstellung des Heimteams immer eine Führung von 3 bis 6 Punkten zu halten und glich mit 25:20 aus.

Plötzlich macht sich Unruhe breit

Auch den Beginn des dritten Satzes konnten die Gäste erfolgreich gestalten (7:3) und zwangen den Gegner zu diversen Wechseln, der mit dem Service von Radasova auf 9:7 davonzog. Bis zum 10:10 hielten die Kanti-Girls das Spiel offen, später machte sich gemäss Trainer Neubauer eine gewisse Unruhe bemerkbar, wohl auch weil seine Spielerinnen merkten, «es geht etwas». Neubauer griff zum Doppelwechsel Pazin für Flory und Corbach für Dapic, das Heimteam setzte sich aber um 2 bis 3 Punkte ab. Beim 20:21 wurde die Voluntari-Topskorerin Casanova (16 Punkte) von einem von Korina Perkovac geschlagenen Angriff am Kopf getroffen und musste ausscheiden. Ihr Team setzte sich dennoch wiederum mit 25:22 durch und hatte dank dem zweiten Satzgewinn die Achtelfinals des Challenge Cup erreicht.

Aus Satz 1 und 3 könne sein Team noch einiges lernen, zum Beispiel mutiger in den 3er-Block zu gehen. «Aber es war noch mal ein deutlicher Schritt nach vorne, es war mit Abstand unsere beste Saisonleistung», zollte Nicki Neubauer seinen Spielerinnen das Lob. Im vierten Satz ging es um nichts mehr, der Coach konnte sein U23-Team (Corbach, Kuch, Hinteregger, Künzler, Pazin, den Libera Habegger/Loffreda) sowie Jacquie Armer aufs Feld schicken, welches sich mit 22:25 wiederum achtbar schlug.

Heute Vormittag ist ein Krafttraining angesetzt, das Team fliegt am Nachmittag zurück nach Zürich. Nach zwei Trainingstagen steht dann am Sonntag das nächste NLA-Spiel (BBC-Arena, 16.30 Uhr) gegen Aufsteiger Glaronia an.

CEV Challenge Cup, 1/16-Final/Rückspiel. C.S.O. Voluntari – VC Kanti 3:1 (25:22, 20:25, 25:22, 25:22). - Hinspiel 3:0. - Sala Dobroesti. - 28 Zuschauer. – SR: Kuzmanovic (BIH)/Lagierski (POL). – Spieldauer: 23, 24, 29, 24 = 100 Minuten. – Voluntari: Van De Vyver (Pass,1), Zivojinovic (7), Casanova (16), Todorova (2),Radosova (15), Nesimovic (15), Veres (Libera); eingewechselt: Kosinski (Libera), Matei (4), Ionescu (3), Galic (9), Kapelovies (Pass). – VC Kanti: Flory (2), Suriano (8), Armer (15), Dapic (8), Perkovac (12), Holaskova (9), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach (2), A. Pazin (Pass), Kuch (2), Hinteregger (6), Künzler (2), Loffreda (Libera).

15.11.2023 09:09

Kanti will weiter Selbstvertrauen holen

Der VC Kanti will sein Glück versuchen: Die Schaffhauserinnen treten heute Nachmittag zum Rückspiel der Sechzehntel-Finals im CEV Challenge Cup bei C.S.O. Voluntari 2005 an. 

Das Kanti-Team beim gestrigen Training in der Spielhalle, links Captain Holaskova. BILD ZVG

 

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Wettzumachen hat der VC Kanti im zweiten Spiel eine 0:3-Niederlage vom letzten Donnerstag in der heimischen BBC Arena. Gelingt C.S.O. Voluntari 2005 aus dem Bukarester Vorort ab 16 Uhr Schweizer Zeit ein weiterer Sieg, ziehen die Rumäninnen in die Achtelfinals ein und treffen dort auf ZOK Ub. Gegen das Team aus Serbien waren die Munotstädterinnen in den 1/16-Finals im vergangenen Dezember ausgeschieden. Um sich die Chance auf eine Revanche zu ermöglichen, müssten die Munotstädterinnen das heutige Spiel mit 3:0 oder 3:1 für sich entscheiden. Dann würde die Entscheidung über den Einzug in die Achtelfinals in einem «Golden Set» fallen.

«Wir werden versuchen, im Rhythmus der Spiele gegen Voluntari und Düdingen drinzubleiben», gibt Kantitrainer Neubauer vor. «Auch wenn wir gegen die Rumäninnen 0:3 verloren haben, wird es uns guttun, mindestens ein bis eineinhalb Sätze mit der Starting-Six auf dem Level hinzulegen. Neubauer möchte mit der nominell stärksten Formation beginnen und anschliessend den jungen Spielerinnen Einsatzzeit gewähren. «Wenn wir den ersten Satz gewinnen sollten, gehen wir aber in die Vollen». Es gehe aber eher darum, den Schwung mitzunehmen.

Dies war den Schaffhauser Volleyballerinnen im Spiel vom Sonntag in Düdingen, welches sie mit 3:1 gewonnen hatten, gut gelungen. «Nun wollen wir noch etwas Selbstvertrauen holen bei einigen Aktionen, jedoch gilt es, mit den Kräften hauszuhalten.» Dann nach einer späten Rückkehr am Donnerstagabend steht schon am Sonntag der nächste Einsatz in der Meisterschaft daheim gegen Aufsteiger Glaronia an.

Gestern waren Team und Staff gegen Mittag von Kloten in Richtung Bukarest abgeflogen. Nach der Landung war ein kleiner Snack eingeplant. «Die Reise war gut und kurz, dann gab es grossen Verkehr vom Flughafen zur Halle», berichtete Kanti-Präsident Sandro Poles am Abend. «Aber wir waren genau auf die Trainingszeit da. Jetzt läuft das Training, alle sind fit und einsatzbereit.»

Für heute Vormittag ist die Vorstellung der Videoanalyse sowie ein Warm-up vorgesehen. Der Anpfiff erfolgt für hiesige Verhältnisse ungwöhnlich früh um 17 Uhr Ortszeit (16 Uhr Schweizer Zeit) in der Halle Dobroesti. Über die Anspielzeit von 20 Uhr in Schaffhausen sei das Team aus Voluntari etwas entsetzt gewesen, erinnert Nicki Neubauer, der mit seinem Team noch vor der Abreise an Ort und Stelle ein Krafttraining absolvieren will.

10.11.2023 08:38

Kanti fordert Voluntari, unterliegt am Ende aber ohne Satzgewinn

Wie erwartet war der rumänische Gegner C.S.O. Voluntari 2005 der starke Gegner, der sich im Hinspiel der Sechzehntelfinals des CEV Challenge Cup mit 3:0 gegen VC Kanti durchsetzte. Den dritten Satz hätten aber auch die Schaffhauserinnen für sich entscheiden können.

 

Voluntari-Topskorerin Heidy Casanova (l.) gegen den Kanti-Block mit Elisa Suriano und Jacqui Armer (3). BILD R. STANDKE

 Reinhard Standke

Mit 612 Zuschauern fand sich gestern Abend ein grosses Publikum in der BBC Arena ein, das beim 109. Auftritt des VC Kanti für eine tolle Stimmung sorgte. Dies lag einerseits am Spiel von beiden Teams und am vielfach erfrischenden Auftritt der Schaffhauser Volleyballerinnen, andererseits an den neuen, nun wieder zur Verfügung stehenden «Fan-Klatschen», die entsprechend zum Einsatz kamen.

Kanti-Trainer Neubauer schickte die übliche Stammformation in das Europacupspiel, bei den Gästen standen die grossen Namen wie Zivojinovic (SRB), Casanova (CUB), Todorova (BUL) und Radasova (SVK) auf dem Feld. Wer erwartet hatte, dass das Team mit den Stars schnell davonziehen würde, wurde eines Besseren belehrt. Bis zum 14:15 konnte das Heimteam den Spielstand offenhalten, dann zog das Gastteam auf 18:14 davon, Kanti kämpfte sich jedoch wieder auf 18:20 heran. Neubauer hatte Jasmin Kuch für Jacqui Armer auf das Feld geschickt und vollzog den üblichen Doppelwechsel (Pazin/Corbach für Flory/Dapic) auf der Zuspiel/Diagonalposition. In der «Momeytime» gelangen doch den Gästen die entscheidenden Punkte (25:19).

Im zweiten Durchgang sah es bald nach einem schnellen Ende für die Volleyballerinnen des Städtischen Sportvereins aus Voluntari aus. Nach dem 4:6 dominierten die Rumäninnen bis 13:5 das Geschehen. Kanti-Trainer Neubauer setzte auf Alessia Pazin als Passeuse, gewährte Julia Künzler Einsatzzeit (die sich mit drei Punkten bedankte), Kanti rückte mit frischem Wind auf 11:14 heran. Wechsel gab es auch bei den Gästen: Mit Anamrija Galic kam die mit 197 cm grösste Spielerin ans Netz, dafür musste Heidy Casanova ausgewechselt werden, da sich auf ihrem Trikot der Klebestreifen gelöst hatte, der eine nicht reglementskonforme Werbung abdecken sollte. Erst nach einigen vergeblichen Versuchen sollte der Betreuer ein haftendes Tape finden. Doch ohne die Topspielerin gewann ihr Team den Satz mit 25:15.

Ohne die erste Passeuse de Vyver und Casanova begann Voluntari im dritten Durchgang. Sehr zur Freude des Publikums konnte der VC Kanti nicht nur mithalten, kämpfte, entschied den einen oder anderen Ballwechsel auch mal für sich und übernahm ab dem 13:12 die Führung. Beim Stand von 16:14 kamen De Vyver und Casanova zurück, bis zum 20:19 führte jedoch angefeuert von den eigenen Fans das Heimteam. Danach setzte sich jedoch die Stärke der Gäste durch.

«Wir haben heute Fortschritte im Angriffsspiel gemacht», betonte Kanti-Trainer Neubauer eine wichtige Entwicklung in der gestrigen Partie. «Wir haben eine sehr, sehr gute Reaktion auf den Sonntag gezeigt.» Bei der 0:3-Niederlage in Aesch-Pfeffingen waren die Schaffhauserinnen mit einer sehr geringen Angriffseffizienz aufgetreten. «Sie sind uns physisch überlegen, am Ende schlägt uns eine Heidy Casanova, die aus 23 Versuchen 14 Punkte macht.» Neubauer zeigte sich mit den Sätzen 1 und 3 zufrieden. Und: «Wir haben gut gefightet», attestierte der Kanti-Trainer seinem Team. Viel Zeit zur Erholung bleibt den Munotstädterinnen nicht, bevor es am Sonntag in der Liga weitergeht. Dann steht das Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn Volley Düdingen (4.) an, der am Dienstag im CEV Cup gegen Chieri’76 (ITA) eine 0:3-Heimniederlage erlitten hatte. Zum Spiel in Düdingen können Fans im Teambus mitfahren (Abfahrt 13.00 Uhr an der BBC Arena, Fahrtkosten 40 CHF).

 CEV Challenge Cup, 1/16-Finals, Hinspiel: VC Kanti - C.S.O. Voluntari 2005 (ROM) 0:3 (19:25, 14:25, 21:25). - BBC Arena. - 612 Zuschauer. - SR: Mitrovic (MNE)/Gjoka (ALB). - Spieldauer: 25, 22, 26 = 73 Minuten. – VC Kanti: Flory (2), Suriano (6), Armer (8), Dapic (10), Perkovac (5), Holaskova (3), Habegger (Libera); eingewechselt: Corbach, A. Pazin (Pass), Kuch (1), Hinteregger, Künzler (3); rekonvaleszent: Loffreda. – Voluntari: Van De Vyver (Pass,1), Zivojinovic (12), Casanova (16), Todorova (8), Ionescu (5), Radosova (9), Veres (Libera); eingewechselt: Nesimovic (2), Galic (9), Kapelovies (Pass); nicht eingesetzt: Matei, Kosinski.

Rückspiel in Voluntari

Am nächsten Mittwoch findet um 16 Uhr Schweizer Zeit das Rückspiel statt im Sala Sporturilor Unirea Dobroesti.

10.11.2023 08:32

Die Prominenz beim VIP-Apéro vor dem Match

Nachdem vorgestern das Herbstwetter mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein seine Aufwartung machte, übernahmen gestern Wolken und Regentropfen die Regie am Himmel. Da kam das Europacupspiel des VC Kanti gegen das rumänische Spitzenteam aus dem Bukarester Vorort Voluntari gerade recht. Bereits vor Spielbeginn in der BBC Arena waren rund 160 Personen, Sponsoren und deren Gäste sowie Vertreter von Stadt und Kanton zum VIP-Apéro geladen.

Smalltalk der Ehrengäste

Die Vertreter des Kantons: Vize-Staatsschreiber Christian Ritzmann (l.), Vizeregierungspräsident Patrick Strasser und Staatsschreiber Stefan Bilger. Stadtpräsident Peter Neukomm (l.) und Stadtrat Raphaël Rohner freuen sich beim Apéro auf ein spannendes Volleyballspiel. BILDER REINHARD STANDKE

Die Vertreter des Kantons: Vize-Staatsschreiber Christian Ritzmann (l.), Vizeregierungspräsident Patrick Strasser und Staatsschreiber Stefan Bilger. Stadtpräsident Peter Neukomm (l.) und Stadtrat Raphaël Rohner freuen sich beim Apéro auf ein spannendes Volleyballspiel. BILDER REINHARD STANDKE

Einmal mehr fand der Empfang in der der Spielhalle gegenüberliegenden Gräfler Garage Gasser statt. Inhaber Marco Ninghetto und sein Team hatten zwischen ausgestellten Neuwagen wieder Platz geschaffen, damit die Ehrengäste sich bei Smalltalk und Networking austauschen und beim Apéro riche stärken konnen. Neben den treuen Sponsoren aus der lokalen Wirtschaft liessen sich auch Vertreter aus der Schaffhauser Politik Empfang und Volleyball-Spitzensport nicht entgehen. So standen auf der Gästeliste Vizeregierungspräsident Patrick Strasser, Staatsschreiber Stefan Bilger und Vize-Staatsschreiber Christian Ritzmann. Die Stadt Schaffhausen vertraten Stadtpräsident Peter Neukomm und Stadrat Raphaël Rohner. Vor der Vorbereitung auf das Spiel hatte Kanti-Coach Nicki Neubauer kurz Zeit,zum Apéro zu kommen. In seiner Begrüssung dankte Kanti-Präsident Sandro Poles den Anwesenden für die Unterstützung, ohne die die Austragung eines Europacup-Spieles nicht möglich sei. Poles hob die Qualitäten des Team aus Rumänien hervor und hoffte, dass auch der VC Kanti für Spannung im Spiel sorgen könne.

Dies war den Schaffhauserinnen im vorhergehenden 108. Auftritt im Europacup Mitte Dezember 2022 sehr zur Freude der heimischen Fans gelungen. Das Kanti-Team hatte gegen Ub die Auswärts-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen können und war im entscheidenden «Golden Set» nur einen Punktgewinn vom Einzug in die Achtelfinals des CEV Challenge Cup entfernt, schied zum Schluss aber doch noch aus.

Grosse Begeisterung löste die Schlussankündigung von Kanti-Präident Sandro Poles «Es gibt wieder Fan-Klatschen» beim Apéro-Publikum aus. (R. Sta.)

09.11.2023 06:07

Spitzen-Volleyballerinnen in der BBC-Arena

Im Hinspiel der Sechzehntel-Finals des CEV Challenge Cup empfängt der VC Kanti Schaffhausen heute Abend (20 Uhr, BBC-Arena) den rumänischen Club C.S.O. Voluntar 2005. Ein richtig starker Gegner, das Team ist gespickt mit international erfahrenen Spielerinnen. 

Kanti-Captain Katerina Holaskova am Block gegen den letztjährigen Europacupgegner aus Ub. BILD R. STANDKE

 Reinhard Standke

Das Volleyballteam aus dem Bukarester Vorort Voluntari ist eine Sektion des Städtischen Sportclubs (CSO), der nicht weniger als 13 Sportarten (darunter Gratissport für 1200 Kinder) anbietet und 2005 auf Initiative des Büros des Bürgermeisters gegründet wurde. Die rumänische Mannschaft hatte die Saison 2022/2023 auf Rang 6 abgeschlossen und liegt in der laufenden Meisterschaft der Division A1, die zwölf Vereine umfasst, nach einem schwierigen Start auf dem achten Rang. Gestern ist die Mannschaft in Schaffhausen eingetroffen, wo heute Abend in der BBC-Arena (20.00 Uhr) das Hinspiel der Sechzehntel-Finals des CEV Challenge Cup ausgetragen wird.

109. Spiel im Europacup

Seit dem 12. November 1994, als bei der Europacup-Premiere des VC Kanti das Team Celik Zenica (Bhi) in Schaffhausen zu Gast war, kann der VC Kanti auf bislang 108 Partien in einem der CEV-Europacup-Wettbewerbe zurückschauen. Die letzte Begegnung gegen den serbischen Klub aus Ub blieb hoch spannend bis zum letzten Ball. Nach der 0:3-Niederlage im Auswärtsspiel gelang Kanti in der BBC-Arena ein 3:1-Sieg, sodass ein «Golden Set» (Tiebreak) über den Einzug in die Achtelfinals des CEV Challenge Cup entscheiden musste. Hier hatten die Munotstädterinnen beim 14:12 den Erfolg vor Augen, konnten den Sack jedoch nicht zumachen und schieden letztlich nach 16:18 aus.

Heute Abend und im Rückspiel am kommenden Mittwoch wird die Europacupgeschichte der Schaffhauser Volleyballerinnen weitergeschrieben. «Es kommt ein Team mit grossen Namen, viel Energie und viel Erfahrung auf uns zu», beschreibt Kanti-Coach Nicki Neubauer einige der Qualitäten der rumänischen Gäste. Topangreiferin ist die Kubanerin Heidy Casanova (Nummer 6), die nach Stationen unter anderem in Havanna, Le Cannet (FRA), Targoviste (ROM), Prometey (UKR), Peking und Bolu (TUR) nun vom Klub im Bukarester Vorort Voluntari verpflichtet wurde. «Sie ist die spektakulärste Spielerin, die die grösste Angriffslast trägt», erläutert Neubauer. «Ich denke, diese Spielerin alleine kostet so viel wie drei Viertel unseres Teams.»

Die nächste wichtige Angreiferin ist die Serbin Ana Zivojinovic (4), die schon im Trikot von Belgrad, Piräus, Mulhouse gespielt hat. Zuspielerin bei Voluntari ist die langjährige erste Passeuse des belgischen Nationalteams, Ilka Van De Vyver (8), die wie die Bulgarin Mira Todorova (7) via Stuttgart und Targoviste (ROM) zum heutigen Gegner wechselte. Mittelblockerin Todorova spielte in der Saison 2017/2018 bei Volero Zürich. Die Angreiferin Nikola Radosova (12) war bei der vorletzten EM Captain des slowakischen Nationalteams. «Die Mannschaft ist von den Namen her wirklich gut bestückt, auch wenn sie in der Liga noch nicht ganz da sind, wo sie vielleicht hinwollen. Die Liga ist aber sehr stark.»

«Wir sind nicht ganz chancenlos, aber bei uns müssen schon sehr viele Sachen zusammenpassen», so Nicki Neubauer zur Frage nach den Aussichten für sein Team. Der Trainer verweist insbesondere auf die schlechte Angriffsbilanz vom Spiel am Sonntag bei Aesch-Pfeffingen (0:3). «Ich mache mir weniger Gedanken um Block-Abwehr, taktische Dinge oder sie mit dem Aufschlag unter Druck zu setzen, dies funktioniert sehr gut. Wir sind aber der klare Aussenseiter und müssen versuchen, Schwung für die Liga mitzunehmen, gerade im Angriff: aggressiver spielen, mehr riskieren, die Punkte erzwingen.»

22.12.2022 05:47

Kanti verpasst die Achtelfinals knapp

Korina Perkovac war gestern eine der starken Angreiferinnen beim VC Kanti. BILDE WSCH

Im Rückspiel des CEV Challenge Cup erzwingt VC Kanti mit einem gut herausgespielten 3:1-Sieg den Golden Set. In einem echten Thriller vergeben die Schaffhauserinnen hier aber zwei Matchbälle und unterliegen mit 16:18 und scheiden aus.

Reinhard Standke

Nachdem der VC Kanti vor einer Woche bei ZOK Ub in Serbien mit 0: 3 verloren hatte, gerieten die Schaffhauserinnen gestern vor heimische Kulisse zu Beginn gleich unter Druck, um dann für einen ausgeglichenen Spielverlauf zu sorgen. Nach dem 11: 11 sorgte dann Molly Lohmann mit einer Aufschlagserie für Stimmung unter den meisten der 750 Zuschauer: Sie führte ihr Team zum 16: 11 Zwischenstand. Kanti hielt weiter die Hoffnung der Fans hoch, doch nach dem 19: 15 liessen sie die Gäste aus Serbien noch einmal herankommen. Wie so oft in den letzten Wochen wechselten Phasen mit überzeugendem Spiel mit Phasen, in denen Fehler auftraten, man den Gegner ins Spiel kommen liess, ab. So war für Spannung in der Schlussphase gesorgt, Ub glich aus, Kanti vergab zwei Satzbälle, nutzte aber den dritten. Spannung auch im zweiten Durchgang: Wieder bis zum 11: 11 konnte sich keines der Teams absetzen, dann zogen die Munotstädterinnen davon. Insbesondere Romy Jatzkon und Monika Krasteva sorgten für die Punkte. Über 15: 13 und 19: 15 holte sich Kanti auch den zweiten Satz (25: 18). Nun fehlte den Schaffhauserinnen nur noch ein Satzgewinn zum Erreichen des Golden Sets. Doch in der zweiten Satzhälfte zog das Heimteam die schlechtere Phase ein. Kanti kämpfte sich immer wieder heran, nach dem 17: 18 jubelte letztlich aber ZOK über den Satzgewinn. Auch im vierten Satz musste wieder die Schlussphase entscheiden. Kanti fiel von 19: 14 auf 19: 20 zurück, schaffte es aber noch, zurückzukommen (25: 22). Im Entscheidungssatz lagen die Vorteile nach dem 9: 7 bei Kanti, das jedoch beim 14: 12 zwei entscheidende Bälle vergab, das Momentum kippte auf Seiten der Gäste, die schlussendlich den dritten Ball zur Entscheidung nutzen. «Wir standen mit einem Bein in der nächsten Runde, aber wie in den letzten Wochen werfen wir es selber weg», äusserte sich Kanti Trainer Neubauer, der aber stolz auf sein Team war, dass nach dem 0: 3 vor einer Woche sich erst zum bitteren Schluss geschlagen wurde. Für die meisten Punkte bei Kanti hatte gestern Krasteva (21) gesorgt, gefolgt von Jatzko und Perkovac (16).

 Serbisches Derby für den Sieger

ZOK Ub trifft in den Achtelfinals im Januar in einem serbischen Duell auf Jedinstvo Stara Pazova, das auch im Rückspiel gegen Rigas Volejbola Skola (LAT) mit 3: 0 gewann. Weiter geht es beim VC Kanti Anfang Januar mit einer englischen Woche: Am Mittwoch, 4. Januar, wird das verschobene Spiel in Düdingen nachgeholt, am Samstag müssen die Schaffhauserinnen in Kloten bei Volero Zürich antreten. Nach der Weihnachtspause ruft Trainer Nicki Neubauer ab dem 30. Dezember wieder zum Training.

 VIP-Apéro des VC Kanti zum Europacupspiel

Raphaël Rohner (Sportreferent Stadt SH), Peter Neukomm (Stadtpräsident) und Christian Ritzmann (Staatsschreiber Stellvertreter) von links. Bild RST

Im Frühjahr konnte der VC Kanti mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der Meisterschaft einen sportlichen Höhepunkt feiern. Zu Ende ging das Jahr für die Munotstädterinnen mit einem Heimspiel im Europacup, aus dessen Anlass der Verein Sponsoren und Gönner mit deren Gästen sowie Vertreter aus Politik und Verband zum traditionellen, feinen Apéro riche vor dem Anpfiff einlud. Rund 150 Personen hatten für diesen Anlass zugesagt.

Kanti-Präsident Sandro Poles (vorne) freut sich über die vielen Sponsoren und Clubfreunde beim VIP-Empfang vor dem Europacupspiel gegen Ub. Bild RST 

Der Präsident des VC Kanti, Sandro Poles, begrüsste rund 70 Minuten vor dem Anpfiff die Anwesenden und dankte dem Gastgeber, der Gräfler Garage Gasser. Der Einsatz im Europacup sei immer etwas Besonderes, und nur dank der grossen Unterstützung der Sponsoren des Events möglich, für den jeweils ein vom normalen Meisterschaftsbetrieb unabhängiges Budget erstellt werden muss. (R.Sta.)

21.12.2022 05:36

ZOK Ub ohne zwei Stammspielerinnen

Monika Krasteva (r.) will auch heute wieder gegen ZOK UB punkten. Anet Barbara Alfonso Benitez (17) konnte die Reise in die Schweiz nicht antreten. BILD ALEKSANDAR DJOROVIC

Der VC Kanti tritt heute Abend daheim im Rückspiel der Sechzehntelfinals des CEV Challenge Cup gegen ZOK Ub an. Bei den Serbinnen sind zwei wichtige Akteurinnen nicht dabei.

 Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Vor Wochenfrist hatte der VC Kanti das Hinspiel bei ZOK Ub glatt mit 0: 3 verloren. Heute Abend wird nach dem Rückspiel in Schaffhausen (20.00 Uhr, BBC Arena) dann feststehen, welches der beiden Teams in die Achtelfinals des CEV Challenge Cup einzieht. Die Schaffhauserinnen müssten sich dafür mit einem 3: 0- oder 3: 1-Sieg in den Golden Set kämpfen und auch diesen hernach für sich entscheiden, dem Team aus Serbien dage- gen genügt der Gewinn von zwei Sätzen. Der Gegner in den Achtelfinals, die Spiele werden in der zweiten und dritten Januarwoche ­ausgetragen, wird ebenfalls heute zwischen Jedinstvo Stara Pazova (SRB) und Rigas Volejbola Skola (LAT) ermittelt, Spielbeginn ist um 19.00 Uhr.

Kein Einreisevisum

Die heutigen Gäste des VC Kanti müssen im Gegensatz zum Hinspiel beim Auftritt in der Munotstadt auf zwei Leistungsträgerin verzichten. Während Mittelblockerin Aleksandra Gligoric offenbar bei einem Autounfall am Samstag einen Nasenbruch erlitt, erhielt die Topskorerin bei den Serbinnen, die Kubanerin Anet Barbara Alfonso Benitez, kein Visum für die Einreise in die Schweiz.

 Über die Odyssee von Verein und Spielerin bei der Beantragung des Visums bei der Schweizer Botschaft in Belgrad berichtete in grossen Lettern das Onlineportal «Republika». Mit der Übermittlung eines Einladungsschreibens habe der VC Kanti in dieser Angelegenheit das getan, was in seinen Möglichkeiten stehe, wie Vereinspräsident Sandro Poles mitteilt.

Gegner könnte gefährlicher sein
Ob das Fehlen der Mittelblockerin sowie der Stamm-Diagonalspielerin für den VC Kanti einen Vorteil biete, darüber ist sich Coach Nicki Neubauer gar nicht mal sicher. Denn über die Qualitäten der Spielerinnen, die nun zum Einsatz kommen werden, habe er keine Informationen, da Ub meistens mit der Startfor­mation durchspiele. «Es wird ein bisschen schwierig, das Spiel vorzubereiten», so der Trainer. Kanti sei gut beraten, auf sich selber zu schauen als auf die Gegenseite. «Es wird ihnen wehtun, es sind sicher zwei Spielerinnen, die sehr wichtig sind im System, offensiv wie defensiv», meint Neubauer. «Wir müssen uns auf uns konzentrieren, ein gutes Spiel machen und versuchen, eine gute Stimmung in die Halle zu transportieren.» Dann ergäben sich auch Chancen, aus denen sein Team etwas machen könne. Im Gegensatz zu den Gästen sind beim VC Kanti alle Spielerinnen an Bord bis auf die Langzeitverletzten Jasmin Kuch und Elisa Surinao, die gestern zum ersten Mal wieder leicht trainieren konnten.

 Vor Spielbeginn hat der VC Kanti zum traditionellen Europacup-VIP-Apéro geladen, zu dem sich knapp 150 Gäste aus Kreisen der Sponsoren und Gönner sowie aus Politik und Volleyballverband angemeldet haben.

15.12.2022 05:50

Kanti unterliegt bei ZOK Ub mit 0:3

Das Kantiteam verlässt das Feld im serbischen Ub als Verlierer. BILD CEV

Im Hinspiel der Sechzehntelfinals im CEV Challenge Cup kämpfte der VC Kanti in Serbien achtbar, bezog aber mit 0:3 eine glatte Niederlage. Das Rückspiel in Schaffhausen findet am nächsten Mittwoch statt.

Reinhard Standke

VOLLEYBALL. Ohne seine stärkste Angreiferin musste der VC Kanti beim Hinspiel in den Sechzehntel-Finals des CEV Challenge Cup bei ZOK Ub auskommen. Da Aussenangreiferin Korina Perkovic im Rahmen des Pharmaziestudiums heute eine mehrteilige Prüfung absolviert, verzichtete der Verein darauf, die Saison-Topskorerin auf die Reise nach Serbien mitzunehmen. An ihrer Stelle wählte Coach Neubauer die Spielvariante mit Julia Künzler als Diagonalspielerin, die ihre Aufgabe für den Trainer sehr gut löste. Nach dem ersten Abtasten lautete der Spielstand 6: 6, danach zogen die Schaffhauserinnen mit Romy Jatzko am Service auf 12: 6 davon. «Wir haben im ersten Satz sehr gut aufgeschlagen und mutig gespielt», erklärte Kantitrainer Nicki Neubauer. «Dann haben wir jedoch Mut und Ideen verloren.» So kam das Heimteam nach und nach heran und hatte beim 15: 15 egalisiert. Danach konnte sich ZOK Ub absetzen, das sich mit 25: 20 den ersten Satz sicherte.

 Ausgeglichen verlief die Startphase im zweiten Durchgang. Nach dem 7: 6 handelten sich die Munotstädterinnen jedoch eine Serviceserie von Bojana Celic ein, die erst bei 6: 13 durchbrochen werden konnte. ZOK Ub zog anschliessend auf 16: 7 davon, Kanti gab nach nur 20 Minuten den Satz mit 15: 25 ab. Im dritten Satz vermochte das Team von Nicki Neubauer immer wieder den Rückstand auf zwei Punkte zu reduzieren (zuletzt beim 17: 19), dann gelang ZOK Ub aber mit Sladjana Eric eine Serviceserie zum 25: 17. Damit war nach nur 67 Spielminuten die Niederlage des VC Kanti besiegelt. Für die Punkte sorgten bei den Gästen mit Romy Jatzko (12) sowie Julia Künzler und Monika Krasteva (beide je 8) die Diagonal- und Aussenspielerinnen. «Wir haben uns recht gut verkauft, besser, als die Satzergebnisse ausweisen», stellte Nicki Neubauer fest. «Wir wollten im Angriff mutig und frech sein.» Bei Angriffen mit Kraft sei Kanti indes unterlegen. «Die Spielerinnen von Ub nehmen mehr Risiko beim Aufschlag und machen damit mehr direkte Punkte», so Neubauer weiter. Wenn die Annahme funktionierte, habe sein Team gut mitgespielt.

 Für das Rückspiel hat sich ZOK Ub gestern die beste Ausgangslage geschaffen. Würde dem VC Kanti am nächsten Mittwoch jedoch ein 3: 0- oder 3: 1-Sieg 

14.12.2022 06:08

Nächste Herausforderung für Kanti: Europacup in Ub

Das Kanti-Team in Ub: Trainer Nicki Neubauer (l.) präsentiert den Matchplan. BILD ZVG

In den bisherigen Europacupspielen 107 und 108 trifft der VC Kanti zum zweiten Mal auf ein Team aus Serbien. Nicht ­dabei im Hinspiel ist Topskorerin Korina Perkovac.

 Reinhard Standke

Die Reise zur heutigen Partie im CEV Challenge Cup führte den VC Kanti in den westlichen Balkan. Die Schaffhauserinnen treten im Auswärtsspiel der Sechzehntelfinals ab 19 Uhr bei ZOK Ub an, dem Dritten der serbischen Super Liga. Das Kanti-Team flog mit zehn Spielerinnen nach Belgrad und reiste dann weiter in die 45 km vom Flughafen entfernte Kleinstadt Ub, die gut 30 000 Einwohner aufweist.

 «Wir sind gut angekommen, Flug und Transfer haben einwandfrei geklappt, und das Hotel ist super», berichtete Klubpräsident Sandro Poles, der als Teammanager dabei ist. Nach Zimmerbezug, Snack, Videovorstellung des gegnerischen Teams stand am Abend ein erstes Training in der Sporthalle an, die gerade 200 m vom Hotel entfernt liegt und 800 Zuschauer fast. Nicht in Serbien dabei sind neben den rekonvaleszenten Jasmin Kuch und Elisa Suriano auch Topskorerin Korina Per­kovac (wichtige Prüfungen im Pharmazie-Studium) und Lina Hinteregger (Schule). Für den Ersatz für Perkovac gebe es zwei Optionen, so Trainer Neubauer: mit Maëlle Corbach als Diagonalspielerin oder Julia Künzler als Aussenangreiferin.

 Mit ZOK Ub trifft der VC Kanti auf eine erfahrene Mannschaft. «Uns erwartet ein absoluter Prüfstein, ein aggressiv spielendes Team vom ‹Typ Ostblock›», schildert Kanti-Coach Neubauer seine Erkenntnisse aus der Videoanalyse. Von den Spielerinnen hebt der Trainer unter anderen die Aussenangreiferin Bojana Celic (Ex-Mulhouse), die Mittelblockerinnen Sladjana Eric (die von 2005 bis 2008 bei Volero Zürich spielte) und Aleksandra Glogoric sowie die sprungge­waltige kubanische Diagonalangreiferin Anet Barbara Alfonso Benitz hervor. Die erste Einschätzung von Sandro Poles nach dem Videostudium: «Sie können hart oder härter schlagen, stehen gut in der Verteidigung und bringen viel Erfahrung mit.»

«Wir müssen gut aufschlagen, mutig im Angriff spielen und mit Tempo arbeiten, das machen sie nicht so gerne», gibt Trainer Neubauer vor. «Wir sind hierhingefahren, um zu schauen, ob es etwas mitzunehmen gibt, wir haben nichts zu verlieren.» Das Rückspiel findet in einer Woche in der BBC Arena statt.

Gegen Düdingen am 4. Januar

Um das Doppelwochenende zwischen dem Auswärts- und Heimspiel im Europacup zu vermeiden, haben sich der VC Kanti und Volley Düdingen darauf geeinigt, das ursprünglich für diesen Freitag in Düdingen angesetzte Spiel auf den Mittwoch, 4. Januar 2023, zu verlegen. So können die Schaffhauserinnen ihrer gesetzlichen Fürsorgepflicht als Arbeitgeber nachkommen, und das Spiel kann unter sportlich fairen Gegebenheiten nachgeholt werden, schreibt der VC Kanti in einer Mitteilung. Bei Düdingen hat sich die brasilianische Mittelblockerin Caroline Dias Godoi am Sonntag beim Spitzenspiel gegen Neuenburg (2: 3) verletzt. Die Partie des VC Kanti am Sonntag bei Leader NUC findet wie geplant statt.

29.06.2022 05:56

VC Kanti greift erst im Dezember in Europacup ein

Die ersten Europacupgegnerinnen und -gegner der zehn angemeldeten Schweizer NLA-Teams für die Saison 2022/23 (in fünf Wettbewerbern) sind bekannt. Die Reisen gehen nach Bosnien-Herzegowina, Tschechien, Ungarn, Portugal, in die Türkei und zweimal nach Griechenland. Für andere Teams wie für den VC Kanti Schaffhausen heisst es: Geduld haben. Die Auslosung für die CEV European Cups 2023 hat gestern am Hauptsitz des Europäischen Verbands CEV in Luxemburg stattgefunden.

Amriswil gegen bosnisches Team

Der Schweizer Volleyball-Männermeister Amriswil beginnt die Qua­lifikation zur Gruppenphase der Champions League gegen das Team Mladost Brcko aus Bosnien und Herzegowina. Um in die Gruppenphase zu gelangen, muss der Double-Gewinner aus dem Thurgau drei Runden jeweils mit Hin- und Rückspielen überstehen. Amriswils allfälliger Gegner in der 2. Qualifikationsrunde steht auch bereits fest. Es ist Mladost Zagreb, der 20-fache Meister Kroatiens. Bei den Frauen hatte Meister Neuenburg UC schon im Vorfeld der Auslosung auf eine Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation verzichtet. Stattdessen nimmt NUC wie auch Cupsieger Volero Zürich am zweithöchsten Europacup, dem CEV-Volleyball-Cup teil. Dort treffen sie in den 1/16-Finals am 14. und 21. Dezember auf ein starkes türkisches Team, auf THY Istanbul. Volero tritt da gegen einen Erstrundenverlierer der CL-Qualifikation an.

VC Kanti: Serbien oder Zypern

Im Gegensatz zu Volley Düdingen und Sm’Aesch Pfeffingen, die bereits in den 1/32-Finals des CEV-Challenge-Cups am 23. und 30. November weite Reisen zu absolvieren haben – Aesch nach Athen zu Panathinaikos, Düdingen auf die Azoren zu Kairos Ponta Delgada –, steht der VC Kanti Schaffhausen direkt in den 1/16-­ Finals: Dort trifft er im Dezember (14. und 21. zuerst auswärts) entweder auf das serbische Team von ZOK UB oder auf Apollon Limassol aus Zypern. (sda/hcs.)